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Sächsische Volkszeitung : 24.11.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193711242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19371124
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19371124
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-11
- Tag 1937-11-24
-
Monat
1937-11
-
Jahr
1937
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 24.11.1937
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Vrvselvn Kräste des Volkstums sichern die Zukunst Neue Veaufttagle der NSDAP. tm Sinn« der Deutschen Gemeindeordnung. Dresden. Der Gauleiter hat, wie aus dem Sächsischen Ver- waltungsblatt zu entnehmen ist, im Zuge der Umbesetzung der Kveisleiter- und Vürgermeisterstelleu, d» sollenden Ernennun gen als Beauftragte der NSDAP, im Sinne der Deutschen Ge meindeordnung ausgesprochen: Kreisleiter Gericl-er, Borna, zum Beauftragten der NSDAP, für den Kreis Borna; Kreisleiter Bäh,ne, Meißen, zum Beäuf- tvaaten der NSDAP, für den Kreis Meißen Änfchl. der Stadt Meißen; Kreisleiter Preißler, Zivickau, zum Beauftragten der NSDAP, für den Kreis Zwickau vinschl. der Stadt Zwickau; Kommissarischer Kreisleiter Münzner, Freiberg, zum Beauf tragten der NSDAP, für den Kreis Freiberg; Kommissari scher Krvisleiter Elsner, Pirna, zum Beauftragten der NSDAP, für den Kreis Pirna; Kommissarischer Kreisleiter Ziegis, Stollbevg. für den Kreis Stollberg; Kommissarischer Kreis leiter Jahns, Großenhain, zum Beauftragten der NSDAP, für den Kreis Großenhain; Kommissarischer Kreisleiter Spind ler, Oelsnitz t. V., zum Beauftragten der NSDAP, für den Kreis Oelsnitz i. V.; Kommissarischer Kveisleiter Pietsch, Zittau, zum Beauftragten der NSDAP, für den Kreis Zittau finit Wirkung vom 28. März 1837). : Der DiSzesanverband der CSeillenvereine im Bistum Meißen hielt In Dresden eine B o rst a n d s s i tz u na ab. Der Diözesanpräses Pfarrer Eckinger berichtete über die Arbeit des vergangenen Jahres. Bezirkstage sind für die Bezirke Vogtland, Erzgebirge, Pirna-Radeberg, Nordlausitz und Südlausitz abge halten morden. In Leipzig wurde eine kirchenmusikalische Woche abgehalten, die eine bedeutsame Vortragsfolge älterer und neuester Kirchenmusik brachte. Im nächsten Jahre soll wie derum ein Kursus für Chorleiter abgehalten werden. — Die Tagung gab ein erfreuliches Bild vom guten Stande der Pflege der Kirchenmusik im Bistum. : Lin« Weihnachtsausstellung veranstaltet vom 28. Novem ber bis 20. Dezember der Katholische Kunstkveis in den Erd- aöschoßrmnnen des Iosefineustifts. Die Eröffnung der A-usstel- kung findet <m Rah.nen einer Adventsfeier statt, die in der Ka pelle des Iosephinenstift» am 28. 11., 17 Uhr (nicht 18.30 Uhr) beginnt. : Betreten der Eisflächen. ANsährlich sind Opfer an Men- lchenlrben durch das Betreten unsicherer Eisflächen zu beklagen. Um diese Unglücksfälle abzuwenden, wird für das Stadtgebiet Dresden das Betreten des Eises und das Schlitt schuhlaufen aus Eisbahnen der Wasserläufe und Teiche verboten, wenn nicht vorher eine Untersuchung der Eisdecke auf ihre Tragfähigkeit durch Sachverständige stattgefunden hat. DI» Prüfung hat auf Antrag und Kosten der Besitzer der Eis- Lahnen zu erfolgen. Als Sachverständige hierfür sind ernannt worden: 1. Strombauinspektor Marcus, nur für die Elbe; 4 Fischermetster Max Weser, Dresden, Marschallstr. 83,4., 3. Max Enger, Dresden, Hallesche Str. 4,3. : Strahenbahnnachrichten. In der Nacht zum 26. Novem ber von 0.30 bis 5.00 Uhr wird wegen Bmkcnbeiten auf der Kronprinz« nstvahe Linie 20 zwischen Postplatz und Kronprinzen straße in beiden Richtungen über Wettiner — Löbtmier — Cot- Laer Straße auf dem Fohrtweg der Linie 18 umgeloitet. Dresdner pollzelberlchl Geschästseinbrecher. In der Nacht zum Mittwoch zertrüm merten unbekannte Diebe die Schaufensterscheibe eines Uhren- und Goldwarengeschästes auf der Marienstraße. Dabei ent wendeten sie 2 goldene, flache Herrensprungdeckeluhren, eine mit Weißgoldeinlage, Marke Zentra, eine poliert, Marke Zentra «ingraviert, 20 verchromte Herrenarmbanduhren, teils mit Le ber-, teils mit verchromten Metallarmbändern, 12 Trauringe, 383 gestempelt. Vor Ankauf wird gewarnt. Hausfrauen, gebt acht aus Eure Wäsch«! In den Stadt teilen Löbtau und Obergorbitz tritt seit einigen Tagen ein Dieb auf, der aus Grundstücken und von Trockenplätzen. Wäsche ent wendet. Sein Treiben wird dadurch begünstigt, daß Wäsche über Nacht hängen bleibt. Einen Koffer erschwindelt. Am Montag mittag hat eine Frau In einem Verkaufsstand der Antonsmarkthalle einen dun- kekblauen Lederhandhoffer, 15 mal 35 mal 60 Zentimeter groß, enthaltend verschiedene gestrickte Kinderfachen, eingestellt. Der Koffer ist kurz darauf von einer anderen, älteren Frau unter Vorspiegelung falscher Tatsachen abgeholt worden. Die Frau wird wie folgt beschrieben: etwa 165 Zentimeter groß, runde Gesichtsbikdung, »dunkler Bubikopf, lückenhafte Zähne, dunkler Mantel, graubraune, ausgewaschene Baskenmütze. Wer vermag zu ihrer Ermittlung sachdienliche Angaben zu machen? Aus Dresdner GerichtMen Ein übler Patron. Dor der 33. Großen Strafkammer des Dresdner Land gerichts wurde jetzt der am 30. September 1905 in Pdtschclppel geboren« Erich Rudolf Obstoy wegen Rückfallbetruges und Dieb stahls abgeurtotlt. Der Angeklagte, der bereits mehrfach vorbe straft Ist, hat im Frühjahr und Sommer 1936 Im Rheinland, in der Nähe von HÄdelberg und im Schwarzwald gemeine Be trügerei« n rind niederträchtige Diebstähle begangen. — Die An klage und die langwierige Veri>andlung kennzeichneten den An geklagten als einen gemeingefährlichen Rechtsbrecher, der über all, wo er hinkam, Opfer suchte mrd sand. Er betätigte sich in erster Linie als ganz übler Mädchenjäger und scheute sich nicht, den Mädchen gegenüber Liebe zu heucheln, sie durch Liigen ver trauensselig zu machen und sie dann regelmäßig um ihre Bar- Veethovens „Neunte" Im Fahr« 1938 werden hundert Jahre vergangen sein, seit Reißiger, der damalige Dresdner Opernleiter, Beetho vens „Neunte" zur ersten Dresd ner Aufführung im Palais des Großen Gartens brachte. Welch ein Weg von der damaligen Verständnislosigkeit des Publikums und auch der Fachleute diesem Geniewerk gegenüber bis zu seiner heirtigen. fast volkstümlich zu nennenden Berühmtheit. Dresden allein hat jeden Winter etwa fünf Aufführungen. Es ist ein Stand werb aller Musikstädte der Welt geworden. Man braucht über Einzelheiten einer Aufführung kaum noch zu berichten, weil die Auffassung nunmehr liberal! feststeht. Auch Paul vckn Kempen hat jetzt größere Ruhe gewonnen, so daß er auch die Streicher derPhilharmoni« an den (tzesangsstellen wirk lich ruhig ihr« Gesangslieder oussingen läßt. Diesmal begeg nete man einem nerien Sologuartett. Es war mit Tilla Briem sSopvan), Juli« de Stuers lAlt), Albert W«tk«nmeier (Tenor) und Günther Baum (Baß) ganz wundervoll ausgeglichen, klangedel besetzt. Das Publikum spendete langanhaltenden Beifall. Dr. Kurt Kreiser. Ein» musikalisch« Gedenkstunde für den verdienstvollen Gründer und Direktor der Dresdner Musikschule Professor Richard Ludwig Schneider (zu seinem auf diesen Tag milenden 80. Geburtstag) und für feine am 27. Apvil 1937 ver storbene Lebensgefährtin und Mitbegviinderin der Anstalt, Frau Emma Schneider, veranstaltet« die Dresdner Musikschule (Neu markt) mn Dienstag in ihren würdig ausgefchmückten Räumen. - Die Feierstunde nahm einen sehr schonen, künstlerisch gehobenen Verlauf. Kammermusikus Artur Gebauer und Krttl Wagen- Sachsens geschichtliche Sendung. Dr. Hartmann ging in seinem Referat über Sachsens geschichtliche, kulturgeschichtliche und grenzraumpolitische Bedeu tung und Verpflichtung von der Voraussetzung aus, daß die Slne bedeutsame Arbeitstagung des SetmatwerkeS Sachsen Dresden. Auf Anordnung des Gauleiters fand am Diens tag im großen Sitzungssaal« der Sächsischen Staatskanzlei eine Arbeitstagung statt, die di« hauptsächlichsten Aufgabengebiete des Heimatwerk.es Sachsen zum Gegeirstand hatte. Zu der Ta gung waren aus dem ganzen Gaugebiet die Standartenführer der SA, des NSKK und der SS, die Kreisfchulungs- und Kreispropagandaleiter der Partei, die Bannsührer der HI und die Untergauführerinnen des BDM, die sächsischen Studenten- bundssührer, die Kreisobmänner der DAF und die Kreisivarte der NS-Gemeinschaft ,^Krast durch Freude" einberufen. Nach der Eröffnung der Tagung durch den Leiter der Lan desstelle Sachfen des Deutschen Dolksbildungswerkes, Dr. Fritzsche, evgrifs der Leiter der Sächsischen Staatskanzlei, Ministerialdirektor Lahr, das Wort zu grundsätzlichen Ausführungen über Sinn und Aufgaben des Heimatwerkes Sachsen. Die Er ziehung zu einer Charakterhaltung, die im Opfer und Einsatz keine Grenzen kenne, sei der tiefere Sinn auch des Heimat- wekkes Sachsen. Das Heimatwerk wolle dabei der Partei und ihren Gliederungen diese ihre urelgentllchen Erziehungsauf gaben nicht abnehmen, sondern als Instrument des Staates und der Partei in der Hand des Gauleiters darüber wachen, baß diese Arbeit auch überall erkannt und verwirklicht werde. Es gelte, die politische Erziehung zu verankern in der eigenen Scholle und in den Werten der Heimat. Jedem sächsischen Volksgenossen müsse es zur Selbstverständlichkeit werden, daß unser Gau auf allen Gebieten an der Spitze marschiere. Ein solches Bestreben erfordere aber auch von jedem Einzelnen eine Haltung, die den anderen zur Achtung zwinge. Als Voraus setzung für jede Heimatarbeit bezeichnete Ministerialdirektor Lahr die genaue Kenntnis aller heimatlichen Dinge in Ge schichte und Gegenwart, das Wissen um die aufbauenden und zerstörenden Kräfte, um die politisci)«, kulturelle und wirt schaftliche Vergangenheit des Gaues. Ein solches Studium führe nicht nur zur Kenntnis der eigenen Heimat, sondern auch zum Verständnis der anderen deutschen Stämme, deren Summe Las deutsche Wesen ausmache. Zur Abwehr der Verächtlichmachung des sächsischen Volkstums stellte Ministerialdirektor Lahr fest, daß das Heimatwerk Sachsen in der kurzen Zeit seines Be stehens hervorragende Arbeit geleistet habe. Der Redner be handelte dann die Begriffe Volkstum und Brauchtum als-Ausdruck einer seelischen Haltung. Festgestaltung müsse in Zukunft der Ausdruck einer neugewonnenen Gemeinschaft, das Symbol eines neuen Willen» und einer neuen Lebens führung sein. Die Zukunft eines Volkes werde nicht nur durch die Werke des Geistes und der Hand gewährleistet, sondern vor allem durch die Persönlichkeiten, die ihre Zeit zu meistern verstehen. Die Heranbildung solcher Persönlichkeiten stehe im Mittelpunkt auch der Arbeit des Helmatwerkes; im Volkstum schlummerten diejenigen Kräste, die zur Sicherung der deutschen Zukunft notwendig sind. — Den Worten des Leiters der Sächsischen Staatskanzlei dankt« frerckiger Beisall. deutsch« Geschichte nicht bas Ergebnis einer einheitlichen Ent wicklung und einer uniformierenden Voikwerdung sei, sondern daß sie vielmehr die gefügehaste Zusammenfassung und Gipfe- lung all der vielfachen Schicksale darstelle, die die einzelnen deutschen Stammesgruppen auf gemeinsamem Mutterboden durchlebt haben. Jeder Stamm müsse wissen, welche Kräfte er von seiner Seite aus dem Volksganzen nutzbar machen könne. Aus der Kenntnis der Heimatgeschichte gewinne jeder die Kraft eines verantwortungsfreudigen Selbftbewußtseins und einer Berge versetzenden Heimatliebe. In großen Umriffen zeigte der Redner dann unter dem Blickwinkel des Stammes- venkens für das Ganz« die Leistungsanteile Sachsens Im Rah men der Gesamtgeschichte, würdigte die großen Gestalten, ge schichtliche Epochen und bedeutende Kulturwerte Sachsens. Er schloß mit dem Appell an die Führer der Einheiten, ausklärend und erzieherisch die Herzen ihrer Gefolgsmänner für die großen Leistungen unseres Volkstums zu gewinnen und sie anzuspor nen, sich durch Höchstleistungen dieser großen Tradition Sach- sens würdig zu erweisen. Rektor Steglich entwickelte in seinem Referat Uber die „Volkstumspslege im Grenzland Sachsen" am Vergleich der Eigenarten der deutschen Landschaften die Verpflichtung, die blut- und bodengebundenen Werte für die deutsche Volks- gemelnschaft - zu pflegen und ausbauend weiterzuentwickeln. Regierungsbaurat Nagel brachte grundsätzliche Ausfüh rungen über das Problem des landschaftsgebundenen Bauens und der Verschönerung des Ortsbildes. Er kennzeich net« die Bmrsiinden der vergangenen Zeit und wies nachdrück lich auf die hohe Verantwortung aller Bauschaffenden hin, deren Werke der Zukunft unvergängliche Züge verleihen. Daraus ergibt sich die Bedeutung einer einheitlichen Ballführung. Re- gierungübaurat Nagel stellte mit allem Nachdruck fest, daß nicht jeder „für fein Gel- bauen kann, was und wie er will", son dern daß auch hier persönliche vermeintliche Interessen hinter dem Gemeinwohl zurücktreten müssen. Die landschaftsgebun- dene Bauweise im modernsten Sinne müsse zu einem geschlosse nen, ruhigen, einheitlichen und deutschen Baubild führen. Was das Heimatwerk Sachsen geleistet hat. Am Nachmittag gab Regierungsdirektor Graefe als ge- fchästsführender Vorstand -es Heimatwerkes Sachsen einen um fassenden organisatorischen und inhaltlichen Ueberblick über das Heimatwerk Sachsen. Das Heimatwerk Sachsen sei vom Reichs statthalter als eine Art Dachorganisation und einheitliche Zu sammenfassung aller Alrfgaben gebildet worden, die sich auf dem Gebiete der Volkstums- und Helmatpflege ergeben. Der Redner wies auf die enge Verbindung des Heimatwerkes mit der Autorität des Staates und auf die Notwendigkeit einer starken Zusammenarbeit mit allen Dienststellen der Partei hin. Er gab bei dieser Gelegenheit bekannt, daß am 11. Dezember in Dresden und am 12. Dez. in Meißen ein erzgebirgi- scher Lichtel-Abend veranstaltet werden wird, der auf dem Gebiete der Weihnachtsfestgestaltung neue Wege zu weisen geeignet ist. Besondere Aufmerksamkeit und Förderung widmet da» Heimatwerk Sachsen auch dem Puppenspiel, das un geahnt^ kulturelle Möglichkeiten in sich birgt. In der Woche vor Weihnachten wird im Dresdner Alten Stallhof ein Wei h- nachtsmarkt eröffnet, der dle Tradition des Dresdner Striezelmarktes wieder aufleben läßt. schäft zu bestehlen. Der Angeklagte gab sich als Gutsbesitzers- fcchn, als Student', al» Bankbeamter oder sonst was aus, ,mißte seine Opfer -u beschwatzen und versicherte in allen Fällen sein« .ehrliche Zuneigung". So gelang es ihm, die Mädchen zu über reden, sich ihm anAUvertrmwn. Er bestahl die Mädchen regel mäßig um ihr gesamte» Reisegeld und brachte sie dadurch in arge Verlegenheit. Ganz in das Bild, das der Angeklagte bot, paßten mich die Betvugsfälle, in denen er ein Mädchen um Geld und Geldeswert begaunerte, feine Penfionsschulden nicht bezahlte, großspurig in einem gemieteten Kraftwagen in der Welt herumfuhr, ohne den Verleiher zu entschädigen, und schließlich sich «in Kraftrad erschwindelte, da« er gleichfalls sei nen Straftaten dienstbar machte und es dann irgendwo stehen kteß. Die Strafkammer verurteilte den Angeklagten wegen Rückfalkbetrugs in vier Fällen und wegen Diebstahls in sechs Fällen zu einer Gesamtstrafe von drei Jahren vier Monaten Gefängnis. In die Strafe wurden zwei frühere Strafen von zwei und drei Monaten Gefängnis einbezogen. Außerdem wur den dem ehrlosen Wicht die bürgeriiä-en Ehrenrechte auf drei Jahre aberkannt. Ans der Kreishauptmannschaft Dresden d. Pirna. Durch Hufschlag getötet. Der auf Rittergut Krebs vor einigen Tägen duvch Husschläge eines Pferdes schwerverletzte Gefchirrfahrer Hernxtnn Kundt ist jetzt im Stadtkrankenhaus Pirna gestorben. d. Freiberg. Vom Gerüst gestürzt. Beim Gerüst bau für einen Schornstein in Halsbrücke verunglückte am Mon tag der 56 Jahr« alte Essenbauer Florian Ott aus Chemnitz. Er zog sich schwere Verletzungen zu, denen er nach seiner Eiitkiefe- rung ins Freiberger Krankenhaus erlag. d. Nossen. Bei einer Antennenausbesserung abgestürzt. Ein jüngerer verheirateter Einwohner wollte an seiner Radioantenne einen Schaden beheben, wobei er jedoch auf dem bereiften Dach ausrutschte und zehn Meter tief ab stürzte. Mit einem Schädelbruch, Unterarmbruch und anderen Verletzungen wurde er in bedenklichem Zustand ins Kranken haus eingeliefert. tz. Chemnitz. Unter dt« Räder des Sandwa gens geraten. Auf der Wittgrnsdorfer Straße geriet ein mtt Sand beladener Anhängeivagen, der zur Hälfte bereits ent laden wc.r und einige Meter vorgeschoben werden sollt«, ins Rollen. Zwei Arbeiter im Alter van 54 und 17 Jahren versuch ten, den Anhänger zu lenken. Sie konnten jedoch nicht ver hindern, daß dev Wägen an die Bordkante des Bürgersteigs stieß und umstürzte. Hierbei wurde der ältere Arbeiter in den Straßengraben gefchleudert und schwer verletzt. Der jüngere Arbeiter erlitt ebenfalls erhebliche Verletzungen. h. Glauchau. Ein jugendlicher Radfahrer ließ, während er durch di« Adols-Hitlcr-Straße in Hohndorf fuhr, die Hände vom Lenker los. Plötzlich kam er zu Fall. Ein Motor, vadfahrer stürzte bei dem Versuch, dem jungen Burschen auszu weichen, ebenfalls mrd viß dabei noch einen Fußgänger zu Bo den. Und dies alles wegen eines leichtsinnigen Radfahrer». Glücklicherweise kamen alle drei mit dem Schrecken davon. tz. Fraureuth. Unterbrechung der Stromzu- fuhr. Durch einen Schoden im Transformatorenhaus, der in der Nacht zum Dienstag gegen 4 Uhr früh austrat, lag der Ort auf etwa drei Stunden vn Dunkel, bevor der Schaden behoben werden konnte. tz. Neustiidtel. Hintergebäude niedergebrannt. Im Hintergebäude eines Gasthauses brach ein Brand aus, dem dieser Gebäudeteil zum Opfer fiel. In dem niedergebvannten Grundstück waren eine Wohnung, ein Schlachthaus und der Stall sowie «in Laherraum untergebracht. Die Möbel und das Vieh konnten in Sicherheit gebracht werden. Ueber die Brand ursache besteht noch keine Klarheit. h. Auerdach. Arbeitsschule für dcts Beklei dungsgewerbe eröffnet. Zur Eröffnung einer Arbeits schule für das Bekleidungsgewerbe hatte die Kreiswaltung der Deutschen Arbeitsfront für Montag zu einer schlichten Feier «tngeladen. Kreisobmann Sauer übergab die Schule, die cm ter Leikmg der Parteigenossen Haferkorn und Bethke steht, ihrer Bestimmung. knecht (Violine) gaben den Auftakt mit dem mrs das sorgsamste ausgearbeiteten Dortrag zweier Sähe aus dem D-Moll-Konzert von Bach, die in zügigem, rhythmisch energievollem Zusammen spiel erstanden. Sodann bot Hanns Rich ter-Haase r Beethovens „Appclssionata" ernst, würdig und mit klarer thematischer Durch, a-rbeitung. Elfriede Trötschel (Staatsoper) sang mit starkem künstlerischem Empfinden und vertieftem seelischem Ausdruck Schuberts „Du bist di« Ruh" und „Mm ruhen alle Seelen". Herbert Bratfisch begleitete am Flügel mit gewohnter, vorneh mer Anschlagskultur. Ernsten, stilgemäßen Nusklang bildete «ine „Improvisata" in F-Dur von Richard Ludwig Schneider, mit vertieftem Empfinden und wirkungsvoller Steigerung dar- «boten von Hanns N'chter-Haaser. Die formvollendete Wie dergabe aller Werke hinterließ «inen sichtlich tiefen Eindruck, wenn auch mit Rücksicht auf den Charakter der Feier von lauten Beifvllsbezeugungen abgesehen wurde. Felix von Lepel. Dr. Kurt Kreiser, Dresden, hielt aus Einladung des Reichs verbandes für evangelische Kircl-enmusik bei dessen Ch « mnit - zer Kreistagung «inen Vortrag über Raumakustik. Di« Staatlich« Kunstgewerbebibliothek, Dresden-A. 1 Eliosstraß« 84, 1., zeigt vorn 28. 11. 1937 bis 15. 1. 1938 eine Ausstellung: ^Deutsche. Bild- rmd Buchkalender 1938." Oefs- nungszsiten: Montag vis Freitag 8 dis 19 Uhr, Sonnabend 8 bis 13 Uhr, Sonntag 10 bis 13 Uhr. - Eröffnung am Sonntag, dem 28. Nooeraber 1937, vormittags 10 Uhr. Dr. Lützel» (Bonn), Dozent an der dortigen Universität, spricht am Sonntag, 28. 11.. 2« Uhr. im Rahmen einer Veran staltung des Katholischen Akademiker-Verband«» Dresden lm ' Coselsaal des Belvedere, Driihlfch« Terrasse, über «Christliche Dichtung des deutschen Volkes". Milli »«M W an Hand eines Kataloges entschieden. Kataloge sind darum sür viele Handels, und Gewerbezweige wichtige Verkaufs- und Werbemittel. Erfolgreich haben sich immer dle Kataloge erwiesen, die klar und übersichtlich gesetzt und sauber gedruckt waren. Der Katalogdruck verlangt satz- u. drucktechnische» Kön nen. Wir sind auf dle Katalog. Herstellung gut eingerichtet. Germania vuchdruckerei, Dresden, Polierstr. 17 Ruf L1012
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