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Somttog. 11. Dezember IS« Nr. SSr Sette Z7 Dresdner Nochrichsen vttv os k'reuäe inacken mitLIe^Ie-Lacken kÄr die vsme I^ür den Herrn dlil vl-KVI-L mscken 8ie kür die Kinder Ikren sieben ein Oesctienk 6em 6sr vesclienkle norl, überaus preiswert H krakllkck kckenken, keiül Lieble kckenken! Oas kiiesenlsger im 1 ^ckönks/ / ^oc/esn fücbrs / /(rovvokksn Im Flugzeug nach Mailand, in dein nach Genua, der unterwegs kein cin- konnte cs -» keiner Unterhaltung sic viele, viele Kranen au ihn. Und sic ihm auch schildern, wie die Gäste Umarbeitung«!! kvposotvren klänge es geradezu rvmantisch . . . Und Verjuxen Sie bnie cken Kleyle-Kaiaiox mit 6er xrolien Auswahl kür jecke« Fiter kbe Lis eins x-beiisbi§e Llsppdscke kaufen seken 8^e »ick kitte PintzstraK« 23 die .^oroivr-l''- 8tenpdecice aus reiner, ^eiver ^cksk^oNe an. Das ir»t eine Ltepfldeclce, deren Inhalt durcti d«rs anköneende veive Lckat^ollkündel k«r/rnt>erl vrd. küi kiieumstilcer, kkervose und Kinder dss einri^ Kicktike. tz mit üem 8iv ßuten Oe- sckmadr verraten unü an 8le immer riss kicbtiße. Dabei ist DIevie-ttleittunßi lange kreuüe kaben wiirl. dlit einem soictr quaiitLt- vollen Oesclienk tretten Da» spricht er natürlich nicht au». Er kommt ihrem Wunsche nach und entkernt sich. Bom Landstädtchen ergeht dann der Bericht an die Berliner OberstaaiSanwaltschaft, daß der Lazarettkranke N. noch nicht vernehmungsfähig sei: Fluchtversuch ausgeschlossen: Bewachung ausreichend. Die Fahrt aus der „Ausonia", einem der schönen, neuen Schisse, die den Dienst über Neapel und Syrakus mit Tripolis und Alexandrien versehen, erinnert Helma an zahlreiche Eindrücke, die sie erst kürzlich an Bord der „Vevantv" gehabt hat: der Hafen von Genua, die Strecke längs der Küste mit den bizarren kleinen Gebirgen und golsartigen Einschnitten, die winzig wirkenden Kirchtürme, die an Hügeln emporkletterndcn, weit verstreuten Dörfer. Sie sieht fist) Hand in Hand mit Percu an der Reling stehen. Ji» diesen Gewässern war'ü, wo ihre Verlobung gefeiert worden ist . . . Ost ist eS ihr zum Weinen. Nein, Sehnsucht nach Percy ist es wirklich nicht. Jetzt, wo sie nicht mehr unter seinem unmittelbaren Eindruck steht, rückt er ihr auch in ihrer ganzen Empfindung ferner und ferner. WaS sie äusterlich an ihm bezaubert hat, weist sie. Aber heule ist sie kritischer geworden: sie urteilt ernster, gewissermasten älter, und sic fragt sich, was er ihr denn seelisch gegeben habe oder auch nur geistig. Wirklich tief aufwühlenden Gesprächen ist er stets ausgewichen. Sie hat sich auch über ihre musikalischen Erlebnisse während ihres Studiums nie so richtig mit ihm aussprcchcn können. In ihrer Ungeduld und Spannung legt sie an Bord lange Wanderungen zurück. Sie will sich nach der Abend mahlzeit, die sic allein an einem Tischchen im spiegel glänzenden Svcisesaal eingenommen hat, tüchtig müde lausen, bevor sic ihre Kabine aussucht. Aus dem Promenaden deck spazieren noch ein paar Amerikanerinnen unentwegt ans und nieder, ein paar junge Hochzeitspaare. Und der Kriminalkommissar Nittbaü. Sic hält die Einsamkeit, daS lastende Schweigen nicht länger aus. Als sic ihm zum hundertsten Male begegnet, bleibt sie stehen und spricht ihn an. „Sind Sie gut unter gekommen, Herr Nittball? Wo ist Ihr Tischplatz? Ich habe Sic bei der Tafel gar nicht im Spcijesaal gesehen. Wollen Sie nicht morgen zn den Mahlzeiten an meinen Tisch kommen? Ich glaube, wir sind die einzigen Deutschen an Bord Man sehnt sich wieder. Deutsch zu hören, nicht?" Nittbaü ist sehr gern bereit. Immer mehr erweist er sich als ein vielseitig gebildeter und wcltcrsahrener Mann, mit dem man sich ausgezeichnet unterhalten kann. Gewiss hat ihn die Eigenart seines Berufs besonders darin geübt, den Partner sprechen zn machen, ihm immer wieder neue Fragen zu stellen, die den Eindruck der Leichtigkeit und Absichtslosigkeit erwecken sollen: aber er kann auch selbst sehr anschaulich und sloU schildern: Tinge und Erlebnisse, die nut seinem Am» gar nichts zu Inn haben. Nicht er ist es, sondern sie, die immer wieder aus den „Fall" zu sprechen kommt. Er hat nur eine so tröstlich er munternde, säst herzliche Art, dast Helma auch die letzte Scheu überwindet, überfüllten I'U-Fng zigcs Mal hielt, kommen. Nun hat zwischenhinein must . . . . an Bord des „Lcvantv" beim Kapitänsdinncr daS festliche Ereignis ihrer Verlobung gefeiert haben. Und da ist sie endlich bei Percy . . . Sic braucht setzt einen Menschen, zu dem sie über Percy sprechen kann. Nittball ist ein guter Psychologe: er fühlt, dast eö der fungcn Dame wohltut, ihr Herz zu erleichtern, und er Hilst immier wieder mit einer anteilnchmendcn Frage weiter, wenn sic ins Stocken kommt, sich vielleicht gar selbst daraus er tappt, dast sie zn sehr aus sich hcrausgehe. Dast Balthasar Prinz seit der Verlobung den Namen „Percy" von ihr bekommen hat, ist ihm schon mehrfach aus« gefallen. Nun löst sie ihm auch diese» Geheimnis: Percy »st der Sohn des Herzogs Balthasar Percy von NunnS- wick, aus dessen Ehe mit der reichen Amerikanerin, die auch die berühmte Facht besäst. Die Ehe war unstaudesgcmäst: es kam bei Hossestlichkeiten einmal zu einer Auseinander setzung mit dem Heroldsanst. „Ich habe das alles setzt erst erfahren. Wenn Dina mir aus diesen Feilen erzählte - sie stammte dock) aus Ruunswick. wo mein Onkel Nidders Domäncnrat war —, dann klang das sür mich wie aus einer ganz fremden Welt. Als Percy sechs Fahre alt wer, kurz vor dem Krieg, kam es zu einem Skandal: seine Mutter verliest Runnöwick und ging mit ihrem Söhnchen durch. Dann erfolgte die Scheidung. Aber da» Vermögen der Frau von Rnnnswick kam aus Deutschland in den Kriegswirren dann nicht heraus, in der Inflation zer flossen die Millionen ivie nichts, und Mutter und Sohn haben in Amerika bitterböse Fetten durchgemacht. Percy hat setzt seine alte Heimat endlich wicdergcsehcn. Trost los verfallen ist dort alles. Onkel Skidders sagt, die Erb schaft bestehe nur aus Schulden, namentlich Steuer schulden." OcsterS ist Nittball stehengeblieben. All dies überrascht ihn. Lächelnd meint er: „Wenn die fatalen Schulden nicht wären, dann "" ? .. " Ihr Verlobter will die Erbschaft nun, trotz allem, antrctcn? Reichen seine Mittel denn dazu aus? Nach unseren In formationen sind seine Einnahmen doch wesentlich zurück gegangen, seitdem er, seiner Stimme halber, die sich nicht sür den Tonfilm eignet, fast nirgends mehr zur Produktion hcrangczogen wird." „Er stand setzt im Begriff, sür die TurtryS zu wirken —" „Nun sa, Tnrtschenthaler und Tryska — doch nur ein bescheiden finanziertes llnternehmcn, eine kaum eingcsiihrte Firma. Die kämpfen seht sehr, all diese Leutchen . . Ja, und da wollten Sie nun also die versunkene Herrlichkeit am Rhein ans Ihrer eigenen Tasche wieder ausleben lassen? Geht das nicht in die Hundcrttausende?" „Nüchtern betrachtet", sagt Helma, „ist es natürlich eine kleine Unvernunft. Onkel Nidders sagt cS auch Und vielleicht ist dort an» Rhein die alte Ruine viel bester am Platz als ein restauriertes Schiöstchcn. Aber da spreche»» doch auch Gefühlswerte mit. Percy ist dort geboren und hat in Rnnnswick die einzigen glücklichen Jahre seiner Kindheit verlebt." „Und so werben Sie also die Frau des Prinzen Percy — nicht blost Frau Percy Prinz? Ich verstehe. fFortsctzung liehe nächste Leite t AI. Kauplstvafl« 10 kodikb» von pLUl. Oopzrrlgbt dzr August Scherl. Berlin zorvenung» Die alte Schwester Ursula tuk Ihre» Dienst an den armen Asylisten, die im Verlaus der Jahrzehnte unter ihre» Händen genesen oder gestorben sind, nur um des Gottes lohnes willen: selbst wenn slch's einmal um einen Land- fremden handelt, der nicht ihrer Kirche anzligehören scheint. Am vierten Tag, als der Arzt meinte, eck gehe nut dem Un glücklichen zu Ende, hat sie zwei Kerzen neben dein Marien- bild entztindet. Als die Eisumschläge aus dem Kops zu Helsen begannen, hat sie manchmal lateinische Gebete an einem Beil gesprochen. Der Kranke wachte nun öfter ans, prach in einer fremden Sprache zu ihr: wenn sie betete, >ann betete auch er: er verstand wohl Lateinisch, aber das Zeichen des Kreuzes »nachte er nicht: also war er kein Katholik. Endlich war, nach Meinung des Arztes, die kritische Zett einer Rücksallgesahr überwunden. Eine Gehirnenizündnng schien er nicht mehr zu befürchten. Da der Kranke Lateinisch verstand, konnte der Arzt, indem er die spärliche»» Reste seiner eigenen Schulertnnerungcn zusainmenkravlc, bei der Untersuchung diese und senc Frage an ihn richten, die der Patient dann auch lächelnd aus lateinisch beantwortete. Und hernach ergab sich sür den Arzt ivie ein Wunder, dast in dem Fremden von einein Tag zum andern immer neue Sprach kenntnisse austauchten: Englisch, Deutsch, Französisch, zuletzt auch Italienisch. Italienisch habe er erst kürzlich gelernt, erklärte der Kranke. An die süngste Vergangenheit schien er fast gar keine Erinnerung mehr zn haben. Schwester Ursula will nicht glauben, dast der Patient auch Italienisch beherrsche. Sie spricht ihre Muttersprache freilich in einen» so wunderlichen Dialekt, dast der Frcmtzc dieses Italienisch überhaupt nicht hat wicdcrerkcnncn können. Allmählich beginnt er sie nun zu verstehen nud antwortet bedächtig in einen» klassischen Schnlitalicnisch. Aber zu mehr als ein paar Sätzen kommt es nie. Er hat ein ungeheuerliches Schlafbedürfnis Der Arzt meint, das fei die Folge des Blutverlustes. Auch hindern den Patienten ost seine starken Kopfschmerzen, einen» längeren Gespräch zu folgen. Sobald ihn das Hören und Sehen und Sprechen anstrcngt, schliesst er die Augen. Dann kann er wieder stundenlang still und stumm dalicgcn, blast und regungslos, wie ein Toter. Er habe ein sehr sanftes Gesicht, meint die alte Schwester Ursula, und sehr schöne blaue Augen. Man könne ihm kaum anmerken, dast er ein groster Verbrecher sei. Einen Raubmörder habe sie sich jcdeusallS ganz anders vorgcstellt. Als der Wachtmeister wieder einmal kommt, um den Delinquenten nun endlich einem richtigen Verhör zu unter ziehen, winkt die Schwester ihn» ab. Das habe sa doch noch Zeit? Warum den Unglücklichen setzt schon peinigen? Ter Wachtmeister kennt die Alte als ziemlich nerven stark und sachlich: an übertriebenem Mitleid krankt sic sonst gar nicht. Er schmunzelt nun ein bistchen. Anch die Ordens tracht schützt die Frauen wohl nickst davor, dast sie gelegent lich ihr Herz verlieren, wen»» sich's um so einen suugcn Blonden handelt? sMstiMIi Borken", Mr Kunden. Kotte sportii^ie Korin mit Keikversikluk. Orkke 3/120. Mr es. 6 Mkrv, in nilen Knrden Mr ^un^en» l i 5l> ..Termntt". in. Kra^n W und OOrtel, Wertem form, trikke 44. Kelle WMW und prnktlrrke Knrd- W A/V Mne «MM « ..2vrs", mit KelKver- sckiuk, iescke 8port- korm. rwei 8porttnrck.. klittellrrüke 96, kesrke 8port1nrden I l »io stlMWIllSlll 1 ..Irene", mit lMrtei u I sckdner Kaitensrnrntt., I (irklie 3/120, Mr on. 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