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Sächsische Volkszeitung : 15.06.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193706157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19370615
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19370615
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-06
- Tag 1937-06-15
-
Monat
1937-06
-
Jahr
1937
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 15.06.1937
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Dienstag, 15. Juni 1937 Nummer 137, Seile 3 Sächsische Volkszeitung Dienstag, Fra> §ü«I^sst-8ocks«n ^vs eise I.ousitr Spor» hier Voebbe Im von aus- ü Aull Möbel Koch die grob« EL« mit acht Schaufenstern bietet große Auswahl und billige Preise der der Richard Wagners Iugendoper „Die Feen" geschaffen. Die Erst ausführung findet am 18. Februar 1938 statt als Eröffnung der Festspiclreilx! „Das dramatische Gesamtwerk Richard Wag ners", die im Frühjahr 1938 In der Vaterstadt des Meisters anläßlich seines 126. Geburtstages vorgesehen ist. DI nachmtt der R Goebl D« rungen des deu scheu D nahmen gung sten Z« soll, bei Di tiefste l nicht In aber lie und ech hat die sprecher läge un ..4 stiirmisi Wege ) arbeit I Erfola D spannte schast , kaum i Thcate: Ihm zu E Konkui ten, Be von Ini Reval, 16 Juni. Der schwedische Außenminister Sandler hat am Moniagnachmittag Reval verlassen und damit sein«» Besuch in den baltischen Staaten abgeschlossen. tz. Chemnitz. Schadenfeuer. Am Montagvormittag entstand auf der Aue im Dachgeschoß eines Grundstückes durch Unvorsichtigkeit beim VeiHrennen von Hobelspänen ein Feuer, dem sämtlich« Möbel, Wirtschaftsgegenstände und Wäsche zum Opfer fielen. Der Brand, der noch rechtzeitig durch Haus bewohner bemerkt wurde, hätte sich leicht zu einer groben Feuersbrunst entwickeln können. Er konnte jedoch nach kurzer Zeit auf seinen Herd beschränkt werden. tz. Chemnitz. Beim Ueberholen verunglückt. Montag früh wurde ein Radfahrer, der ein Fuhrwerk Uber- holen wollte, von einem Motorradfahrer von hinten angefahren. Der Radfahrer erlitt bei dem Sturz schwere Verletzungen und wurde dem Krankenhaus zugefiihrt. h. Frankenberg. Hilf« durch die Tat. Ein Zeichen echter Volksverbundenheit lieferten mehrere Frankenberger SA.-Männer, die seit einigen Wochen ihr« freie Zeit dazu be nutzten, einer kinderreichen Witwe in einer Siedlung ein Haus zu bauen. Sie »«MlaleU im Mona» April 1SZ7 In Sachsen wurden im Monat April 1282 Baugenehmi gungen für Neubauten mit Wohnungen erteilt, und zwar in den Regierungsbezirken Chemnitz 233, Dresden-Bautzen 691, Leipzig 383 und Zwickau 165. Diese Neubauten sollen ins gesamt 3054 Wohnungen enthalten. Autzerdem wurden 204 Bau genehmigungen für Um-, An- und Aufbauten mit insgesamt 343 Wohnungen erteilt. Ausgeführt und baupolizeilich ab genommen wurden 723 Neubauten mit 1552 Wohnungen. An Gebäudeabgängen waren im April 22 Häuser mit 40 Wohnun gen zu verzeichnen. Die Berichtszeit erbrachte somit insgesamt einen Zuwachs von 1740 Wohnungen (Monat April 1936 1639); davon entfielen auf die Städte Chemnitz 46, Dresden 101, Leipzig 262 und Plauen 36. Für Bauten ohne Wohnungen beträgt die Zahl der kn April 1937 genehmigten Neubauten 316, von denen 311 wirt schaftlichen Zwecken dienen sollen. Abgenommen wurden 94 Neubauten, davon 87 zu wirtschaftlichen Zwecken. In den Monaten Januar bis mit April 1937 stellten sich die Zahlen für den Zugang an Wohnungen auf 6510 gegenüber 5199 im Vorjahre. Die Zahl der erteilten Baugenehmigungen für Neubauten mit Wohnungen betrug In dieser Zeit 2914 (1936 : 3045) und für Neubauten ohne Wohnungen 950 gegen über 868 in der gleichen Zeit des Vorjahres. Rlesenprelse für Filmrechte Für das Recht der Verfilmung erfolgreicher Theaterstück« und Romane siird in letzter Zeit in Hollywood außerordentlich hohe Preise gezahlt worden. Man hat berechnet, datz für neun Romane und Stücke über 1250 000 Dollar gezahlt worden sind. Als höchster Preis wird jetzt der von 200 000 Dollar gemeldet, den die Columbia-Gesellschaft für die Filmrechte von .Hou eanttake it with you", das jetzt in Ncuyork gespielt wird, ge zahlt hat. 165 000 Dollar zahlte Samuel Goldwyn für „Dead End", das jetzt in Sylvia Sidney gedreht wird; er gab 150 000 Dollar für „These Three" und 175 000 Dollar für „Dodsworth". Preise zwischen 100 und 130000 Dollar wurden in letzter Zeit auch von anderen Gesellschaften für eine ganze Reihe von Stücken bezahlt. Ein gutes Geschäft hat nach der Ansicht von Hollywood David Sclznlck gemacht, als er 75 000 Dollar für di« Filmrechte von „Gone with the Wind" bezahlte, als er das Manuskript vor der Veröffentlichung gelesen hatte. Nachdem der Roman einen so großen Erfolg erzielt hat, hat man ihm bereits 300 000 Dollar geboten, um das Recht zurückzuk luten, aber obwohl es große Schwierigkeiten macht, di« Hauptrolle» gut zu besetzen, hat er alle diese Angebote abgelehnt. Dresdner Golssieg g«g«n Chemnitz. Auf dem Golfplatz «n Bad Weißer Hirsch bei Dresden fand am Sonntag «in Golf- Städtekampf Dresden gegen Chemnitz statt. Dresden gewann vier Einzelspiele und fünf Vierer-Spiel« und siegte am Schluß überlegen mit 14,6 :1,6 Punkten. vornhösst gut in Form — er sprang 1,90 M»t«r hoch. Bei den am Sonntag in Frankenberg ausgetragenen Leichtathletik- metsterschasten des Handels- und Industriekreis«» Chemnitz zeigt« sich der Limtbacher Bornhöfft in bester Form. Er sicherte sich den Meistertitel mit einem Sprung von 1,90 Meter, einer Höhe, d>e in diesem Jahre in Deuschland noch keiner zuwege brachte. Ausführungen über die enge Verbindung des österreichischen Buchhandels mit Leipzig. Die Köhler u. Volckmar AG. allein ist z. B. Kommissionär für 45 Verlage und über 200 Buchhand lungen Oesterreichs. — Die Entwicklung vom Druckbogen zum eingebundenen Buch, die nicht weniger als 42 Arbeitsgange er fordert, wurde bei der Fritzsche-Hager-Sieke GmbH., der b^ieu- tettdsten Leipziger Großbinderei, vorgeführt. Die Tageserzeu gung beläuft sich auf nicht weniger als 25 000 bis 80 000 Bände. Allein in einem Stockwerk lagern 800 000 fertige Bände. Nach einem Besuch des Völkerschlachtdenkmals veranstal tete die Reichsgruppe Industrie zu Ehren der österreichischen Gäste einen Empfangsabend, bei dem der stellvertretende Leiter der Reichsgruppe Industrie, Handelskammerpräsident Dr. Seeliger die Gäste begrüßte. Für die österreichischen Gäfte dankte Bundesmirtschaftsrat Kommerzialrat Dr. Falkensammer. Er schloß mit dem Wunsche, daß die Reise der österreichischen Wirtschaftsführer, die möglichst bald erwidert werden möge, dazu dienen müsse und hönne, das gegenseitige Verständnis und die Zusammenarbeit zu verstärken. Deutschland und Oe sterreich seien Staaten, die viel Gemeinsames hätten. Beide müßten aus eigenen Kräften ohne fremde Hilfe Ihr Haus wieder aufbauen. Der Lebensraum und die Lebensnotwendtgkeit vieler Hunderttausender Volksgenossen bedürfen noch der Befriedi gung. Hier ständen die schwersten Aufgaben noch bevor. Die Industrie müsse Pionier des Aufbaues sein. Ser Deutschlandflug 1937 - eln lustsportliche- Ereignis Nach zweijähriger Pause wird in diesem Jahr« der Deutsch landflug wieder durchgefiihrt. Am 20. Juni starten die Flugverbände von den verschie densten Flughäfen Deutschlands — die mitteldeutschen Flug zeuge vom Flughafen Dresden-Klotzsche — zu einem größeren Streckenflug. Vom 21. bis 24. Juni haben die Flugzeug« im Einzel flug« möglichst viele Flughäfen anzusliegen, da jeder ange flogene Flughafen gewertet wird. Wir haben es diesmal ge wissermaßen mit einer Art Kreuz- und Querflug durch Deutsch land zu tun. Gelingt es dem Führer eines Flugverbandes durch richtiges Ansehen seiner Flugzeuge, daß diese all« Wer tungsplätze einmai anfliegen, so erhält der Verband zusätzlich 150 Gutpunkt«. Die teilnehmenden Flugzeuge dürfen mit Motoren von mehr als 70, aber weniger als 250 PS. aus gerüstet sein. Der Wanderpreis des Reichsministers der Luft fahrt fällt demjenigen Verband zu, der die höchste Punktzahl in der Gesamtwertung erreicht. Am 26. Juni führen all« Verbände wieder große Strecken flüge aus, darunter die Flugverbände der NSFK.-Gruppen Breslau, Dresden und Erfurt nach Stettin, die Gruppen Hamburg und Hannover, d. h. 28 Maschinen nach Dresdrn Flughafen Klotzsche. Die Flugverbände müssen am 25. Juni 21 Uhr im Dresdner Flughafen etnaetrofsen sein. Am 26. Juni . erfolgt für diese Besatzungen auf dem Dresdner Flughafen eine Prüfung im Geschicklichkeitsfliegen, so daß für alle Dresdner Freunde des Lustsportes dieser Tag recht interessant zu werden verspricht. Außerdem werden am 20. und 26. Juni folgende Flugplätze im Berelch der NSFK- Gruppe 7 angeflogen: Halle-Schkeuditz und Plau«n i. B.; am 21., 28., 23. und 24. Juni Riesa, Bautzen, Chemnitz, Zwickau, Halle-Nietleben, Schneeberg und Laucha an der Unstrut. Am letzten Tag des Wettbewerbes, den 27. Juni, treffen sämtlich« Jlugverbände Im Reichs-Sportflughafen Berlin-Rangsdorf «in, um am Nachmittag in einem einzigen großen Geschwader den Flughafen Tempelhof zu überfliegen, wo gleichzeitig eln Groß flugtag stattsindet. f. Bautzen. 400 Berliner statteten am Sonntag Bautzen einen Besuch ab. Sie besichtigten die Innenstadt und suchten auch den Proitschenberg auf. Don Bautzen aus fuhr der Berliner Sonderzug nach Obercunnersdorf weiter. Von dort aus wurde dem Kottmar und der Spreeguelle am Kottmar ein Besuch abgestattet; jeder Berliner nahm einen Schluck aus der Spreequelle... — 80 Arbeitsmänner aus dem Lager in Schirgiswalde besichtigten am Sonntag Bautzen. l. Bautzen. Schwere Verkehrsunfälle. Beim Bremsen geriet auf der Straße nach Königswartha ein Per sonenkraftwagen ins Schleudern. Der Wagen überschlug sich und blieb im Straßengraben liegen. Die Fahrerin wurde bewußtlos aus dem Kraftwagen befreit und ins Krankenhaus eingeliefert. — Auf der Dresdner Straße wurde ein Fuß gänger, der sein Fahrrad schob, von einem Kraftwagen erfaßt und auf dem Kühler «in Stück mitgenommen. Er trug schwere Verletzungen davon und mußt« ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden. l. Schirgiswalde. In unserem Städtchen hat der Frem denverkehr Heuer in recht erfreulicher Weise eingesetzt. Obwohl di« eigentliche Fer'euzeit noch in weiterer Ferne liegt, sind die hiesigen Sommerfcifcl.-equartiere schon gut besetzt. V:c« gangenen Sonnabend tru' h-er außerdem noch - ine größere Gruppe KdF.-Urlauber aus i«r Chemnitzer G-l.end für sieben Tag: ein. Nach einem herzlichen Begrüßungeakt wurden 'ie von Ihren Quartierwirt: r Ir Empfanz genommen. I.">er Schirgiswalder wird gern alles tun, damit di« Gäste am Schluß ihr«-. Urlaubes nur mit den besten E'.ndrüben von sch«Iden. l. Ebersbach. Erschossen aufgefunden. Schloßpark des Rittergutes Oppach wurde Baron Alex Ungern-Stcrnberg mit einer schweren Schußverletzung gefunden. Er verschied kurz darauf im Bezirkskrankenhaus Ebersbach. Nach hinterlassenen Briefen handelt es sich um «inen Selbstmord infolge seelischen Zusaimnenbruchs. l. Prischwitz. Schadenfeuer durch Blitzschlag. In Lauske bei Crostwitz schlug der Blitz in die Scheune des Landwirts Noack. Das Gebäude wurde eingeäschert. l. Kuckau. Sturz vom Heuwagen. Im Wirtschafts hof des Klosters Marienstern stürzte offenbar in einem Schwäck-eanfatt eine landwirtschaftliche Arbeiterin beim Heu abladen rücklings vom Heuwagen herab. Sie zog sich beim Ausschlagen auf den harten Boden schwere Verletzungen zu, die ihre Einlieferung ins Krankenhaus erforderlich machten. l. Storch«. Kirchenjubiläum. Kommenden Sonntag begeht die hiesige Pfarrqemeinde, wie schon kurz berichtet, das goldene Jubiläum des Bestehens ihres Gotteshauses. Vor 50 Jahren, am 19. Juni 1887, wurde das schmucke, im gotischen Stil erbaute Kirchlein, das von hoher Warte weit Ins Lausitzer Land hincnisschaut, durch den damaligen Bischof Franz Bernert feierlichst eingeweiht. Nur wenige Parochianen leben noch als Zeugen jenes denkwürdigen Tages. Wie opferfreudig damals für den Kirchbau gespendet wurde, geht daraus hervor, daß durch freiwillige Gaben nicht weniger als 95 000 Mark aufge bracht wurden. Ein besonderer Förderer und hochherziger Spender des Baues war der damalige Konststorialpräses Jakob Buck In Dresden. Die Parochle wurde dann von der großen Kirchgemeinde Crostwitz getrennt, später auch die Volksschule von Zscharnitz verleg» und «in eigene» Pfarrhaus erbaut. Schon jetzt bereiten sich die Gemeindemitglieder durch Andachten und tägliche Predigten auf den festlichen Tag de» Jubiläums vor. 39. Fori „Ni fängnis haben Rausche hm zusl Fußvolk ;erte, d etzte ik oder — Milnche gen. r wär's u „D< Wii dem Ak, Briefe! und als er blau' einer S chloh r ubmissc eines T milian sonnenh Er von Ho big sich redung! vaters, Werth, werden Münchs ,.N uns zu und Os not. C M, beredte sprach! Gold, u zen sei noch dr halt, w als hie steif sie wie vo Werth Kopf i, Mörder und Ge De Jans c Ä undf'lök sitzen. Hamm, „T Deine! 2« ..2 auch bi Sp Ian ui aufs R Rotten s Riesa. Firmung. Am vergangenen Sonntag war für den Pfarrbezirk Riesa ein großer Gnaden- und Freuden tag. Kurz nach 11 Uhr tras der H. H. Bischof, von Oschatz kommend, von den Psarrgcistlichen und den Gläubigen am Portal der Kirche feierlich begrüßt, hier «in. Unter feierlich kirchlichem Zeremoniell — unter Glockengeläut« und Orgel- klctng, begleitet von den Psarrgeistlichen und den zahlreich versammelten Gläubigen, hielt der Oberhirte seinen Einzug tn das festlich geschmückte Gotteshaus. Im Anschluß an die von Pfr. Kretschmer zelebrierte Mess« spendete der Bischof an 174 Firmlinge aus Riesa, Strehla, Zeithain-Lager und Gröditz das hl. Sakrament der Firmung. Nach gemeinsamer Ablegung des Glaubensbekenntnisses richtete alsdann der Bischof er hebende Worte an die im Gotteshaus dicht gedrängt stehenden Gläubigen. — „Christus gestern und heute und in Ewigkeit". — Wir glauben an ihn. Wir stehen zu ihm, und unruhig ist unser Herz, bis es ruht in ihm. Der Schluß der Firmungsseier klang aus in einem feierlicl)en T« Deum und sahramentalem Segen. Am Nachmittag besuchte der Oberhirte die Kapellen in Zeit- Hain-Lager und Gröditz. Den Abschluß des Tages bildete die Firmung in Lommatzsch. Fünfzehn Firmlinge empfingen auch hier unter zahlreich erschienenen Andächtigen das Sakra ment der Stärke. s Hall«. Hitze alarmiert di« Feuerwehr. Am Sonnabend rückte die Feuerlöschpolizei auf ein erfolgtes Alarmsignal nach der Merseburger Straße aus, fand ober bei ihrem Eintreffen keinen Brandherd vor. Wie sich herausstellte, war in der Brotfabrik Schubert die Alarmvorrichtung durch die Hitze selbsttätig tn Aktion getreten. s Hall«. Trauerfeier für die Opfer des Brand unglücks auf dem Güterbahn Hof Halle. Am Mon tag sand im Hose -er Güterabfertigung Halle eine ergreifend« Traucrfeier für die fünf beim Brande der Umladehalle in der Nacht vom 9. zum 10. Juni ums Leben.gekommenen Avbeits- kameraden statt. Der Leiter der Güterabfertigung, Happe, zeichnete ein Bild der toten Arbeiter, auf die Deutschland stolz fein könne. Der Leiter der ReichSbahndirektion, Präsident ) Die NS-S«udentenkampshilfe, deren Gründung in das Jahr 1931 zurückgeht und die in der Kampfzeit den finanziel len Hintergrund für den Studentenbund abgab, hat heute eine wesentlich andere, nicht minder wichtige Aufgabe zu erfüllen. Sie soll die Brücke schlagen zwischen der Generation der Alt akademikerschaft und den Freunden der studierenden Jugend einerseits und den Angehörigen der Studenten-Kameradschasien andererseits In Leipzig ist jetzt ein Arbeitsausschuß in Tätigkeit getreten, der cs sich zur Ausgabe gemacht hat, die Altakadcmiker an das neue Kameradschaftsleben der studieren den Jugend heranzuführen. Der Arbeitsausschuß des Orts verbandes Leipzig der NS Studontenkampfhilfe steht unter der Führung des Leiters des städtischen Nachrichtenamtes Dr. Klingemann, der einer der ältesten Leipziger Studentenbunds- Kämpfer ist. Dem Ausschuß gehören ferner u. a. an der Rektor der Universität Prof. Knick, der Führer des NS-Dozentenbundcs Prof. Dr. Sporer, Prof. Dr. Golf und Studentenbundsführer Marschall. Das Bemühen dieses Arbeitsausschusses, der in Kürze mit einer Veranstaltung im kleineren Kreise zum ersten Mal hcrvortreten ivird, geht dahin, den in Leipzig vorhandenen etwa fünfzehn Kameradschaften die Altakadcmiker und Freunde zuzuführen, die als Altherrenstamm den jungen Studenten einen Rückhalt in jeder Hinsicht bieten und mit ihnen eine lebendige Verbindung eingehen wollen, die auch in die Zeit nach dem Studium hiniiberwächst. ) Die Arbeiten d«s städtischen Tiefbauamt«». Die beim städtischen Tiefbauamt und bei der Sonderabteilung Frank- surter Wiesen im Gange befindlichen Arbeiten konnten im Mai mit stärkstem Einsatz von Arbeitskräften weiter vorwärts getrieben iverden, so daß ein Teil der Arbeiten mit dem Ende des lausenden Monats zum Abschluß gebracht wird. Beim Neubau von städtischen Siedlungsstraßen waren insgesamt 127 Arbeitskräfte am Schassen. Der Ausbau von wichtigen Ausfalls- und anderen Vcrkehrsstraßen im Stadtgebiet machte den Einsatz von insgesamt 104 Mann erforderlich. Das Riesen projekt der Frankfurter Wiesen sah 120 Notstandsckrbeiter am Werk. Für eine Brückenverbreiterung, Arbeiten an Fluß läusen, Wegeregulierung am Elsterstausee, Ausbau von Wegen zwischen Lauerschen Weg und Stausee sowie für die neue See löwenanlage im Zoo waren zusammen weiter« 117 Arbeits kräfte tätig. Bei der Stadtentwässerung waren für den Schleusenbau, die Schlcusenreinigung und Schleusenunterhal tung 292 Arbeiter beschäftigt. ) Leipzigs Einzelhandel ehrt seinen Reichsfleger. Der dies- iährige Reichssieger im Reichsberusswettkamvf für den Einzel handel, Helmuts; Straube in Leipzig, erfuhr eine persönliche Ehrung durch die Wirtschaftskammer Sachsen, Unterabteilung Einzelhandel. Der junge Volksgenosse, der jetzt sein zweites Lehrjahr als Kausmannsgehilse bei einer Leipziger Textil- Einzelhandelsfirma begonnen hat, wurde dem Leiter der Unter abteilung Einzelhandel. Lorenz, persönlich vorgestellt. Bei die ser Gelegenheit wurde ihm In besonderer Anerkennung seiner hervorragenden Leistungen eine Bronze-Plakette mit dem Bild nis des Führers überreicht. ) 2000 Zentner Stroh durch Blitzschlag vernlchtet. Am Montagnachmittag ging über der Leipziger Gegend ein Ge witter nieder, in bestem Verlauf ein Blitz in eine Feldscheune des Rittergutes Dewitz bei Taucha «inschlug und zündete. Durch Ueberspringcn des Feuers aus einen Strohseimen wurde auch dieser vernichtet. Insgesamt sind mehr als 2000 Zentner Stroh dem wütenden Element zum Opfer gefallen. ) Aus sechs Monat« ins Grsängni». Wegen Vergehens gegen 8 4 des Heimtücke-Gesetzes verurteilte die Große Strafkammer des Leipziger Landgerichts den 22 Jähre alten Walter Bohlig aus Chemnitz zu sechs Monaten Gefängnis. Bohlig war nach einer großen Schlägerei in der Sternwarten straß« zu Leipzig Ende November v. I., wobei noch am gleichen Tage ein Gastwirt seinen schweren Verletzungen erlag, poli zeilich vernommen worden. Dabei hatte der Angeklagte u. a. angegeben, daß er Angehöriger der SA. sei. In Wirklichkeit war Bohlig schon 1934 aus der SA. ausgeschlossen worden. Erschwerend trat hinzu, daß der bereits wegen Eigentums vergehen mehrfach vorbestrafte Angeklagte u. a. auch schon in Chemnitz wegen unberechtigten Tragens einer SA.-Uniform mit zwei Monaten Gefängnis bestraft werden mutzte. ) Fahrerflucht. Am Sonntagabend wurde auf der Reichs straße Weimar—Leipzig in Flur Markranstädt ein Radfahrer, der A) Jahre alte Walter Rufs, von einem unbekannten Per sonenkraftwagen von hinten angesahren. Der Verunglückte erlitt mehrere Rippenbriich«. Die Nummer des Kraftwagens konnte nicht abgelesen werden. ) vermißt. Seit dem 10. Juni wird der kaufmännische Lehrling Otto Heinz Stock, geboren am 8. Mai 1923 in Roch litz, Leipzig N. 22, Blumcnstraße 34 wohnhaft, vermißt. — Seit dem 12. Juni wird der am 7. Juli 1902 in Leipzig geborene Paul Adolf Herbert Plättner, Nürnberger Straße 43 wohnhaft, vermißt. Oesterreichische Wtrischafisführer tn Deutschland Besichtigung -er Buch- un- Mffesta-t Leipzig, 16. Juni. Eine Abordnung des Bundes Oesterrelchischer Industrieller traf auf Einladung der Reichsgruppe Industrie am Montag in Leipzig ein, um von hier aus eine Deutschlandsahr t anzutreten. Die öster reichischen Gäste, die unter Führung von Bundeswirtschaftsrat Dr. Falkensammer stehen, wurden am Hauptbahnhof von Ver tretern der sächsischen Industrie begrüßt. — Der Vormittag galt der Besichtigung einiger für die Leipziger Maschinenindustrie typischen Werke. Zunächst wurde die Pittler Werkzeugmaschi nenfabrik AG. in Leipzig-Wahren besucht, die vor allem durch ihre Revolverdrehbänke Weltruf erlangt hat. — Die Heranbil dung eines Facharbeiterstammes stand im Mittelpunkt bei der Besichtigung der Firma Rudolf Sack KG., deren landwirtschaft liche Maschinen in aller Welt bekannt und geschäht sind. Hier fand vor allem die auf genossenschaftlicher Grundlage von sechs Leipziger Werken der Metallindustrie bereits 1930 gegründete und betriebene Lehrwerkstatt die Aufmerksamkeit der österrei chischen Wirtschaftsfiihrer. Am Nachmittag wartete die Buchstadt Leipzig mit zwei nicht nur in Deutschland, sondern In ganz Europa einzigartigen Betrieben auf. Bei der Köhler u. Volckmar AG. erregten die riesenhaften Einrichtungen für den Kommissionsbuchhandel das Erstaunen der Gäste. Mit besonderem Interesse hörten sie die Ni Uim » «-VN SI« »I, Nv»«Is»n lo Lel-zlr, Tauchaerslr. 1 UUA Frorath, sprach den Hinterbliebenen die Anteilnahme des Reichsvcrkehrsministers und der gesamten Gefolgschaft der Reichsbahndirektion aus. Die letzten Grüße der Deutschen Ar beitsfront überbrachte Gauobmann Bachmann. Mit dem Liede vom guten Kameraden schloß dl« Trauerseier. Aus dem Leipziger Kunfileben Richard Wagners Iugendoper „Di« Feen". Hans Stieber, Komponist der Oper „Der Eulenspiegel", hat im Auftrage Städtischen Oper zu Leipzig eine Bühnenbearbeitunq von
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