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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.12.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19321207017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932120701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932120701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-12
- Tag 1932-12-07
-
Monat
1932-12
-
Jahr
1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.12.1932
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878 Sette v Wie »le sonnenarmkn rage mis M wirke» Bauardetttn an -er Evanveltfchen Domkirche Seit einiger Zeit sind an den Tlirmen -er Evangelischen Domkirche Banarbeiten wahrzunehmen. Breiter und Pfosten werden emporgcwundcn un- unterhalb -er Turmspitze mit langen Drahtseilen in Horm eines WandelgangeS run- um Sie Türme befestigt. Das eine Gerüst ist bereits ierliggesteilt. an dem anderen wird zur Zeit noch gearbeitet. Es handelt sich bei diesen Baugerüsten vorerst nur um eine Schuhmaß- nahme. Bei -em hohen Alter der Kirche, die bekanntlich das älteste in seiner ursprünglichen Horm erhaltene Gottes haus Dresdens ist — sie wurde 13ä0 als Klosterkirche für die Franziskaner errichtet und 1602 als Evangelische Hof kirche unter dem Namen Lophienkirche geweiht —. ist eS nicht verwunderlich, dasi sich von dem Hiltgranwerk der Turmspitzen im Lause der Zeit Ornamente, Kreuz blumen und andere Verzierungen lockerten und im Be griffe waren, herabznstiirzcn. Da besonders im Winter durch die WitterungScinslüsse in verstärktem Mabe mit dieser Gefahr zu rechnen ist. wurden nm die beiden Tiirme die Schutzvorrichtungen zum Abfangen eventuell hcrabstlirzendcr Eteintcile nm die Türme gelegt, während die endgültigen Bauarbeitcn erkt im Hrühiabr beginnen können. In welcher Form diele vor sich gehen, steht noch nicht fest. Runen un- Gottesglaude -es Ror-ens Im Oberlichtsaal der Hvsbnchhandlung H. Bnrdach hielt der bekannte Professor Dr. Hermann Wirth einen durch eindrucksvolle Lichtbilder unterstützten Vortrag über Runen. Die bahnbrechenden Arbeiten dieses Forschers haben die Negierung von Mecklenburg Schwerin veranlagt, zur Ncubclebung und Erstarkung reiner deutscher Geistig keit in Bad Doberan ein Forschungsinstitut und Hrcilust- museum sür Geistcöurgclchichte zu gründen und Professor Wirth zu dessen Leitung zu berufe». Tie Ergebnisse seiner Arbeiten sind allerdings geeignet, unsere Erkenntnis der germanischen Vorzeit ans eine ganz neue, vertiefte Grund lage zu stellen. In seinem Vortrag schilderte Professor Wirth, das, die ältere Auslassung, die Runenschrift sei aus dem Kulturgcbict des MittelmecrgcbictS entlehnt, immer mehr ansgegebcn werde, sei sic doch vollkommen verfehlt. Im Gegensatz zum mediterranen Schristsnstcm seien die Runen nicht nur Buchstaben, sondern Symbole. Die Schrift der deutschen Vorzeit war nicht weniger als eine Kodifikation des GotteöerkcnnenS und GottcSerlcbenS. In ausführlichen Darlegungen, die Tatsache an Tatsache reihten und die Hörer sowohl in die Tiefe der Jahrtausende der Vorgeschichte als auch über die Weite der Erde führten, so weit der nordische Knlturkreis auSstrahltc. entwarf der Redner ein Bild des Lebens und Glaubens unserer Ahnen, das mit Ehrfurcht erfüllte und den Wunsch wach werden lies,, diese Erkenntnisse möchten in umfassendster Weise All gemeingut unseres Volkes werden. Eine der wenigen Licht seiten der Gegenwart ist es, das, diese Dinge, die lange Jahrhunderte überlagert waren von einer falschen deutschen Geisteshaltung, wieder ansangcn, uns bewusst zu werden. Sie bieten ohne Zweifel den wesentlichsten Baustein sür eine deutsche Erneuerung. lenkigkelt des Filmtarzan. Die gesamte Tierwelt Afrika» brüllt durcheinander Pngmäen benehmen sich höchst un freundlich. Mitten darunter Tarzan, ein gntraNerter. kavaliermäßiger, besserer Wilder, den nur di« Liebe verwun den konnte. VolkSfpenbe Niove Spenden nimmt die Scichs. Bank in Dresden Schlohltr., entgegen Aus Dresdens Lichtspielhäusern MSrchennachmtttag tm Vrtnzeßlheatee WeihnachtSahncn und die Spannung -er märchenerfüll ten Zeit zitterte durch das Hans. Vom Nang zum Parkett wob sich erwartungsvolle Stimmung, in die kindliche Wiß- begicr manche bange Frage warf: ist doch die Vorfreude meist ebenso schön wie das Erleben selbst. Zuerst gab es «ine ulkige Mictymausiade, dann aber huschten auf eiumal „Hänsel und Gretel" durch den Wald un- -ie gruselige Here, von der die Kinder ab neun Uhr immer träumen muhten, schimpfte hinterher. Eine Ucberraschung ist noch dabei, das, man nämlich alle aus der Leinwand reden und lachen, drohen und weinen hört, denn -er immer er- grcisende Film von -er verfolgten Kinderunschuld ist ein Tonfilm. Sicherlich wird bei den Wiederholungen Begeiste rung un- Beifall der Kleinen nicht weniger stürmisch sei». „Larzan, Lee Serr -es Urwal-eS" Fürstenhos-Ltchtsptele Ein durch Regie, sportliche Leistungen des Tarzan- öarstellerS lJonny Weißmüller. Weltmeister im Schwim- Meni l.n- das grandiose Leben im wildesten Dschungel höchst erstaunlicher amerikanischer, -cutlch nachgesprochener Hilm. Urwaldromantik voller exotischer Reize, aber auch voller Grauen und Gefahren: Geheimnis der Regie, wie diese be standen werden konnten! Selbst Sie Tarzanbücher BurroughS lverden noch übertrumpft durch dl« Körperhaft und Ge- D«r Winter ist stet» von der Menschheit gefürchtet worben, aber man schob früher all« Leidem denen wir in dieser Jahreszeit auSgeseht sind, aus die Kälte. Dies« Annahme, daß di« Lufttemperatur da» entscheidende Merkmal de» Win ters sei, ist beute längst ausgegeben. Das, wa» der Meteoro loge als „Winter" bezeichnet, umspannt eine Fülle von klimatologischen Erscheinungen, angefangen von der Lust feuchtigkeit und der Windrichtung, bi» zu den lustelektrilchen und den Strahlungsverhältnissen. Für den Einfluß des Win ters auf das körperliche und seelische Befinden des Menschen ist fast noch entscheidender als die Kälte die Sonnenarmut, der Mangel an ultraviolette« Strahle«, die für die Gesundheit so wichtig sind. Prosellor De Rudder, der in einem die Krankheiten des Winters behandelnden Heft der „Deutschen Medizinischen Wochenschrist" diese Vorgänge erörtert, spricht daher von einer „uliraviolettlosen" Jahreszeit. Eine Folg« diese» Mangel» de» winterlichen Sonnenlicht« ist der Winterglpsel der Rachitis, da da» in der menschlichen Haut vorhandene Ergosterin, das diese Krankheit verhindert, nicht mehr aktiviert iverden kann. Dab die ultravioletten Strahlen auch beim Winterschlas ber Tiere eine Roll« spielen, zeigt die Beobachtung, dab das Einschlafen von WInterschläsern durch den RachitlSneilstosf. das bestrahlte Ergosterin, verhindert werden kann. Bet dem starken Vor kommen von Infektionskrankheiten im Winter ist die Kälte als ErklärungSnrsache abzulehnen, wenngleich wir nicht ge nau misten, was sür Verhältnisse da die Hauptrolle spielen. Wahrscheinlich ist der Mensch in dieser Zeit insolg« der „Sonuenarmnt" sür Krankheiten «ehr disponiert. lleberhaupt ist sa der Mensch biologisch an die Sonne und den Sonnenlauf gebunden, und das Himmelsgestirn bestimmt ebenso sein körperliches wie sein seelisches Ergehen. Bekannt ist die „Friihlahrsnnrnhe". lene Erregungöerlchelnungen. die mit dem Stärkerwerden des Lichtes auftreten. Mährend hier die Verlängerung ber Sonnenzeit aufreizend wirkt, lo ist bei ihrer Verkürzung mit einer erschlaffenden, lähmenden Wir. kung zu rechnen. Dab TeprcssionSzustünde In der tonnen armen Zeit am häufigsten auftreten hebt der VreSlauer Psychiater Prosellor Johannes Lange hervor. Der Spätherbst, in dem die Natur „zu Grabe geht", löst bereits traurige Empfindungen aus. die sich im Winter ver- stärken. Die Gedanken an Vergehen und Verfall die durch daö Bild der. Natur erweckt werden, stimmen trübe, und diese Melancholie wird verstärkt, wenn die Sonne sich Tage und Wochen verbirgt. So kommt es. dab viele Menschen den Winter als die schwerste «nb müdeste Zeit im Jahre, wohl auch al» die ernsteste und gedämpfteste empfinden. Dieser Einflub de» Sonnenmangels auf da» Gemüt tritt be- —* Die KausmannSsngend im Ringen der Zeit. Mit einem Vortragsabend erösinet« der Bund der Kauf mann Siu gen d im Saale der KausmannSgehllsen lein Dezemberprogramm. Vorsitzender Kurt Weber beant wortete die Frage: Hat es einen Sinn, heute vorwärts zu schauen und der Jugend Mut zu predigen, mit einem zu versichtlichen Ja und wies aus ReichSsugendfithrrr Paul Eckhardt hin der zu weiteren brennenden GegenwartS» kragen Stellung nehmen werde. Unsere KaukmannSlugend. so führte dieier aus. mülle stolz daraus kein, in einer Zeit des Niedergangs zu leben, mit der Aufgabe, dielen aufzu halten und in Wiederaufstieg umzukehren, unterstützt von Führern, die von hohem Verantwortungsgefühl erfüllt seien. Im Leben eines beginnenden iungen Menschen seien BerukSwahl und Gründung einer Familie die beiden stärk sten ErziehungSsaktoren. und Pietät, Zucht. Glauben, Ehr furcht vor alten Ehrbegriffen die notwendigen Grundlagen für ein innerliches Familienleben. Der Redner geibelte das heute okt gebrauchte Schlagwort Krise, da» nur eine Bezeichnung kür Feigheit In der LebenSauisallnng sei. seden- fallS gäbe eS eine ...Krise der Jugend" nicht. Statt Verzicht. Weichlichkeit. Komplexe. Probleme brauche unsere Jugend Kamps, als Kern der Kaufmanns-Jugendbewegung gelte der Satz: „Unser Leben bezwecke, etwas zu vollbringen, was nicht alle können, was aber allen hilft." Kein be- gucmes Schicksal harre ihrer, aber ihre Kraft werbe an ihren groben Ausgaben erstarken. Am Arbeitsdienst sei baS Wichtigste, dab GemeinIchastSwerte gemeinsam erarbeitet würden »nd bei der Pflege wehrhafter Elnkahbereitlchast komme es vor allem ans oie Gesinnung an. den Geist, in dem die letzte Opserwilligkett geboren werde. Mit dem Bekenntnis des Glaubens an das Ewige Reich der Deut schen schloss der Redner seine kraftvollen Mahnungen an die Jugend. Musik und gemeinsame Lieder umrahmten den elndruckStieken Abend. —* WethnachtSmeffe der LukaSgemeinde. Einen richtigen volkstümlichen Jahrmarkt hatte die LukaSgemeinde in den Räumen des Hotel Bristol aufgebaul. Di« Geschäftsleute der Gemeinde hatten in reicher Hülle Gaben gestiftet und so wurde an den Verkaufsbuden, an denen man alle» haben konnte, was das Herz begehrte, tüchtig gekaust. Die Kurrende lang alt« und neu« Lieder, die lustige Kinder sinfonie von Haydn mit Ihren Kuckucksrufen, Trillern und Zwitschern sand rauschenden Beifall. Hosprediger Kehler eroberte sich aller Herzen durch sein ausgezeichnete» Cellospiel, und Frau Gerhard sang ml« schöner klang- voller Stimme Lieder. Reizend« Kin-erausflihrungen liehen -I« WeihnachtSmarktNguren lebendig werden. Ein rich tiges Bilderbuch mit Märchen und Liedern tat sich aus. Die beiden Kinderaufslihrungen muhten am folgenden Tag wiederholt werden. Lieder zur Laute trug Fräulein Helm vor. Herr Voigt bot Rezitationen. Den Schluß bildete eine musikalisch« Abendunterhaltung. Hosprediger Kehler begrlthte die Gäste un- Künstler. Im festlich mit Kerzen erhellten Saal sang Kammersänger Burg in ge wohnter Meisterschaft VrahmSlie-er. Frau Grete Volck- mar sprach in ihrer gewinnenden Art schlicht« weihnacht liche Gedichte, und di« bekannte Geigerin Marianne Selle- Beythien spielt«, von Ihrem Gatten am Klavier begleitet, mit Temperament Stück« von Chopin, Kreisler un- Beethoven. Dann gab'S noch einen fröhlichen AuSklang: Grete Volckmar war einfach köstlich bei der Lotterie »nd der amerikanischen Versteigert««». Neben dem groben ideellen Wert der Veranstaltung war der slnanzielle Erfolg, der den Armen -er LnkaSgemeinde zugute kommt, über Erwarten grob. —* Skilauf «nd Skitouren in den Alpe«. Prachtvolle Bilder aus idealem Sktgelände zelate vor kurzem in einer Veranstaltung des Alpenveretn», Sektion Meißner Hochland, ber Skilchrer Siegfried Aman», hauser au» St. Johann in Pongau. Dort iw Sulzburger Land sinket sich tm Gebiete der Tappenkarhlitte am Tappen- karsee <1762 Meter) ein Skigelände, von dem «ine grohe Zahl ganz herrlicher Lichtbilder lmeist vom Vortragenden selbst ausgenommen). den wunderreichsten Eindruck ver mittelte. Die Vielseitigkeit dieses Skigeländes besunbet sich konder» deutlich in der Pokarnacht hervor, und zahlreich« Forscher Haden von den schweren Verstimmungen berichtet, denen sie während ber langen Zett de« ununterbrochen«» Dunkel» ausgesetzt waren. Man versällt in einen trägen, halbstumpfen Zustand, ist dabet reizbar, leicht zu Zank,«. «nkufti» zu geistiger Tätigkeit. Mit dem Eintritt der Hellen Zeit wandelt sich diese» Bild bald in sein Gegenteil. Wenn hier die winterlichen Depressionen so deutlich auftreten, so darf man wohl annehmen, bah leich. tere Wirkungen auch in unseren Breiten erscheinen. Zunächst einmal zieht sich ber Schlaf in der lonnenarmrn Zett länqee hin und bat doch nicht den gleichen ErholungSwert wie in anderen Jahreszeiten. Denn in ber sonnenarmen Zeit sind die Verspätungen bei der Arbeit nach verschiedenen Statistiken sebr viel häusiaer, und die Arbeit kommt schtverer in Gang. Da» ist aber ein besondere» Kennzeichen für gehemmt-beprelstv« Seelenversassung. Am Tage geht dies« Schwierigkeit der Arbeit in der fonnenarmen Zeit offenbar weiter, denn die UnsakShSuflgkelt ist großer. SS kann aber kein Zweifel bestehen, bah die Unfallsbereit, schäft immer ein Ausdruck versagenden Lebens- und SchasfenSwIllen» ist. „Gewih bandelt e» sich hier nicht »m Tatsachen, die etwa mit Sicherheit gehäufte bevreisive Ver- fafsungen anzeigen könnten", schreibt Lange „Aber das eine wird man sagen können: wir sind anders in der sonncnarmen Zeit als Im übrigen Jahr. Da» Frühiabr bring« niä» nur neues Leben. eS berauscht nicht nur, eS schass« auch immer neue innere Stürme. Mit dem sinkenden Tage wird e» ruhiger in uns. ES stürmt nicht mehr. Wir haben aernde noch die Kratt, mit den Problemen de» Alltag», mit Arbeit und äußeren Pflichten un» abzufinden. Der Kampfplatz ist verlegt: wir sind ärmer und matter: e» bleibt keine über- schlissige Kraft, noch gegen un» selbst Sturm zu lausen . . .' Einem Aufsatz über Sterblichkeit in ber sonncnarmen Zeit von SanitätSrat Prinztng ist zu entnehmen, daß in den sonnenarmen Monaten die Tnberknlofe mehr Opfer fordert. Das zeigt sich am klarsten bei den Gebieten tm hohen Norden, in denen die lange Epoche de» Sonnenmangels einen be sonder» starken Einfluß aus die Gesundheit auSlibi Aon den am höchsten tm Norden wohnenden ESklmoS wird srciiich von den FortchungSreisenden ost gemeldet daß Ne kerngesund sind und besonder» nie an Erkältungen leiden. Aber nach den Statistiken über die ESklmoS In Grönland ist die Sterb- lichkeit doch recht groß, und dasselbe gilt von den am höchsten nördlich gelegenen Gegenden Norwegens nnd Schwedens. Wenn wir auch noch wenig über die Sterblichkeit in dielen sonnenürmsten Gegenden wissen, so stoßen wir doch dort stet» aus eine hohe Tuberkulosesterblichkeit. in einer unerschöpflichen Auswahl ber verschiedenartigsten Möglichkeiten, sich al» Schneeschuhläufer nicht nur zu bc- tätigen, sondern sich auch szenische Eindrücke aus einer viel seitig bewegten Bergwelt von überraschender Pracht zu verschaffen. Von der in einer halben Stunde zu erreichen- den Eckwiese bis zu langen Hochtouren wie aus die Gling- spitze <2481 Meter), ist iede Möglichkeit geboten Der Vor trag selbst wurde durch die schlichte Persönlichkeit des Vor tragenden, durch die Klarheit und Anschaulichkeit seiner Schilderungen, durch seine unverdorbene Salzburger Sprech weise und durch seinen sachlich einsachen Humor trotz zwei stündiger Rcdedauer zu einem unbeschränkten Genuß Das Publikum dankte mit einem sür solche Vorträge leiten stilkEen Äelsaü. — Winterhilfe «nd Dresdner Einzelhandel. Von der Winterhilfe wird uns geschrieben: „In -em Ausrus. der vom Oberbürgermeister und den Spitzenorgantsalionen -er Woftl- lahrtSpfleg« und der WlrtlchaitSverbände zugunsten der Winterhilfe erlaßen worben ist, linde« sich vom Einzelhandel nur der Bezirksausschuß deS Kleinhandels von Dresden und Umgebung unterzeichnet. Um der aut einem bedauerlichen Versehen beruhenden Unterlassung gegenüber etwaigen Miß verständnissen vorzubeugen, wird mitgetetlt, daß 'clbstver- ständlich sich auch der Allgemeine Dresdner Einzelhandels verband un- der Lan-eSauSkchuß deS Sächsischen Klein handels in dankenswerter Bereitwilligkeit in den Dienst der Winteröille aestellt haben." — Washingtonseier in Dresden. Im Versammlungsraum -er Dresdner Gemeinde der Kirche Jesu Christi -er Hei ligen der Letzten Tage. Königsbrücker Ltraße 62. wurde eine besondere Gedenkfeier zur Erinnerung an die 206. Wieder kehr des Geburtstages des großen Freiheitskümpsers nnd ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, George Washington, abgehalten. Das Programm der Feier, die von gemeinsamen Gesängen un- Gebeten um rahmt wurde, umfaßte neben musikalischen Darbietungen verschiedene Ansprachen und Vorlesungen über die Bedeu tung George Washingtons als Politiker und Mcnlch. deren Reihe von einer Würdigung des Freiheltshclden ans der Feder -es amerikanischen Generalkonsuls A. T. Hacberle in Dresden abgeschlossen wurde. — Der Rolaud-Kaleuder, den der Verein sür da» Deutschtum tm AuSlande, WirtschaftSunternchmen G. m. b. H., Dresden, herauSgtbt, ist für das Jahr NM wieder in der Form eines prächtig bebilderten, typographisch vorzüglich anSgcführtcn Abreißkalenders erschienen. An sichten aus allen Gegenden deutscher Siedlung und deutscher Arbeit tm Auslande führen, wie stets, durch die Tage »nd Wochen deS Jahres und lassen tedcn Deutschen immer von neuem stolz werden aus das, was Landsleute draußen in der Welt geschaffen haben und zum Teil unter unsäglichen Mühen und Schwierigkeiten zu erhalten bestrebt sind Der mit dem Bilde des Ersten Vorsitzenden des Verein». Tr. Gebier, Reichsminister a. D., geschmückte und „dem deut schen Vaterlande, seinem ehrwürdigen Präsidenten dem Ehrenvorsitzenden Generalseldmarschall von Hindenburg, und allen Volksgenossen im Inland«, Grenzlande und Aus lände" gewidmete Kalender wird die idealen, ber Förderung und Unterstützung durch teden Deutschen so würdigen Zwecke und Ziele des Vereins für das Deutschtum im Ans- lande weiter in deutsche Häuser und Familien tragen heilen. Der Kalender ist gedruckt von der Graphischen Kunstanstalt Liepsch L Reichardt, Dresden. — Da» llüiätrlae GeschLstSintil»«« begeh» am S. Dezember da» Slteste Uhrenfachgeschäs» Dresden». Emtl Lehmann Morgeneyer Nachs., Gründer Rnland An der Frauen- ktrche IS. ES tft vom GrllndnngSlage an bl» beute noch in der selben Familie. Nur ber Name hat sich geändert da da» Unter nehmen abwechselnd vom Sohn aut dir Tochter vererbt wurde. 1782 wurde da» Geschäft aus der Aeusteren Morttzgakle von g üb. Rnland gegrünte«, >812 nach An brr Frauenkirche 22 und danach in» eigene Grundstück Nr. tN verleg«, wo e» sich noch heute be- sinde« Da» Geschält zeigt In seinen Fenstern dtr Uhr zur Zeit de« Aründnna 1782 und Im Fahre 1982. — Deutsche vnchgemeinlchast. » G KolSenhener» „Fagt l-n — ein Menlchl" wird nur noch einmal: Freitag, den 8. Dezember. 28 Uhr. tm Schauspielhaus, al» Vollvorstelluna dek DBG. und brr angeschlollenen Verbände gegeben. Verbtlitat« Karten nur Struvestrahe 4. In beschränkter Anzahl gib« auch die Schausptelh»u»lasse Karten znm vollen Preis an NIchtmti'liedcr au». Al» letzt« Veranstaltungen vor Weihnachten «Inden am 7. und 10. b. M. noch se ein Konzert tn den eigenen Räumen dck Deutschen vuchgemelnschast statt. Beginn 8,80 Uhr. Mllwirtende: Margarete Thum, Sopran,' Willibald Roth, Violine; Han» Richter» Haaser am Flügel. Vie -ni« lm «Mel ter «emwllema Im Krauenklub 1010 plau-erte am Montag Frau Esther v. Ktrchbach interessant un- geistvoll über „Die Frau im Wechsel -er Generationen". Wir er lebe» beute -en Wechsel der Generationen ganz anders al» früher. Das Tempo der Zeit ist so rasch geworden, daß au» einem Nacheinander ei» Nebeneinander und Durcheinander-er Eigentümlichkeiten der verschiedenen Generationen geworden sei. Ma» dürfe heule nicht mehr unterscheiden zwischen alt und iuiig. -a das Lebensalter kein Beweis mehr sür die geistige Zugehörigkeit zu einer bestimmten Generation sei. Aus den verschiedenen Komponenten, Erfahrungen und Kämpfen erwuchs di« geistige Haltung der heutigen Frau. Di« Frauenbewegung und Jugendbewegung zu Ende des 10. Jahrhunderts habe den Gedanken des Menschen in den Vordergrund gestellt, aui Gleichheit. Verwischung der Unterschiede zwischen den Geschlechtern gedrängt. Der Krieg brachte aus einmal den Frauen alle die Stellungen, die sie er strebt hatten. Sie füllten Männerberusc aus, zeigten, daß sie dasselbe leisten konnten. Zugleich aber erwuchs ihnen am Er lebnis des Krieges zwei neue Erkenntnisse: daß der Mann im Felde leisten konnte, was ihnen niemals möglich war. daß sie in diesem Männerrlngen in Wirklichkeit nichts zu sagen hatten, daß Ne nur leiden durften. Die Nachkriegszeit schenkte das Frauenstimmrecht, eröffnete ungeahnte soziale Möglichkeiten, unbegrenzte Freiheit. Für diese neue Freiheit habe die Frau wenig Sinn gezeigt. Die neue Jugend empfand -en Berus als Last, wünschte Vergangenes zurüS. Durch die gauce Nachkriegszeit sei eine ungeheure Verwir rung der Gefühle gegangen. Das ungeheuere Mißtrauen gegenüber allen Bindungen der Vergangenheit, die Negie rung von Ehe und Familie habe die Frau tief getroffen und sie in bedenkliche sittlich« Konflikte verflochten. Die neueste Zeit habe ein ganz anderes Verständnis für die Fran ge zeigt. überall sehe man die Rückkehr zum Gedanken der Mutterschaft, neues Verständnis für Ordnung, Sitte, selbstgewählte Schranken. Diese neuen Ziele der Fran, verbunden mit den alten Gedanken und Erkenntnissen der Frauenbewegung könnten vielleicht eine Generation schaf fen die wirklich frei sei. die erkenne, daß auch Im Staat« Zusammenarbeit zwischen Mann nnd Frau notwendig sei, aber nicht verdoppelnde, sondern ergänzende Zusammen arbeit. Die wichtigste Ausgabe der Fran dabei aber sei in -em Antigone-Wort enthalten: „Nicht mit zu hassen, mit zu lieben bin ich da." damit best Di« sich d dem brem velltzertn »weite« kracht, ü leichten v war so ste kehr-lokal »ertrümm ebenfalls Heide ülesgr arbeiten i ben eines einer Br Stück Stl Zeit zwis noch weil Hütte zu aermanlst sehr selte M 8.1»: yu» 8.8L: Fell 8.18: W I, 9,1»: Wei 9.LL: W-n IV.I0: Lch 18^8: Die 11,88: We 12,80: Mi 18,88: Nai 18.1L: Tai U.08: Sri tt.88: All ii a« ».28: «u lan 17.10: Fil Eil 17.18: Wi 18,1»: Da WI 18.18: Sp 19.88: Zu Zn 18,18: Di m« 19.19: vl Dt 21.8L: Bl ri.1L: Bo or< «c «,IS: Fe «.SN: W: 8.88: vl 18,88: N« 18,18: L, ul 11.N8: D 12§S: N: 18.8L: N 11,NN: Kc 11.18: «! 1S.8N- W IL.tL: F 1S.8N: D ISSN: U 17,88: R 18.88: « IS,SN: B 18,LL: » « 19,SS: T rn.sa: c 28,SN: « 21.88: « l>> 22.28: « 22.1L: T 28,88: U 19.88: A 19,3L: L 19.1L: ., 28,NN: c 28.88: tz 28.88: .. 21,1L: ü a
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