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Sächsisch« Volkszeitung Nummer t07. Seile 1« Sonnabend Sonntag, 4./8. September 19S7 IS. Fortsetzung. Nür Er! Gottesdienstnachrichten für S. September Pil aller 7.38 Stg »ik IIlSlülIlW I« VW W 5. Voss spital H> Zeit 1685 6si»6Inen - vsmenpulL M»natllch«r V«I «9 Psg. Trüg«' Postll»rrw«Isung «>»»«l.Nr. 10 tlbdestelluns«» l v«zagsj«It Ich»! kr»««r dllil«. ist kein Hindernis für einen guten Umsatz. Steht Ihnen doch im Anzeigenteil der Sächsischen Volkszeitung ein viel größeres zur Verfügung, in das täglich Tausende hinein schauen. Bieten Sie daher Ihre waren durch dieses Schaufenster dem Publikum an. Sie werden den Erfolg in Form eines erhdhten Um satzes bald spüren. HI«IchleN>«: 8.30 H« mU Pr. Kamen,: 8.3» HI. M., 9 HP., 1t Andacht. Nlalgche: 7 hl. M., S HA., 18 Andacht. Kö»tgl«e>»: 8 HI. M. mit Pr., vorher VT. Lei»!». Propllelllrche: HI. M 8, 7 «nd 8, g Uhr HA., 18,13 Schulgoltesdlenst, 11,15 letzt« hl. «., 18 Andacht mit hl. Segen. Lelpitg, Reudnitz: 7 grühgoltesdlenft, 8 Schülergat» teodiensl. 18,15 letzter Kotlesdtenfl, 18 Andacht. Leipzig LIndenan: 8 und 7 hi, M., 8 HA., 8,38 ttindergotlesdienst. 18,38 Velper Leipzig, Toh»«: 7 Ami mii Pr., 9 Kindergottesd., Il hl. M. mii Pr.. 18 Velper Lelptig, C»nnew>tz: 7,38 grühmeis«, 8,38 HA., 18 Segensaichachl. L«1p«Ig, Schönes«!»: 7,38 uNK 8 38 Tollesdienst, velpilg, wahren: 7,38 HA.. 18 hl. M., 18 Andacht. vöba»: 7 hl. M. 9 HA. mit Pr., 11 Segen,andacht, Meitze»: 7 hl. M. 9 tz« . 15 Andacht. vstrltz: 8 Ausleilung der hl. Komm., anfchl. hl. M., 7,15 Lchulmest« mit Altarred«, 9 HA. ItNd Pr, 19 Andacht. v«l»nl» I. «.: 7 hl. M., 9 HA.. 18 Andacht. Vel,»itz I. «.: 7,38 und 8 hl. M Pla»en: 7 Kommunionmeile, 9 HA. mit Pr., 11 Cchulinell«, 19,38 Andacht. Lin kleines Schaufenster 1l Vel-ZinamclI«, Chemnitzer Kaiho ¬ hl M. 9 h«.. im Monat >8,38. Am der Durck tischen P Verzug mit rund Wagen, i Leider w getöte leichter o inzwis Der waren a! " Dezernen Nachricht Minister! liehromir aus Im Voi v'.. 7.38 auch Pr. schristl«ltung: «elchü,,»stell», ««rlag Th. I PrM««! «r. Pirna: 7,38 hl. M., 8.38 hl. M mit Pr., K Änbacht. «adederg: 7 hl. M, 9 Pr., h«. und Segen, 1t.« Andacht. Radede»!: 7.38 und 9,38 hl. M, >9.38 Andacht. - Reichenbach: 7.39 hl. M., 9,38 HA. Ri-la: 7 hl M. 9 HA., 18,38 Andacht. Schlrglarvalde: 8 und 7 hl M, 8.15 Schulmest«, 8,39 HA. mit Pr., 11 Andachl und S«gen. Seltendors: 8 hl. M . 8 HA. mit Pr., 11 Velpe,. Struppen: 8 bl M mit Anlpr, 18 Legen,andacht, «aldhetm: 7,39 FrUhmesse, 8,38 hl. M. mit Pr. Wechlelbnrg (Scklostlirche». Sonnlag, und Feier lag, 8 Pr. und HA., 15 E«gen»andacht. — Wlg. 8 hl. M. Weinböhla: 18.38 hl M; irden » M-nal,I,n»I-« 8.38 Uhr. «erd-»: 8,38 hl. M., 11,38 Christenlehr«. «»»,«»: 8 HI. M. ZUla,: Stg 8 hl m., 7,38 Singmelle mit Pr< 9,15 HA. mit Pr., 11 Singmrlle mit Pr., 11 Segenoaridachl. Am«»!»»: 7,39 hl. M. mit Pr. Amte»», Vlarrlirch«: 7 und 8,38 Singmelle, 18 HA-, 19.38 Andacht. Amick«», K»«»lie: Totte»dlenft 7,15, 9.38, 11,39. Im Hofen, s< schwer schwer v 5. Kind 8. Fried Dammer Oekoven Kirchen, aus R> 11. Jos« lassen, zwischen inzwisch Kirchen, Kessel, ! In Jansen Eckum, Eckum, empkieklt rück delm künkauk von vsmen», u. XIn6ei»» KI«I6ung, M«I6ei* u. 8eI6en» Pad Schandau: 7 vttz und Komm, 9,38 HA. mit Pr. und salr. Segen Bautzen, Domlirche Si Peiri: Stg und Fig Tot- te-dienst, 5,15 und 9, 11 Veiperandacht. — Wlg. hl. Ai. 8 und 9. Bannen, LIeblra»en: 7,38 hl. M. 9 HA, >1 hl. M, 13 wend. Vesper, >9 Christenlehre mit Se gen. — Wlg. 8 hl. M. «Ucholowerda: 7 hl. M , 9 HA. mit Pr., 11,39 Andacht Böhlen: 9 hl. M. mit Pr. Bühlau IWeitzer Hirsch): 8.39 hl M., >9 Andacht. Chemnitz, St. Johann: 8,38 und 7,39 hl. M., 8.39 Einzug des BNchoss und Firmungsgoilecdienft, 11.39 letzie hl M Chemnitz, 21. Zosel: 8 hl M. 7.39 Temelnlchalls- messe, 9,15 hauplgoliesdienst, 19 kirchl. Temeindeseier lilen. Chemnitz, St Antoni»»: 19.39 Andacht Coowig: 9 HA.; l«den 3 18 Andacht Dee»d«n, hallircki«: bl. M. 8. 7, 8 8 15 Kinder- gollesdlenft. 19. 11 HA. Pr. 8.39. 7. 8.15 und 18,39. 19 Bibelpr. und Seqensandachl. Dresden z,han»»a»t: 8 und 7.38 hl. M., 9,39 Amt mit Pr., 1l,15 letzt« hl. M. 19,39 Seqensondachl. Dkl.den-Friedrlchftadl: 7 HI. M, 9 HA mit Pr. Dre»d«n^r»lt,: 7.38 Betstngmesl«, 9,15 HA. mU Pr., 19 Christeulehr«. Dre«di», S«. Pa,1»»: 7 hl. M., 9,38 h«., 19 S«- gensandachl. Dre«den,Lötta»: 8,39 hl. M., 8 hauplgoliesdienst, 18 Kindergotlesdienst mit Anspr., 19,39 Andacht. Schlotz Rotzthal: Stg. 9 hauplgoliesdienst mit vorher BG, 19,38 Andacht - Wtg hl M »»«den. «lterlstlll: Tügltch hl M 8,15, Sonntag». Dresden-Strehlen: 7,38 hl. M., 9,38 HA m in der Turnhalle, Mackritzer Slr, 11,38 hl. M., 28 A^chl. »r«»d«n,Zschachwitz: 7 hl. M. mit Pr., 9,38 h« . 19 Abendandacht mit Pr »r«»de». 2»s«ll»«,ftlll: 8.38 HA. Dresden,Striesen: 7, 9 und II hl. M, >9 Segens andachl. Dresden,R«»ftadl: 8 und 7,39 hl M., 9,39 P«. und H«., 1i,15 hl. M , 19,39 Andacht. Dresd«», >tz«r»is«»: ach 8 VT., 9 hauplgolleochienft, 11,38 Andacht. »»,»,,-PI,sch«»: 8 hl M.. 7.39 HI. M ml, Pr, 9,39 HA. mit Pr., 11 SptUmelse, 18 Andacht. F««it»g: 7 hl. M., 9 Hauptg»II«^>i<nst ml« Pr., 19 Andacht Fr«lt»l: 9 Hochamt. «.,»: 7,39. 9,38 hl « . 19.38 Andacht »l »ch.» 7,38 hl. M., 9,38 H« , 15 Andacht. «»»»«!»: 8,39 hl M Mit P,.. 8.39 HA ml, Pr, 18^9 Andacht «r«l,: 7,89 hl. M. 9.R, HA., 19 Andacht. ««!»»»: 7,39 HI. M. »«,»«»».», 7,39 hl «., 9 Pr„ HA »«»tz»»Ilmltz: 7 Singm ml« Pr.. 9 H«. mit P«. Hel»«».,: 7,39 hl. 9 HA. mtt Pr., 19,39 Abendsege». Wieder ehrwürdige, wand gewor HausvorsprlI Farben des Fenstersimse Jahrhundert hat sich zu , sen. Unter Straßen Ni wegter Gast in die Stad Für d. reitungen g Apparat ste veranstaltu Der i am Sonnt Platz gesill sekretär Fi Vos Proto Ausstollunt Ruppel, de glieder des Furtwängl Vertreter , Die kll des Kann Chores sto den die di erntet hat. Im i der Deuts statt, der I Künstlern gleitung >i staltung ti Marienberger Dreieckrennen Am 10. Oktober 1937. Auf der Strecke Mnricnberg-Wolkenstein-Hcinzebckude- Marienberg wird am 10. Oktober das 11. Marienberger Dreieck rennen ausgcfahren. Das Rennen verspricht eine große motor sportliche Veranstaltung zu werden, würdig des guten Rufs, den Sachsen sich aus diesem Gebiete mährend der letzten Jahre ge schaffen hat. Auch diesmal handelt es sich um «ine national« Sportveranstaltung, di« größtes Interesse in ganz Deutschland finden wird. Die 18 Kilometer lange Marienberger Rennstrecke ist für Rennen dieser Art, besonders für Rennen mit Sei ten wagen Maschinen ungemein geeignet. Sie weist kein« nennenswerten Steigungen auf; ebenso fehlen scharfe Kurven. Die wenigen Mängel, die die Strecke bislang noch aufzuweisen hatte, sind diesmal beseitigt worden; so die scharf« Kurve in der Stadt Wolkenstein ^>urch «in 150 Meter tangcs Straßenstück, das zugleich die Rennstrecke um die Innen stadt von Wolkenstein überhaupt herumfiihrt. In Marienberg wird das Rennen nicht — wie 1035 — um den Markt geführt; sehr fühlbare Zeitverluste werden dadurch verhindert werden. Da die Hauptstrecken des Dreiecks Marlenberg-Wolkenstein- Heinzcbaude fast reine Geraden bilden, so werden die Fahrer die Geschwindigkeit ihrer Maschinen voll ansnntzen können. Es steht zu hoffen, daß dieses Rennen den Beweis liefert, daß die Marienberger Streck« in ihrer neuen Form di« schnell ste Motorrad-Rennstrecke Europas ist. Das Rennen wird ln drei Gängen gefahren: Das erste und dritte Rennen wird von Motorradfahrern bestritten, und zwar das erste Rennen von Ausweisfahrern, das dritte von Lizenz fahrern. Besondere Aufmerksamkeit wird das zweite Ren nen, das der Seitenwege „Maschinen finden, da für diese Maschinen die Marienberger Strecke geradezu ideale Vorbedingungen bietet. Seit 1023, dem Jahr des ersten Marienberger Dreieck rennens, haben diese Rennen an Beliebtheit ständig zngcnom- men. 1028 waren 50 000, 1027 106 000 Zuschauer zu verzeichnen. Einen Rückschlag brachten die Jahre 1030 bis 1032, in denen das Rennen behördliä-erseits mit der unverständlichen Begrün dung verboten wurde, daß die Rennstrecke durch Städte und Ortschaften führe. — 1033 wurde das Rennen vom NSKK. wieder ausgenommen; schon in diesem Jahre waren wieder 70 000 Zuschauer zu verzeichnen. Als Kuriosität sei verzeichnet, daß Bernd Rosemeqer, der heul« einer der bekaintesten Rennfahrer für schwere Wagen ist, 1934 in Marienberg als Solofahrer auf einem DKW.-Motorrad startet« mit einer Durch- schniltsgeschwindigkeit von 127,5 Kilometer und der guten Zeit von 1:38:0,4.4 für die 12 Runden s207,8 Kilometers Erster seiner Klasse wurde. Nach dem großen Erfolg, den Sachsens Motorsport ln Hohenstein-Ernstthal errungen hat, soll der 10. Oktober «in weiteres Ruhmesblatt ln der Geschichte der motorsportiichen Veranstaltungen Sachsens einstigen. Auch das 11. Marienberger Dreleckrennen darf des stärksten Interesses der sächsischen Oeffentlichkeit gewiß sein. - „Das mutz ich wohl sagen", nickte Jane. „Er ist immer so freundlich und nett. Ich plaudere immer gern mit ihm, wenn sich eine Gelegenheit ergibt." „Ich möchte Ihnen einen besseren Umgang wünschen", bemerkte der Rechtsanwalt. „Erayne ist nichts für Eie." „Wieso denn nicht?" „Das werden Eie vermutlich noch erfahren. Mir ist die Gabe des Erzählens nicht beschieden. Ich will natürlich Ihren Gefühlen keinen Abbruch tun. Die Geschmäcker sind verschieden. Ihnen gefällt Mr. Erayne, mir gefällt er nicht." „Ich kann mir Ihre Ansicht beim besten Willen nicht zu eigen machen", versetzte Jane. „Mr. Erayne ist in jeder Hinsicht das, was ich mir unter einem Gentleman vor stelle, innerlich und äußerlich. Ich fühle mich jedesmal förmlich verjüngt, wenn ich mit ihm plaudere. Er hat eine so liebenswürdige Art, aus alles und jedes einzugehen — kurz und gut: er ist mir einfach sympathisch." „Was sagen Sie zu Lady Shene?" Diese Frage kam Jane einigermaßen unerwartet. „Ich kenne die Dame nur vock Sehen und möchte mir kein Urteil erlauben", drückte ste sich vorsichtig aus. „Das heißt also, daß Sie für die Shene nicht viel übrig haben?" „Das möchte ich nicht gesagt haben, denn, wie gesagt, Ich kenne die Dame nicht weiter." „Haben Sie das Gefühl, daß Sie sich mit ihr an freunden könnten?" „Um zwei Menschen zu Freunden zu machen, ist das Gefühl, das man vorher hat, in keiner Weise ausschlag gebend", wich Jane abermals aus. „Uns Frauen sagt man zwar in jeder Hinsicht ein ziemlich sicheres Gefühl nach, aber auch dieses sogenannte sichere Gefühl hat schon ost genug kläglich Schiffbruch erlitten." „Ick bin überzeugt, daß Sie im Fall Shene mit Ihrem Gefühl keinen Schiffbruch erleiden werden." Stafford erhob sich und trug Flasche und Gläser nach dem Sckrank zurück. „Ich gebe Jynen jetzt frei, Miß Heather. Sie brauchen vor drei Uhr nachmittags nicht zu kommen. Sehr wahr scheinlich habe ich Besuch, wenn Sie nachmittags kommen. Es wäre mir lieb, keinerlei Störung zu erleiden. Weisen Sie also alle Leute ab, die mich etwa sprechen wollen." Als das Mädchen das Büro verlassen hatte, sperrte er die Tür von Zimmer Nummer 8 zu — Jane hatte einen eigenen Schlüssel — und kehrte in seinen Privatraum zu- rück, in dem sich ein zweiter Fernsprecher befand. Er führte einige dringende Gespräche und hieraus entnahm er dem Wandschrank einen Revolver, den er aufmerksam prüfte, entsicherte und in seine Tasche steckte. Um die willkommene Freizeit gehörig auszunutzen, be schloß Jane, ein paar Stunden aus der Themse zu rudern. Des bsrrlicken Wetters weoen kerrickte ickon leit mehreren 13. „Was haben Sie denn?" wiederholte sie bestürzt und sprang auf. ^Mein Gott, so sagen Eie doch etwasl Sagen Sie nur ein Wort! Sind Sie krank?" Es schien, als müßte er sich mühsam auf sich selbst besinnen. Er saß da, als hätte ihn der Schlag gelähmt, und in seinen unnatürlich großen Augen malte sich beinahe Grauen. Mit einem liefen Atemzug wich endlich seine furchtbare Regungslosigkeit. Er hielt die Hand an die Stirn. Dann sah er das erschrockene Mädchen an, und ein verzerrtes Lachen spielte um seinen blassen Mund. „Es ist nichts", sagte er rauh. „Machen Ste sich keine Gedanken. Er schob das Weinglas weit von sich. „Ich hätte nicht trinken dürfen. Der Arzt hat mir streng ab geraten. Ich leide an einem chronischen Herzklappenfehler, und obwohl ich weiß, wie schlecht mir der Alkohol bekommt, erliege ich immer wieder der Versuchung. Herzbeschwerden und Atemnot sind immer die Folge. Hoffentlich habe ich Sie nicht allzu sehr erschreckt." „Ick habe mir große Aengste gemacht", gestand Jane. „Eie sahen zu furchtbar aus. Atemnot schienen Sie aber nicht zu haben." „Doch", beharrte er. „Nur steht man das einem Herz, kranken nicht an, weil der nicht etwa wie ein Asthmatiker nach Luft ringt und keucht. Das wäre zu schmerzhaft und könnte die schlimmsten Folgen haben. Aber lassen wir das. Es ist vorüber. Setzen Sie sich wieder." Er zündete sich eine Zigarette an. „Nikotin tut meinem Herzen merkwürdigerweise nichts", bemerkte er, als er ihren verwunderten Blick auf fing. „Ich habe schon bisweilen über die Unkonfequenz gestaunt, die mancher menschliche Organismus an den Tag legt. Aber es ist nun einmal so, und so bin ich dessen froh.'-' Er fing wieder lebhaft und heiter an zu plaudern, als gälte es eine Scharte auszuwetzen, und darüber ivar der kleine Zwischenfall bald in Vergessenheit geraten. Die Un terhaltung kehrte nicht wieder zu Professor Graham und seiner Nichte zurück, sondern drehte sich um andere Dinge. Eie sprachen von Theatern, Büchern und Blumen, und als ste so weit waren, sand Jane eine einfache Ueberleitung auf Mr. Erayne. „Ich habe feine .Königin der Anden' .auf der Ausstel- lung gesehen", erzählte ste. «Die Blume war von unsag- barem Liebreiz." „Ich habe die Blume auch gesehen", nickte Stafford, „und schließe mich ihrem Urteil bedingungslos an. Nur der Züchter will mir nicht gefallen." „Mr. Erayne?" staunte das Mädchen. „Aus welchem Grunde denn?" „Finden Sie ihn liebenswert?" fragte Stafford rasch zurück. Tagen reaes Leben auf dem Fluß,' und Jane war eine leidenschaftliche Ruderin. Der Wein hatte ihr Appetit gemacht, und so gedachte ste, zuerst zu lunchen. Die kleine Gaststätte, in der ste ihre Hauptmahlzeiten einzunehmen pflegte, lag auf der anderen Seite von Oxford Street, beinahe ihrem Geschäftshaus« gegenüber. Es be fand sich fast niemand in dem etwas steifen Lokal, als sie eintrat. Nur in einer Fensternische saß ein graugekleideter Herr, der eine Zeitung vor seinem Gesicht hielt Jane glaubte ihn aber doch zu kennen, und ste mußte lächeln, als sie des letzten Teiles ihrer Unterhaltung mit Stasford ge- vachte. Federnden Schritts und leicht und freudig ging sie auf den einsam Sitzenden zu und plopfte vergnügt aus seine Hand. Die Zeitung siel herunter, und dahinter erschien Mr. Graynes rotes Gesicht. Er sprang mit einem heiteren Ausruf aus und streckte ihr seine Rechte entgegen. „Mir scheint, heute erscheinen wir beide etwas früher als gewöhnlich zum Lunch , lachte er behäbig „Hat Ihr brummiger Rechtsanwalt Sie 'rausgeworsen oder sind Sie ihm aus freien Stücken davongelausen?" „Weder — noch!" erklärte Jane. „Mein brummiger Rechtsanwalt, der übrigens feit dem gestrigen Tage ange fangen hat, sich allen Ernstes zu bessern, hat mir freigege ben. Ich darf bis drei Uhr nachmittags tun und lasten, was ich will. Vorläufig gedenke ich mal ein bißcken zu essen, und dann will ich sehen, ob ich mein« „Nixe" vom vorigen Jahre wiederkriegen kann. Es war ein fabel haftes Boot." Sie speisten zusammen. - „Rudern ist ein sehr empfehlenswerter Sport", an erkannte Erayne, während er bedächtig eine Kalbskeule zerlegte. „Ich hätte mir das in früheren Jahren über legen müssen. Dann hätte sich vermutlich nicht so viel Fett angesetzt." „Sie sollen nicht über Ihre gute Figur lästern, Mr. Erayne", bemerkte Jane ernsthaft. „Sie haben kein Gramm zuviel an sich." „Das ist eine Schmeichelei. Aber es ist keine Schmeiche lei, sondern Wahrheit und Bewunderung, wenn ich Ihnen sage, daß Sie eine güte Figur haben." Jane lachte. „Es ist doch merkwürdig, wie sich zwei sonst ganz ver nünftige Menschen beim Lunch verfahren können. Finden Sie nicht?" „Ich vermute, das kommt von den fetten Sachen, di« wir essen. Uebrigens bedaure ich sehr, daß Sie Uber Ihre Freizeit schon versügt haben. Anderenfalls hätte ich Ihnen nämlich etwas gezeigt, wenn Ihnen der Weg nach Letherby Manstons nicht zu weit gewesen wäre." „Oh!" sagte Jane erstaunt und sah ihn mit glänzenden Augen an. „Erzählen Sie mir jetzt bloß nicht, daß Sie mir Ihre .Königin der Anden- zeigen wollten, sonst werde ich meinem vorgefaßten Entschluß untreu." „Das ist es eben, was ich Ihnen zu zeigen gedachte", nickte Erayne eifrig. „Meine .Königin der Anden I Si» steht zwar noch nicht in Blüte, aber der Knospensaum färbt sich bereits rot, und der Anblick allein verlohnt einen Gang nach Rice Garden." Jane erwiderte nichts darauf, aber die Ruderet rückt» in ihren Gedanken weit in den Hintergrund. Mit der „Nixe" konnte sie sich immer noch abquälen, aber nicht jeden Tag erhielt man eine Einladung, eine der köstlichsten Blumen der Erde zu bewundern. „Was sagen Sie zu meinem Vorschlag?" riß Grayne» dunkle Stimme sie aus tbren verlockenden Gedanken. (Fortsetzung folgt.» »u «IrkIIeN M o.in.v.N» bringen «ir ein, vnlrtlolcenö« Nus««KI selb»! tür ösn kKvMNlik ,9i3»üknt«»f«it ktesekmsvk - verueken 81, VN» dsitel m»tttlnig»lrst!»