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Dresdner Nachrichten : 11.12.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193212118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19321211
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19321211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-12
- Tag 1932-12-11
-
Monat
1932-12
-
Jahr
1932
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.12.1932
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ch ein« Klein- edenttich ldlichkcti ii Waren ern. CS ind ins- öetckiätlS- alsAn- bgegebei, lsk Drei», Ivlian»- e Tages- n Dienst- sgebände Sirahe. l und 2l 'berliner narkl der e Wagen in» bi» >eln nur lanstalien irmich'igl . bis cin- >er regel- esvndere» veil Per- ketpestami ckon jetzt l der bc- Ivlah -Im Fraucn - inichiic« >nd . -le nn-, nidorchc'lci. -litt Amud- nm Wclicr l anderweit zcillon üiid bull Lciona Ilotbck ""!> lick n.:tzl bis dieler Acn Ifachrichtcn", «Sbiblitttick bis IN ilbr bis lt und lt: Gellern ssiähe des c,1 e tcklag- iv i l k> e r ngen revo- ni Refrain l verbielcn Lchleickcr Beivegnng ick'liglen in > den Zug l bcieiligie n o in in e n lt zur ivei- neliilchali — rnabciid der is. — Wcch ib Kvnicr! iiam mciabcnd I. — Klavici 1-. 2. .in s^ne. Zeich- ich längerer «önes Talent n „Lacinens ne süchniil'cn acht. Lange zeichnerischer der „Dresd- estcu Kreise» in Neunork. sang kürzlich der „Geller ig sich damit che und die ichmästig die Der Reichs- eines im. Ge ste uni die !lien. Klage» tlindnna des rden. ner Berliner lrschrikl von nzerl"i einen illerdings nm Eine einzelne ine Gciangs- rkausl. Diele st. ivcnn man vvrzcitig ge- «csetzl werde» >ablch "k. Zm »erischen staai- Habicki ge- Gelehrten von s dein Gebiete toriläl. Habich «er des Volks Iannings -'n -tild'ia'ier des Deutschen — „Dresdner Ttachrlchken' — Nr. 5S2 Selle 5 Ans Dresdens Lichtspielhäusern Sonnlag, 11. Dezember 1932 3. Adventssonnlao Letzler Zweifel Hat der christllche Glaube uns wirklich etivaS zu sagen? «an» er uns helfen in unserer deutschen Not? Dieser Zweifel nagt immer wieder an unserem Herzen. Er be- rinlrächtigt unsere Vorfreude auf das WethnachtSfcst. ES Halle sa dann seinen Sinn verloren. Aber da» Dunkel um uns her ist so ties, das« wir etgentltch nicht wissen, woher wir noch WeihnachtShvssnung nehmen könnten. Dieser unser Zweifel gleicht genau dem, der /nach unserem SonntagSevangettnm den Johannes befallen hat. Er siht gefangen tn der Gewalt des Herodeö, jeden Tag vom Lode bedroht. Er hatte gemeint, Ehristu» wurde seine Wirksamkeit damit beginnen, ihn, den Johannes, aus dem »erker zu besreteu. Anstatt dessen hört er, dah IcsuS eine Tätigkeit als Wanderpredtger ausgenommen habe. So schtrkt er zu ihm: „Bist du, der da kommen soll, oder sollen ivtr eines anderen warten?" Uns scheint es wichtig, das, man mit solchem Zweifel wirklich au die rechte Stelle gehl; — gleich zu Jesus selbst. Wir erkundigen uns gern bei allen möglichen Leuten, ob sic Christus sltr den rechten Helfer halten. Wir sollten zu ihm selbst gehen, wirklich bereit, Ihn zu hören. Auch zu uns spricht ja sein Wort, wenn wir wirklich im rechten gleiste an die Heilige Schrift hcrantrctcn. Auch uns hat der Gottesdienst mehr zu jagen, als wir manchmal an- nchmen. Den Zweifel kann nur der lösen, der uns durch seine Art eben tu den Zweifel hinetngebracht hat, der so andersartig ist als wir Menschen, das, wir ihn von uns ans nicht begreifen können. Zu ihm selber zu gehen, dazu ermutigt nnS auch Jesu Art, dem Zweifel des Johannes zu begegnen. Seinen Ab gesandten gegenüber weist er aus seine Taten hin, ans die Hcilan-SwirkUchkeit, die Ihn beglückend umgibt. So könn ten auch wir unseren Zweifel zur Rnhe bringen durch einen Blick aus die Wirklichkeit Jesu Ehristt zu allen Zeiten nnd unter allen Völkern. Immer wieder haben Menschen und Völker in Ihm den Sinn ihres Lebens gesunden. Und alS die Voten gegangen sind, spricht Jesus voll Anerkennung von Johannes — trvh seines ZwetselS. ES ist auch für uns besser, ernsthaft um Klärung unserer Zweifel an der rechten Stelle zu ringen, als unsere Ge danken zu verbergen. Der Advent soll uns dazu Helsen und uns rüsten, das« wir Weihnachten tn voller Klarheit trieben können. v. K. — Die Stadtverordneten halten nächsten Montag 1ü Uhr wieder eine öffentliche Sitzung ab. Aus der sehr umfang reichen Tagesordnung stehen u. a. folgende Bcratnngsgegen- siäiide: Verlegung der höheren Mädchenschule Blasewitz nach -em Grundstück der auszulösenden K2. Volksschule: Frage der Wiedereröffnung der Mütterberatungsstellen: Ausbil dung von Lelirkrästen tn der ArbeitSschnlmethodtk: Ge währung von Zuschüssen zum Strom- und Gasverbrauch so wie zur Miete an Erwerbslose: Herabsetzung der Arbeitszeit in den Werkstätten für Erwerbsbeschränkte: Renregelnng der Erhebung der Fcnerschutzsteiier: Geschäftsbericht der Grundrenten- und Hnpothekenanstalt der Stadt Dresden für Will: Umvrganisativn der höheren Schulen: Ermöglichung und finanzielle Sicherstellung des Ansbans der Wohlfahrts, snrsorge: Bedarsosätze der allgemeinen und gehobenen Für sorge. — Die Ruprecht« der Stadtmission. Jetzt must auch Knecht Ruprecht, der treue Weihnachtsmann, den Armen helien. Damit er das kann, bleibt ihm nichts übrig, alS sich Lack und Taschen, Büchse und Beutel von den lieben Trcsdnern erst füllen zu lassen, die noch etwas haben. Von heute an werden vier braune Boten des EhristkindeS an s den Türen anklopsen nnd die Grone» und die Kleinen herz lich um eine Spende bitten. Was die Ruprechte bringen, soll unvermindert der Wcthnachtsbescherung der Stadt- misst o n dienen. — Fest in Kairo. Die Sektion Dresden des Genfer Verbandes der Hotel- n n d G a st st ä i l e n - A n g c - stellten Deutschlands veranstaltet am Mittwoch, dem I. «vebruar lNM, Im Ansstcllnngsvalast ihr traditionelles Fest , in .Kairo. Ter Eintrittspreis ist den wirtschasllichen Ver- bällntiieu anaepant. — Musikalisch, Veranstaltung sllr Arbeitslose. DaS Arbeits- »ml veransialtel Dienstag, den 2». Dezember, 10^ Uhr im Gewerbe hans, tstra-Allce U>, ein Konzert Inr Arbeitslose Programm: Werke »o» Tartini, Manlredint, Tickaikowlkn und Johann Strang. Ausinbrendc: Die gesamte Dresdner Philharmonie, Leitung: «aoettmeister Florenz Werner. Solist: Konzertmeister Richard Sturzenegger (Viola da Gambal. Einiührnng: Dr ohil. Kurt Kreiser. Eintrittskarte» sind in allen Kachabteilnngen des Arbeits amtes zu entnehmen. Technische Hochschule. Montag IN Uhr Pros. Dr. HeSke: „Frankreich al» Kolonialmacht." sVoianisches Fnslitttt, Eingang SidanNrafit.j :* Ankauf eines Runge durch die Berliner National, galerie. Die Berliner Nativnalgalerie hat ein bisher ver gessenes Werk des grosten, romantischen Malers Philipp Otto Runge erworben, das Runges Frau mit ihrem Löhnchen ans dem Arm darslelll. Das Porträt ist nicht ganz vollendet und hat lange Zett znsamnicngerollt ans dem Speicher eines Urenkels Runges gestanden. Bis jetzt waren alle Dolumente von Runges Schassen nur in der Hamburger Kun'thallc vertreten. ! Unbekannte Entwürfe Fischers von Erlach. Neuu- nn-'iebzig Handzeichnungen des grosten BarvckbanmeislerS Zobann 'Bernhard Fischer von Erlach sind in der llni- t'erntätsbiblivthck von Agram ausgesundcn worden. l Fahrestagung der Deutschen Bacon-Gesellschaft. Die Denilche Baeon-Gesetlschast hielt ihre Hauptversammlung auch dieses Fahr wieder tn Weimar, dem Sitz der Vereini gung, ab. Zu, Mittelpunkt der Tagung staub der Vortrag non Frau Deventer v. Kunow, die über neue Shakespeare- Forschungen der „Shakespcare-Fellvwship" (Gcmeinsckiast von französischen und englischen Literarhistvrtkernj berichtete. Tie Vvrstandswahl erbrachte die Bestätigung des von Dr. h. e. Elisabeth Förster-Nietzsche geführten Präsidiums. s Schenkung einer Sternwarte. Der Münchner Arzt Tr. Hermann Strebel hat seine am Ammcrsee gelegene Liernivarte, die wertvolle Instrumente besitzt, der StaatS- nnd llnivcrsitätSstcrittvartc in München-Bogcnhansen zum Geschenk gemacht. Die Bäurische Akademie der Wissenschaft Geschenk gemacht. Die Bäurische Akademie der Wissenschaften Medaille 'Bene Merentt am Bande, verliehen. -s Ein neuer Mozartsund. Der Leiterin des Archivs der Wiener Gesellschaft der Musikfreunde, Frau Dr. Hedwig Kians, ist es gelungen, In ihrem Archiv und tn der Wiener Aaiionalbibltothek je eine Abschrift der bisher fehlenden, der Wiener Familie Iacauin von Mozart gewidmeten Kanzv- neiien zn finden, von denen man bisher nur drei vollständig besäst, während von -en übrigen drei nnr Fragmente exi stierten. Die Kanzonctte» sind für Gesang mit Begleitung von zwei Klarinetten nnd Bajsctthvrn komponiert. Die Wiener akademische Mozartgemcinde hat nun znm ersten Male die vollständigen Kanzonetten, die bekannten wie die bisher unbekannten, ankgefiihrt. Sie gefielen ungemein, be sonders die zuletzt kvmpvnicrtc Kauzonetta, ans der man deutlich die Kompositionsstnse des gleichzeitigen „Figaro" bcraushört. -s Der Polarforscher als Dramatiker. Peter Freuche n, der bekannte Polarforscher nnd Schristslcllcr, dessen Romane auch in Dentschland Verbreitung gesunden haben, hat ein Lihansptel: „O sakral" verfasst, dessen llrausslihrnng demnächst am Königl. Theater tn K vvenhage n und in der deutschen Nebersctzung von Erwin Magnus am Deutschen LchausotclhauS in Hamburg stattsindet. Der Verfasser behandelt ans persönlicher Kenntnis heraus den Gegensatz zwischen den Kulturen der Eskimos nnd der weihen Nahe. „r,«nck" . Kammerlichtspiele Der neue Film der Kammerllchlspielc nimmt sich zum Vorwurf die bekannte Abenteurer-Gestalt des Freiherrn von Trcnck. Allerdings wird der Stoff nicht direkt ans der historischen Wirklichkeit geschöpft, sondern der dichterischen Bearbeitung eines Romans von Bruno Franck ent nommen. Ein Roman aber hat andere Möglichkeiten als ein Film. WaS im Buch als selbstverständliche Entwicklung leicht sastbar z« machen ist, stösst Im Film, der in kurzer Zeit zusammengedrängte Geschehnisse bringen must, ans nicht unerhebliche Schwierigkeiten. Lind doch alle Hauptpersonen gezwungen, die mannigfachen Veränderungen von über zwanzig Lebensjahren Zwischenraum zu verkörpern. Tast dies tn hervorragender Weise gelungen ist, lässt sich zum mindesten von Dorothea Wieck behaupten, der die Rolle der unglücklichen Prinzessin Amalie von Preustcn obliegt. Neben ihrer ausgeglichenen DarstellungSkniist verblasst der Trenck HanS Sittwes notgedrungen ein wenig. Dieser Schauspieler, der mehr für das Fach eines jugendlichen Ljeb Habers geschaffen scheint, gibt dementsprechend sein bestes in der ersten Hälfte des Spieles. Ausgezeichnet ist die Gestalt des aufrührerischen Panduren Trenck durch Anion P Hin ter ersaht und wicdergegeben. Ein weiteres Kabinettstück filmischer Kleinkunst liefert Paul Hörbiger, der die an nnd sltr sich wenig hervortretende Rolle eines Wiener Gerichtspräsidenten durch individuellste Ausgestaltung zu säst universeller Bedeutung herauszubeben vermag. — Sehr gut ist daü Vorprogramm, das den Bau cineSHapag R i e s c n »D a m p f e r S von Kiellegung bis zum Stapel laus in eindrucksvollen, allgemein verständlichen Bildern und Zeichnungen verfolgt. „Ar«e-erikv" Schauburg Der Liebesroman des jungen Goethe ist in LclmrS Ver tonung ein Ersolgstitck der Opcrettenbiihnc geworden: kein Wunder, dah nun auch der Film Nutzen davon zu ziehen versucht. Diese Rechnung geht ans: die Erstausführung in der Schanbnrg war wohlbesncht. und der Anteil des Publikums bestätigte den unverwclklen Retz dieser io oit verherrlichten Begebenheit. Madn E h r i st i a n s und Hans-Heinz Bollmann tragen die beiden Hauptrollen, neben Otto Wall bürg, der den Wagner gibt. Beide Leistungen sehr hübsch, geeignet, vor einem Publikum zn bestehen, das die historische Friedrike und den historischen Goethe wohl überwiegend selbst aus Bildern kaum kennt. WaS immer wieder Bedenken weckt, ist die ttmdichlnng Goethisckier Verse, die nun einmal — gerade aus den Scicn- heimer Höhepunkten seiner Lnrik — der Verbesserung nickst fähig sind. Die Alerander-Rostow-Trupne. eine russische Gesangs- und Tanzgruppe, ergänzt die Filmdarbictungen durch ihre solistischcn und Ensemble-Darbietungen. „Die o-er *e'ne!" Faun-Palast Dah diese von Earl Froelich glänzend inszenierte Filmoperctte auch vom BesuckierkreiS des Fann - Palastes jubelnd aufgenommen wird, ist nicht verwunderlich. Tenn — Skiabietlung dcs ErzgedirgSzweigverelus Dresden. Kürzlich wurde die erste Zulammciiknntt abgchattsn. Tie Erichlcnenen wurden iiberraschl durch den schönen Vortrag dcs Lludienreserend.irs HeU- inulh Münzner, der tu packender Weise über Erlebtes und Erlauschtes aus Lkiaussahrtcn sprach und dabei herrliche Eichtbllder auö dem Lstrrzgcbirgc brachte. Nationalsozialist schor Wochonsalon-vr Montag: Foh.-Tlid Ausstellung Weihnacht-leier tRcdner: Brockt. Ltriesen Hauimcrs Hotel RZKG.-Bcrl. «Müllen. — Diens tag: Waldschlöstchen Waldschl.-Terrasse Lprechabend «Lorenzs. SG. Dresden Zoolog. Garten Amiswatterslbutnng IProsessor Dr. Ltaemmlers. — Mittwoch: Sppcllvorll. Lachs. Heer Franenschast tEhtnculosss. — Donnerstag: Ltriesen Hammers Hotel Weih nachtslelcr tLtudcntkowskis. Pieschen Picschcncr Geiclttchattshaus Lprechabend tstostt. Eotta Constantia ZA.-Konzert. — Freitag: SG. Dresden GcwerbehauS Deutscher Abend Vvichusth Burgberg WelhnachtSseier tv Mcner Lchollist. Wilder Mann Deutsches HanS Miigl.-Verf. tLiudentkowikil. — Lvnnabend: Pirn. Borg. Künnlerhan? 8 llhr Weihnachtsfeier «Brockt. Am Zwinger Ge werbehaus Deutscher Abend mit Tanz Waldlchivsuben Waidichl.-Ter rasse Weihnachtsfeier iE. Mener/Lcholtisi. Lud Paradicsgarten AultuS Wilhelm v. Sppel Als »nck, der Leipziger Bölkerschlockst der Wiener Kon greh über Luchsens Schicks»! entscheiden sollte, glaubten die einen, dah Sachsen nnr unter den Wettinern einer glück lichercn Znlnnst wieder cntgcgengesührt werden könne. Andere dagegen, denen dcS Landes Zukunft ebenso heih am Herzen lag, erblickten im Anschlnh Sachsens an Preuhen die einzige Rettung. Alle stimmten jedoch darin überein, dah ans jeden Fall Lachsen ungeteilt nnd selbständig zu er halten sei. Zum Kreis derer, die Wien zu beeinflussen suchten, Sachsen als selbständigen Staat zn belassen und falls dies nicht durchführbar, ungeteilt an Preuhen an- -ugliedern, gehörte FuliuS Wilhelm von Oppel. Ohne blinder Bewunderer Steins, des Erweckers des Reichs gedankens, zu sein, glaubte dieser GesinnnngskreiS an Prcuslens deutschen Berus. Anne - Lvr e G räfin V i tz - t h u m hat sich sicher ein Verdienst erworben, indem sie tn dem reckst beachtenswerten Buche: „F u l t n s Wilhelm von Oppcl, ein sächsischer Staatsmann ans der Zeit der Befreiungskriege" (Verlag der Buchdruckeret der Wilhelm nnd Bertha v. Baensch Stiftung, Dresden» darlegte, was damals freie sächsische Männer von fester Eigenart nnd sicherem Stolz, in hohem sittlichen Verantwortungsgefühl für ihr Vaterland geleistet haben. In klarer, sctngcfchlisscner Sprache und tn einem in sich gesteigerten Stil zeigt das fesselnd geschriebene Buch eine Fülle lebendig gestalteter Vergangenheit auf. Das Buch in seiner tiefgründigen Sach lichkeit ist weit mehr als ein pietätvoll nnd mit Liebe ge zeichnetes Lebens- und Charakterbild der grosten Vor fahren. In dieser für den Geschichtsforscher wie GeschichtS- srcund gleich wertvollen Schrift spiegelt sich zugleich ein gut Stück sächsischer nnd deutscher Geschichte wider. - In ->er altehrwürdigen Bergstadt Freiberg, seiner GebnrlSstadt, schlvh Oppel Freundschaft mit Alcrandcr v. Humboldt und dem damaligen Obcrbergrat Frhr. vom Stein, dem späteren grosten preuhtschen Staatsmann. Oppel trug tn sich ein ausgeprägtes Dentschbewuhtsctn. Den freiheitlichen An schauungen und philosophischen Gedankengängen der Jahr hundertwende brachte der volkSbtldnngSsrenndliche, tempern- mcntvvllc Oppel rcgcS Verständnis entgegen. In sehr span nender Meise schildert die Verfasserin die Tätigkeit OppelS als Mitglied des Geheimen FinanzkollegiumS, die Berufung tn das „Generalgouvernement -er Hohen Verbündeten Mächte", die erfolgreichen Arbeiten, um die zerrütteten Finanzen wicderherznstellen und die Ränkcspiele während des Wiener Kongresses. Nach der Teilung Sachsens ver lieh Oppcl daS Land. ES folgte ein jahrelanges Reise- nnd Wanderleben. Dann wurde Oppel als Kammerpräsident nach Gotba berufen. Mitten im rastlosen Schassen starb Oppel l»!>2. BIS znm lebten Atemzuge glaubte er an die Zukunft des genialen Deutschlands. Wer gern einmal im Buche der Weltgeschichte zurückblättert, dem wird die Schrift, die der Sächs. AltertumSverein seinen Mitgliedern das originell ausgemachte, spritzige Gesangs- und Tanz potpourri beweist auss neue die unvergleichliche Kunst Gitta Al pars und die anstervrdenlliche Zugkraft Mar HanjcnS, dessen tarikattirtstUches Talent sonst nie der artig znr Geltung kam In erster Linie aber ist eS der cs esang, der gckangcnnimnst, und in dec Wiedergabe von Arien aus „Traviata" den Höhepunkt des Films erreicht: shinboltsch ist zum Ausdruck gebracht, dast nur durch die Macht des Gesanges der wacklige Thron, nm den sich das Film geschehen rankt, gerettet wird. Die Schlagermusik des seit dem verstorbenen Otto LtranSln unterstützt auss wirlnngsvvllste Gitta Alpars Koloraturen. „Tarzan" FlirsEnhos«Lichtspiele Die nervcnpeitschendcn Kampilzenen mit den Bestien des Urwaldes, verschärft durch ungeheuer erregende Tierstimnien- aninahmen. das grandiose Felsgebirge mit der Besteigung und den Abstürzen, ferner die Regie, die Echtes und Ge stelltes höchst gerissen mengt, nm Unkundigen den Eindruck der Realität zu suggerieren: alles das veranlastl den grosten Zulaus zn diesem Urwaldsilm „Made in Hvlihwood", der bis Montag verlängert wird. „Zigeuner -er Nacht" Gloria-Palast Nachdem die Unterwelt im Film allmählich ihre Schrecken verloren hat. kommen die parodistischen Schilderungen aus dem Gannermilien mehr zur Verwendung. So sind die Zigeuner einer Nacht eine Glücksritterbande, die einen Iuwelenhändler nm eine Million Brillanten erleichtern will. Zu diesem Zweck lauen sie sich einen Abschnitt einer den Juwelier zeigenden Filinwochenichau voriühren, um sein Gebärdenspiel kennen zn lernen. Ein noch nie gesehener Auftakt, bei dem HanS B r a u s c w e t t e r als Vorführer wirkt, der kurzerhand entisihrt wird Diese originelle Idee von H. K v st erlitz hat Hanns 2 ch w a r z überraschend witzig in Szene gesetzt. Auch der weitere Filmverlaus. der mit der Rettung der Brillanten und einem glücklichen Paar endet, bringt spannnngSvvllc, alles durcheinnnderwirbelndc Lzenen ans dem „Albert Ballin" zn atcmranbender Wirkung. Iennh Ingo, die jetzt mehr das Volkstümliche pflegt, gibt das Mädchen ans der Unterwelt einfach nnd lebenSwarm, nnd Anton Point ner, Julius F a l l e n it c i n . Paul K e m p zeigen in Episodenrollen ihre erprobte Vielseitigkeit. Spielplan führender Dresdner Lichtspielhäuser: Nsa-Palast: „Ter schwarze Husar." Lonntag vvrm. ll llhr: „Oesterreich." Ab Montag: „Lkandal im Grand hotel." — U.-T.-Lichtspiele: „Der meiste Tämon." Ab Diens tag: „Mutier." — Prinzchthcatcr: ..Grün ist die Heide " — Capitol: „Die blonde VcnnS." Lonntag vorm ll Uhr: „Kino der Urzeit." Ab Dienstag: „Der goldene Gletscher." — Zentrum: „Marschall Vorwärts" Ab Montag: „Paprika." — tlammer-Lichtspicle: „Trenck." Ab Donners tag: „Wie sag' icki's meinem Mann?" — Lchaubnrg: „Friederike." Ab Dienstag: „Tic verlauste Braut." — Fürstenhos-Lichtspicle: „Tarzan." — Gloria-Palast: „Zigeu ner der Nacht." — Faun-Palast: „Die — oder keine." Ab Dienstag: „Teilnehmer antwortet nicht." WeibnachtSselcr lE. Mencr'LchvItlS. — Sonntag kl8.s: Skwell- vorstadt Linl>cna»rlcn Wcihnachlolcicc iE. Mcner Lchollist. Fried richstadt Krttlalloalalt WcihiiachlSiclcr iE. Mcner Zcholtldt. Anton- stadt HolGcks Giist'latte Wcilnmchlstclcr iE. Mencr Lcholtlst. Blalc- w>V Kurhaus Blaicmiv WcihnachtSleier IE. Mcuer Lchollist. Ltcvlch Gasihok Kemnip 5 llhr Weihnachtsfeier IC Mcucr LcholtiSt Foh - Rvrd Blume,isälc Wcthnachisscier lBrocH. Bühlau Kurhaus Büh lau «Mangers. als Vereinsgabc zugehen lässt, in stillen Abendstunden reichen Gewinn bringen. — Dr. C u r t T r e i t s ch k e. Kunstausstellungen s Staatliche Knnstgewerbeblbliothek «Eliadslrastes. AussteUung: „Ncue Schulbauten" «Wanderausstellung des Münchner Bunde», für Dresden mit Untcrsliiyung des Dresdner LehrervereinS ge- ivonneus. Gcölinet: Werktags 8 bi» IS Uhr, Lonnabcnds 8 bi» I I llhr. Eintritt frei. Während der Ferien der Staatlichen Aka demie für Kunilgcn'erbe vom I». Dezember bis einichliehlich 7. Fauuar Ist die Kunfigciverbebiblioihck der HeizuugSerlvarnis tvegc» nnr von 8 bi» tdl4, Souuabeuds 8 bis lt Uhr geöffnet. 1- Staatliches Hunstgewerbemusenm «EliaSiiraste Itt» Die Karl- kalureti-AussieUnug von Georg Erter: Dresdner Promi nente .Mrd bis Ende Dezember verlängert. Sonntags tv bi» l Uhr: wochentags, anher Montag», >«> bis 8 llhr. Eintritt frei. -j- Sächlllcher Knnstvereln IBrühilche Terrallcs. Sonittag ill.j, vormittags in llhr, Eröttniing der Dczcmberaiislicllnng von Werken Dresdner Künstler iwic In den Voriahrcn, ohn, bciondcre Feiert. Gemälde. Plasttk, Gravhtt, Knnitgeiverbc Die AuS- liclittttgen de» Vereins werden ab Heine, Sonntag, von w «bisher M.lütt llhr bi» 1,:w llhr geöffnet leln, werktags l> bt» t llhr. — Der dritte tleptet Kaininerabcnd itndct statt am Donnerstag tld.j, abend» 7,80 llhr, lm Hanvttaal. Mttwirkcnde: Annelies Hest IKoloraturfopranI, Kammervirtuos Paul Schellet iFIölei, SiaatS- oper, «apcllmcisler Herbert Schneider iKIavicri und Klavlerviriuos Franz Wagner. EinirtttSkaricu im GelchäiiSzlinmer de» Kunst verein». s Galerie Arnold «Schlohslrastes. Die Ausstellung Aanarelle von Heinrich Burkhard! ist nur noch kurze Zett zu ieheu. Die Weihnachi-auSslettuug im Parterre und ttn > Stock umfahi Werke von Eiau» Bergen, Karl «oehme, Rud Schramm-Zittau, «Ib. Stagura, Hugo lingewitter, Willi, Watdapiei, Walter Wtittng u. a. Weihuachisaiisslciiiing Sountago geöfiiiet von lt bt» 0 llhr. s «unstsalon Emil Richier «Prager Sirasirs. Weihnacht». auSfielluitg: Gemälde von Siebert. Qtio, Ouarck, Galch. Lindner, Mubrmann, c'ebme, Tillberg, Egersdocricr, Defregger, Morald, Wopsner, Rabe» und anderen Künstler». Qrigiuairadicrungrn nnd Holzschnitte, China, und Iavankunst u. a. Die Ausstellung Ist täglich von i> bi» 7 llhr und Sonittag« ab «> Uhr geöffnet. -f Galerie Neu« Kunst Fides «Präger Sirastel. Heule, Sonn- lag, von ll bi» l Uhr, ist die K a n d i n i k n - A u ö s, e l i u n g zum letzleu Male gevssncl. Gleichzetiig Zeichnungen von Gerhard Marcks und Karl Hofer. — Fi, Vorbereitung AnSstcllnng Werk« von Franz Marc und Angust Mackc und ncuc Aguorcllc dcs inngcn Dresdner Künstler» HanS Theo Richier. s aunstauSstelluug KllhI iAugnstn«brücke, Neustadl». Lehker Sonittag der Alt-abina.AnsNeNiing. — In Vorbereitung: Kol- lekiivansstellnng Fritz Winkler: „ZirkuSkzenen". Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen. — Geüssnci von lv bi« S Uhr, SonittagS von -BS bis 0 Uhr. Dresdner «unsigenostinschas« sSiinftlerhauS). Sine Weih, n a ch I » in e I' e Hai dic Dre-dner Knnstgcnoisenichasi im Künstlerhaus. Giuuaer Sirastc. «röfsuci. LIr enthält «anarcste, gravhiichc nnd tteittvlastisch, «rbettcn und ist täglich von ll bl» 0 lihr bci jrcicm Einirlii gcössnci.
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