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Sächsische Volkszeitung : 17.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193707174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19370717
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19370717
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-07
- Tag 1937-07-17
-
Monat
1937-07
-
Jahr
1937
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 17.07.1937
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Sonnabend Sonntag, 17.18. Juli 1937 Sächsische Volkszeitung Nummer 185, Seite 14 Die Schmetterlinge Gottes Zum Lest des hl. Vinzenz von j)aul — von keo Meismantel zu den Taten der Barmherzigkeit in den Krieg geschickt werden wollte. So flatterten die „Schmetterlinge Gottes", wie sie auch genannt wurden, von dem Haus ihrer Mutier Luise von Marillac, von ihrem Mutterhaus, hinaus in die Welt, und wet sie Häuser der Kranke» und Elenden sahen, liehen sie sich nieder. Wo die Missionare des Herr» Vinzenz hinkamrn, begrün deten sie die ersten Vereine der christlichen Liebe, die Bruder- schäften der Dienerinnen und der Diener der Armen. Auch zu Paris war ein solcher Verein der christlichen Liebe entstanden. Vornehmlich gehörten ihm adelige Damen an. und viele von ihnen wären gern den Weg der beiden Kranen von Chatillon gegangen, die sich ganz in das Liebes werk für die Armen verschenkt hatten. Aber zu Paris, in der Nähe des Hoscs, empfingen viele dieser adeligen Damen von ihren Ehemännern allerlei Tadel und Hemmnisse, wenn sie nun ihre seidenen Kleider ablegen und im einfachen Gewand einer Magd in die Hütten der Armen gehen wollten. Und es ziemte sich nicht, dah diese adeligen Damen mit den Brillan ten an.den Händen die Suppe bereiteten und sie hintrugen zu den Armen. Darum ergab es sich, das; diese adeligen Damen bald aus Scheu, bald auch weil sie verzagten, statt selbst den Tienst der Liebe zu tun, ihre Dienerinnen schickten. Die aber waren mürrisch und wollten den Armen nicht Dienen. So geriet alsbald das Liebcswerk an den Armen in der Stadt Paris in grohe Schwierigkeiten. Um jene Zeil nun, da dieser Schaden offenbar wurde, es war im Jahre 1624, begab sich zu Herrn Vinzenz eine junge adelige Witwe, Fräulein Le Gras. (Um jene Zeit wurden die Frauen und auch die Witwen aus dem niederen Adel mit „Fräulein" angeredet.) Fräulein Luise von Marillac, die Witwe eines Herrn von Le Gras, war im Jahre 1591, also zehn Jahre nach dem Herrn Vinzenz, geboren. Sie stammte aus einem adeligen Hause und war schon mit 13 Jahren eine Waise. Ihr Oheim, der den Rang eines Herzogs innehatte, wollte sich des Kindes onnehmen, doch die kleine Luise äuherte den Wunsch, in das Kloster der Kapuzincrinnen cinzutreten. Sie war von sehr zarter Gesundheit und recht schwächlich und wurde deshalb in das Kloster nicht ausgenommen. Fin Alter von 22 Fahren wurde sie von ihrem Oheim an jenen Herrn von Le Gras verheiratet. Sie gebar ihm einen Sohn, an dessen Pflege sic all ihre Liebe verschenkte und der ihr Zeit ihres Lebens viel Sorge machte. Ihr Blick blieb auf das Ewige gerichtet, das sie schon als Kind begehrt hatte, und so besuchte sie, wo immer sie nur konnte, Kranke und Arme, sie in christlicher Liebe zu trösten und ihnen zu Helsen. Fm Fahre 1l!23 erkrankte ihr Gemahl sehr schwer, und bei der Pflege des Kranken überfiel eine ungeheure Seelen angst Luise von Marillac. Sie fürchtete, diese Krankheit sei über ihren Gemahl gekommen, und er werde ihr entrissen, weil sie selbst allzufrüh Abstand genommen habe, dem Ruf, ins Kloster zu gehen, zu folgen. Wie sie so am Bett des Fiebernden sah, glaubte sie eine Stimme flüstern zu hören: „Er stirbt, weil Gott dich strafen will!" Da klammerte sie sich an den Kranken und flehte zum Himmel. Kott möge ihr eine andere Buhe zeigen, und ihr Gemahl genas, starb aber doch zwei Jahre später, im Fahre 1625. Fetzt kam die junge Witwe Luise von Marillac zu Herrn Vinzenz, damit er ihre verstörte, irrende Seele in seine Ob hut nehme. Eie bat ihren Scelenführer, dah er sie in ein Kloster sende. Er aber befahl ihr. mitten in Paris in ihrem reichen Hause weiterzulcben. Doch damit die Gedanken der Angst von ihr wichen, möge sie zu den Kranken gehen und zu den Armen in die Spitäler nnd in die Hütten des Zerfalls und Gutes tun. Er trug ihr nach längerer Prüfung auch auf, da sie ja reich war, im Lande uinherzureisen nnd in all den Gebieten, in denen die Missionare des Herrn Vinzenz schon Missionen abgehalten und Bruderschaften der Armen gegründet hatten, als eine Botin des Herrn Vinzenz einherzureiscn, jenen frem den Bruderschaften der Dienerinnen der Armen beizustehen, ihnen Almosen z» überbringen, mit ihnen Konferenzen ab- znhalten nnd sich zu beraten, wie das Werk der Liebe immer mehr gesördert werden könne. Drei Fahre reiste Luise von Marillac trotz ihres schwäch liche» Körpers nnd ihrer bedrohten Gesundheit so durch das Land, durch Weller und Elnrm nnd all die Drangsale jener Zelt, in der das Land von Kriegsscharcn überzogen mar, und genas an Leib und Seele. Da. als Fräulein Le Gras einen Winter wieder in Paris verbrachte und sah. wie die Bruderschaft der Dienerinnen der Armen in dieser Stadt neuer Helferinnen bedürfe, kam sic ZU Herrn Vinzenz nnd schlug ihm vor, sie wolle aus dem bäuerlichen Volk junge Landmädchen zu sich in ihr Hans nehmen und eine „Schule der Liebe" begründen, damit diese Mädchen dann als wahrhaftige Dienerinnen der Armen in die Epitäler nnd in die Häuser der Armen verteilt werden könnten. zu suchen. Keinem der früheren Ordensstistcr war es gelungen, dieses Gesetz der Klausur, die Abschlietzung der Ordensmil glieder von der Welt, zu durchbreche». Herr Vinzenz wollte aber gerade, datz diese Dienerinnen der Liebe wie s<ü»e Missionare nicht im Kloster lebten, son dern in die Welt entsandt würden. Darum sprach er einmal zu den „Töchtern der Liebe", wie sic zuerst hictzen, den „Barmherzigen Schwestern", ivie sic nachher genannt wurden, als er sie zu einer Belehrung zusammengcrufen hatte: „Als Kloster habt ihr die Häuser der Kranken, als Zelle ein Mietzimmer. Eure Kapelle ist die Pfarr.kirche, euer Kreuz gong die Strotze. Und wollt Ihr eine Klausur, so sei dies der Gehorsam. Und braucht ihr ein Gitter, so sei dies die Ehr furcht Gottes. Und bedürft ihr eines Schleiers, so sei dies die christliche Bescheidenheit." Dem Bestreben von Fräulein Le Gras, eine Ordesgemein- schast zu gründen, widerstand Herr Vinzenz. Nur ihr allein, welche die Oberin der neuen Kongregation wurde aus Lebens zeit, gestattete er die Ablegung eines ewigen Gelübdes. Und sollte die neue Kongregation auch Mutterhäuser besitzen, in denen die Dienerinnen der Liebe, die Barmherzigen Schwestern, gemeinsam lebten und sich erbauten und stärkten, damit immer neue Landmädchen ausgenommen und in der Schule der Liebe erzogen würden, so waren sie dann doch bestimmt, hinaus entsandt zu werden in die Spitäler. Selbst in den Krieg ziehenden Soldaten schickte Herr Vinzenz die ersten Barmherzigen Schwestern nach Und als schon nach wenigen Tagen von den ersten vier an den Ueber- anstrengungen zwei erlagen und starben, meldete sich auf die Kunde von deren Tod ailsogleich ein anderes Mädchen, das So erfüllten sie die Welt mit Bewunderung durch Ihre Taten der Liebe, datz einer der grössten Gottesieugner und Hasser der Kirche, der je über die Erde gegangen ist. Voltaire, von diesen Barmherzigen Schwestern sagte: „Vielleicht gibt es nichts Erhabcneres nnd Grötzeres auf der Welt als das Opfer von Schönheit, Jugend und nicht selten auch einer hohen Geburt, um in den Spitälern jene Masse von menschlichem Elend zu lindern, deren blotzer An blick so demütigend ist für unfern Stolz und so empörend für unser verzärteltes Gefühl." So sehr waren sie durchdrungen von ihrer Liebe zu Christus, datz in den Jahren der Französischen Revolution, als aus dem Leib dieses Volkes ein Strom von Eiter und Blut ausbrach, die Barmherzigen Schwestern sich durch keinen Hatz, der die Kirche zerschmettern wollte, abhaltcn liehen, die Werke der christlichen Liebe zu verrichten. Unvergetzlich sind jene Karmeliterinnen, die von einer entmenschten Rotte am 26. Juni des Fahres 1794 zu Cambrai auf das Schafott geschleppt wurden, und die angesichts de» Todes inmitten des heulende» Pöbels ansingcn zu singen: „Salve, Regina ..." — und deren dünne, cngelgleiche Stimmen über das Volk HIn- wcgsangen: „Veni, Creator Spiritus . . ." Komm, Heiliger Geist, hernieder aus dies Volk und erfüllte es mit dein?» Taten", bis eine Stimme um die andere erstarb und schstctzlich nur noch eine sang, die jüngste, bis auch ihr Haupt unter dem Beil des Henkers siel. (Entnommen dem soeben erschienenen Werke: Leo Weis mantel, Die Guten Werke des Herrn Vinzenz Verlag Herder u. Co., Freiburg im Breisgau.) Deutsche Goldfundstätten Unsere Knappheit an Devisen hat wieder Umschau halten lassen nach all den Stätten, die einst das gelbe Edelmetall in unserem Vaterlande bargen. Nicht zu selten waren die Gold sunde. Allerdings war Deutschland nie ein solches Eoldland, wie es in der Alten Welt Spanien und Ungarn gewesen sein müssen. Aber, datz wir nicht gerade arm an Gold gewesen sein können, dafür sprechen noch bedeutende Zeugen. In Rübezahls Reich gewannen die Siedler nach der Methode des „Seifens" den Flüssen Gold ab. So mancher Orts name im Ricscngebirge, wie Elbseisen, Steinseifen, erinnert an die Zeit dieses Erwerbs. Um das Edelmetall bergmännisch zu gewinnen, kamen die „Walen" ins Schlesierland, deren Nach kommen in den Familien Walliser, Venediger u. a. fortleben. Ob der alte Brückmann in seinen bergmännischen Aufzeichnun gen mit der Behauptung recht hat, datz die Zeiten des Vohnlaus Balbinus „die alten Einwohner der Gegend ani Riesengcbirge nichts anderes getan haben, als Goldsand gehäuft und gesiebt, worunter Stücke von der Krätze einer Walnutz" waren, soll da hingestellt bleiben. Bei Schmottseifcn, unfern Löwcnberg in Niederschlesien, sieht man weitausgcdchnte, hohe Waschhalden, die, von Goldwäsche»» aufgeworfen, fraglos aus reichliche Gold gewinnung schlichen lassen. Urkundlich steht fest, datz 1241 in der Schlacht bei Wahlstatt 560 Goldgräber aus der von diesen gegründeten Stadt Goldberg kämpstcn. Wie ergiebig die Goldgräberei war, ist aus zwei Urkunden ersichtlich, von denen die eine die wöchentliche Ausbeute bei Löwenberg im Jahre 1203 im Wert mit 232 Pfund Silber angibt. Die andere be sagt, datz der Bergbau bei Löw en berg in einem einzigen Jahre 389 846 Dukaten Gewinn abgeworfen hätte. Die Zone, der dieses Gold entnommen wurde, reichte von Iauer über Bunzlau bis weithin nach Löwenberg. Hier gewann man Gold als sogenanntes Waschgold in Sand-, Kies- und Eeröllschichten als Verwittcrungsprodukt von goldhaltigem Schwefel- und Arsenkics. Erotze, umfänglich.' Waschhalden von einem bis zehn Meter Höhe finden sich auch in W e st d c u t s ch l a n d. In der E i s e l- gegend, von VLttgenbach bis nach Stavclot, ziehen sich säst ununterbrochen Waschhalden hin. Allem Anscheine nach haben die Kelten, die vor den Germanen am Rhein sahen, aus seinem Sande Gold gewdnncn. Zierliche, kleine Goldmünzen, die den Numismatikern als „Rcgenbogenschüsiclchcn" bekannt sind, stammen bislang nur vom Rhein und seinen Nebenflüssen. Der Rhetngoldsage und dem Nibelungenhort dürften die Gold funde im Rhcingebiet einen wirklichen Kern geben. Wir finden in der römischen Literatur manches beredte Zeugnis über den Goldrcichtum des Nheinlandcs. Die älteste deutsche Urkunde, die von der Koldwäscheret am Rheine spricht, ist die Chronik des Klosters Ebersheim, di« berichtet, datz ein gewisser Alarich im Jahre 769 den Gau Witzwilze mit den dazu gehörigen Goldwäschereien dem Kloster geschenkt habe. Otfried von Weissenburg spricht in der Evan- gelienharmonie von dergleichen Schenkungen im Elsa tz. In Ur kunden des 14. und 15. Jahrhunderts werden eine ganze Reihe von Zuflüssen des Rheins genannt, die für Eoldwäschcrcien in Frage kamen. In Steinmauren, Stillhosen, Söllingen und anderen Orten Badens fanden sich Geldwäschereien. Bei Cpeier, Mannheim, Nierstein u. a. wurde Gold gewonnen. Selbstverständlich sind alle diese nicht ergiebigen Goldablagerungen längst erschöpft, wie auch die aus der Isar, im Thüringer Walde bei Goldlauicr oder bei Goldkronach im Fichtelgebirge gewonnenen Gold mengen. Die Eoldsunde unserer Berg- und Hllttenleul« in, Erzgebirge, bei Frankenhausen in Hessen oder bei Mansfeld, wo Gold aus deutschen Kupfer- und Silber erzen gewonnen wurde, hoben recht erhebliche Mengen ge bracht. Vor einigen Jahrzehnten hat man in der Eifel versucht, die Eoldwäscherei wieder auszunehmen — mit nicht lohnendem Ersolg. Am Eisenberg bei Corbach, einer vielversprechenden Lagerstätte, versucht man, mit erheblichen Geldmitteln heut« Gold zu sindcn. Schon seit langem hat man in der dortigen Gegend aus dem Fluhsand der Eder durch Waschen Gold ge- tzionnen, aus dem sogar Münze» geschlagen wurden. Doch Ist man natürlich von einer ausreichenden Goldausbeute vorläusig noch weit entscrnt. Besonders vornehm. „Ich möchte bitte ein Psund Kajsee haben, zweite Sorte!" „Vedaurc sehr — aber zweite Sorte sichren wir gar nicht. Wir haben nur allererste, erste und zweiterstc Sorte am Läger!" Noch zögerte Herr Vinzenz, der alles wohl bedenken wallte, und Luise von Marillac musste warten. Herr Vinzenz halte selbst bei den Missionaren aus dem Lande so manches Bauernmädchen kennengelernt, das sich nicht verehelichen wollte, das aber gerne sein Leben hingcgoben hätte in einen Dienst der christlichen Liebe. Bei dem Orte Surcsncs lebte damals ein solches Bauern mädchen, Margucrila Nasean. Dies hütete für seinen Baler die Schafe, aber in der Einsamkeit ihres Dienstes war sie von dem Drang angesnllen, das Lesen und Schreiben zu er lernen. So srug sie Menschen, die vorübcrgingcn. um einen Buchstaben nach dem andern, und bald lachten die Bauern, von Suresncs über diese seltsame Hirtin, die als „Bauern- trulle" nach gelehrten Dingen trachte. Als Herr Vinzenz zur Abhaltung einer Mission nach diesem Orte kam. erfuhr Marguerita, die Hirtin, auch von der Bruderschaft der Dienerinnen der Armen, und alsbald machte sie sich auf nach Paris ins Haus St. Lazare zu Herrn Vinzenz, ihm ihr Anliegen vorzutragen. Herr Vinzenz übergab dies Mädchen Fräulein Le Gras, die sie in ihr Haus ausnahm. So wurde Marguerita die erste jener Dienerinnen der Armen, die hernach vom Volk den Ehrennamen „Barmherzige Schwestern" erhielten. Am 29. November 1633 übergab Herr Vinzenz Fräulein La Gras vier Mädchen in ihre Schule der Liebe, die sie jetzt begründete, und gab ihr zugleich die Lebcnsregcl der neuen Kongregation, die diese Mädchen zu einem heiligen Dienst zusammenschlietzen sollte. Auch hier, wie bei den Missionspriestern, wollte Herr Vinzenz keinen neuen Orden gründen, sondern eine Genossen- schast völlig neuer Art, denn die alten Klosterordensgemein- schaften waren durch ihre Regel und durch die sogenannte Klausur in ihrem ganzen Leben gehalten und gebunden, Selbst vollkommenheit zu erstreben und ihr Wirken nur im Kloster mvongMnstslorgm die 6achoUsctic VEstfilse vrrlrksleitung vsssäenäl Sachsens Leichtathleten für die Deutschen Meisterschaften Am 21. und 23. Juli linden im Berliner Olympia-Stadion die Deutschen Leichtathletik Mei ste! schchen statt. Am 2ä. Juli weiden autzcrdcm in Berlin die Deuiichen Meifterschasten im Mara thonlauf und in Bonn die Deutschen Meisterschaften im SUIm-Gehen au-getragen. Der Kau Lachsen bete,list sich mit einem sehr starken Aufgebot. Nach der seht vom sächsischen Leichtathlctik-Kau- sachwart oerössentlichten leitnehmerliste hat der Kau Lachsen für die Meifterschasten in Berlin und Bonn insgesamt 7 !> Teilnehmer ge meldet. »Für di« Meisterschaften im Olympia- Stadion gaben aus Sachsen .10 Männer tti 'Mel dungen und 1V grauen I!> Meldungen ab. giir den Marathonlauf stellt Sachsen lt> Teilnehmer und zwei Mannschaften, für die Gehe, Meisterschaften in Bonn 10 Teilnehmer und eine Mannschaft. Bei den Leichtathletik-Meisterschaftst» wurden von Sachsen mit Ausnahme des kugetstotzens und des Diskuswerfens sämtlich« Wettbewerbe beseht. Mit Ausnahme von Kabler-PfB. Leipzig stoil in), Pöge-Döbeln tllti m Hürden), Herfurth-MTSA. Leipzig skugetstoften) uNd sfiebelkorn-TB. Neukirchen sDiskuswerfen) sind alle Sachsenmoister am Start. Harbig-DST„ der bei den Sachsenmeisterfchasten di« Loo m bestritt und gewann, läuft diesmal autzer den 800 m auch die 400 m. Unter den lo Sachsen, di« im Marathonlauf starten, sind Sachsens beste Dauerläuser ohne Ausnahme »ertreten, ebenso sehlt unter den Teilnehmern an der Geher-Meisterschaft keiner, der sich in der letzten Zeit auszeichnen konnte. Mit seinen Meldungen steht der Kau Sachsen der Zahl nach hinter dem Kau Brandenburg vor allen anderen Kauen an zweiter Stelle. Auch di« Klasse der sächftschen Bertreter ist gut genug, um auch diesmal «Keder mit einigen Titeln und ins gesamt mit dem ehrenvollen Abschnoiden der säch sischen Bertretrr zu rechnen. Chemnitzer Nbendsporlfest gut besetzt. An Chemnitz findet am <-onnabend auf dem Platz des TB. Hilbersdorf ein gauossenes Leicht- athletrk-Abendsportfeft statt, an dem sich ein Teil der besten sächsischen Leichtathleten beteiligt. °iie- ionder» Dresden ist mit einer starken Mannschaft, u. a mit grilsch«, Hardig, Warnst«, Niemeyer, Taumel fowie den grauen Kraust, Kläger, Cie,schier und Briistner vertreten. Auster den Teilnehmern aus de« «vei, Chemnitz starten auch 4>«r<vrt«r des Kreises Leipzig und des Kreises Mutden-Zsihopau- tal. SA Handball-Turnier in Dresden. Ein besonderes Ereignis ist das am Sonnabend und Sonntag in Dresden stattfindende Handball- Turnier der SA-Kruppen Sachsen, Schlesien, Mill« und Thüringen. Di« Mannschaften dieser vier SA- Kruppen ermitteln die Beslmannschait, die an den weiteren Ausscheidungskämpsen für die Reichswett- kämpfe der SA in Berlin leilnimmt. In Dresden stehen sich am Sonnabend die Mannschaften der SA-K,uppen Sachsen und Thüringen und im an deren Vorspiel die der SA-Kruppen Schlesien und Mitte gegenüber. Am Sonntag spielen di« Unter- lcgenen und die Sieger des Vortages gegeneinander. Die Spiel« werden aus der Ilgenkampsbahn aus getragen und beginnen am Sonnabend l7 Uhr, am Sonntag 19 Uhr. Lelpiig rüstet für die Deutschen Nuder,Meisterschaft«» In Leipzig sind di« Vorbereitungen für di« am 31. Juli und l. August stattfindendcn Deutschen Nuder-Mcist«rschalt«n in voll«m Gang«. Das genaue Zeilpragramm wurd« letzt seftgelegt. Am Sonn abend, 31. Juli, werden di« notwendigen Borläufe ousgetraqen Di« Meisteischaftsentscherdungen be- ginnen am Sonntag lb Uhr aus d«m Hochflutbecken, und zwar in der Reihenfolge: Vierer ohne. Einer» Vierer mit, Zweier ohne, Zweier mit, Doppel- Zweier und Achter. Nach dem Vierer Mil St. werd«« di« beid«n IZrau«nrenn«n, das Etilrechern Im Gtg-Dopp«I-Vier«r und der Nenn-Doppel-Vie r«r über looo m durchgeführt. - Di« Meldefrist läuft am Mittwoch, 21. Juki, abends 18 Uhr ab. Ein« Stund« später erfolgt im Bootshaus von Wiking Leipzig di« Oefsnung der Meldungen und die Auslosung der Startplätze. Zur Unterrichtung der Zuschauer weiden aus der Regattastrecke fünf Lautsprecher- und Uebertra- gungsstellen geschossen, allster am' Start und Ziel noch bei SM, 1999 und 1399 Mete,. Kurze Sportschau Nach den siegreich bestandenen LSNderkämpsen ge gen sfvankreich und Ungarn erwartet di« deutschen Schwimmer al» nächste Aufgabe der Schwimm- Länd erkämpf am 2t. und 2S. Juli in Lon don gegen England. Als einziger Sachse wird der deutschen Mannschaft wiederum Erhard Weitz-Dresden angehören. der das Kunst- und Turm springen bestreitet. Poseidon Dresden beteiligt sich am Sonntag in Niesky anlästiich der Einweihung ein«, neuen Bades an Stafselkämpsen und ein«, Wasierballlurnier, das die Dresdner gegen die Köriitzer Städtemannschasi bestreiten. Lutz Long-Leipzig, der Olympiazweite im Weit sprung, nimmt an den am sfreitag und Sonnabend in London staitsindendcn englische, Leichiathletik-Meisterschaften al» Mitglied einer sechskäpfigen deutschen Mannschaft test An einem am Sonnlag in Dresden aus der Grundlage der Deutschen Vereins-Meisterschasle, der A-Klasie veranstalteten Leichtathletik- Kl u b k a m p s beteiligt sich Allianz Erfurt. Geg ner der Thüringer sind Allianz Dresden und Post sportvereinigung Dresden. Der durch seine letzten Erfolge im ganzen Reich bekannt geworden« Dresdner Skuller Heitmann lRK. Dresden) startet am Sonntag aus Einladung de» Roichsfachhmie» bei der Klotzen Hamburger Ruderregatta und «risst dort in zwei Diner- Rennen aus di« basten Vertreter des deutfchen Nach wuchses. In Chemnitz werden vom sfreltag bl, Sonntag die Meisterschaften der mitteld«»«- schen Tennirlehrer ausgetragen. Di« sächsischen Gaumei st «rschast«» in alle» Sparten des N»llschuhsp»rt, werde« am IS. August in Chemnitz ausgetragen. Amtliche VekannImachmMN zsreltankslelsch Veitnns. In der Woche vom 1». bis mit 22. Juli 1937 Ist der Verkauf In den nach stehenden Verkaufsstellen zu solgenden Zeiten vor gesehen: in der Markthalle Antonsplatz und der Neustädter Markthalle Mittwoch, Donnerstag, Frei tag und Sonnabend, den 21., 22., 23. nnd 2t. Just 1S37, ab 12 Uhr freier Berkaus: in den Verkauft stellen Hebertftvatz« 2 und »reutzerftratz« 9 am Don nerstag und Sonnabend, den 22. und 21 Juli 1937, ab ll Uhr freier tzierkaus. — Der Verkauf ersokgt zunächst an dl« Inhaber der ausgerusenen Ausweis nummern, di« durch Anschlag an den Verkauf», stellen und I« sämtliche» Stadtbezirke» ersichtlich sind.
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