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Sächsische Volkszeitung : 01.12.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193712016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19371201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19371201
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-12
- Tag 1937-12-01
-
Monat
1937-12
-
Jahr
1937
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 01.12.1937
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Mittwoch, 1. Dezember 1SS7 Sitchflsche Volkszeitung Nummer L81, Seite 6 I.siprig 8üci^es»-8ocksvn /^us rlvr I.ouritr zramm II», Kitz« 70 Kilosramm Kamenz. In dem Entschuldungsoerfahren des Landwirts Otto Röhr in Stenz Nr. 45 c sind die Aufgaben der Entschuldungsstelle von der Deutschen Gartenbau-Kredit-Akt.-Gcs., Berlin, auf die Land- ltändische Bank des ehem. Sächsischen Markgraftums vberlausitz in Bautzen iibcrgegangen. Ja dem Entschuldungsverfahren des Bauern Paul Richter in Hausdorf Nr. 4 wird der Beschluss vom 8. November 1937 dahin ergänzt, datz die Eröffnung des Entsch ildungsverfahren» für die Ehefrau Maria Pauline Richter geb. Iurka mit erfolgt. Schulz-Haase Radballsleger in Freital. Die besten Rad- ballmannschaftcn der Bezirke Dresden und Chemnitz trafen am Sonntag beim Saalsportfest des RV. Wanderlust Freital zu sammen. Als Stasfelsieger setzten sich erwartungsgemäh Berndt- Scheibe (Wanderfalk Dresden) und Schulz-Haase (Diamant Chemnitz) durch, wobei aber die Chemnitzer in den Vorspielen sich mit einem 4:4 gegen Mais-Menge sPost Dresden) zufrieden geben mutzten. Im entscheidenden Kampf trennten sich Schulz- Haase und Berndt-Scheibe unentschieden 5:5 (1:2), doch siel der Turniersieg den Chemnitzern infolge des besseren Torverhält nisses zu. werden. l ... . . amten los und versuchte zu entfliehen. Nach einer aufregenden Verfolgung durch einige Justizwachtmeister, Angehörige der Wehrmacht und Zivilpersonen konnte der Flüchtling auf einem Hose gestellt und wieder sestgenommen werden. f Bad Dürrenberg. Der Schlutzabschnttt im Elster-Saale-Kanalbau. In diesen Tagen haben di« Vorarbeiten zum grotzen Schkatsenbau bei Wüsteneutzsch begon nen. wo der Elster-Gaale-Kanal einen Höhenunterschied von LV Ndetern zu überwunden hat. Der Kanalbau ist damit tn den letzten Abschnitt emgetreten. Es ist setzt nur noch eine Streck« von sieben Kilometern zwischen dem „Siebenärmel" bei Schla debach und Creypau an der Saale auszubauen. f Mssuln sKreis Weißenfels). Der Schneidebren ner zerknallte. In der Fabrik Köpfen der Werschsn- Weitzenfelser Braunkohlen AG. brach beim Vorrücken eines Transportbandes ein Rad, und das schwere Eisengestell des Transportbandes kippte um. Dctbei wurde ein Bandwärter an der Hand verletzt. Um das Transportband wieder aufzurichten, mutzte der Schnetdcapparat zu Hilfe genommen werden. Dabei ereignete sich ein zweites Unglück. Während zwel Arbeiter mit dem Füllen des Bronnapparates beschäftigt waren, erfolgte eine Explosion. Die beiden Arbeiter erlitten schwere Verbrennun gen an den Händen und im Gesicht. tz. Chemnitz. Aufgehobene Fachanstalt. Nach einer Aterordnung des Reichsstatthalters sMinisterium des In nern), die im Sächsischen Berwaltungsblatt veröffentlicht wird, wird die Fachanstalt für Weinuntersuchungen bei der Staatli chen Akademie für Technik in Chemnitz zum 1. Januar 1938 aufgehoben. tz. Schwarzenberg. Mitgliederverfammlungdes H e i ina twer Kes Sachsen. Nckhdem die grotze Feier« ohmdschau am Sonnabend und Sonntag ihre feierliche Eröff nung und einen großartigen Auftakt erfahren hat, findet am nächsten Sonntag, dem 5. Dezember 1937, die erste Mitglieder versammlung >des Hoimatwevkes Sachsen in Schwarzenberg statt Bereits der Sonnabend bringt eine Aufführung des erz- gobirgisäzen Weihnrkhtsspieles von F. E. Krauß im geschlossenen Mitgliederkreis des Heimatwerkes Sachsen. Im Anschluß daran verbindet ein Kameradschaftsabend die anwesenden Mitglieder des Hoimatwerkes Sachsen und des Erzgcbirgsvereins. In der eigentlichen Mitgliederversammlung am Sonntag werden die Zum 4. Dezember Dieses Wlnterhllsswerk ist «m tiefsten Grunde auch «in christliches Werk! Und zwar eine» Christentums, da» von sich ml« mehr Recht al» ein andere« sagen kann: Die» «st da, Christentum elnes aufrichtigen Bekenntnisse», weil hinter ihm nicht das Wort, sondern dl« Tat steht. - MS l. Bautzen. Der Filmausführ ung im Kolping- haus war am Montag ein ungemein starker Erfolg beschieden. Beide Säle waren von sung und alt voll besetzt. Pfarrer Sprcntzel konnte seine Filmgemeinde aus Stadt und Land mit freudiger Genugtuung begrüßen. Sein Grutz aalt insbesondere dem Vertreter der Nationalsozialistischen Volkswohlsahrt, den Mitgliedern der Caritas und de» Kreuzbundcs und nicht zuletzt dem Vortragenden des Abends, Dr. Blachetka von der Hohen eck-Zentrale Berlin, der die Aufführung leitete und erläuternde Worte zum Verständnis sprach. Der Film nach dem Wahlspruch des P. Elpldius „Aus Liebe getan, mit Liebe voran!" bot zu nächst die weitverzweigte Tätigkeit der Caritas auf allen Ge bieten des menschlichen Lebens. Als bekannte Gesichter im Bilde austauchten, gab «» freudige Ueberraschung unter den Zuschauern. Im weiteren wurde die Alkoholnot mit ihren ver derblichen Folgen für den einzelnen, sowie für Familie, Gesell schaft und Staat gezeigt und diese durch statistische Tafeln belegt, ebenso die umfassende Trinkerfilrsorge. Der Film, der erst vor kurzem seine Uraufführung ln Berlin erlebte und alsbald seinen Weg ln dle Provinz nahm, lst der erste dieser Art von der Zentrale. Der 8. Teil führt« uns an den Rhein, an die Stätten der Generalversammlung de» Kreuzbundes und seiner Wirksam keit. Eingestreute lustig« Geschichten vom Cowboy, an denen besonders die Jugend ihr« Freude hatte, brachten Abwechslung. Ein Kolpingssünger und «ln kleines Mädchen verschönten den Abend mit ansprechenden Gedichtoorträgen und gemeinschast- Dle Symphonie der Hämmer Unsere sächsische vberlausitz ist reich an Granitschätzen, di« in alle Welt gehen. Steinbruch reiht sich an Steinbruch und gibt der.Landschaft, die ohnehin schon an Schönheit gesegnet ist, einen eigenen Charakter. Die Menschen, die den Steinbruch als ihre Arbeitsstätte erwählt haben, fördern immer neue Mengen dieses Urgesteins zu Tage. Mit Meißeln, Keilen, Hämmern und Pulver dringen sie Immer tiefer tn den Schoß der Erde, um dieses lebensnotwendige Gestein zu heben. Hell und dunkel klingen die Eisen, die gegen den Granit ankämpfen. Dazwischen zischt wild und gierig die Pretzluft. Das ununterbrochene Klin gen vereinigt sich zu einer großen, starken Harmonie — zur Symphonie der Hämmer. Wenn aber gesprengt wird, zerreißt donnerähnliches, dumpfe» Rollen die Stille der Land schaft, das sind Stunden, wo Arbeiter und Besucher eine sichere Iufluchtstätte aufsuchen. Das Svrengen ist im Steinbruch die gegebene Voraus setzung für die Steingewinnung. Der Granit lagert in kleineren und größeren Bänken. Durch Pulverschüsse spaltet man die Bänke vom Felsen ab, und schon kann nach der Anweisung des Bruchmcisters die rohe Bearbeitung des Steines beginnen, Keile, Spihcisen und Spaltschröter greisen den Granit an und geben ihm die rohe Form se »ach feiner Bestimmung zu Bordsteinen, Pflastersteinen oder Werkstücken. Schwebebahn und Krane treten nun in Tätigkeit und bringen den roh bearbeiteten Stein nach dem Werkplatz. Hier werden die Materialen sür den Straßenbau versandsertia gemacht und wandern In die Waggons, die auf dem Nleisanschlutz bereitstehen, oder werden mittels Lastwagen und Pferdegeschirr weiterbefördert. An den Werkstücken, wie Stufen, Schwellen, Denkmälern, Quadern und Bildhauerarbciten haben Steinmehe, die gewöhnlich in eigenen, nach einer Seite offenen Schuppen ihrem Tagewerk nachgehen, noch reiche Arbeit. Die Steinbrüche haben setzt alle Hände voll zu tun. Grotze Aufträge vergibt die Reichsautobahn, die unaushörlich das Pfla stermaterial aus den Stelnbrüchen anfordert. Bedarf haben auch die verschiedenen Strotzen- und Bauämter, Baumeister,- Privatunternehmer, Bildhauer. Die Nachkriegszeit hatte den Steinbrüchcn schwer« Schläge gebracht. Heute ist wieder neues Leben In sie eingezogen. Umfassende Schutzmaßnahmen sind zur Sicherung der Arbeiter und de» gesamten Betriebes gegeben. Granit ist uns ein wertvoller Stein, der bekanntlich aus Feldspat, Quarz und Glimmer besteht. Ueberall begeg nen mir ihm als Werkstoff, als Pflaster oder als Fundament zum Straßenbau. Die reichen granitenen Bodenschätze unserer Lausitzer Heimat sind unser Stolz und unsere Freude. Doch die Arbeit im Steinbruch ist schwer, hart und reich an Gefahren, aber der Arbeiter hat sich ihm verschrieben und bleibt ihm treu. Diese Härte und Schwer«, aber auch die wundersame Schönheit des Granits teilt sich dem Menschen, der ihn bearbeitet, mit und formt auch ihn wie durch ein« zwingende Gewalt, wie eben jede Landschaft ihre Menschen formt. Was Wunder, wenn mir in den granitenen Gegenden unserer Oberlausitz einem här teren Menschenschlag begegnen, Menschen, die wie Felsen im wogenden Leben stehen, über die sich aber auch der Glanz wahrer Hcrzenssröhlichkelt legt, wenn die Sonne des Glückes und der Zufriedenheit sie überstrahlt. * liche Gesänge mit Begleitung von Instrumenten umrahmten die Aufführung, die sich zu einem wohlgelungenen Gemeindeabcnd gestaltete. l. Putzkau. Silberne Hochzelt. Reinhold Böhme, Oberdorf 182, feiert am 1. Dezember mit seiner Frau Fried« geb. Kettner das Fest der Silbernen Hochzeit. l. Königswartha. Kraftfahrer tödlich veruir» glückt. In Grotzzeitzig fuhr ein Motorradfahrer aus Königs wartha auf ein mit Langholz beladenes, an der Straßenseite unbeleuchtet haltendes Fuhriverk auf. Der verunglückte Kraft- sahrer wirrde tödlich verletzt. l. Kamenz. Donnerstag abend 8 Uhr findet in „Stadt Dresden" ein Aufklärungsabenddcs Reichskolo nialbundes, Ortsverband Kamenz, statt. In dieser Ver anstaltung spricht Gauverbandsleiter Wenzel über „Deutschland» Kolonialforderung". ) Ein richtungweisender Erlab des Oberbürgermeisters. Oberbürgermeister Dönicke hat den städtischen Beamten, Ange stellten und Arbeitern über das Deutsche Turn- und Sportfest in Breslau durch Umlauf folgendes bekannt gegeben: „Der Führer hat verfügt: „Ich genehmige hiermit die Durchführung des Deutschen Turn- und Sportfestes in Breslau 1968. Wegen der volkspolitischen Bedeutung dieses traditionel len Festes der deuts<k)en Leibesübungen ersuche ich alle Dienst stellen des Staates und der Partei, den Reichssportsührer bei der Durchführung dieses Festes zu unterstützen." — Mit dieser Verfügung genehin.gte der Führer nicht nur die Durchführung des Deutschen Turn- und Sportfestes, sondern er stellte damit zugleich die Arbeit des Deutschen Reicl>sbundes für Leibesübun gen, über die beim Deutschen Turn- und Sportfest in Breslau Rechenschaft abgelegt werden wird, als volkspolitisch wertvoll heraus. Ich bitte die in städtischen Diensten stehenden Beamten, Angestellten und Arbeiter, sich insbesondere in den Dienst der Vorbereitung des Festes zu stellen und an der Arbeit im Deut schen Reichsbund für Leibesübungen überhaupt tätig teilzuneh men." ) NSKK.-Obersührer Barth, Leipzig, übernimmt die NS.- KK.-Motorbrigade Thüringen. Der Stabsführcr der NSKK.- Motorbrigade Leipzig, RSKK.-Oberführer Franz Barth, hat Leipzig verlassen, um auf Anordnung von Korpsführer Hühn lein am 1. Dezember die Führung der NSKK.-Motorbrigade Thüringen in Erfurt zu übernehmen. Als Nachfolger von NSKK.- Obersührer Barth als Stabsführer der NSKK.-Motorbrigade Leipzig ist durch den Korrwfiihrer der frühere Stabsführer der NSKK.-Motorbrigade Mitte, NSKK.-Stasfelführer Schilling eingesetzt worden. ) Weihnachtsoratorium ln der Thomaokirche. Das Kultur amt der Stadt Leipzig bringt am 11. und 12. Dezember das Weihnachtsoratorium von Ioh. Seb. Bach mit dem Stadtorche ster und der durch Mitglieder des Leipziger Lehrergesangvereins verstärkten Gewandhckis-Chorvereinigung unter Leitung von Professor Günther Ramin in der Thomaskirche zur Aufführung. ) Verbesserte Nachtverblndungen Berlin-Lelpig-Hof-MNn- chen. Boni 14 /15. Dezember an werden die Nctchtvcrbindunqen auf der Strecke Berlin-Leipzig-Hof-Münchcn dadurch verbessert, daß die bisherigen Sommerschnellziig« D 29 (ab München-Hbf. 23.50 Uhr) und D 30 fab Berlin Anh. Bhf. 22.55 Uhr) ibährend des ganzen Winterfahrplanabschnittes täglich wie folgt verkeh ren: D 30 22.55 ab Berlin Anh. Bhf., 1.00 an Leipzig Hbf., 1.12 ab Leipzig Hbf., 8.43 an MUnä>en Hbf. D 29 23.50 ab Münä>cn Hbf., 7.50 an Leipzig Hbf., 8.18 ab Leipzig Hbf., 10.20 an Berlin Anh. Bf. D 30 verkehrt erstmalig ab Berlin am 14. Dezember, D 29 erstmalig ab München am 15. Dezember. Hierdurch ent steht eine neue Nachtverbindung von München nach Dresden. D 29 wird einen Kurswagen 2./3. Klasse München-Dresden füh ren, der in Reiä-enbach aus D 129 übergeht (an Dresden Hbf. 8.57). Der jetzt in Plauen i. V. beginnende D 129 verkehrt nur noch von Reichenbach i. V. clus. ) Ein Honigsälscher mutz ins Zuchthaus. In der Person des 33 Jahre alten Walter Kirsten aus Alsleben a. d. Saale fand ein gerissener Honigfälscher vor dem Leipziger Amtsgericht jetzt endlich einmal sine empfindliche Strafe. Schon seit vielen Jahren betrieb Kirsten Honigfälschungen großen Stils. Er be zog reinen Bienenhonig in Fässern, den er dann — auch noch nach übermäßigem Erhitzen — mit Zuckerlösungen, Sirup oder Kunsthonig „verlängerte" und diesen verfälschten Honig dann als „garantiert reinen Blütenschleuderhonig aus Alsleben" glas weise in der Maske des biederen Händlers von Haus zu Haus vertrieb. Sachverständige stellten in seinem „garantiert reinen Bienenhonig" Zuckerzusätze bis zu 37 Prozent fest. Das Leip ziger Amtsgericht verurteilte den Angeklagten wegen fortgesetz ten Rücksallbetruges und fortgesetzter Lebensmittelverfälschung zu einem Jahr drei Monaten Zuchthaus, 500 RM. Geldstrafe und drei Jahren Ehrenrechtsverlust. Dem Verurteilten wurde die Weiterführung seines Honighandelsbetriebes untersagt. 4 Grimma. Durch schleudernden Anhänger tödlich verletzt. Bei einem stadtwärts fahrenden Lastzug schleuderte am Montagvormittag auf der Leisniger Straße nahe der Margaretenburg ein Anhänger, der einen sein Rad bergauf schiebenden Radfahrer erfaßte. Dieser, der 51 Jahre alte Her mann Friedrich aus Köllmiclien, wurde vermutlich gegen einen Laternenpfahl geschleudert, denn er hat einen schweren Sämdel l'ruch davongetragen, der nickt die Folge eines einfachen Stur zes sein kann. Der Verunglückte ist wenige Stunden später Im Krankenhaus verstorben. s Mücheln. Ferngespräch über 11000 Kilo meter. Kürzlich wurde aus dem Keiseltal ein telephonisches Ferngespräch nach Java, also auf eine Entfernung von 11000 Kilometern, geführt. Die Verständigung war so gut. als habe das Gespräch „von Dorf zu Dors" stattgefunden. s Halle. Ein Einbrecher wird verprügelt. Am Sonnabendnachmitiaa wurde in einem Hause der Bernbur- ger Straße der aus Halle stammende, wegen Diebstahls und Betruges verschiedentlich vorbestrafte 41 Jahre alt« Paul Koch dabei angetroffen, als er mit Nachschlüsseln in eine Wohnung einzudringen versuchte. Koch wurde glücklicherweise vom Woh- nungsinhaber überrascht und gestellt. Der Einbrecher wurde gewalttätig und griff sofort zum Messer. Bevor er damit Un heil anrichten konnte, wurde Koch von dem Wohnungsinhaber zusammen mit anderen hinzukommenden Personen überwältigt und zunächst einmal gehörig verprügelt, bevor er der Polizei Übergeben wurde. s Halle. Fe st g e n o m me ne Betrüger. Ein 33jäh- riger Vertreter einer Magdeburger Staubsaugersirma, der in der hiesigen Geiststraße aewohnt hatte, wurde wegen verschiede ner Betrügereien und schwerer Urkundenfälschung vorläufig festgenommen und dem Amtsgericht zugeführt. Er hat Bestell scheine auf Lieferung von Staubsaugern gefälscht, Teilzahlungs scheine kassiert und nicht abgeliefert und verschiedentlich Unter schriften auf den Bestellscheinen gefälscht. — Am 26. 11. wurde ein wegen Rücksallbetruges bereits vorbestrafter, ans Düssel dorf stammender und zur Zelt wohnungsloser Vertreter wegen erneuter Betrügereien festgenommen. s Merseburg. Straßenränder überfällt eine Frau. Aui dem Fußweg, der westlich des Leunawerkes vom Kötzschener Weg zum Bahnhof Leunawerke führt, wurde eine Frau aus Leuna überfallen. Der Täter, der ein schwach beleuch tetes Fahrrad führte, entriß der Frau, als er sie überholte, die Handtasche und flüchtete. In der Tasche befanden sich eine gol dene Damenarmbanduhr mit goldenem Gliederarmband, 16 Mk. Bargeld, ein Schlüsselring mit vier Schlüsseln und einige Klei nigkeiten. h Weißenfels. Strafgefangener versucht zu fliehen. Dem hiesigen Amtsgericht war aus der Unter suchungshaft der 25 Jahre alte Fritz Beischold aus Weißenfels zur Aburteilung wegen Betruges, Diebstahls u. <z. m. vorgefiihrt worden. Nach dem Urtellsspruch, der auf sieben Monate Ge fängnis lautete, sollte Beischold wieder in seine Zelle gebracht Dabei ritz er sich plötzlich von dem begleitenden Be- Anwesenden durch den Vorstand des Heimativerke» Sachsen und versucht« zu entfliehen. Nach einer aufregenden F. E. Krantz begrüßt; den Arbeits- und Kassenbericht erstattet der goschäftssührende Vorstand, Regierungodirektor Graefe. Rektor Steglich wird über die Fest- und Feiergestaltung spre chen. Außerdem findet an diesem Tage in Schwarzenberg eine Arbeitstagung über die Trachtensrage statt. Am Abend veran staltet die NS. Gemeinschaft „Kraft durch Freude" einen Kame radschaftsabend in der Festhalle der Kraußwerke. tz. Plauen. Wegen versuchten Totschlages verurteilt. Das hiesige Schwurgericht verhandelte am Dienstag gegen den 24 Fahre alten Willy Max Glaß aus Plauen «vcgen versuchten Mordes. Die Verhandlung endete mit der Verurteilung des Angeklagten wegen versuchten Totschlags unter Zubilligung mildernder Umstände zu einem Jahr neun Monaten Gefängnis. Die Tat wurde verübt an der Braut, und zwar mit deren Einverständnis. tz. Döbeln. Vom F ab r t k s ch o r n st e i n abgestttrzt. Ein an einem Fabrikschornstein der Firma Franz Richter be schäftigter Schornsteinmaurer stürzt« von dem elf Nieter hohen Schornstein auf den Hof hinab. Mit schweren Knochenbrüä)«» und inneren Verletzungen wurde er ins Krankenhaus gebracht. f Greiz. Eine Nacht hindurch hilflos im F reie n ae lege n. Auf der Heimfahrt von seiner Arbeits stätte in Plauen war ein hiesiger Einwohner Im Zuge einge schlafen und erst erwacht, als der Zug den Greizer Bahnhof be reits wieder verlassen hatte. Der Mann stieg dann in Neumühl« aus und wollte zu Fuß nach Greiz zuriickgehen. Dabei kam er jedoch in der Dunkelheit vom Wege ab und stürzte acht Meter tief einen Felsen hinab Mit gebrochenem Bein blieb der Ver unglückt« liegen. Seine Hilferufe blieben ungehärt. Auszer- dem lag er so unglücklich, datz die geringste Bewegung einen weiteren Absturz gebracht hätte. Erst am nächsten Morgen wurde der Abgestürzte von einem Mädchen gehört, das den Un- glückssall der Gendarmerie meldete, so daß Hilfe gebracht wer ben konnte. Berliner «il»> ,«Il»,,l»«rlt . .... «mllicher Berlcht lxi Marlihallen-DirelNon vom AI. Rovember 1»37. DI« Wildoretl« sind Siotzhandels für dl« Aboob« an d«n «leiilhonbel. Davon sind d«m AS«' 10 Pr»z«nl al» Abschlag In Abzug zu bringen. I»« lheiiüs-'l« prell« sind Abgabepreise des Erotzhandel» an den Kleinhandel. Dao», »red I» Abzug zu bringen: Fracht und «lux, 10 Prozent für Spesen und Provision. Preß« kn Marr: Roiwiid, schwer llber 7S Kilogramm 0 W. »o. mittel, Schmal tier« 1.—, do. Kälber bis tb Kilogramm 1.0t, Damwild schwer über ä» Kilo gramm o.do, do. mittel, Schmaltteo« 1.—, da. Kälber bi» IS Kilogra«» 12», Rehwild I oon I» Kilogramm an 1.3», do. n unter 1» Kilogramm 1.1», Kitz« P W, Schwarzwild, grob über 70 Kilogramm 0.80, do. mitiel bO-70 Kilogramm P.90, d». Ueberläuser Sb—3» Kilogramm 1-, Frischling« 1—, Has«, tlber Sk Kilogramm 1—, do. 2K—3IZ Kilogramm »S», do. unter ritz Kilogramm P.83, do. «»»geworfen im Fell RM. » AI je Kilogramm mehr. Hühner hiesig« l 1.8», do. ll l.w, do. ausländisch« I iso, do. II 1.10, Innghilhner, ausiändisch« l 1.7l> do. N 1.W, Hähne, hiesige, jung« r.1», Gänse l 2.1», do. ll l.«0, «knien, Hamburger e r», do. hiesig« I 2— se Kilogramm. Kaninchen, wild«, ^oj, 1.1», do. «lein 0.8», Wildenlen l l.li», d». II t.l», Rebhühner, «unge l 1«, do. mittel »so, d». II 0.8b, do. alt« VW, gaianenhähn«, jung« l 2.H. do. II l.so, do. alte 1.8», Fasan«»Hennen l I ä», do, II 1.1», Tauben, sung«, hiesige I 0.7S, do. alt« l V.b» I« Stück. Schweine- »rrd Ferkel»»»«« Berlin-Friedrichsfelde, 3». Nooember. «usiriet: es Schwein«, II» Ferkel. Marltoerlaus: Infolge geringen Austriebe» schnell geräumt, ik» wurde» gezahlt im ikngroohandel in Stück in Reichsmai« für Läufe rfchweäi» 1—» Monat« al« «0-!>2, do. S-t Monat« al« 23-10, Feilet 8-lk Woche, «tt Ib-22, do. »-» Wochen alt 12-1», do. bi, v Wochen alt »-12. Berliner «teh»»r«« ,«» 2». N«»«»h«, Amtlich«, Berich,, «uflrieb: 2-30» Rinder, 300» Kälber, »27 Schaf«, 13 »31 Schwein« sowie ISIS vom ilueland. Preis« für zj Kilogramm Lebend gewicht in P7«nnig: Ochsen ,) ää, bi «. e) SS. d) k»: Bull«, a) «2, ») «, k> 33. d) 2S: Küh« L) A, b) SS, t) 32, d) Lo-t«: Färse, ») es, t) »t, r, »e, d> 27: Kälber, Sonderllasi« 70-f». a) ks. b) S7, r) es, d) 30-lich Lä»»e, und Hammel al) Ä)-H, -2) bl) SS—i», bk) 3l—t«, e) 23-37, h) 15-2», Schal« «) 23-33, f) 22-2-, «) 13-21: Schwei« ,) »IZH, bl) 51k, b2 size r) Wk, ») «7K, «) -, f) -l) «1< Sch ä»k. Ma-kiverl-uf; Kirch«,. Ktlber ,n» Schwein« verlellt, Schaf« ruhig, verbleibt Ueberftan», Bautzen. Straßensperrungen. Auf Grund von Paragraph 84 der Neichsstratzenverkehrsordnung vom 28. Mai 1934 werden auf Anordnung des Herrn Kreishauptmanns zu Dresden-Bautzen folgende Wege für den Verkehr mit Kraftfahrzeugen von über 5.5 t Gesamtgewicht gespcrrt: 1. Gemeindcweg von Zockau nach Spittwitz zwischen den Landstraßen 2. Ordnung Nr. 69 und 72 in der Flur Zockau. 2. Gemeinde weg von der Kreuzung der Landstraße 2. Ordnung Nr. 71 Medewitz — Gaußig mit der Eisenbahn bis zum Treffpunkt mit der Landstraße 2. Ordnung Nr. 69 Dewitz — Thumitz — Medewitz — Zockau — Brösang in den Fluren Zockau und Medewitz. Weiter werden für den Verkekr mit Kraftfahrzeugen über 8.5 t Gesamtgewicht gesperrt: 1. Die Bahnhofstraße in Soh land a. d. Spree zwischen Rathaus und Einmündung ln die Landstraße 1. Ordnung Nr. 38 Bautzen — Sohland und 2. die Verbindungsstratze zwischen Rathaus und Gerhart-Haupt- mann-Schule in Sohland a. d. Spree. In Sachen der Grundstückszusammenlegung Bautzen- Seidau und Rattwitz findet am Donnerstag, 9. Dezember 1937, vormittags 9,30 Uhr im Gasthof zum Schwan (Bautzen-Seidauj Termin statt. Schirgiswalde. Auf Grund übertragener Ermächtigung wird die Verkaufs zeit für die festgesetzten Verkaufssonntage vor Weihnachten (12. und 19. Dezember 1937) auf die Zeit von 12—18 Uhr fest gesetzt.
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