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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.10.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19321012017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932101201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932101201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-10
- Tag 1932-10-12
-
Monat
1932-10
-
Jahr
1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.10.1932
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Mittwoch. 12. Oktober IS« Nr. «2 Sette S Dresdner Nachrichten WanäervSgel geken okne 8elä auf äie Zugspitze Dor» gfvaUr» SNe»r»1o-L»»1Lo V. Luttttz L kann un»» schon nicht mehr be- 1 14 bis 15 P Lchlldkrvtensang am Steinhude» Mer». Am i nur, beinahe eine Stunde, Rat teuer. Wir sehen uns aus einer folgenden An in it Aber schließlich kommt dabei auch ein Resultat haben noch silns Mark, und mit diesen siins wir unsere Tonr machen. Wir sind la so Inna, kaum 15, ich Ul Jahre; ivaS kann eS unS wir acht Tage mal so leben, ivie es Wander- Ul Uhr allerdings geht der Be- krabbeln von unserem Heu- ic Uhr auch von Täglich von 10 bis 11 und Feiertagen, später , Uhr. Weitere Sendezeiten sind reserviert sitr Programm der Fnnkstunde. Dieses soll täglich >5 Uhr, seiner am Mittwoch und Sonnabend Wir essen zusammen Suppe und zwei Stück Brot, was man bekommen kann, und kostet tinent äußerst selten geworden und steht bei uns unter Naturschutz. Früher waren diese Schildkröten weithin über Europa verbreitet. Da ihr Fleisch besonders wohlschmeckend ist, so wurden die Tlere viel gefangen und nach und nach fast auögcrottct. Heute kommt die Sumpfschildkröte nur noch östlich der Elbe und in einigen Gebietsteilen der Lüne buracr Heide freilebend vor. Das Tier hatte eine Länge von 22 Zentimeter. * Das sanierte Scho. Das Echo vom Rohtrappenselsen im Harz war zwar als pleite gemeldet worden, weil der „Echoschießer" dielen heute unrentablen Berus aufgegebcn hatte. Inzwischen sind aber derartig viel Nachfragen nach dem „Verbleib des Echos* bei den Behörden etngcgangen, daß an den Echoschickier die Aufforderung ergangen ist, doch wieder zu schießen. Und der Mann hat sich denn auch richtig zum Naclrgcben bewegen lassen: Seit einer Woä>e ist der Echoschießer wieder auf der Roßtrappe und feuert, gegen ein Entgelt von 28 Pf., seine Pistole in die Lust ab, deren Knall dann siebenfach wiedertönt: Das Echo ist ' * Drei Frauen vom Schnellzug überfahre«, bet Grenoble ereignete sich «In furchtbarer drei Todesopfer forderte. Drei Frauen ii.s, * Seltener Lchlldkrvtensang am Steinhude» Me«r. Am Rande des Steinhuder Meers sing ein Fischer eine curo- päische ausgewachsene Teich- oder Sumpsschildkröte, die in «inen Fischkorb gegangen war. DaS Tier ist aus dem Kon- .Lieh einer Nacht" und „Quick* gesendet Auch an die Sendung einer Wochen schau ist gedacht. Ti« Zerlegung der zu libertragenden Bildvorgänge er- folgt in 25 Bildern pro Sekunde lbetm Tonsilm sind es 24 Bilder); jedes Einzelbild wird in 98 Zeilen ausgcteilt und jede Zeile in etwa IM Bildpunkte. Im ganzen müßen also in einer Sekund« nicht weuiger als eiue Biertelmillio» unserer übrigen Lebensweise angepasst: Wir tunken die Zahnbürste direkt in den Lee. einem Frühstück, das auS Tee und trockenem Brot be packen wir unsere Sachen zusammen, und ein Viertel Am Walchensee. Mit geschloßenen Auge» liege ich im Wasser, paddele nur lelü mit den Armen, döse und bin glück lich. Mein Bruder lut dasselbe nur einige Meter weiter aus festem Land. Wir haben eben abgekvcht: Maggisuppe mit eingeschnittener Wurst und festem Brot. Lukullisches Gericht, wenn man in glühendster Sonne 7l> Kilometer aus dem Rad bewältigt hat. Früh um 5, Uhr sind wir bereits aufgebrochcn, begleitet von den guten Wünschen unserer ganzen Familie, die hauptsächlich der Zugspttzbcsteigung gelten, die wir noch vorhaben. Zur Zeit haben wir unser erstes Ziel erreicht, das in mir Borstellungen vom Para diese erweckt. Doch plötzlich höre ich meinen Bruder am Ufer ganz unparadtcsisch schimpfen. Ich blinzle zu ihm hin: »WaS ist denn loS?" — »Geld weg!* schallt es zurück. Mit ein paar Stößen bin ich bei ihm. Schweigend, mit wut verbißener Beharrlichkeit suchen - - - . ergebnislos. Und nun ist guter aus einen gefällten Baumstamm und starren lange bösartig vor uns hin. zustande: Wir Mark werden mein Bruder schaden, wenn .. . . burschen oft wochenlang tun. lind schon wieder mit positiver Elektrizität geladen, ziehen wir gegen Abend zum nächsten Bauernhof, um »nS eine Unterkunft zu erbitten. Mit etwas ungläubigem Kopfschütteln, scheinbar sehen wir ihnen nicht genug nach „Fechtern* auS, führt uns der Bauer in den Kuhstall. In einer Ecke finden ivir einen großen Hausen prachtvoll duftenden HeueS, kn dem wir eS uns mit Hilfe mitgcbrachter Schlassäcke ge mütlich machen. Die Lust ist infolge eines ständig geöffneten Wasserhahnes erträglich, und auch die Fliegen wißen sich gegen Gäste zu benehmen. Trotzdem ist an Schlafen nicht zu denken. Dralle Mägde balgen sich ausguiekend mit Stall- burschen, während in unserer nächsten Nähe eine stuhmutter nnd ihr ganz sungeS Kälbchen unentwegt ihren natürlichen Bedürfnissen nachgehen. Das gewichtige Zur-Erde-Klatschen nimmt kein Ende. Schließlich aber tut der Bauer seinen letzten Rundgang nnd verlöscht das Licht. WaS nun noch au Ungewöhnlichem übrigbleibt, stören Wir entschlafen saust. Den nächsten Morgen >45 trieb schon wieder los. Wir Hausen herunter und vollziehen unsere Morgcnwäsche wird in den Magen, und das tut wohl. Mit uns sitzen noch andere Leute aus allen Teilen Die «elften find auS Sachfeu. t Kaiserschmarren und schlafen auf Matratzen, sanier«. In BronS Unfall, der ... überquerten am Bahnhof Brons die Gleisanlagen. Dabet blieb eine der Frauen mit dem Schnhabsatz In der Weiche stecken. Als die beiden anderen ihr Helsen wollten, wurden all« drei von einem Schnellzug erfaßt und buchstäblich zermalmt. * Goldklumpen ko groß wie Zitronen, goldene Rüstungen, goldene Halsbänder und andere kostbare Dinge gehören zu dem Schatz, der seht, nach einer Meldung aus Guayaquil ln Ekuador bet der Ausgrabung der Inka-Gräber gesunden worden ist. Man hatte die Gräber aus der Alamos-Ranch entdeckt, die einem Spanier, Lorenzo Tons, gehört. Die Zahl der großen Goldklumpen beträgt allein 14ll. ES scheint also, daß man nun endlich dem so lange gesuchten „Schatz des Inka", den man eigentlich in der Nähe von Quito, der Hauptstadt Ekuadors, vermutete, auf die Spur gekommen ist. * „Eine Fünf in Latein, Paul? Schäme dich! Wo heute In tedem Kreuzworträtsel lateinisch« Nam«n Vorkommen. * Trainiert. „Ich hoffe, ich habe Sie mit all meinen Fragen nicht zu sehr belästigt", sagte der Richter höflich nach einem langen Kreuzverhör. „Ach nein", erwiderte die Zeugin ruhig, „ich habe einen sechsjährigen Jungen zu Hause." * Weibliche Strategie. .Heute nachmittag habe ich den entzückendsten Hu« gesehen", gesteht eine Frau ihrer Frcun- din. „Hast du ihn gekauft?" „Oh nein, ich habe «inen viel teureren gewählt, und wenn den mein Mann ablehut, wird er mir den billigeren zugestetze«.* Nach steht, „ . nach 5 Uhr sitzen wir wieder aus unseren Rädern, Richtung: Mittenwald—Garmisch Die Straße ist gut, die Lust noch tauig frisch, die Gegend bezaubernd schön. Am zeitigen Mit tag sind wird in Garmisch, nachdem wir unS vorher das wunderhübsch gelegene Mittenwald mit seinen so fröhlichen Häusern näher angesehen haben. In Garmisch-Partenkirchen beabsichtigen wir nicht lange zu bleiben. DaS ausgesprochene Badeleben hat für uns zur Zeit wenig Retz, und wir schließen, noch am selben Tage mit d«r geplanten Zugspiftbestelgung zu beginne«. Vorerst schieben wir aber eine gründliche Rast ein. Am sänge des RaintaleS, kurz nachdem sich die Partnach ungeheurem Getöse durch eine prachtvolle st lamm gezwängt hat, lagern wir uns auf einem größeren Felsklotz, der mitten im Fluße steht. Weil Sonntag ist, haben wir unS außer Brot noch zwei Eier geleistet, und da wir eine große Tüte Zucker mithaben, mache ich eine süße Speise davon: Hoppel poppel. Nach zweistündiger Rast packen wir unser Nötigstes in einen Rucksack, den wir abwechselnd tragen wollen, laße» alles übrige und die Räder in dem nahegelegenen Hotel zu rück, mieten uns zwei Stücke und ziehen los. Ter Weg ist vorläufig noch herrlich schattig. Er führt direkt an der Part- nach entlang, die sich brausend und schäumend durch das Tal stürzt. Rechts und links von uns strecken prachtvolle Felsen gebilde ihre kahlen Häupter in den azurblauen Himmel. Unser nächstes Ziel ist die Angerhütte. Trotz strammen Lau sens erreichen wir sie erst nach reichlich sechs, statt nach vier Nebekmassen ballen sich zusammen, «S wird kakt und nieselt, Wir treten den Rückweg an und können uns gar nicht be- ruhigen über das Glück, gerade die etn« halbe Stunde guter Aussicht miterlebt zu haben. Nun läßt sich sogar der bald herzhaft einsetzende Regen ganz gern ertraget». Nur vollkommen bnrchnäßt ««» «erfroren komme« mir am Abend in der «ngerhütte wieder ««. Zum Glück haben wir Ersatzzeug tm Rucksack. Von Abkochen ist nun natürlich keine Rede. So liefern wir unsere letzten kümmerlichen Vorräte der Hllttenköchin ab, die uns denn auch für 88 Pfennig zwei große Teller Papps davon kocht. Er schmeckt nicht gerade nach viel, aber man bekommt doch mal etwas Festes in der Hütte Deutschlands. Schließlich sind wir oben. Die meisten Leute sehen hier recht sportlich aus. Viele von ihnen haben den gefährlicheren Ausstieg durchs Höllental gemacht. Doch was nützt das alles, wenn Pech dabei ist: jeder wartet sehnsüchtig aus das Verschwinden des Nebels. Aber der Wctterwart meint, heute würde es nicht« mchr. Ja, was tut man da? Man ißt. Man tßt dicke Kaiser schmarren oder Scbweinökotelctt oder KalbShaxcn. „Man* ist aber nicht „wir*. einen Teller das ist das billigste, immerhin 80 Pfennig. Dann werden Postkarten geschrieben an die liebe Familie, daß man gut hlnaufgckommen Ist, daß es aber stark neble, nnd von Aussicht keine Spur sei. Doch in dem Moment — gerade als die Karten im Postkasten ver schwinden — lichten sich dle Nebelmaßen, die Sonne bricht sich durch, und Bergspitzcn werden sichtbar. Es dauert keine fünf Minuten, da haben wir die prachtvollste Aussicht. Silbrige Gletscher spiegeln die Sonn« wiper, in unerhörter Tiefe erblickt man den smaragdgrünen Eibsee. Alle sind gleichsam von einem Rausch der Begeisterung ersaßt. Nach einer halben Stunde aber ist das Wunder wieder vorbei. Stunden, wie un» angegeben worden war, müde, durstig und hungrig. Wir erkundigen uns nach einer Schlafgelegenheit. „Bett 2,75 Mark, Matratze 1,8V Mark", wird unS geantwortet. Auf unsere Frage nach einer preiswerteren Uebcrnachtungö- mögltchkeit bekommen wir eiue« Maultlerftal angewiesen, der einige zehn Meter von der Hütte entfernt ist. Wir finden eine winzige Bretterbude vor, deren Boden noch offensichtliche Manltierspuren aufweist, aber sonst ist es ganz gemütlich. Inzwischen Ist es fast dunkel geworden, und wir wollen schnell noch etwas Snppe kochen, als wir merken, daß wir keinen Spiritus mchr haben. Doch auch das kann uns nicht verstimmen. Ich sammle in aller Eile Reisig, während »nein Bruder «inen Steinherd errichtet, und bald steigen die Dämpfe unserer Maggibrühe gegen den sternen besäten Himmel. Di« Nacht ist prachtvoll. Die ungeheuren Felsen, deren gigantische Kuppen in das Mondlicht getaucht sind, erwecken in uns ein unbeschreibliches Gefühl. Wir können uns von dem Anblick dieser wildromantischen Berg natur nicht loörcißen, bis es plötzlich empfindlich kühl wird und wir uns ln unsere Behausung zurückziehen. Eng an einandergeschmiegt schlafen wir auch bald ein. Belm jüngsten Morgengrauen sind wir wieder aus den Beinen. Der Weg wird jetzt schmal, sehr gewunden und ganz steinig. Auch die Steigung nimmt ungeheuer schnell zu. Trotzdem kommen wir aber gut vorwärts. Um ll Uhr haben wir di« Knorrhütte in rillig Meter Höhe erreicht. Hier hört fast alle Vegetation auf, lediglich einige winzige, aber ungeheuer farbenprächtige Alpenblttmchen stecken hier und da ihre Köpfchen aus dem Geröll hervor. Berechtigter weise sind wir jetzt hungrig und kafsecdurstig, aber eine Tasse Kaffee, die 8ii Pfennig kostet, muß vorläufig noch un erreichbares Ziel unserer Sehnsucht bleiben. Tee dürfen wir uns aber auf dem Herd kochen, und ein kleines Stück Brot ist erschwingbar. Nach einstiindigcr Rast rüsten wir zum letzten Aufstieg. Der Weg ist jetzt nur noch durch rot- beklcxte Steinblöcke gekennzeichnet. Aber auch diese sind In folge eines dicken Nebels, der sich plötzlich eingestellt hat, kaum mchr zu erkennen. Wir sind einigermaßen entsetzt, doch im Hochgebirge wechselt das Wetter ja schnell, wir brauchen die Hoffnung noch nicht auszugeben. „Aus! geatS", sagt mein Bruder, wenn einer von unS beiden mal schlapp machen will. Bald stapfen wir sogar im Schnee. Nach drei- bis vierstündigem Steigen ist d«r Schneeserner erreicht, wo die -Lugspltzbahnmenschen" in dicken Mänteln und Pel zen stehen und aus Fernsicht warten. Doch wir rasten hier noch nicht, uns zieht S zum Gipfel. Noch 888 Meter tüchtiges Kraxeln liegt vor uns. Der Weg ist nicht so ganz ungefähr lich. DaS Geröll rutscht einem unentwegt unter den Füßen weg. Die „Vremen" behält -as Vlaue Van-" Der Italienisch« 82 0stst-Tonnen-Dampser „Rex*, der b«. kanntlich in Gibraltar zu einem programmwidrigen Auf enthalt von drei Tagen genötigt war, Ist in Neuyork an- getommcn. Die Uebersahrt von Gibraltar dauerte 6 Tage. 14 Stunden und 27 Sekunden. Bei den ungünstigen Witte- rungSbedtngungen konnten aus der Jungsernrcise nur 251-i Knoten entwickelt werden; 27 Knoten hatte man beim Stapel- laut erwartet. Obgleich Italien durch di« Jungsernrcise d«r „Rex* das „Blaue Band" des Atlantik nicht gewonnen Hal hat «s immerhin für die Reis« Gibraltar—Neuyork «Inen neu«n Rekord ausgestellt. Einstweilen bleibt also der Rekord der „Bremen", die zwischen Neuyork und Eherbourg 27,st1 Knoten machte, unerreicht. Die schnellste Reise, di« je- malS ein Damvier auf der Fahrt über den Atlantik machte, war die der „Mauretania* von Plymouth nach Eherbourg Sie legt« >m August lN2ll die Strecke mit einer Durchschnitts- schnelligkeit von 2st,7 Knoten zurück, das bedeutete 4 Knoten mehr, als beim Bau des Schisses vor 25 Jahren vorgesehen worden war. Vermischtes »VN letzt ob regelmübtaeS -ernietzen durch Rimdsmik Mit dem Ist. Oktober hat ein neuer Abschnitt in der Ent wicklung des Fernsehens begonnen. Der Ultrakurzwellen, seuder der ReichSpost, der zu versuchsweisen Vorführungen aus der letzten Funkansstcllnng sertiggestellt wurde, ist ge wissermaßen aus der Taufe gehoben durch den Beginn der regelmäßigen Sendungen für die Rundsunkteilnchizicr. Mit dieser technischen Entwicklung steht Deutschland an der Spitze aller Länder, wie cs überhaupt von jeher tm Fern sehen erste Pionierarbeit geleistet hat. Jin Hanse des Rundsunks in Berlin ist der Projektor und die übrige optische Einrichtung zur Bildausnahme und zur Verwandlung des Bildes tu elektrischen Strom aus gestellt. Mittels Kabel wird der „Bildstrom* in die be nachbarte Fnnkhalle am Fuße des FunkturmS geschickt, wo sich der Ultrakurzwcllensendcr befindet. Die Sendungen erfolgen künftig regelmäßig Well« von etwa sieben Meter, und zwar zu Zeiten: Sie eßen aber ..... Wir haben nicht viel mit ihnen gemein. Nachdem wir uns auSgewärmt haben, ziehen wir uns in unseren Maulticrstall zurück und schlafen leidlich bis zum nächsten Morgen. Etwas später als sonst marschieren wir wieder los, «vtgedrunge« mit leere« Mage«. Da» treibt uns aber um so schneller vorwärts. Nach knapp dret Stunden sind mir in Garmisch. Wir holen unsere Räder ab und kaufen dann als erstes ein: neuen Spiritus, Käse, Brot und Suppenwürfel. So ausgerüstet wollen wir nach dem Eibsee fahren und uns einen dreiviertel Tag mal richtig auSruhen. Doch ohne Fleiß kein Preis. Die Hitze ist kaum erträglich, und wir müßen die Riiber aus ansteigender, schattenloser Landftraße saft sechs Kilometer schiebe«. Dabei kommen wir aber an einer Hütte vorbei, die wir nach Besichtigung sofort als unser nächstes Nachtquartier scstlegen. Sie hat zwei Oesfnungen, die man mit Tür und Fenster bezeichnen könnte, und der Boden ist dick mit Stroh belegt. Wir sind entzückt. Hingegen wird uns die Freude an dem an sich märchenhaft schönen Eibsee mit dem Pracht- vollen Blick auf die Zugspitze durch allzuviel laute Menschen beeinträchtigt, und ein mit ungeheurem Blitzen und Donnern verbundenes Gewitter nehmen wir zwar im Badeanzug gelaßen hin, trotzdem sind wir aber von dieser Unternehmung etwas enttäuscht. Wir machen noch einen Spaziergang um den See und suchen sehr zeitig unser Quartier aus. Als wir schon in unseren „Betten* liegen, äußert mein Bruder den Wunsch, noch Apselkompott i« «ach««. Wir hätten doch unterwegs soviel von dem Zeug aufgelesen. Ich bin dabei und leuchte mit der Nadsahrlampe, während er mit seinem Dolch die Aepsel schält und in kleine Stück chen schneidet. Eine langwierige Arbeit, aber nun soll es unS auch schmecke». Ordentlich Zucker gehört nur noch dazu und ein SchwapS Waßer, bainit es auch wirklich Kompott ist. Ich gieße denn auch munter draus los. ES riecht nur plötz- lich so komisch. „Um Gottes willen*, schreit mein Bruder, „du hast ja bi« LplrituSslasche «rrvifcht*. In hohem Bogen befördert er das „Apfelkompott* znm Fenster hinaus, während ich sofort die Karbtblampe lösche. Wir wissen nicht, ob wir weinen oder lachen sollen. Unserem Naturell entsprechend entschließen mir uns zu letzterem, in dem wir uns mit angenehmem Gruseln anSmalcn, was eine innigere Verbindung von Stroh, SpirttuS und einer Kar btdlampe hätte zur Folge haben können. Für den nächsten Tag steht eigentlich Füßen ans dem Programm. Als uns aber am Morgen daü sanfte Plätschern des Regens weckt und der Himmel aussieht, als könpe er nie ivieder blau werden, beschließen wir einträchtig, noch am selben Tage nach Hause zu fahren. Die 188 Kilometer, sie gerade vom Eibsee bis zum Gute unserer Großeltern sind, beivältigen wir in knapp sechs Stunden. Wie Weltrcisende werden wir cmpsan gen und empfinden das auch als ganz gebührend. Nach einem heißen Bade und einem köstlichen Abendbrot müßen mir erzählen und können kaum verständlich machen, daß »Nr unsere Fahrt trotz unserer primitiven Lebensweise außer- ordentlich genossen habem außer Sonn- und 21 bis 22 das akustische von 11M bis ..... —. von 28 bis 21 Uhr und Donnerstag von 2g bis 24 Uhr übertragen werden. Im Nahmen des Fernseh-Programms gedenkt man vorerst ««r stumme Film« zu senden. Die ReichSpost hat selbst geeignete Filme auf nehmen laßen und außerdem Filmstreifen bet der Film industrie ausgesucht. Am besten gelingt die Uebertragung eines Wochenenbfilmcs mit einfachen Landschaften, Straßen- fzenen, Tanz und Gymnastik usw. Ferner werden die Auf nahmen Bildpunkte in ebensovtcle «lektrifche Impulse verwandelt werden. Für den Empfang des Ultrakurzwellen-Fernsehens hat die Industrie bereits betriebsfertige Empfänger in der Form der Spiegelschraube entwickelt. Diese gibt es sogar fertig montiert in einem Ultrakurzwcllencmpfänger. Die Bildgröße beträgt etwa 7X8 Zentimeter. Mittels be sonderer Geräte sind auch größere Bilder zu erreichen. Die Bedienung des Geräts, das einfach au die Lichtleitung geschaltet wird, ist auch für den Laten keineswegs schwierig. Störungen sind aus den Ultrakurzwellen fast gar nicht vorhanden. Zahlreiche Radlo-Amateure in Berlin und der weiteren Umgebung haben schon seit Wochen geeignete Empfänger selbst gebaut und sind alle aus den ersten Empfang des Fernseh-Programms gerüstet. Die Empsangsbcobachtungen der Amateure sind für die ReichSpost von größtem Inter- eße, da sic Ausschluß geben über die Reichweite des Senders, über Störungserscheinungcn usw. Mittwoch. WWW Das neue zurü Di« grl«c sam mit den halten, sind Wahrscheinli« menden gri«, artig gestalte Man wtl antiken Olyn und Schimm, Ma» wll lichcn Gesetz wie sie der H keinen Schu» Daß eS oder viellei, Sonderlings dcude Bestiti kommende» schuhe mit 2 l»arfnß lause haben. Dl« Bo allenthalben abbaut und Rekordz, Griechcnlan! Mit de> olnmpiade griechischen ' Alle F Kämpferin» historischen 1 unnachsichtig Schönheit i schützen. Tschechij Lamek, der Schubert sch zeitig etncn stiftet hatte. Zur E» kanntlich i werden soll, Wetter vcrs össnnng am Der D 1897, siegte sein Mjähri mit 14 :8 P noch mit 8 Nm Ml tag stattsii, Schwede I Linsen und wurden ciii Im Bel auf der Ra, Sonntag ve den ziisam, meter führe Bahnrekord zweiter Sl< Neustedt t!» schaden ,u 2. La wall N W.7Ü0 Kilo Den M« dssnctk der Sonntag tn -ö. Jcrgicb soor«, der t, ivar durch Vorsitzenden last zu vle immer wie vermied kannte Ein Damen nn tzlorssihrnn, es noch eln schritte bei« und ein Lachlenmei Kamolloort Tressen vc wanschled-i nnd zweit, gernngcn. boten, bllc S'litzer M röandcrsab In d« Sonntag l Toronto z vollen, Re Partner l ragende !> kanadl riickgelegt gewann alle drei
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