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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 16.12.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19321216026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932121602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932121602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-12
- Tag 1932-12-16
-
Monat
1932-12
-
Jahr
1932
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i«r Sorre- »Lungen lagkrast rn Bee ng eine um die ltltschcn Rudolf umfasit der Bc- ltstifchcn »menten wachung sitzenden Wtrt- nmtssion c Funk »ter dem estehe« tretencn ntlichkeit LDAP, ätzlichcin in den rtschafts. rat der lesttmint, ritte,- nS ne» ete ledigt I» . Dann leim Ab «Natsoz.) !incr Er gestrigen wttrbtgcn 'eubtschen aus bas enn auch erartigen i ein mi ssen nicht letchStags den weit »d seinen Nung ge c ich mich rpslichtet. gslan- „Jn der lktioneller »» werden rgen) zu- Ler AuS- !ellt wird, itedlungs stpreusten, deren Ge- chlelten men etwa »t zu be i Morgen erhilfe die grobe whlfahrts ic für die irovinzial- eren Äer- 3tX>t> Gent er ist vor- r Winter- erbe! Wirts- und caktion im ganz be- gewerbe in rägliche r Betriebe werb durch iende Ge ll n Nicht- be steht so» 4Sertciluiig ruch dieses >lge gehabt, ; nah m e n in Sachsen 0 unmittcl- lininenbruch die wtrt- IetzIns - inale Land- Ige Beseiti- itragen, der lchen: >Srat unter gunsten der Beseit«- artige Be- »er. Riet, und eist, das; er cdcn «st. Aid igte Umsatz« zcn. / »ufchcn, verschuldeter lubnt» von . Verkaufs- IuSschank on Waren-, >b wesentlich «rbletunge», hcs -n ver ¬ bergt. Montag, nachmittags 4 bis nach 3: „O Tannebaum"; abends 8 bis 10H, auster Anrecht: „Prinz Methusalem". die Veranstaltung einer gröberen Jubiläumsfeier ablehnen mubtc, hat das Städtische Orchester setzt im Hinblick aus die hohe kulturelle Bedeutung der Kapelle siir die Stadt Ehcmnitz nunmehr zur Selbsthilfe gegriffen und wird mit Genehmigung des städtischen Orchesterauöschusscs Mitte Februar in eigener Regie und unter eigener künstlerischer Verantwortung ein Jlibiläuinsscstkonzcrt veranstalten, zu dem Generalmusikdirektor Pros. Abendrots; «Köln) als Dirigent gewonnen werden konnte. Zu diesem Festkonzert, das in seinem historischen Teil Kompositionen früherer Chemnitzer Dirigenten, vor allem Mcjos, bringen soll, sollen Einladungen auch an die Nachkommen früherer verdienst- voller Chemnitzer Dirigenten ergehen. Gleichzeitig wird der unermüdliche Kustos des Chemnitzer Museums für Stadtgeschichte, Dr. I. Müller, im Museum eine umfassende Aiiöstcllung aus der Geschichte der Chemnitzer Stadtkapella veranstalten. s* Uransftihrnng in Koburg. DaS Bühnenstück „K a m p f st a k s e l 80<i" von Pani V o c d d i n g h a u s, das im Koburger Landesthcater seine Uraufführung erlebte, ist kein Kriegsdrama «m eigentlichen Sinne. ES spielt zwar im Kriege, behandelt aber einen Einzelsall. Hauptmann Eberlein, der vom Feind gesürchlete, von der Heimat und den Kameraden verehrte Führer der Kampsstassel MS. gerät in daö Netz einer Spionin und verrät ihr, in seiner Un erfahrenheit Frauen gegenüber, wichtige militärische Ge heimnisse. Um das Ehrcnfchild des schuldlos schuldigen Führers und das der Staffel nicht zu beflecken, koinint die Angelegenheit nicht vorS Kriegsgericht. Ein Kamerad schiebt Eberlein nach einem letzten erfolgreichen Lustkampf ab. Der Leichtsinn des Nationalhclden ist gesühnt, seine Ehre und die der Staffel bleibt makellos. — An dem tech nisch gut gearbeiteten Drama stören einige grobe Unwahr scheinlichkeiten. Bet der starken Besetzung aller Abschnitte der Westfront märe der Abschub — hüben wie drüben — von nnzähligc» Augen bemerkt worden. Die von Otto Wallcck inSszcnierte Aussühriing hatte in federn Bild Atmosphäre. Sie stützte sich aus die männlichen Gestaltungen der Hauptrollen durch Hans Grober-Braun «nd Gerhard Mittelhaus. ll. XV. s Uraufführung einer MaScagni-Oper i« Rundfunk. Demnächst wird vor dem Mikrophon der italienischen Rund- sunkgesellschast MaScagnis Oper „Nero" urausgcsührt wer den. Der Komponist hat vor einiger Zett erklärt, dab alle Opern, die er noch schreiben wirb, ihre Uraufführung durch de» Rundfunk erleben werde». s* Sine 8udwig>D«vrient«Au8stellung in Berlin. Am llü. Dezember dieses Jahres fährt sich zum lvst. Male der Todestag des groben Schauspielers Ludwig Devrient des Freundes E. T. A. HossmannS. Da jahrelang der geniale Künstler im ehemaligen Königlichen Schauspielhaus in Berlin an erster Stelle stand, veranstaltet bas Staatlich« Schauspielhaus eine Gedächtnisfeier. Damit verbunden ist eine Ludwlg-Devrient-AuSstellung im Berliner Museum -er preußischen Staatstheater, die jetzt eröffnet worden Ist, s* Splelpla« des «lterttheater» vom sg. bis X. Dezember. Montag „Der Graue". Diendlag „.Jugendfreunde". Mittwoch nachm. „Der Aundcrauell'r abends „Das schwedische Zündholz". Donnerblag „Sugendsreunde". Freitag ,.360 Frauen . Sonnabend geschloffen. Sonntag <254 und Montag: nachm. „Der Wunderquell im WcihnachtSwald"; abends „Der Trompeter von Säkkingen". s* Spielplan der Kam-d!« vom IN. bis 2«. Dezember. Mon tag bis Donnerstag „Mein alter Herr". Freitag „Da stimmt waö nicht!" Sonnabend geschloffen. Sonntag <25.; „Da stimmt was nichtl" Montag: nachm. „Mein alter Herr": abends „Da stimmt was nichtl" s* Splelpla» »es CenlraltheaterS vom 18. bis mit 2«. De- zember. Sonntag <18.; nachm. 2,33 »nd S Uhr „Schneeweißchen und Rosenrot"; 8 Uhr Gastspiel Carl Suksiill—John Hendrik „Schwarzwaldmädel". Montag und Dienstag „Die Förster- christcl". Mittwoch nachm. 4 Uhr „Schneeweibchen und Rosenrot"; abends 8,15 Uhr „Die Fitrsterchristl". Donnerstag geschlossen. Freitag <23.; 8,15 Ubr Gastspiel Kammersänger SUchgrd Tauber „Dretmäderlftaud". Sonnabend «24.) geschloffen. Sonntag 125.) 2,:» Uhr „Schneeweibchen und Rosenrot"; 5 und 8 Uhr Gastspiel Kammersänger Richard Tauber „DrelmSderlhaus". Montag <28.) 2,30 Ubr „Schneeweißchen und Rosenrot"; b und 8 Ubr Gastspiel Kammersänger Richard Tauber „Drcimädcrlhaus". 7* Spielpla, d«S Slesitenzttzeater». Sonntag <t8.) 1 Ubr Weih- nachtSmärchen „Im Himmel und aus Erden"; 8 Uhr „Der sidele Bauer"; Montag und Dienstag 8 Uhr „Der sidele Bauer": Mitt woch 4 Uhr „Im Himmel und aus Erden"; 8 Uhr „Der iidel« Bauer"; Donnerstag 8 Uhr „Der sidele Bauer"; Freitag <23.) 8 Uhr neuelnstubiert „Die Geisha"; Sonnabend <24.) 3 Uhr ,^m Himmel und aus Erden"; Sonntag «23.) 4 Uhr „Um Himmel und aus Erden"; 8 Uhr „Die Geisha"; Montag 4 Uhr „Im Himmel und aus Erden"; 8 Uhr „Die Geisha". s Mitteilting »er KpnzertdireNion Rdnlsch. Kartenbestellungen ftir die Festspiele in Bayreuth, München und Salzburg werden jetzt schon entgegeugcnommen. s Dresdner Künstler «nSwärtS. Katharina Oertel «Gesang) und Sigrid Urbach «Klavier) brachten im Berliner Radio Werke siebenbiirgischer Tonsetzcr aus sünf Jahrhunderten zu Gehör. s* Richard G«hrS Wagnerdenkmal ist vor kurzem im Liebet Haler Grunde vor einer Steinwand ausgestellt worden. In einer Art Talar steht Wagner zwischen knien den Genien und stützt die linke Hand auf eine Harfe. In der rechten Hand hält er eine Schale. DaS in Bronze ge- gossen« Denkmal soll an dieser Stelle daran erinnern, dab Richard Wagner 1846 ost von Graupa, wo er am „Lohen, grin" arbeitet«, zur Lochmühle im Liebethaler Grund ge. wandert ist. Eine Feier zur Einweihung des Denkmals soll erst im nächsten Frllhsabr stausinden. s* Hundertjahrfeier der Städtischen Kapelle „Chemnitz. Die einstmals von dem verdienstvollen Kapellmeister Meso gegründete Chemnitzer Städtische Kapelle, die bis aus die alten Stadtpfeiser zurückgretft und in erbitterten Kämpfen gegen diese vonMefo organisiert wurde, kann am 1. Januar IllW auf «in hundertjährige» Bestehe» -urückblicken. Da der Rat -er Sta-t »lt Rücksicht auf die allgemeine Finanzlage ArÄto-, IS. Dazeyiber 1SZ2 — »vrodE ItEchrichEe»" — Itr. SSL Sefie 3 SlbwalbeiMsier, »!e chinesische SeMaieffe Im Ornithologischen Verein sprach Dr. L. Graefe über ebbare Schwalbennester. Die Zuhörerschaft dankte dem Vortragenden siir eine Kost probe des unverarbeiteten Rohstoffes — der etwa wie alte Semmeln schmeckt — und für die Mitteilung seiner eigenen Untersuchiingsergebnissc über die Wirkung des Genusses aus den Menschen. Es wird nämlich von Europäern in China behauptet, die Chinesen verbrauchten so viel von diesem auch bei ihnen teuren Gericht iein Nest kostet dort zubcrcitct st, bei uns st Marlis, weil sie sich davon eine allgemeine Kräftigung des Körpers, insbesondere eine erotisierende Wirkung, versprächen. Dr. Graefe gelang der Nachweis, das; die Schwalbennester, die im wesentlichen aus einem schwer löslichen Kalksalz des Speichcleiweistes, VerttlcheS un- Sächsisches Vie lila« »er LtmMklnlie «r Km ellmttmichM«! Die Frage der Ablösung der StaatSleistungen an die Religionsgesellschasten ist feit Inkrafttreten der Reichsvcr- fassung schon imnicr Gegenstand der Erörterungen im Reiche, in den Ländern und in kirchlichen Kreisen gewesen. Auch in Sachsen ist diese Frage bis heute noch nicht erledigt, cs ist immer wieder zu lebhaften Auseinandersetzungen so wohl im Landtage als auch in der Synode gekommen. Am Sonnabend findet vielleicht diese Frage vor dem StaatSgerichtöhof in Leipzig ihre Erledi gung. Ein kurzer Rückblick auf die rechtliche Lage er scheint deswegen angebracht. Im Jahre 1st2st hat der damalige Ministerpräsident Helbt mit dem Landeskonsistortum einen Ablüsnngüvertrag formuliert, der die gesamte Regelung der StaatSleistungen bringen sollte. Diese StaatSleistungen erstrecken sich einmal auf die Pensionen, aus die Bezüge für die juristischen Beamten, weiter auf die PsarrerbesoldungüzuschÜsse und endlich auf die sogenannten fixen Renten «Gottesdienst in der Hofkirche, Stolgebtthren. Gctreidczchntel. Augusteische Witwen- und Waisenstistung). Dieser genannte Ablösungs vertrag bedurfte der Zustimmung des Landtages, die aber bis heute nicht gegeben wurde. Um nun zu ihrem Rechte zu kommen, muhte die Kirche an den StaatSgcrichtShof gehen. Sie konnte aber nicht klagen aus Ablösung, sondern nur aus die Höhe d e r S t a a t s l e i st n n g e n. Nun hat die Kirche auch nicht den Gesamtkomplex eingeklagt, sondern nur drei Punkte, die hinsichtlich der Höhe und der rechtlichen Ver pflichtung bestritten waren. Das sind einmal die Be soldungszuschüsse an die Geistlichen, weiter Entschädigung für die weltlichen Koinspektoren und endlich die fixen Renten. Damit ist der Umfang der Klage gekennzeichnet. Nach der RcichSvcrfassung muh der Staat das, was er früher geleistet hat, weiterleistcn. Das könnte eigentlich auch nicht Gegenstand des Streites sein, da die HaiiShaltpläne die notwendige Auskunft geben könnten — wenn nicht die Inflation dazwischen läge. Dadurch aber bekommt der Streit den Charakter eines Auswertungs streites. Die Kirche verlangt volle Auswertung, der Gegner verlangt Berücksichtigung der Umstände, zum Bei spiel die Finanzlage von Kirche und Staat, die Stcucrkrast der Kirchcnzugehörigcn, die Zahl der zu besoldenden Pfarrer usw. Vor dem Staatsgerichtshof haben bereits mehrmals Verhandlungen stattgesunden. Präsident Bumke hat sich auch nm einen Vergleich bemüht, und der StaatSgerichtshos hat von sich aus einen Vergleichsvvrschlag gemacht. Dieser Ver gleich muhte bis zum November d. I. angenommen sein, andernfalls das Strcitverfahren automatisch wcitcrgehcn sollte. Zur Annahme dieses Vergleichs hätte der Landtag seine Zustimmung geben müssen. Nun hat der Landtag diesem VcrglcichSvorschlag des Staatsgerichtshofes seine Zustimmung versagt, hat aber einem staatsparteilichen An trag zugcstimmt, der den Vergleichsvorschlag in wesentlichen Punkten abändcrt. Da nun die Kirche wiederum diesem ab geänderten Vergleich nicht betgetretcn ist, geht der Streit weiter. Wie wir erfahren, werden morgen an dem Prozess Kirche—Staat vor dem StaatSgerichtshos als Vertreter der Regierung tcilnchnicn: Ministerialdirektor Dr. Woelker und Ministerialrat Dr. v. Zimmermann vom BolkS- bildungSministerium und Ministerialdirektor Dr. Hörig und Obcr-Reg.-Nat Dr. K luge vom Finanzministerium. Wildwest «ii Dresden Drei maskierte Räuber überfallen einen Gastwirt Am 13. Dezember kürz vor Mitternacht überraschte ei« Gastwirt i« ber KesfelSbarfer Straße t« seiner im erste» Stock gelegene« Privatwohnnng bret maskierte Si«brecher. Di« Bursche» ginge» sosort «ege» de» ksfährige» Ma»» gewalttätig vor, warse» ih» z« Bode« «nd steckte» ihm ei»e» «»ebel i» de» M»«d. Z»s«lligerweise wurde die Tochter des Uebersaleue« aus de« Borfall aus, merksam. Aus ihre Hllseruse etlteu sosort Hausbewohner herbei. Trotzdem gelang «8 zwei Täter«, -«entkomme «. Der dritte, der sich ans dem Bode« versteckt hatte, wurde dort von der Polizei ausgeftlibert und feftgenomme«. » Zu diesem unglaublich dreisten Ueberfall, der in Dres den bislang gottlob vereinzelt dasteht, erfahren wir von Augenzeugen folgendes: Die Löbtauer Gastwirtschaft, in der sich der Vorfall ab spielte, gehört dein jetzigen Inhaber seit 8» Jahren. Der Besitzer erfreut sich in Gäste- und Bekanntenkreisen allge meiner Beliebtheit. So ist die Entrüstung Uber die freche Tat um so grüher. Gegen >411 Uhr am Donnerstagabend hatte sich der Gastwirt aus der im Erdgeschoh gelegenen Gaststube in seine im ersten Stock des gleichen Hauses be findliche Wohnung begeben, um einige Gegenstände zu holen. Seine Tochter befand sich in der Gaststube und hatte die Tür zum Treppenhaus deshalb osfenstehen lassen, weil ber alte Herr etwas anfällig ist. Sie wurde unruhig und ging gleichfalls die Treppe hinauf, um nachzusehen, ob ihr Vater die gesuchten Gegenstände gesunden habe. Im Vor saal brannte Licht. Plötzlich sah sie «ine« «aSkierte« junge« Bursche» in dunkelblauem Anzug mit zugeknöpfter Jacke, aber ohne Mantel, in der Stubentür stehen. Die beherzte Tochter verlor in keinem Augenblick die Nerven und ries sofort laut um Hilf«. Die Schreie wurden in der Gaststube gehört. Gäste eilten die Treppe hinauf. Der Eindringling flüchtete, sprang durchs Flurfeufter auf den Hos und entkam in der Dunkelheit. Unterdessen hatten die bei den anderen Räuber dem alten Herrn übel mit gespielt. Der eine hatte ihm einen Faust sch lag gegen das Kinn versetzt und ihm einen Knebel in den Mund gesteckt, um ihn am Schreien zu hin dern. Der Gastwirt konnte sich nur mühsam wehren nnd nicht um Hilfe rufen. Als die beiden anderen Räuber Schritte und Schreie hörten, lies der eine in die Schlafstube und sprang ebenfalls durch das Fenster in den der Straste zu gelegenen Vorgarten. Tort waren Weihnachtsbänme zum Verkauf ausgestellt. Beim Ansspringcn brach er aus zwei von ihnen die Krone heraus. Ein Gast hatte inzwischen die Geistesgegenwart gehabt, die Polizei sosort zu verstau digen, die nach ganz kurzer Zeit erschien und beim Durchsuchen des Grundstücks den dritten Ränder scstnehmen konnte. Der ganze Vorgang spielte sich in Sekunden ab. Er beutet haben die Räuber nichts. Der sestgenom- mcne Räuber ist ein 24jährigcr, in Dresden geborener BierauSgcber, der in der Nähe des Tatortes wohnt. Hof fentlich ereilt die beiden anderen bald das gleiche Schicksal. Der Beherztheit und Besonnenheit der Tochter des Gast wirts ist es zn danken, wenn die Tat ohne ernste Folgen für Gesundheit, Leben nnd Gut des bedauernswerten Ueberfallcnen geblieben ist. s Rachsrblüssel-Diebltabl Am «3. Dezember in den zeitigen Nachnrittagsstunden drangen Nachschlüsscldicbe tu eine Wohnung in derAlten, berg er St raste ein und erbeuteten eine gröstcre Summe Bargeld, l Prismenscrnglas «Marke „Horrido!;", Aufschrift „Karl Schütz - Kassel". 8:32) und ein Sparkassenbuch Per sonen, die hierzu Angaben machen können, werden gebeten, sich im Kriminalamt. Zimmer 71, zu melde». Schaukasten EinbrüÄe In der Prager Straste wurden in der Nacht zum 13. Dezember non unbekannten Tätern 2 Lchaukastcnein- brnchc auögesührt. Gestohlen wurden echte Silber füchse «konfektioniert, schwarzseidencs Futters, kunstseidene Tischdecken und 1 Gedeck mit 4 Servietten aus Kuustscide. Hinweise zur Ermittelung der Täter erbittet die Kriminal polizei nach Zimmer 74. des Mucins, bestehen, fast unverdaulich sind, dem kranken Körper also nicht viel nützen können. Auch die andere ihnen zugcschriebene Bedeutung haben sie nicht, wie Versuche mit Mäusen bewiesen. Der Erfolg der Bcrsütterung und der Einspritzung war gleich Null, währcud echtes Sexualhormon im Kontrollversuch die bekannte kräftige Wirkung zeigte. Die beträchtliche weltwirtschaftliche Bedeutung der eß baren Schwalbennester wird durch eine sonderbare „Haue industrie aus den Grasten Sundainscln, von wo die meisten kommen, schlagartig beleuchtet. Dort gibt es Häuser, die man ganz und gar den „Schwalben" überlässt. Sie könnten nie so viel Miete einbringen, wie diese geflügelten Gäste zahlen. Viermal im Jahre schwellen deren Svcichcldrüscn beträchtlich an, und dann sitzen sie in den Zimmern des Obergeschosses und ziehen einen Schletmsaden hin nnd her, bis das an der Wand hängende, handtellcrgroste, flache Nest fertig ist. Am Ende der Brutzeit „erntet" man die Nester und exportiert sie meist nach China. Dieö ist jedoch nicht daS normale Verfahre». Gewöhn lich must ber Sammler in Felsgrotten nahe der Küste die natürlichen Niststätten ber Salanganen aufsnchen. AuS dem blendenden Sonnenlicht, in dem die Vögel geuan wie ihre nächsten Verwandten, unsere Mauersegler, den ganzen Tag über fliegend bahinetlcn, schieben sic ost weit in die völlig finstere Höhle hinein. Es ist ein wunderbares Ver mögen, das ihnen die Orientierung in diesen winkligen Klüften und die Rückkehr zu ihrem Nest und ihren Jungen trotz der unzähligen ringsum fremden Netter erlaubt. Sa langanen sind keine Schwalben, sondern Segler. „Schwal bennest zu sagen, ist also falsch, aber eingebürgert. Ucbri- genS gibt cs auch Salanganenartcn, die pflanzliche Rohstoffe mit in das Nest htneinklcben. Solch ein Nest kann man natürlich auch ausquellen — aber nicht reinigen —, schmack haft würzen und als Leckerbissen aus den Tisch des Sohnes der Mitte bringen. —* Wechsel im tschechoslowakischen Grneralkonsulat. Der tschechoslowakische Generalkonsul Dr. Scbcsta wird am 1. Januar in das Ministerium der Auswärtigen Angelegen heiten der tschechoslowakischen Republik in Prag eintrcten. Als Nachfolger für Dr. Scbcsta, der sein Dresdner Amt sechs Jahre lang bekleidet hat. ist der Ministerialrat in der politischen Sektion des Ministeriums der Auswärtigen An gelegenheiten in Prag, Zeno Zaväzal, ernannt worden. Zu Ehren des scheidenden Generalkonsuls Dr. Scbcsta findet heute eine Feier dcS Dresdner Konsulnkorps «in Hotel Bellevue statt. —» Kein Strastcnhandel von Kinder«. Das Jugend amt macht ini Hinblick auf den bevorstehenden Weihnachts markt erneut daraus aufmerksam, das; das Fcilbietcu von Waren durch Kinder aus Strastcn oder Plätzen, in Gast stätten oder in Privathänscrn »sw. gesetzlich ver- boten ist. - * Sturz »am Rade. Heute früh stürzte ein zwanzlgiakrlqcs DIenstniädcheii aus dem Schlesischen Plap von seinem Fabr. rod. Es zog sich dabei RUckenverlehuiigen zu und mußte mit dem Krankenwagen »ach dem Friedrichstadter Krankenhaus transportiert werden. —* Schnppenbraad. In der Stacht zum Freitag wurde dis Fencrwchr »ach der st ü I e r b a b u h o s st r a ß e 12 gerufen. Tort brannte Im zweiten Hose ein Schuppen mit Kisten, Spiclwarcu und Packmaterial. Das Feuer wurde mit einer Schlauchleitung gelöscht. Di« Brandursachc konnte bisher noch nicht ermittel« werden. —Militiiraerci« «hem. 131er. Heule, 20 Uhr, Liebigs Bier- stubcn. Diebesgut- Bor einiger Zeit wurden von der Kriminalpolizei neue Leber- Kan d s ch u h e mit Riegel sichcrgcstellt. Die Druckknöpfe tragen dis Bezeichnung „F L 8". Den Umständen nach must angenommen werden,' daß cs sich um Diebesgut handelt. Der noch unbekannte Etgcntümer wird gebeten, sich im krtmtnalaml, Zimmer 7«, zu melden. Kunst un- Wissenschaft «tttetlun»an -er Sächsischen Staatlthratrr Opernhaus: Morgen Sonnabend, allster Anrecht: „Der Zigeuner- varon" von Johann Straus; mit Hirzel, Angela Kolniak, Ermold, Helene Jung, Hilde Clairfricd, Dittrtch, Lchmalnancr, Büssel. Tänze mit Hilde Schrieben, Neppach und Tanzgruppe; musikalische Leitung: Stricglcr; Inszenie rung: Staegcmann. Anfang 7>» Uhr. Sonntag «18.f, anher Anrecht: „Aida" von Verdi mit Elisa Stünzner in der Titelpartie. Lorenz, Plaschkc, Maria Fuchs, Böhme, Bader, Elsa Wieder. Tänze mit Hilde Schliebcn, Neppach, Tanzgruppe und Tanzschule: musikaliscl»! Leitung: Kutzschvach; Spielleitung: Stacgemann. Anfang Uhr. Moniag (Ill.i. zum ersten Male in dieser Spielzeit: -Hänsel und Gretel" mit Margit Bvkor und Maria Eebotari zum ersten Male als Hänsel und Gretel. An- schliestend: „Die P u pp c n sec." Anfang 71-Uhr. Auster Anrecht. Schauspielhaus: Das Schauspiel „Neber die Kraft" von Bsörnst- ferne Björn son, dessen beide Teile zur Erinnerung an Björnsonü hundertsten Geburtstag am Sonnabend «17,s, Anrecht /X, in neuer Inszenierung gespielt werden, beginnt schon 714 Uhr. Spielleitung: Georg Kicsau. «ochsnspielplan »er Sächsischen Staattlbealer Opernhaus: Sonntag, auster Anrecht: „Aida" f714 bis nach 101-i. Montag, auster Anrecht: „Hänsel und Gretel", „Die Puppen see" «7)4 bis gegen Ml4s. Dienstag, Anrecht U: „Was ihr wollt" «714 bis gegen 1l)14s. Mittwoch, Anrecht N: „Carmen" «8 bis Ist)«). Donnerstag, Anrecht U: „Schwanda, der Dudel sackpfeifer" <8 bis gegen IVHj. Freitag, nachmittags 2)4 bis gegen 311: „Hänsel und Gretel", „Die Puppcnfce"; für Sonnabendanrecht U vom 24. Dezember abends 7)4 bis gegen 1st!4: „Hänsel und Gretel", „Die Puppcnsec". Sonnabend: Geschlossen. Sonntag «23.i, auster Anrecht: „Tannhäuser" tülL bis gegen 10)4). Montag, Anrecht -X: „Rienzi" IS bis -egen S)4j. Schauspielhaus: Sonntag, nachmttagS 8 bis nach 8: „O Tannebaum": abends 8 bis 1ÜX für Sonnabendanrecht 8 vom 24. De zember: „Achtung! Frisch gestrichen". Mqntag, Anrecht 8: ^Dte Jungfern vom VUchofsbcrg" «8 bis 10)4). Dienstag, Anrecht 8: „Florian Gener" «8 bis nach 10)4). Mittwoch, Anrecht 8: „Achtung« Frisch gestrichen" «8 bis 10X). Don nerstag für Montaganrccht F vom 2S. Dezember: „lieber die Kraft" «7)4 bis nach 1V14). Freitag, auster Anrecht: „Ach tung! Frisch gestrichen^ 18. bis 1(1)1). Sonnabend: Geschloffen. Sonnta«, nachmittags 8 bis nach 6: „O Tanuebaum": abends ß bis 10)4, außer Anrecht: ^Die Jungfer» vo« Bischofs»
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