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VRnBG. W. Al»«A IM " ^Vrivaer Aach^chte«* — Ar. ISS S«Ne U' Vherpvst-teett-e K«S Server Der vorfteKr beSPostmvte» 1, vverpostbirektor Karl »ee««r, begebt am 27. «prttsetu «jährige» Dtenstsubi- VW». Ge wurde am 1«. Mat 1872 geboren und entstammt einer tnDreSben-Nrustabt bekannten Familie mit elf «in tern. Dte acht Söhne sind sämtlich Soldaten gewesen. Der Vater„Heeger» bat al» Oberturnlehrer des ehemaligen «önigltcheu StaatSgymnafium» dte deutsch« Jugend zu kör- oerlich tüchtigen Menschen erziehen Helsen und namentlich Im Turnen der Frauen lange Jahr« hindurch ein« führende Stellung eingenommen. Zur Post kam Heeger al» Eleve am 27. April 1898. Er wechselle oft seinen AmtSort und ist in seinen jungen Jahren in Schleswig-Holstein und in Htnterpommern be schäftigt gewesen und legte danach sein Staatsexamen ab. Bei SriegSbegtnn übernahm Heeger da» Postamt in Roß» wein. Der Weltkrieg führte ihn nach Polen. Beim Kapp- Putsch leitete Heeger das Postamt in Reichenbach im Vogt land. Dieses Postamt war in Reichenbach dte einzige Be hörde, die damals tnsolge des tatkräftigen Auftretens Heeger» von der Besetzung durch die Hölzgardisten ver schont blieb. Oberpostdirektor wurde der Jubilar am 1. September 1920. Nachdem er drei Jahre das Hauptpostamt in Chem nitz geleitet hatte, kam Heeger am 1. Mai 1923 nach Dres den. Seine besondere Veranlagung für technische Fragen führte dazu, das, er im Jahre 192Ü auf sechs Monate zur Industrie beurlaubt und anschlicstend aus neun Monate in da» ReichSpostmInistcrium berufen wurde, wo er bei den Aufbauarbeiten für die Mechanisierung des PostbetriebcS mltzuwlrken hatte. Dte Liebe zu feiner alten Stellung als AmtSvorstcher nuferes Postamtes 1 und wohl auch die An- hänglichkeit an die Heimatstadt Dresden gaben ihm Anlast, «ine endgültige Berufung nach Berlin abznlehncn. n«ue» deutsch«» Jungenleben zu gestalten. Be sonders sei der Blick nach dem deutsch«» Osten zu richt««, darum fei jetzt den Fahnen -er Gruppen der Balten wimpel betgesetzt worden. Die hier vereinigt« Jugend stehe geschlossen hinter der nationalen Regierung. Nach dieser Ansprache sangen dte Jungen unter Trom- melbegleitung das Deutschlandlied. Zum Schlust nahm der LairdeSkommanüant einen Vorbeimarsch ab. Beftchttvunv -es Groß-eutschen Bun-es MH ME Auf -em Heller in der Ar- tillerteschustbahn fand «ine kurz« Feier der Ortsgruppe Dresden de» am 1. April unter Führung de» Admiral» a. D. von Trotha gegründeten Grostdeutlchen Bunde» statt, dte den Abschluß einer voran- g^angep«» Keldübung bWete. Der Dresdner Orts- gruvv« gehören dte bisherigen PsadftnderbUnde, dte Frei scharbünde, der Jungsturm »nd andere kleinere örtliche Grupp«« zur Jua«n-ertiichti- gerna an. Diese pflegen in dem neuen -usammenfassenden »Großü rutschen Bund" Ge- länüesport, Fahrten und Er- Setzung in bündischem Sinn«. An der Feier nahm neben Offizieren der Reichswehr und der Polizei auch der LandeS- kommandant, Generalmajor Boltze, teil. Nach dem Aufmarsch d«r einzelnen Gruppen und ihrer Fahnen und Wtrnpel und nach dem Gesang «tneö Liedes hielt Referendar Brauste eine kurze Ansprache, in der er nach Verlesung eines Ausrufs de« Admiral» von Trotha über Gesinnung, Marschrichtung und Zukunft de» Bunde» sprach. Er gab einen kurzen Rückblick auf die Pfadfinder arbeit vor dem Kriege und gedachte ihrer gefallenen Führer, darunter des in Dresden tätigen unvergessenen Masors Beyer. Die Ziele der Jugendarbeit des Bundes seien Wehrhaftigkeit, Arbeitsdienst, Grenzlandarbeit und Inter esse am versprengten Auolandsdeutschtum. ES gelte ein unt«rstützt wird, daß der Nationale Deutsche Sieblerbund auf bewustt christlich nationaler Grundlage arbeitet. Der Stahlhelm betrachtet den Nationalen Deut schen Sieblerbund als ausgesprochenen Träger der Idee der für Sachsen besonders wichtigen nebenberuflichen Siedlung sSelbstversorger-Stedlung für Kurzarbeiter) und hält das von ihm aufgestellte Programm für gut. Er unterstützt ihn daher besonders bei der Durchführung seiner S t e d l e r sch u l u n g s k ur se, die von grundlegender Bedeutung kür das Gelingen der Kleinsiedlung sind. Er wird auch einen Teil der dort gehaltenen Referate selbst über nehmen, um den von ihm selbst gepflegten soldatischen Ge meinschaftsgeist auch auf diese Weise zn übertragen." —* Schwarzweistrote Kokarde in der gesamten Reichs« zollverwaltun«. Wie wir von dem „Blind Deutscher tech nischer Zollbeamten" erfahren, hat der RcichSminister der Finanzen, Gras Schwerin von Krosigk, als höchster Ches der gesamten NeichSzollvcrwaltung — vorbehaltlich end gültiger Regelung — angeordnet, dast die Dienstkleidung tragenden Zollbeamten umgehend anzuweisen sind, an Stelle der bisherigen NeichSkokarde eine sch warzwe ist- rote Kokarde in der Ausführung der OsfizierSkokarLe hatte und dem dabei ganz erhebliche Werte in dte Hände sielen, der weiter in der Zeit von Mai bis Oktober 1982 in fünf Fällen in grobe Konfektionsgeschäfte eingebroche« war und dort Anzüge und Mäntel im Werte von mehreren hundert Mark stahl und der schliestltch im Februar 1988 gemeinsam mit dem 25 Jahre alten Kellner Paul Johann Kutzke aus Dresden weitere fünf schwere Einbrüche be ging, bei denen den Tätern wiederum Gegenstände von hohem Wert, Radioapparate, Grammophone, Lederwaren, Wein und Anzüge in die Hände sielen. Außerdem be gingen Sttring und Kutzke gemeinsam mit dem 21 Jahre alten Eintänzer Gerhard Hermann Bönisch in der Nacht zum 11. Dezember auf der Prager Straße einen Einbruch bei einem Rechtsanwalt. Sie gelangten durch Einschlagen eines Fensters in den Hof des Grundstückes und von dort über das Dach eines Hintergebäudes und durch ein weite res Fenster in dte Kanzleiräume, wo sie einen Notariats stempel, Siegel, mehrere Scheckbücher, Bargeld und andere Gegenstände Mitnahmen. Von den Angeklagten erhielten Süring 2 Jahre 9 Monate Zuchthaus, Kutzke 1 Jahr 7 Monate Zuchthaus und Bönisch 1 Jahr s Monate Zucht haus. Außerdem wurde der 82 Jahre alte Zigarrenhänd- lcr Kurt Theodor Funke wegen Hehlerei zu 3 Monate« Gefängnis verurteilt. Vie Stellung »er Kirche -nm »ritte» «eich Die Positive Bolksktrchliche Bereini gung hat zu den heute das kirchliche und völkische Leben bewegenden Fragen Stellung genommen und inbetresf der Stellungdcr Kirche -um dritten Reich einstim mig eine Entschließung gefaßt, in der es heißt: Wir begrüßen den Ausbruch nationalen Freiheits- und ErneuerungSwiNens im neuen Deutschland und sehen auf Grund der neuen Lage fruchtbare Möglichkeit eines Zu- sammen wirkens von Staat und Kirche zum Segen unseres Volkes. Wir stellen uns dabei freudig, auf den Boden der Erklärung des Herrn Reichskanzlers und der RetchSregterung vom 23. März 1983. Dte unveränderliche Grundlage der christlichen Kirche ist das biblische Bekenntnis zu Jesus Chri st u S als dem lebendigen Herrn der Gemeinde. Alle Pläne kirch licher Neugestaltung haben von dieser Grundlage auS- zugehe«. Im Sinne der Ausführungen von Meneralsuperinten- dent 0. Zoellner vom 13. April 1933 rufen wir zu engerem Zusammenschlust innerhalb des deutschen evangelischen KtrchentumS auf. Ein engerer Zusammen schluß der Bekenntnisse kann nur durch innere kirchliche WtNenSbilbung erfolgen. Als ersten Schritt hierzu fordern wir eine feste Zu sammenfassung der lutherischen Kirchen Deutsch land». Stahlhelm unö Rationaler Deutscher Ste-lerhun- Der Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten, Landes amt Sachsen, bittet uns um Aufnahme folgender Mitteilung: „Eingehende Verhandlnngen des Stahlhelms mit dem Nationalen Deutschen Sieblerbund Dresden, der schon ver schiedentlich an die Oeffentlichkett getreten ist, Haven dte Ueberein stimm «na der Anschauungen über dte zunächst notwendigen Schritte zur Inangriffnahme der StedlungSbewegung auf breiter Basis ergeben, was dadurch der Vorkriegszeit zu tragen. Damit ist sichergestellt, daß das gesamte Grenzaufsichtspersonal der ReichSzollvrrwal- «ung, das die deutschen Zollgrenzen ans vorgeschobenem Posten bewacht und zum Schuhe der nationalen Wirtschaft seit Jahren in einem schweren Kampfe gegen den zunehmen den Schmuggel steht, seinen Dienst einheitlich unter den alten deutschen Farben verrichten wird. Dadurch tst ferner gewährleistet, dast künftighin allen über die Grenzen des Deutschen gleiches reisenden Personen auch äußerlich der nationale Wille »nd der Stolz des deutschen Volkes auf seine Traditio» zum Bewußtsein gebracht wird: denn alle — sei cs z»r See, mit der Bahn, mit dem Kraftwagen, zu Fuß oder auch mit dem Flugzeug — in das Reichsgebiet gelangenden Personen werden kitnstightn wieder von einem Vertreter -er deutschen Zollverwaltung begrüßt werden, dessen grüne Uniform durch die traditionöretcheu stolzen Farben des alten deutschen Reiches verziert sein wird. ES bedarf keiner Erwähnung, dast insbesondere auch aus -en angedeutetcn Gründen die Entschlicstung des Relchsflnanz- mintsters nicht nur von der gesamten deutschen Zollbeamten schaft, sondern darüber hinaus auch von der national bewußten Mehrheit -es deutschen Holkes mit dankbarer Freude ausgenommen werden wird. — Z»r Stahlhelm-Anssühr»»» la» Mberttheater waren »I« historischen Gegenstände, wie der glberne Leuchter und Meißner Porzellan, von Albert Metzenmacher, Inhaber der Firma Ernst Mctzenmacher, Oberseergasse S. zur Verfügung gestellt worden. Ginbrecherban-e unschädlich gemacht Schwere Zuchthausstrafen für zahlreiche GefchüflSeinbrüche Das Dresdner Landgericht verurteilte «ine Reihe von Angeklagten, dte eine große Zahl von Schaufenster- und Ladeneinbrüchcn auf dem Gewissen hatten, zu schweren Zuchthausstrafen. ES handelte sich in erster Linie um de« erst 22 Jahre alten Schlossergehilscn Kurt Otto Sürtng aus Dresden, der von Juli 1982 bis Februar 1988 in fünf zehn Fällen Schaukästen zahlreicher Geschäfte ausgeräubert Dresdner GG zu Pferde Zum erste» Male sah man am Sonntag in Dresden eine geschloffen« Abteilung de» Reitersturme» der »6. SS- Standart« tn den Straßen von dreode» Atesvler fliest Nieseln Der Deutsche Meister im Kunstfliegen, K1 es« k« r, führt« auf dem Dresdner Flugplatz das neueste Modell eigener Konstruktion vor: ein zweisitziger, freitragender Tiefdecker von kaum 7 Meter Länge und lv Meter Spannweite. Zum Antrieb dient «tn d«utfch«r HirtH-Motor von 60 P8, mit dem das Flugzeug «in« Stunden geschwindigkeit bis zu 166 Kilometer erzielt. Sein Verhältnis- mählft niedriger Preis und sein geringer Nrennstossverbrauch stellen Anschassungs- und Unterhaltungskosten aus «tn erträgliche» Maß. Ausfallend an d«r Konstruktion sind die sogenannten „Lande klappen" — die übrigens auch zum Zwecke eines kurzen Starte» verwendet werden können —. Bei ihrer Venutzung wird der Lust widerstand derarttg verstärkt, dast die Landegeschwindigkeit, die ohne «lappen 78 Stundenkilometer beträgt, aus 68 Stundenkilometer verringert werben kann. Daß brr neue, als Gebrauch-Maschin« ge dachte Typ sich auch in hervorragender Weise zum Sunstslug eignet, bewiesen die schneidigen Figuren, die Fteseler mit ihr vorslog. Ei» Looping, rin Trudeln, «ine Rolle sagte die andere, und auch all« übrigen Kunstflugfiguren waren, wir ihr Erbaurr lächelnd meint«, „einfach und ohne srdr Srastanstrenguna" aubzusübrrn. Drr Vor führung wohnten Vertreter der Reichswehr und der StaatS- regtrrung bei. Ein Riefe fällt In Lhemnky wird bekanntlich die ehemalige Loksmotivfabrik Richard Hartmann abgebrochen. Unser Bild zeigt die Umlegung «ine» der Schornsteine, die am Sonntag durch die Technisch« Not-Ilse aus dem Fabrikgrlände auegeführt wurde. Der unter« Teil der Lffe wurde unterhLhlt, mit Holzwolle u. dgl. auooefüll» »nb bann in Brand gesetzt