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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.12.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19321209013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932120901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932120901
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 49, Seite 9-10)
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-12
- Tag 1932-12-09
-
Monat
1932-12
-
Jahr
1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.12.1932
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Beriührung von Ansprüchen am Zi. Derember iE unser esiyeo, Tagen ergibt sich sol- Deutschen ^14" 5 8 istimmlen sechs, daß Schneidermeisters an eine Anzüge zum Weiterverkauf BGB. verfahren in vier den wer- son- von aber ver- Nachnckün, i, »u richim ceibstoss ill eine »ünschic hält ein aas eine !. Eine , da sie beniails , zu ver- tunsi be- :cr ÄuS- Dr. kehl scheidet Bar ienni»1kil»> tn » » n «V. r«i. 101,1. den mühten und daß diese Vorbereitungbarbeilcu tatsächlich auch ohne besondere sinanzieUe Beanspruchung der Werke sich bewälti. gen liehen. Der vustschutzplan sei gewissermahen ein Mobil» machungsplan für die Jndusiriewcrke, der es ermögliche, ge- gebcnenfaNS in den Betrieben in kürzester Zell den Abwehr- zustand gegen Lustbedrohnng hcrzustellcn. In dem Bortrag wurde die besondere Lage der Stahl- und Eisenindustrie al» einer für die Landesverteidigung besonders wichtigen, infolgedessen aber auch besonders bedrohten Industrie hervorgehoben. ig all« auglen as er- 2vvm stfe ge rgange ber die oeieilei dabei Tieß leinen dabei UttttNg erwachsen stnd; es wurden da. und Aussuhrkontin- die in Mtttel-eursche Groppe des Vereins Deutscher Gt en- und Siah! Anbustrteller Am Donnerstag sand in Dresden unter Vorsitz von Hütten, direklor Möller, Riesa, die Mitgliederversammlung der Mittel- deutschen Gruppe de» Vereins Deutscher Eilen- und Siabl- gndustrleller statt. Nach Erledigung des gcschästlichen Teils ber Sitzung hielt vor »en Mitgliedern und einer Anzahl geladener Käste zunächst Syndikus Vaare von ber HauptgeschästSstelle de» Verein» einen Vortrag über „Gegenwartsfragen ber deutschen Handelspolitik". Der Redner behandelte In seinem Vortrag alle Schwierigkeiten, die der deutschen Ausfuhr -- besonder» an Eisen- und Stahlwaren — durch die AbsperrungS- )liche Ab- Gemisch- idcr. Ter guen, da» de Wilde rn können, j der Per lt» sind die > fast noch , den dort »en in da» !le» sichren or werden. zu fcinein e Versuche benützen, » Vcrgaser- die Gejahr »cht. Hinzu ch den ver- -t. kicstkorn Politik fast aller Abnehmerstaaten bet auch Währungsfragen geute ausführlich behandelt. Die Unsicherheit, di« in das amerikanische Exportgeschäft durch Handhabung der amerikanischen Anttdumping-Zollbestlmmungen getragen wird, wurde eingehend erläutert. Besonders eindringlich schildert« der Vortragende unter Vorlage statistischen Materials die Auswirkungen der briti schen Eisenzölle und des Vertrages von Ottawa für die deutsch« Eisen- und Stahlindustrie. Die starke Begünstigung ber eng lischen Industrie durch hohe Eisenzölle und durch diesen Vertrag werbe zum fast völligen Ausschluß nicht nur der deutschen, bern auch der französisch-belgischen Eisen- und Stahlwaren den Märkten de» britischen Imperium» führen. Das bedeute «inen verschärften Wettbewerb der vom britischen Markt drängten deutschen und französisch-belgischen Eisenindustrie auf den übrigen Absatzmärkten, infolgedessen erneuten PreiSdrnck, nn- bedingt aber eine erhebliche Aussuhrverminberung aus diesem Exportgebtet. Anschliehenb daran behandelte Generalmajor N. D. Schroeder da» Thema: „Praktisch« Fragen de» industriellen Luftschutz«»". Er führte au», dah selbst in dieser wirtschaft lich schweren Zeit gewisse VorbereiiungSmahnahmen für Schutz der Werke gegen Lustgesahr unbedingt durchgesiihr« Die neuen Relchsbavnauftrüve Da» kürzlich vom Verwaltung»«»« der Deutsche» Reichsbahn. Gesellschas« beschlossene zusätzliche lOO-Milllonen-ReichSmark- ArbeittbelchassungSprogramm der Reichsbahn verteilt sich laut „BBS." folgenbermahen: Für dir Unterhaltung de» Ober baue» und der sonstigen baulichen Anlagen werden 26 Millionen Reichsmark auSgrgeben, für die Erneuerung de» Oberbaues »z Mill. Reichsmark. Die Erneuerung sonstiger baulicher An- lagen soll in Höhe von lü Mill. Reichsmark vorgenommen wer- den. Für die Unterhaltung und Erneuerung der Fahrzeug«, Maschinen und maschinenartigen Anlagen sowie für Fahrzeug. Verbesserungen beträgt der zusätzliche Auswand S7 Mill. Reichs mark. Die Neubaurechnung wird mit 4 Mill. Reichsmark dotier». Welter wird bekannt, dah die W a g g o n i n d u ft r t « innerhalb diese» neuen Programms Ansiräg« In Höhe von 7 Mill. Reichsmark erhält. Ihr« GesamtaustragSsumme einschließlich ber Im lliv-Milllonen-ReichSmark-Programm enthaltenen Austräg« steigt damit von 20 aus 27 Mill. Reichsmark. Auch die Soko« motivindustrt« wird noch einen kleinen Auftrag zusätzlich erhalten, nachdem da» bisherige Jahresprogramm 122 Maschinen betrug. ES werden noch fünf Lokomotiven »davon drei D-Zug- Lokomotiven» l» Auftrag gegeben, die insgesamt einen Wert von «und )4 Mill. Reichsmark verkörpern. solange die . . . einem anderen Grund vorübergehend zur Verweigerung der Leistung berechtigt ist. Ter Zeitraum, während dessen die Nerfährung gehemmt ist, wird in die Verjährungsfrist nicht eingerechnet. Glue Anerkennung des Anspruchs unter- bricht die Verjährung, insbesondere dann, wenn der Vcr- psllchtete dem echtigten gegcnstbcr den Anivrnch durch Abschlagszahlung, Zinszahlung, Sicherheitsleistung oder sonstwie anerkennt. Die Verjährung wird weiter unter brochen, wenn der Berechtigte aus Feststellung des An spruchs, aus Erteilung der Bollstreekungoklauiel oder auf Erlassung des BvllstrecknngöurteilS »läge erhebt. Ter Er- Hebung der Silage werden gleichgestellt: Die Zustellung eines Zahlungsbefehls im Mahnverfahren: die Anmeldung des Anspruchs im zkonkurse: die Geltendmachung der Ausrech nung des Anspruchs im Prozesse: die Streitverkündung in dem Prozesse, von dessen Ausgange der Anspruch, abhängt; schließlich die Vornahme einer BollstrcckunqShandlung und, soweit die Zwangsvollstreckung den Gerichten oder anderen Behörden zugewicsen ist, die Stellung des Antrags auf Zwangsvollstreckung. Es sei noch einmal betont, daß Ansprüche, deren Ver führung am 8t. Dezember d. I. ablaufen, bis zum 81. Dezember 1988 ans die bezeichnet« Art geltend gemacht werden müssen. Zweckmästigerwcise dürfte sich die Zustellung eines Zah lungsbefehls empfehlen. Sonstige Zghlungsaussorderunge» und Mghnungcn mündlich, selbst soggr durch Einschreibe brief. vermögen die Berjährungssrist nicht zu unterbrechen. Zur Geschäftslage -er Ehemnlher TexMln-uftrle im November 0" Der L-n-oner Go*-vreis gemäß Verordnung zu« Aenderung der Wertberechnuug von Hopotheken und sonstigen Aniprüchen. die aul Feingold tGold- marki lauten, beträgt am 7. Dezember 1032 laut Bekanntmachung ter Reichsbank für > Unze Feingold 12» Schilling 1 Penny, tu teutsche Währung umgerechnet 86,6484 Reichsmark, für 1 Gramm Feingold demnach 18,1157 Pence gleich 2,7858» Reichsmark. Im Vergleich mit den vorhergehenden »e»dt Entwicklung de» Goldpreises: allen andere» regelmäßig wiederkchrcnde« Die Beriührung ist gehemmt, Leistung gestundet oder der Verpflichtete aus aus dem Vorstand der Bank — Disconlo-Gesellschafl au» Zum Fall Schäfer, Düsseldorf, teilt die DD Bank mit: Angesicht» de» Umstandes, bah Schäfer die Vertrauensstellung, die er innerhalb der Bank einnahm, aus» gröblichst» mißbraucht hat. hat Dr. Sehl al» daSIenige Vorstandsmitglied, da» ressortmäßig lm Vorstand« di« Filiale Düsieldors bearbeitet, eS mit seiner Auf- fassung von de» Verantwortung als Vorstandsmitglied nicht ver einigen können, weiter in seiner Stellung zu verbleiben und hat deshalb dem AussichtSratSpräsidinm mitgetetlt, daß er eS als sein» Pflicht ansehe, au» dem Vorstande auSzuschetden. 1.5 höher. Lüneburger Wachsbleiche verloren Goedhart ermäßigten sich um Dortmunder braucrei und Varzincr Papier verloren fe 2 9L. Frankfurter Abenbbörfe vom 8. Dezember Ruhig Die Abcndbörse zeigte durchweg behauptete Tendenz. Die Sc» schästStätlgkeit ist aber wiederum äußerst klein und zurückhaltende Farben erössnetcn behauptet bei Ai. Di« Abgaben in diesen Aktie» scheinen aiisgehört zu haben. VS besteht wieder etwas Nachfrage. Montanwerk lagen meist etwas freundlicher. Der Rentenmarlt war ebenfalls still. ES wurden solgende Kurse notiert: Deutsche Staatsanleihen: Deutsche ReichSanlelhe, Abt. Altbesiy' 57,5, besgl. Neubesitz 6,87, 4)4 Schutzgebiete 5,85. AuSlSndilche Anleihen: 5)4 Mexikaner 5,8. Bankaktien: Adca 58,25, Berliner Handelsgesellschaft 89, Deutsch« Bank und Dltconto-GeseNschast 75, Dresdner Bank öl,75, Reichs bank >29. BergwerkSakttrn: Gelsenkirchen 16,62, yarpeuer 88,25, Mannesmann 59,5, Phönix 83, Bereinigte Stahlwerke 8Ü.2S. TranSporiwerle: Hapag 18, Nordlloyd 19,62. gndustrteakiten: «ku 51,25, AEG. 83,25, Daimler 19, Deutsche Gold und Silber 145/>, Elektr. Llcht und Kraft 99,87, Elektr. Lieferungen 71, I. G. Farben 96, Kelten L Guilleaume 51,5, Th. Goldschmidt 27,75, Holzmann 57, Lahmeyer 118,25, MetallgeseNschaft 83,75, RiitgerSwerke 141,5. Berliner Schluß- und Rachbörfe vom 8. Dez. Privatdiskonl 3^75)4 Im Verlause realisierte die Spekulation weiter, so daß sich die Nurse allgemein abschwächten. Versionen, daß die Abgaben einer Großbank am I. G. Farbenmarkt im Zu sammenhänge mit der Schaefer-Affäre in Düsieldors stehen sollen, werden bestritten. I. G. Farben gingen ans W <97,375) zurück. Siemens erhöhten ihren Verlust auf 1,75 N. Montanwerke waren dagegen gut behauptet, nur Leopold- grübe 43,5 (45,75), bhadc kamen mit 147 zur Notiz. Gcssürel verloren 1H A. Renten waren Überwiegend freundlicher. Bereinigte Stahl-Obligationen konnten bis 33 (32,25) anzichen. -vypothekcnpsandbrtefe und Kommunal obligationen waren überwiegend gebessert. Auch Stadt- uud Länberanlcihcn waren gebessert. Rheinhold-Anleihe zog um 1/i?4 a«. Im Zusammenhänge mit der ungünstige» Beurteilung des Ausscheidens Dr. KchlS aus dem Vorstand der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschait schloß die Börse schwach. Auch die Banken hatten gegen Schluß Kom missionsverkäufe auszusühren. Nachbörslich bröckelten die Kurse anfangs weiter ab, doch waren I. G. Farben gegen ^3 Uhr mit 96,5 nach 93 gesucht. Ferner hörte mau Mannesmann mit 59,75. Kunstscidenwerte waren auf die perfekt gewordene internationale Verständigung nachbörs lich ebenfalls etwas höher. Am Kassa markt überwogen die Kurssteigerungen. Nordwcstdcutschc Kraftwerke konnten 8?« gewinnen. Bremer GaS setzten ihre AnswärtSbewegung um 3L?4 fort. Kölner Gas zogen 2, Elektra 1,75, Siemens-Glas 1 und Deutsche Tafelglas 1,75 ?4 an. Unter Hinweis auf das ArbeitsbeschassungSprogramm waren Germania-Zement und Nhctn.-Wests. Kalk sc 2?» und Breitenburger Zement -- -- - — - - i,7g «z. Aktien- kerichtet die Industrie- und Handelskammer Chemnitz in ihren Mitteilungen: Kammgarugespiuste liegegneten auch im November so reger Nachfrage, daß die reichliche Beschäftigung der Spinnereien ausrcchterhalten werden konnte, obgleich die innerpolitische Unsicherheit bet Unternehmungen auf weitere Sicht eine gewisse Zurück haltung veranlaßte. Die Zweizylinder-Baumwollspinnerei arbeitet noch stark verkürzt, da auch im November, wohl infolge dcS überall vorherrschenden milden Wetters, die Austrüge für Fuitcrwarc noch znrückgchalten worden sind. In den Dreizyltndcr-Spinncreten für Wcbgarne und Zwirne konnten ziemlich belangreiche Aufträge ltir nahe Eicht gebucht werden, doch wurde allenthalben über unauS- kömmliche Garnprcise geklagt. Die Trikotagenindustrie er teilte in der Hauptsache Aukträae in Makogarncn, da diese im Vergleich zu amerikauischcn Gespinsten als außerordent- sich niedrig im Preise anzusvrcchen sind. Der Geldetngang ist im allgemeinen etwas besser geworden. Entgegen anderslautenden Berichten muß darauf hin gewiesen werden, baß eine nennenswerte Belebung tn der Strnmpsbranche nicht «ingetreten tst. Es ist verfehlt, schon setzt von einem «onjunkturumschwung zu sprechen. Außerordentlich hem mend wirkte die Zurückhaltung der Kundschaft: es wurde nach wie vor nur der dringendste Bedarf disponiert. Auch das Weihnachtsgeschäft wird eine kühlbare Entlastung nicht bringen, da hierfür noch alle Ansätze kehlen. Der Order eingang aus dem AuSlaude war unbefriedigend. Der Wäh rungsverfall tn einigen Ländern wird durch Aufnahme billigerer Qualitäten auSzualeichen versucht. ES wird der Befürchtung Ausdruck gegeben, daß durch die Vernach lässigung keiner Genres die OualitätSbcgrikse verwässert werden. Der dauernde PreiSdrnck ans dem InlandSmarkt, ber in erster Linie eine Folge schwindender Erportmöglich- keiten ist, verhindert die Gesundung der Branche. Der Ordereingang ist in der Trikotagenindustri« »uS dem Inland nicht ganz »nbekriedlgend gewesen; aller- dings fehlen noch die Aufträge kür die FrtthfahrSsaison. Man rechnet damit, daß die Nachfrage für wollene Artikel noch einige Zett anhält. Leider ist viel zu wenig und viel zu spät disponiert worden, so daß sür greifbare Ware Knappheit besteht. Neuetnstellungen tn kleinem Umfange sind bekannt geworden: tm allaeineinen wurde normal voll gearbeitet, teilweise doppelte Schicht ein gerichtet. Leider sind die Preise immer noch unbefriedigend gewesen. ES wird allaemrm damit aerechnet, daß die bis- heriaen Preise grundsätzlich einer Korrektur unterzogen werben müssen, zumal die noch vorhandenen Lagerbestände nicht mehr groß sind. Export fehlt nach wie vor. Solange in dieser Richtung keine Aenderung eintritt, kann der er- hosste entscheidende Wandel nicht eintreten. Die Beschäftigung in der Stosshandschnhindnstrie hat weiter nachgelassen, so baß es in größerem Umfange »n vetriebSeinschränkungeu und Entlassungen von ArbettS- Jahren die Ansprüche ans Rückstände von Zinsen, mit Ein schluß ber als Zuschlag zu den Zinsen zum Zweck: all- mählicher Tilgung dcS Kapitals zu entrichtenden Beträge, die Ansprüche aus Rückstände von Miet- und Pachtzinsen, soweit es sich nicht um Mtct-tnö gewerbsmäßig vermieteter beweglicher Sachen handelt: schließlich noch die Ansprüche aus Rückstände von Renten, AuSzngöleistungen, Besol dungen, Wartegeldern, Ruhegehalien, Unterhaltungsbei- trägen und Leistungen. kräften gekommen ist. Gut beschäftigt stnd nur noch einige wenige Firmen, die die letzten eiligen Wlnterausträge für den deutschen Markt auSzukühren haben, auf dem sich das für das Wintergeschäkt ungünstige Wetter nachteilig auS- wirkt. Im amerikanischen Geschäft stnd erst wenige Auf träge für das Frühjahrs- und Sommergelchäft 1933 ein gegangen, so daß bereits heute zu erkennen ist, daß die Kundschaft wieder erst tm letzten Augenblick bestellt. Das englische Geschäft leidet nach wie vor unter dem rück gängigen Pfund und liegt völlig still. Die Lage ber Möbelstpfsindnstrie hat eine kleine Besserung zn verzeichnen, soweit sich baS Geschäft aus das Inland bezieht. Für das Ausland bestehen nach wte vor große Schwierigkeiten bezüglich ber Kon tingente und Devisen, die die AnSknhr immer mehr etn- engen. Auch bei dem neuen Abkommen mtt der Schweiz tst ein« Besserung iür die Branche nicht eingetreten. Die StrickhanLschuhsabrike« sind immer noch stark beschäftigt, am die knappen Liefer termine etnhalten zu köunen. Die Liauibierung des so- genannten Butterkrieges ist leider für die Wollhandschuh branche um mindestens 4 bis 6 Wochen zu spät gekommen, so baß in diesem Jahre tm Geschäft mit Dänemark und Holland leider nicht die durch die Beilegung des Konfliktes an sich erhoffte Belebung eingetreten tst. Während aus anderen Bezirken eine anhaltende Be lebung tn fast allen Teilen der Textilindustrie — zum Teil Saisongrttnbe — gemeldet wird, kann eine solche in der rextilverebelnnsSindnstrie des Chemnitzer Bezirks nicht festgestellt werden. Wenn auch einzelne StrnmpsauSrüster bis annähernd Dreivlcrtel der Kapazität beschäftigt sind, liegen andere noch immer bei geringerer Ausnützung der Anlagen; meist tritt noch Kurz arbeit hinzu. Nachdem die Winteransträge tm Glanchau-Meeraner Textilbezirk zum größten Teil auSgeltefert stnd, für baS Frühjahr 1933 aber noch verhältnismäßig recht bescheidene Aufträge ein gehen, flaut der Beschäftigungsgrad in den Webereien, Färbereien und AuSrüstungSanstaltcn bereits wieder ab. ES wird allgemein außerordentlich über bedenkliche Erschwerung und dadurch Erfolglosigkeit der Fabrikation geklagt: Kurze Ketten und noch kürzere Lieferfrist. Während Anfang des Monats die satsongemäßc Belebung in der Wollware n- sabrtkatton noch weiterhin anstteg, ist in ber Zwischen zeit «tn merklicher Rückschlag etngetreten, der sich auf allen Gebieten ber Textilbranche stark bemerkbar macht. Die Preise ber Rohmaterialien neigen wieder zur Schwäche und durch die dadurch hervorgerufene Unsicherheit, die noch ver- schärst wird durch die ungewisse politische Lage, halten die Käufer stark zurück und üben obendrein, soweit Ne Auf träge vergeben können, einen derartigen Druck aus, daß von einer Rentabilität ber »um Abschluß kommenden Ge schäfte kaum noch gesprochen werde» kann. Angesichts des herannahenden Jahresende und unter Berücksichtigung des leider immer noch vorhandenen Borg- Unwesens im Handwerk erscheint eS geboten, auf die Be stimmung über die Verjährung näher einzugehen. Nach 8 103 BGB. verjähren in zwei Jahren die Ansprüche der Kaufleute, Fabrikanten, Handwerker und derjenigen, welche rin Kunstgewerbe betreiben, für Liefe rung von Waren, Ausführung von Arbeiten und Besor- gung fremder Geschäfte, mtt Einschluß der Auslagen. Es verjähren des weiteren in zwei Jahren die Ansprüche der gewerblichen Arbeiter — Gesellen, Gehilfen, Lehrlinge, Fabrikarbeiter —, der Tagelöhner und Handarbeiter wegen des Lohnes und anderer an Stelle oder als Teil des Lohnes vereinbarter Leistungen mit Einschluß der Auslagen, sowie Ansprüche der Arbeitgeber wegen der aus solche Ansprüche gewährten Vorschüsse. Der VerjährungSsrtst von zwei Jahren unterliegen ferner die Ansprüche der Lehrhcrren und Lehrmeister wegen des Lehrgeldes und anderer im Lehrvertrage vereinbarter Leistungen sowie wegen der kür die Lehrlinge bestrittenen Auslagen. Da der Tag, an dem solche Forderungen erwachsen sind, sich meist schwerlich fest- stellen läßt, beginnt der Laus der Verjährungsfrist mit Ende des Jahres, in dem die Ansprüche entstanden sind. ES ver jähren also am 81. Dezember d. I. die genannten Ansprüche, soweit ihre Entstehung tn das Jahr 1933 zurtickrcicht. Bestehen Forderungen der Kaufleute, Fabrikanten, Handwerker und derjenigen, welche ein Kunstgewerbe be treiben, sür Lieferung von Waren, Ausführung von Ar beiten oder Besorgung fremder Geschäfte für den Gewerbe betrieb des Schuldners, so verjähren diese erst in vier Jahre«. Um also am 81. Dezember d. I. der Versährung zu untcr- sallcn, müssen diese Ansprüche im Jahre 1928 entstanden sein. Während also Forderungen des Schneidermeisters an seine Privatkundschast sür gelieferte Anzüge nach zwei Jahren verjähren, beträgt die Verjährungsfrist vier Jahre, sofern cs sich um Forderungen des Firma handelt, die von ihm bezogen hat. Nach 8 197 des Auswürttae Devisen » London, 8. Dez., 8,49 Uhr engt. Zelt. Devisenkurse. Nenyork 822)4, Montreal 874)1, Amsterdam 862)1, Paris 82.56, Brüssel 23,27, Italien —, Berlin >8,55)4, Schwei, >6,78, Spa nien 89,59, Kopenhagen 19,25)4, Siockkwlm 18,27)4, Oslo 19F8» Lissabon 106)j, HelsingforS 228, Prag 168)1, Bndapeft 24,25, Bel grad 246, Sofia 456, Moskau 624, Rumänien 555. Konstantinopel 665 Br„ Achen 586 Br„ Wien 27,37, Lettland 16,56, Warschau 28,75, Buenos Aires ossizleU 48,87, inoffiziell 3ä,87. Rio d- Ianeiro 562 Br., Alexandria 97,56, Hongkong 1,4-/,«. Schanghai 1,9)1, Iokohama 1,8)4, Australien 125)4, Mexiko 995, Neuseeland l09"/„, Monievidco 29,06 nom„ Valparaiso —, Buenos aus Lon don 48.98, Südafrika 67,56. * Nenyork, 8. Dez-, >6 Uhr amerik. Zeit. Devisenkurse» verlln 28,77, London, Kabel 822'»/,^ Pari« 896)4, Schweiz 19,22, Italien 6i2'/„, Holland 46,16, Oslo 16H6, Kopenhagen 16,86. Stock holm »7.65. vrüftel 18,85)4. Madrid 8,5. Montreal 86.25. » Nenyork, 8. Dez. Devisenkurs«. (Schluß.) Berlin 28,78, London, Kabel 822'/,Paris 896'/», Schweiz >9,22)1, Iialien 512)4, Holland 46,16)4, Oslo >6,66, Kopenhagen 16,82)4, SioäholM 17,68, Brüssel 18,85)4, Madrid 8l5, Monlreal 85,87, «rgenilnlen» Woldpeso 17», Paplerpeso 25,75, Rio b« Janeiro 768, yapan 2»,66, Bankakzepte »96 Tage) !4 G„ Br., tägliche» Geld 1, Prima» Handelswechsel l)4 niedrigster, 1)1 höchster Kur», Dollar tn BuenoS Aires 58,48, Prolongaiionosatz für tägliche» G«U 1» per Unze Feingold per Gr Feingold Schilling Pence RM. Pence RM 1. Dezember . 127 8)4 86.5862 49,2710 2,78881 2 Dezember . 127 S 86,7209 49,0942 2,78814 ». Dezember . 129 4)4 87,6647 49,9140 2,70726 l>. Dezember . 186 6)4 86,6679 50,1712 2,79705 6. Dezember . 129 3 86.9292 49,8836 2,79484 7. Dezember . 128 1 86,6484 49,4157 2,78581
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