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Quellenangabe llreidn. Nachr.l,»lästig. Unverlangt« Lchriststacke werden nicht aufbcwahrt stkernivrecher-Lammetnummer: «3241 Nur sür Nachtgeluräche: Nr. 79911 QchriiUeitung u. HauptgeschästisteN«: Drc»den-A. 1, Maricnstraß« 38/43 PaulBonrour fetzt Kerriots Politik fort Sir MM vor NeutsMM MsMung Paris, 22. Dez. Die Regierungserklärung, die Minister präsident Paul-Boncour in der Kammer und Justiz minister Garden im Senat vericscn Haden, acht von der Feststellung aus, das, weder dem Prestige der oorans- gegangcncu iltcgiernng noch ihrer Politik irgendein Nb- t>ruci> getan ivvrden sei und dasi das Kabinett sein Augen merk aus die Kontinuität richte, was auch in ihrer Zn- sammensetzung znm Ausdrinl komme. Die Regierung müsse vorerst sür Sanieinng der Finanzen, Eindämmcn des Dcsi- zits und Wiederherstellung des Budgclgleichgcwichts sorgen, also strossc Sparmasmahmen im Eiuvcrnehmcn mit den zuständigen Kommissionen und interessierten Kreisen, Beamtenschaft und ehemaligen Frontkämpfern, trcsscn. Sie werde im Januar unter «Stellung der Vertrauensfrage eine erste Reihe der not wendigen Spar und Resormmastnahmen znr Anwendung dringen. Nähere Angaben iiber eine etwaige Herabsetzung der Gehälter und Pensionen enthält die Negierungs erklärung nicht. Die zweite Ausgabe der Negierung sei die allgemeine Regelung der NrlegSschuldensragc. Die gegenwärtig änderst verwickelte innerpolitische Vage in den Vereinigten Staaten gebiete, diese Verhandlungen, deren Nichtung durch die Kammerabstinimung vvm >2. Dezember klar angezcigt seien, änderst vorsichtig zu führen. Dankbar müsse man anerkennen, das, man sich auch in Washington ernsthaft bemüht habe, die Schwierig- keilen beizulegeu. Die sranziisischc Negierung werde die Verhandlungen in der festen Absicht fuhren, eine Gesamt losung vvrzuberciten, die dem Wirrwarr ein Ende mache, der den allgemeinen wirtschaftlichen Wiederaufbau infolge der Vait der zwischen den Negierungen schwebenden Schulden behindere. Gleichzeitig werde die Negiernng im Einver- nehinen mit den Staaten, an die Frankreich durch ein ge meinschaftliches Streben gebunden sei, und ohne Hinter gedanken gegen einen Dritten, gestützt aus die wirliame Freundschaft Englands nnd In dem Wunsche, sede Schwierig teil zu beseitigen, die mit den Ländern bestehen könnten, mit denen «Frankreich eine alte Kultur und nahe Erinnerun gen verbinden, sich bemühen, andere internationale Verhandlungen zu einem guten Abichlns, zu bringen. Auch sic drängten, von ihnen hänge zum grössten Teil die Lösung der Krise ab, die die tiefere Ursache der budgetären «Schwierigkeiten Frankreichs sei. Diese Krise sei nämlich nicht nnr wirtschaft licher, sondern auch psnchologischer Art, geboren ans der internationalen Vcunruhignng nnd den Miswerständniisen und Nivalitütcn unter den Völkern. Die vorangcgangcne Negierung Habs sich erfolgreich be müht, die Abrüstungskonferenz ans der Unsicherheit und Langsamkeit, in der sic zu versacken drohte, zu befreien. Die Negierung werde dieses Wert sortsetzcn. ES lei ein t o n - struktivcr Plan eingß bracht worden, der in prä zisen Formeln die n o t lv e n d i g e V c r b i n d u n g zwilchen der A brüstung und der Sicherheit hergeitellt habe, und der sich nicht einer dieser Formeln bediene, um die andere anszuschaltcn oder auszuschieben. Die Negierung werde den Plan verteidigen. Ein wichtiges Ergebnis sei er reicht: Aus die Abrüstungskonferenz sei ein grostes Land zurüctgekehr«, besten Anwesenheit notwendig sei, um der abzuschliestenden Konvention nnd den Garantie- und Kontrollmasinahmen, die deren Holge sein müssten, ihre volle Wirksamkeit zn verleihen. Die Negiernng werde daraus achten, das, man anS der loyalen Anerkennung einer Gleichberechti gung in der Gleichheit der Pflichten und in einer positiven Organisation der internationalen oder wenigstens euro päischen Sicherheit nicht Konsequenzen ziehe, di» ans eine mit dem Zweck der Konferenz, sowie mit den «Friedens verträgen unvereinbare Anfrlistung abzielen wlirde. Die RegierungSerlläruiig verspricht eine bessere Organi sation nnd einen wirksamen Schuh für die nationale V,i ndwirt sch a s t und schärfe Bekämpfung der Arbeit S- Ivsigteil. Die erforderlichen Lösungen seien ans inter nationalem Gebiet zn suchen. Deshalb werde die Negiernng der für Mannar nach Gens einbcrusenen Vvrbereitnngs- lvnserenz ihre volle Unterstützung gewähren. Für die Nationalisierung der Produktion lei auch die Einführung von Tarifverträgen notwendig, wobei die Nechtc der Arbeiterschaft voll garantiert werden mussten. Die Erklärung Paul-BoncourS wurde mit mässigem Bestall von der Mitte nnd von der Linken und mit Zu rückhaltung von der Neckten ausgenommen. M Stimmen Mehrheit für Paul - Bonrour Paris, LL. Dezember. Die französische Kammer hat der Regierung Paul-Bouconr mit titlä Stimmen gegen Ltä Stimmen bei einigen Enthaltungen das Vertrauen aus gesprochen; die Mehrheit beträgt somit löst Stimmen. Die ans die Regierungserklärung folgende Kainineraus- sprache verlief zunächst reichlich eintönig. Dann erhielt sie icdoch grvstes Interesse auch für Deutschland, als Oberst Fabru von der Fraktion Tardien seine Inter pellation ans die A b r ü si n n g s p v l i t i k der Negierung abstellte. Zur Frage der G l e i ch berechtig u n g sagte er, gestern habe man von einer mit schweren Geschützen nnd Tanks ansgestatteten Neichswehr gesprochen. Morgen werde man von Vesestignngen in der ent militarisierten Zone reden, kurzum mit der Gleichberechli- gung schlechthin kommen. Die allgemeine Abrüstung sei eine Utopie. Sie würde die Hegemonie des Reichste« und Stärksten bedeuten. Solange keine internationale Streitmacht zur Gewähr leistung der Sicherheit vorhanden sei, müssten der Abrüstung S ch u tz m a st n a h m e n vorausgehen. Für Deutschland be deute Nlisiungsglcichheit R ü st n n g S s r c i h c i t. Hassent sich werbe Paul-Voncvur an dem k v n st r u k t I vc n Plan sesthalten. Deutschland trete in Gens erhobenen HanpleS auf. Niemand wage es, au die Vergangenheit zn erinnern. Aber er besitze in seinen Akten den Veweis dafür, dast Deutschland seit langem die Bestimmungen des Teiles V« des Versailler Vertrages übertreten habe. Zum Schlust er klärte er unter ungeheurem Beifall der Rechten, dast er nnd seine Freunde der Regierung das Ver trauen nnr anssprechen könnten, wenn die Militär- ansgaben Frankreich» ans einer mit der Sicherheit zn vereinbarenden Höhe erhalten würden. Nach ihm kritisierte der Abgeordnete VouiS Marin scharf die Zusginmensetzung deS Ministeriums, das nur aus Personen bestehe, die sür die Schnldenzahlung au Amerika gestimmt hätten. Ministerpräsident Paul-Voncvur antwortete aus die verschiedenen Interpellationen. Zu den Ausführungen FabrnS jagt-' er, Deutschlands Anwesenheit aus der Abrüstungskonferenz sei wesentlich sür daS Sch l u st a b k o m m e n. Frankreich habe den sicheren Mtst- ersolg der Abrüstungskonferenz verhindert, und man sei der Möglichkeit einer allgemeinen Kontrolle sehr nahe gekommen. Wenn Fabrn beaaure, dast die Negierung sich nicht der Aktenstücke gegen Deutschland bedient hätte. Io sei das geschehen, weil cs Texte gebe, die ihren Wert verloren hätten. Die einseitige Kontrolle, wie sie der Versailler Vertrag uorsehe, habe man hinfällig werden lassen, weil sie eine Gewaltpolitik vorausschc. Nur die allgemeine Kontrolle werde die Aufrüstung verhindern können. - . > Nach der Erklärung des Führers der Sozialisten, L<>vn B l n m, dast er nnd seine Freunde sich mit der Erklärung der Negierung znirieden gebe» könnten, wurde die vvm radikalen Abgeordneten Hnlin und Genossen cingebrachtp Tagesordnung zur Abstimmung gestellt. Sie lautet: Die Kammer billigt die Erklärungen der Negierung. Sie rech net vertrauensvoll damit, dast die Negierung die bei den allgemeinen Wahlen gewünschte Politik des Friedens, der wirtschaftlichen und finanziellen Sanierung, der Verteidi gung der Landwirtschaft, des sozialen Fortschritts und der Laizit.il iortsetzen wird, linier Ablehnung jeder weiteren Bemerkung gebt die .Kammer znr Tagesordnung iiber. Die Abstimmung hatte das oben mitgeteilte Ergebnis. Die Kammer vertagte sich dann ans kommenden Dienstag nach Weihnachten. MicrungSerklüruna au» tu Brüssel Brüssel, 2,'. Dez. Ministerpräsident de Brog neville verlas heute in der Kammer die Negiernngserklärung. Einen besonders breiten Raum nahm darin die gegenwär tige Lage der S t a a t S s i n a n z e n ein Die Negiernng hat in ihrer Erklärung ein Programm in Aussicht gestellt, durch das die Ausgabe» gesenkt, die Steuern erhöht und die Schulen konsolidiert werden sollen. Um eine unverzügliche Erhöhung mehrerer Stenern durchfuhren zu können, will die Negiernng sich vom Parlament auster ordentliche Vollmachten geben lassen. In ungewohnter Weise werden in der Regierungserklärung die Vesugnissc der Exekutivgewalt unterstrichen. — Zur Ansten- Politik wird in der Negiernngserklärung ausgcsnhrt, dast Velgien anch weiterhin an der Festigung deS Frie dens nnd an der Schassnng eines Silsteins der inter nationalen Sicherheit Mitarbeiten werde. Insbesondere soll die 'Verteidigung der belgischen Grenzen gefördert werden. ——. Avrarveror-riunv noch vor Weihnachten vradtmolcknog ao»or«r Voellavr SvdekMvttung Berlin, 22. Dez. Die Veröffentlichung der am Mitt woch km Kabinett beschlossenen agrar politischen Mast- nahmen, die für den Donnerstag erwartet wurden, hat sich noch verzögert. An den zuständigen Stellen wirb es damit begründet, dast noch sachliche, allerdings unwesentliche redak tionelle Acnderungen an dem Text der entsprechenden Ver- ordnnng vorzunehmcn sind. Die vereinzelt ausgetauchtc An nahme, dast die Verzögerung mit gewissen vvm NeichSwirt- schastsministcr W armbold ausgehenden Schwierigkeiten zusammenhängc, wird als unziitressend bezeichnet. Es wird versichert, dast die Agrarmastnahmen, die in ihrem wesent lichen Inhalt sa bekannt sind, ans jeden Fall noch vor Weihnachten zur Veröffentlichung gelangen«^ Paul Bontours Start Obwohl man auch in Frankreich, dem Vaterland der modernen Demokratie, bereits über ihr Versagen klagt — der frühere Präsident Doumergue hat kürzlich diese Fest stellung gemacht —, funktioniert dort der äusterliche Apparat immer noch befriedigend. Am Sonntag hat der neue Negie- rungschcs Paul-Bouconr sein Kabinett gebildet, am Don nerstag trat er mit der Regierungserklärung vor die Kam mer, nicht nm sich tolerieren zn lassen, sondern nm ein positives Vertrauensvotum zu bekommen. Sonst aber be stehen manche Aehnlichkeitcn mit dem Kabinett Schleicher in Deutschland. Wie dieses in seiner Znsammcnsevung eine Negierung Popen ohne Papcn ist. so stellt auch Paul-Bon» conrs Kabinett eine Fortsetzung der Negierung Herriot ohne Herriot dar Und wie Schleichers Ausgabe darin besteht, die Fortsetzung des Papcnprogramms unter besserer An passung an die politischen Verhältnisse durchzusetzen, so must anch Paul - Boneour die schon von Herriot eingeschlaaene Politik aus anderen Wegen znm Ziel zu führen versuchen. Das Vertrauensvotum. daS ihm die Kammer nicht ver weigern wird, besagt nicht viel: höchstens — anch hierin in Parallele zu den deutschen Verhältnissen — eine Anlauss- srist bis znm Januar, nm dem neuen Ministerpräsidenten Gelegenheit zur Probe zu geben, wie er die Schwierigkeiten der Lage meistern will. Seine parlamcntgrische Grundlage ist la nicht stärker, sondern eher noch schwächer als die HcrriotS. nachdem es auch ihm dem ehemaligen Sozialisten, nicht gelungen Ist. die Sozialistische Partei zur Mitarbeit an seiner Negiernng zn bewegen. Sie mistlraut dein Ueber- läuser tuS bürgerliche Lager kagl ihm aber noch nicht den Kamps an. sondern wartet ihre Stunde ab um inzwischen durch die Unentbehrlichkeit ihrer Stimmen anch anstcrhalb der Negiernng einen mastgebenden Einslust auSüben zu können. In dem Augenblick aber, in dem Paul - Boncvur durch unpopuläre Mastnabmen. die sich nicht vermeiden lassen werden, den Sozialisten den geringsten Anlast zur Unzu friedenheit gibt, werden sic sich mit leinen natürlichen Geg nern ans der Neclsien vereinen und ihn mit derselben Mehr heit stürzen, der Herriot ohne persönlichen Schaden im Kon» llikt um die amerikanische Schnldenzahlung erlegen ist. Wenn aus allen diesen Gründen anch Paul-Boncour nur als der Platzhalter sür Herriot gilt, lv ist doch nach der Vergangenheit und dem Eharaktcr des gegenwärtigen Ministerpräsidenten nicht daran zu ziveiielu, dast dicker sich mit alle» Mitteln in die leit Jahrzehnten erträumte und endlich errungene Machtstellung verkrallen wird. Die L ch u l d e n s r a g c, die seinem Vorgänger zum Verhängnis wurde, wird ihm dabei zunächst nicht einmal die ärgsten Schwierigkeiten bereiten, weil sie sich dilatorisch behandeln lässt. Die Washingtoner .Kreise sind ossenbar, in Erwartung deS neuen Herrn, bestrebt die französisch ame rikanische Spannung nicht durch Gegenmastnahnicn zu ver schärfen. Die Mitteilung Ltimsvns an den französischen Bot schafter Elaudel, dast das Schatzamt bereit sei, die fran zösische Zahlung auch noch nachträglich in Empfang zu neh men, zeigt vielmehr den Willen, den Franzosen goldene Brücken zu bauen nnd doch noch zn einer Vereinbarung zu kommen in der Richtung, dast Frankreich die verfallene Rate überweist als Abschlagszahlung ans eine Neuregelung der ganzen Schuldcnsrage, deren Einzelheiten die Weltwirt- schaslSkonsercnz festzusetzen hätte. Da anch in Frankreich Herrivts Besorgnis über die politische Isolierung als Folge der Zahlungsverweigerung allmählich an Boden gewinnt, dürste cs einem geschickten Taktiker nicht schwer fallen, in einiger Zeit auch die Kammer zu einer Acndcrung ihrer Auffassung in der Schuldcnsrage zu bewegen. Viel brennender und schwieriger ist die inner polt t i k ch c Finanzsragc. die angesichts der Ebbe in den Staatskassen und eines HauShaltdelizitS von Uber 2ü Milliarden einer kurzfristigen Regelung bedarf. An dieser Klippe wäre anch Herriot mit viel unangenehmeren Folgen für seine politische Lanibahn gescheitert, weil das Hilfs mittel der Gehaltskürzungen, zn dem er Zuflucht nehmen wollte, von den Sozialisten abgclchnt wird. Auch Paul- Boncvnr weist kein Zanbcrmittel, mit dem sich die fehlen den Milliarden ohne Belästigung der Steuerzahler herbei schassen ltestcn Weil dieses Eisen zu Heist ist. hat er bei der Besetzung des Finanzministeriums, des wichtigsten Postens Im Kabinett, fünf Körbe an einem Taa bekommen bis er das Glück hatte, in EHSron einen Mann zu finden, der nicht nur Erfahrung und Geschicklichkeit, sondern auch Ver trauen und Popularität mttbringt. Wir kennen den kleinen 3 »eut-- Der sIH »Ki-aftfabret 8eite 9 unkl lv