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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.12.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19321207017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932120701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932120701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-12
- Tag 1932-12-07
-
Monat
1932-12
-
Jahr
1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.12.1932
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Reue Aufgaben der Technischen Nothtlfe - »en wegen der ' D > » !.: <!' ihr. Verhandelt m Dienstag und rung von Straf- in, das, die An- Hilfe bringen bei der Reichs- erden, das, die interhaltung aus :r ist, die steuer en durch stcucr- de Einschränkung »fähigen Betrie- > ist bisher schon he Antrag gegen Lin Antrag der egnng des Wer- !r Regicrnng an arteien wird an, wegen der Zu- nrch Stencr- rmen der Links, bann einem kam, relnftellung von tung der Au. r L Mora» rästen bemüht dahin rlnz«. 1 möglich fort- zerr der Beleb n «ine neu- > frühere Bor- an die Indn- p-tg, zu v«< Erträgen au», zelnen Werten ngsevung der i rechnen, wäh- en bekanntlich ind uiid da» ren Käuier »n r Zeit an zwei und wird non rtung der An- wrtigcn Soin- n beS Kontor- rogramms der Dresden unter mg der Stcucr- rnenden Mittel etSerneue - rg, die mangels en, in Angriff e t n st e l l u n g lnShilssarbcitcr Einlegung von Arbeiter ständig n die Oberbau- aus die vor- gestellt werden. Klindigung zum stte Aussicht, zu werben. u Antrag, die icbnng das all- Haltung und >en rein steucr- rlka nicht möglich. I r Institut der rein Festsaal ein I Heinis. Maria I »m», unter denen I uck gebotene Lied I chen Kunst der I nge von Gustav I Gerung im Nebel" I . Beide brachten ifessor siir Philo- kennnng Maria oseph Marr und „Don Carlos" lo Am Flügel be< leider ost zn laut. Variationen" von im Ausdruck und uzert war gut be iweck sehr gedient —tt- bnle. Es waren n in dem erlten nsahre» zu hören ind N a ch m a n n, bornblä'ser, Klalie Derberer, weit- .'chnisch anjpruchs- Blrruolenleiktiing eiten entfalteten onäse und der Lin- Leitung beS durch- 4er Hintze- und Leiter des Men- stschen Waldhorn- vukitenr alle aber Die iVrancklchen h e selbst. Den r und Schüler zu —eh— lstler in Dresden »üglich besuchten d. Eine Kompo- l f liest durch uvel und K Mühl- en an» der Taufe ich« Ko-nnositions- dem Ok,r gefällt, liins Gesängen llir päter von Ella oll gesungen w»r- »emeinplähen an» Albrecht, sah lgerin freundlichste LexteSwortru von sntrOcksncis, prslswsrts däockslls dsi SrMvn-RosMo 28 Der Aus zum ChrtMinb BorweihnachtSzeit ist zweierlei: Weg in Tod und Dunkelheit und Wanderung zum Licht und Leben, zum Christkind. Weg zum Christkind — bas ist vor allem der Weg der Kinder. Die Erwachsenen stehen meist-beiseite und streben nur, ihnen den Weg fröhlich zu bereiten. Und doch gehören alle mit hinein in diesen Zug der Kinder — oder es gibt kein Weihnachten, gibt kein wahres GotteSerleben. So sprach Pfarrer Stephan auf ein^r Weihnachts feier des HauSfrauenveretns von Dresden und' Umgebung im Belvedere. Ein Weihnachts- oratorium von Letpolb, aufgeführt von den Gesangs klaffen Else Zeidler aus Dresden, Bautzen, Löbau und Großenhain, zeigte in schlichten, innigen Bildern, in alten lieben WcihnachtSlicdern diesen Zug der Kinder zum Christ kind. In Etnzelgesängen, Duetten und Chören erklangen die schönen Volksweisen vom Kindlein in der Krippe, den Engeln und den Hirten, Weisen, wie Ne sa in so unendlicher Fülle aus dem WeilmachtSerlebcn des deutschen Volkes aufgeklungen Nnb und immer noch aukklingen. Reizend auch die ganz kleinen Engelchen, die so brav ihr „Stille Nacht" gel ingen haben, und die Kinder, die ihre kleinen WeihnachtSverse so echt kindertümlich vortrugen und sich so gut einfügten tn bas schöne Gruppenbild nm die Mutter Gottes. Harmoniumvorträge von Gerhard Wiesen Hütter, Ätolinensoli von W. Arend und A. Stopp und Sologesänge rundeten die Darbietun gen dieser schönen WeihnachtSseier ab, auf der auch der Weihnachtsmann mit seinen Krabbelsäcken nicht kehlte. Das Fest wurde veranstaltet in einer Zeit, in der es gar nicht weihnachtsfreudig auSsieht tn der Welt, aber es wurde veranstaltet, wie die Vorsitzende Frau Stadtver ordnete Pechmann auSsiihrte, um Freude zu spenden. Wird doch das finanzielle Ergebnis der ErholungS- hilf« für bedürftige Hausfrauen zukommen. Kleine Verkaufs st änbe mit handgeschriebenen Büchern, Seife und anderen Geschenken vervollständigten mit ihrem geschmackvollen Aufbau daS weihnachtliche Bild des über füllten Saales. Ausdruck verlebendigte, wie vorher die Motette von Haffe, die freilich doch mehr historisches Interesse besitzt. Die Sängerin, die vor allem die feine, schwebende Stimmung des zweiten der „Marienlteder" im Ton ausgezeichnet zu treffen wußte, und das auch hier klangschön begleitende Beredin-Quartett ernteten lebhaften Beifall. k?. v. l.. s Die Dresdner Kunst» und Autiquitätenverstelgernng fand, wie herkömmlich, im Oberlichtsaal der Kunsthandlung Emil Richter statt. Der Besuih war gut, das grobe Interesse sand äußeren Ausdruck tn der Zahl der Kunst freunde. Doch herrschte tn bezug auf die Käufe eine starke Zurückhaltung, die zum größten Teil wohl auch in den Nöten der Zeit begründet liegt. In Zinn wurden trotzdem gute Umsätze erzielt. Für Stiche und Gemälde war das Interesse schwächer, obwohl gerade hier die Auktion einige ganz seltene Stücke bot. So sah man ein Porträt von Anton Graff, einen Dtrndlkopf Defreggers, und ein FrühbilbniS Adolf Menzels (Maler mit Baretts. Auch «tn schönes, frühes flämisches Bild, „Göttin der Fruchtbarkeit", war vertreten. Doch hier war der Absatz recht gering. Auch an Möbeln war die Auktion recht reich beschickt. Wundervoll war ein holländischer Barockschrank in Mahagoni und ein Renatssance-Nußbaumschrank. Doch die Kauflust galt hier mehr Äletnmöbeln, die man zur WohnungSergänzung ver- wenden konnte. So fanden ein englischer FrühstückStisch tn Mahagoni, «ine Renaiffance-Trnhe, einige Lutherseffel und kleine Tische in Barock und Biedermeier ihren Herrn. Da die Möbel unverhältnismäßig billig angeboren wurden, kann man auch annehmen, baß die großen Stücke vielleicht aus UnterbrinäungSgründen im Raum stehen blieben. Unter den Gläsern fielen alte Emptregläser mit Bierkantfub, einige sehr schöne Barockgläser und Btebermeiergläser mit grünem Kelch und weißem Fuß aus, die ihren Zuschlag fan- den. AuktionSseltenheiten waren drei große Gobelins. Stücke, die tn früheren Zeiten schwerlich den Weg bis zum Auktionssaal gefunden hätten. Der eine war ein großer vilbgoveltn mit einer sehr schönen Kante, etwa aus der Zeit um 1780, der «ine Szene aus Dantes „Göttlicher Komödie" barstellter der andere war ein ornamentaler Aubuffon tn sehr feiner Farbgebung. Ein dritte» künstlerisch sehr inter essante» Kolossalstück unbekannter Herkunft zeigte «tn bib lische» Motiv bei sehr schöner graphischer Darstellung. Auch Ne blieben unverkauft. Cloisonnsvafen, Taffen und ein selt sam schöner Opserkessel fanden dafür wiederum ihren Lieb- Haber. -s Berschärfte Strafe« im Wacker-Prozeß. In dem -weiten Prozeß um die gefälschten van Gogh wurde die Ber'usung de» Angeklagten Wacker ver worfen. Auf die Berufung der Staatsanwaltschaft wurde der tn der ersten Instanz zu 1 Fahr Gefängnis verurteilte angeklagt« Kunsthändler Otto Wacker wegen fortgesetzten Betrug» und schwerer Urkundenfälschung sowie Pfandbruch» zu 1 Jahr 7 Monaten Gefängnt» und »0 000 Mark Geldstrafe oder weitere» M» Tagen Gefängnis verurteilt. Der weibliche Arbeitsdienst besinnt Unter Verzicht auf eine feierliche Eröffnung wurde der freiwillige Arbeitsdienst für Mädchen im KaSkel-Palais an der Bürgerwiese ausgenommen, den das städtische Wohl fahrtsamt eingerichtet hat, und am gestrigen Dienstag auch das dem gleichen Zweck dienende Tagesheim tn Rochwttz in Benutzung genommen. Bietet bas erstgenannte Heim Arbeitsgelegenheit für 80 Mädchen, so das andere für 48. Sie sind in Arbeitsgruppen von >2 bis 18 Mädchen unter Leitung einer besonders vorgebtldeten Gruppen- sührerin zusammengefabt. Ihre Hauptaufgabe besteht in AuSbeffern und Umarbeiten der durch die Reichs- wehrsammluug etngegangcncn Wäsche- und Kleidungs stücke. Außerdem werden von den Mädchen sonstige Näh- und Wascharbeiten für hilfsbedürftige, insbesondere kinderreiche Familien und alte Leute durchgeführt. Eine Gruppe der Mädchen verrichtet die häuslichen Arbeiten, die In den Heimen erwachsen, eine andere hat Dienst in der gliche, die der Speisung der Mädchen selbst dient. Im gaskel-PalaiS soll «ine Volksküche für das Wohlfahrts amt damit verbunden werden. Diese praktischen Arbeiten nehmen fünf vis sechs Stun den am Tage in Anspruch und schließen auch theoretische Anleitung ein. Außerdem werden in Form von ArbettS- aemeinkchaften lebcnSkundliche Fragen behandelt, so z. B. GcsundbeitSlehre, Kinoer- und Krankenpflege, Bttrgerkunde uiio. Regelmäßige gmnnastische Ucbungen unter fachkun diger Leitung bienen der körperlichen Ertüchtigung, ebenso Wanderungen. Besonderer Wert wird aus zweckentsprechende Ausgestaltung der Freizeit durch musikalische und sonstige Darbietungen gelegt. Die Einrichtung der Heime ist in der Hauptsache von «»deren städtischen Heimen, teilweise auch vom Stadt- IcankenbauS Fohannstadt leihweise zur Verfügung gestellt, tocli sind auch verschiedene Spenden zu verzeichnen gewesen, and, was besondere Hervorhebung verdient: bi« Näh maschinen kür die Nähstuben haben Dresdner Firmen leih weise überlasten, um den guten Zweck des freiwilligen Arbeitsdienstes dadurch zu fördern. Zu diesem Arbeitsdienst werben erwerbslose Mädchen di» zu 28 Fahren zugelasten. die entweder Arbeitslosen- oder grisen- bzw. WohlfahrtSunterstützung beziehen oder eine dieser Unterstützungen beziehen würden, wenn Ne nicht von ihren Angehörigen unterhalten würben. Die Zulassung liegt, wie die gesamte Organisation, tn den Händen des Wohl- sahrtsamteS. Abteilung Familienkürsorge. Diese hat auch sämtliche Vorarbeiten, insbesondere auch alle Verhandlun gen mit dem Landesarbeitsamt und anderen Dienststellen geführt. Der starke Andrang von arbeitswilligen Mädchen ist der beste Beweis dafür, daß der Gedanke Anklang findet. den, um ihnen den Segen «nd den Sohn einer geregelte» Arbeit zukommen zu lasten. Bedeutende Arbeitslager dieser Art bestünden tn Moritzburg und bei Kamen, kür VntschlammungSarbeiten. In ganz Sachsen seien fetzt 1400 Mann eingesetzt. Aus die KreiShauptmannschaft Leipzig ent falle der Löwenanteil. Da» vierte Arbeitsgebiet umfasse die Beteiligung am Ausbau de» zivilen Lustschutze». der eine um fangreiche Aufgabenzahl stelle. Aus Anregung der Reichs regierung handele eS sich hier um die Gtellnnq und Ausbil dung von Entgiftung»-. Entseuchung», und Aufräumung»- trupp». Sine Verfügung des Neichsinnenministertum» ver ordne die Stellung von Personalreserven für segliche Lust- schutztätigkeit. die auch bet der Tätigkeit der Feuerwehren etnzugreisen habe. Zur Seite gebe die Ausbildung der Be völkerung und der Belegschaft lebenswichtiger Betriebe im Gasschutz, eine technische Ueberwachung bei der Anlage von Schubräumen, die Wieberinstandsetznna lebenswichtiger An lagen und Leitungen. Uebersicht und Sammlung aller pri vaten Luktschutzmabnahmen. kurz. die Gestellung von Hilfskräfte« «nd die DurchsShrnn» von Hilfsmaßnahme« jeglicher Art. Für den Ausbau des Dresdner Luftschutzes würde« allein tausend Nothclser benötigt, in Chemnitz habe man die Ziffer von. 2000, in Leipzig die von etwa 1500 angefor- dert. Der Luftschutz der TN sei gradlinig aus dem bis herigen GaSschutzbtenst aufgebaut und besitze daher die nöti gen Erfahrungen. Die GaSschutzschule solle aber neben der Ausbildung der Nothelfcr auch den breitesten Kreisen der Bevölkerung dienen. Zum Schluß dankte Oberingenieur Buvan dem Lande»« stnanzamt für die Hergabe der Räume, der Fndustrie für Lieferung von HilsSgegenständen und UnterrichtSaerät und den Nothelsern selbst, deren Bantrupp die Räume der Schule tn so kurzer Zeit geschaffen habe Alle Arbeit und alle Pläne aber gälten dem Höchsten, daS jeder Deutsche besitze, dem Vaterland. Ein Vortrag über die verschiedenen Arten der Gasschutz- gerät« von Unterrichtsleiter Müller. Vorführungen der Geräte durch Nothelfer und «tn Mundaang durch die Räume der Schule beschlossen die Etnwethungsseter. Bücher und Festschriften X Sa der Büchrrreibe „Mit Racks,« NX» «auettchut" Sa» der Verlag TriaSdruck G. m. b. H„ Berlin LA. IS, Dresdner Straße 07. ein« Anzahl neuer Wanderbücher berauSgebracht. Den Wanderern, die Berlin und Potsdam aussuchen, bieten Heft 9 „Aut nach Berlin" und Hest 10 „Aus Potsdam und Umgebung" ausgezeichnete Führung. Sn Hand de» Hefte» 11 „Lvreemald und N l e d e r l a u l l tz" zu durchpilgern Ist Genuß. Aus Fontane« Spuren die „Mark" lHeft 12» zu durchwandern, begeistert die Wanderireunde. DaS Stromgebiet der Elb«, Hest 1« „B o m Fläming «um Harr", erschließt nie gekannte Schönheiten. Hest 18 „Aus Sabri in den Har»' gibt gut« Wegweisung und ein Bild der Berge und Täler und ihrer Romantik. X „Da »ad »le Erde" von Hendrik W. van Loon. (Berla» Ullstein, Berlin.! Ban Loon beschreibt nicht nur die Oberiläch« der Erd« und ihre» Bau. nicht nur die natürlichen Grenzen, er summiert nicht kalt und unpersönlich die Resultate der wissen- schaftlichen Forschung, sondern er will zeigen, wie der Mensch seil Beginn seiner Geschichte kür sich und seine Familie Nahrung, Obdach und Ruhe gesucht hat, wie er sich leinen Hintergrund ge- schassen, dem Klima angepaht oder wie er seine natürlich« Umwelt nach seinen Bebürsniffen verändert hat. X Mein« Sa,d «ach de» Siudor«. von Bengt Berg. Mit ö» Bildern nach Ausnahmen de» Bersasser». EI» neue» Buch de» berUhmicn Erforscher» der Bogelwelt. da» kein» einzige Aus nahme eine» Vogel» enthält. Dafür aber bringt e» in grober .stahl die prachtvollsten Bilder von dem Großwild de» inbilche« Dschungel»: Mächtige Tiger und Büffel di« schönste«« Panther, den unheimlichen Gaurstier und den gefürchteten «chwarzen Bären. Daneben wilde Elefanten, lrUene Hirlche und slelschsreffend« Riesenechsen. Bor allem aber erblicken wir die ersten Bilder von -em indischen Panzernashorn in freier Wtldbahn. «Kütten L Loening Verlag. Franks»« a. M.i X Bo« luftige«, Tiere« ««» »um»«» Meuscheu. Heitere un ernste rier-Erzähiungcn von Soseph D e l «n o n t. fverlag Otto Janke, Leipzig.» Joseph Delmon«. der berühmte Globetrotter, Grohtiersänger. Abenteurer. Filmregisseur und Dichter von Welt ruf, besten Romane ln achtzehn Sprachen übersetzt wurde», der in drei Jahrzehnten nm den ganzen Erdball wanderte, hat viele selt same Menschen und Tiere kennengelernt. über dir er In diesem Buch in überau» launiger Weise, mii krittligem Humor und manchmal auch mit einem leichten Anslug von Ironie oder gar mit beitzendem Spott plaudert. X HauSsraueutuch unter besonderer Berücksichtigung ttudlichee Betriebe von M a r i a w i r th 2 Auslage, lverlag von Schmidt ch Thelow Goiha.» In zehn Kapiteln behandelt Maria Wirth da» grobe Gebiet hausfraulicher Belange in gedrängter Form und bietet der Hau»lrau ein praktische» Hili», und Nachichlaaebuch. da» über all» den Hau»hali beirettende Fragen Ausschluß gibt und di« richtige Arbett-weile und die psleglich« Behandlung -er zum haul- wirtlchasttichen Betrieb gehörenden Gegenstände zeigt. Wenn auch da» Buch, wir schon au» seinem Titel ersichtlich dir ländliche« verhältniste besonder» berücksichtigt, so bietet e» auch der städtische« Hau»srau eine Fülle von «nregungeu und Belehrung««, au» teur» sie groben Nutzen ziehen kann. X Di« Urmensch««. Roman von Paul Mähler. Drei Tritt in einem Bande: Sieinsaust der Afsrnmensch — Dir Menschheit», Morgenröte — Di« wilden NaShorniSge, von Primär. (Sttiufcmstt Verlag. Leipzig S. 1, Sibonirnstr. Srrstinmg »er Snidaer SÄbbuhMlr In Gegenwart einer großen Zahl geladener Gäste, so der Vertreter der Reich»-, Staats- und Stabtbehördrn, der In dustrie- und Handelskammer, der Gewerbekammer und Kauf. Mannschaft, der Technischen Hochschule, de» Lustschuyverban- des, de» Stahlhelms und anderer Korporationen, nicht zuletzt der NettungSverbänbe, erfolgte die Einweihung der Dresdner Gasschutzschule, über deren Wirken und Einrtch- tungen wir bereit» schrieben. vveringenieur Buban als Leiter der TN.-LanbeS- aruppe Sachsen ging nach kurzen Grubworten zunächst ans die bisherigen Arbeitsgebiete der Technischen Nothtlfe ein, die seit Oktober auf Einwirkrn de» ÄeichSinnenmintstertumS noch schärfer nmriffen worben seien. Gerade in den letzten Tagen habe sich bas NeichSkabinett ganz eingehend mit der Technischen Nothtlfe beschäftigt, und sei gewillt. Ne weit mehr heran»,»heben, als bisher. Auch seien entsprechende Mittel zur Verfügung gestellt worden. AuS dem Inhalt der Be- sprechungen ergebe sich, daß die Technische Nothilfe «eben Reichswehr und Polizei zur dritte« sicher«»» Stütze für be« StaatSorganiSmnS werde« solle. ES feien vier groß« Arbeitsgruppen, für die die TN. bereitstehen »olle. Zunächst handel« eS sich um den bisher gepflegten N o 1H e l ser b t en st für lebenswichtige technische Betriebe, wie ElektrizitätS-, GaS-, Wasserwerke Eisenbahn, Post usw, die im Bedarfsfälle mit Einsabaemetn- schäften zu besetzen seien. Diese wichtigste Aufgabe soll« auch durch personelle Maßnahmen und Erkundung der Betriebe tn vorbereitender Arbeit erfolgen, die sich auch auf die wirt- schastliche Prüfung der Nerpslegungs- und NnterkunstSmög- ltchketten für die Nothelfcr zu erstrecken habe. Als zweite» Arbeitsgebiet sei der frühere Katastrophendienst, seht HilfSpioniertechnischer Dienst, genannt worden. Auch hier handele es sich um eine traditionelle Arbeit der TN., die von den Einsätzen im Gottleuba, und Müglitztal, in Schwär- zenberg und in der Oberlausih tn den letzten Fahren noch unvergessen sei. Hier müsse an Vorbildung der Not- Helfer für Unglücksfälle jedweder Art gedacht werden. Der dritte Arbeitskreis umfasse den Freiwilligen A r- bettSdtenst, für den bewährte Nothelfer eingesetzt war- — Bo« der städtischen Sparkasse. Bei der Haupt-, den 17 Zweig- und den 11 Annahmestellen der Sparkasse der Stadt Dresden wurden im November 1932 rund 1 910 000 Reichsmark in 18 731 Posten eingezahlt und rund 1608 VON Reichsmark tn 117lP Posten zurückgezahlt, mithin betrugen die Mehreinzahlungen rund 402 000 Reichsmark. Di« Zahl der Sparer hat sich im November von 1S4 872 aus 1S4 03«, also um «1 Sparer erhöht. Aufwertungsguthaben sind tm Novem- ber 1932 rund 893 000 Reichsmark in 14 905 Posten auSaezablt worben. Insgesamt sind seit dem Jahre 1926 rund 19 500 000 Reichsmark Aukwertungsbeträge in rund 478000 Posten zur Auszahlung gelangt. — Im Kindergarte« „Offene Tür" am JohanneSring war am Dienstag der Nikolaus erschienen. Er kam mit Pfefferkuchen und anderen schönen Dingen und wurde in der neuen Baracke, die die Kinder so wunderhübsch mit Tannengrün und Bändern geschmückt hatten, freudig emp. fangen. Aus der kleinen Bühne wurden hübsche Spiele von Hampelmännern aufgesührt. Sogar ein lustiges Schatten spiel huschte über die weiße Leinewand. Dann gab eS Stollen und Süßigkeiten Mr jedes Kind. Es lohnte sich, daß man schon lange vor Beginn selig und erwartungsvoll die Tür umlagert hatte. Fm Vorraum war eine kleine WethnachtSmesse aufgebaut, selbstgebastelte netto Kleinigkeiten aus den Händen der Kinder und Kinder gärtnerinnen. Man kann da lustige Pflaumentoffel kaufen, Holzpferbchen, Engel und Kakteenbrettchen, ein großes Haus, ganz aus Pfefferkuchen und Schokolade gebaut, und allerlei Handarbeiten der Kindergärtnerinnen — ein prächtig ge lungener Versuch der kleinen Gemeinde, aus eigenen Kräften zum Erhalt ihres Kindergartens beitragen zu wollen. Stucken, Mombert, Probst, TriemS und Gußmann liebevoll suchend nachgegangen und hat namentlich für die Sttm- mungen der drei letztgenannten Texte einen recht glücklichen musikalischen Ausdruck gefunden. Die Sprechvorträge des Abends stammten von Martin Kaubtsch und von dem Lausitzer Heimatdichter Max Zeibig. Die gehaltvollen, wohlgesormten Verse von Kaubtsch wurden schlicht und ein- dringlich von Charlotte Krapf vorgetragen: „DaS Tor ber Toten" und „Noch ist eS Tag" waren wohl die cingänglichsten unter den fünf Dichtungen. Den stärksten Erfolg des Abends durste Max Zeibig für sich buchen mit drei kleinen Prosa erzählungen: „Ein Korb Kirschen", „DaS Kreuz am Wege" und „Die Begegnung tm Himmel". Von Mara Kosak- Dietrich sehr lebendig und liebenswürdig vorgetragen, erzielte vor allem die reizende Legende von der Begegnung Franz Schuberts mit dem Dichter seines Licderzyklus „Die schöne Müllerin", dein Dessauer Dichter Wilhelm Müller, die Zeibig vor Gottes Thron verlegt, den allerwärmsten Beifall. > —ckt. . s Gastkonzert de» Nerebin-OuartettS i« Dresden. DaS Beredin-Quartett (Berlin - Sdinburgj, das tm Lingnerschloß konzertierte, begegnete lebhaftem Interesse aller Musikfreunde. Von den vier Mitgliedern dieses Quartetts, das demnächst eine Konzertreise durch Holland und England unternehmen und, wie man hört, vorher an einigen hiesigen Gesandtschaften und Konsulaten in kleinem anSerwähltem Kreise Konzertabende veranstalten wird, sind die Damen Nannte und Hilde Famteson (1. Violine und ssello» Schottinnen, Berta Volmer (2. Btolinej eine Deutsche und Gert Berlage (Bratschet eine Holländerin. Also eine Kttnstlergemeinschaft von internationalem Ge präge. Aber was die vier Künstlerinnen innerlich ver bindet, ist ihre echte Musizierfreube und ihre fast auSnahmS- los hochstehenden Leistungen auf dem Gebiet intensiv ae- vllegter Kammermusik. Zwei Streichguartette von Haydn ID-Durt und Mozart (C-Durt vermochten von der streb samen künstlerischen Zusammenarbeit ber vier Damen, die auch teilweise über recht wertvolle, aut klingende Jnstru- mente verfügen, zu überzeugen. Mit Recht bankte dem Beredin-Quartett der Beifall einer auf diesem Gebiet ge wiß nicht unverwöhnten Hörerschaft. Durch zwei weitere Werke erhielt ber Abend noch seine besondere Note. DaS «ine war die Motette „O quam iaota" des einstigen Dresdner Hofkapellmeisters Johann Adolf Hasse (1699 bi» 1733» für Sopranstimme, Streichinstrumente und Cembalo. Richard Fricke, ber hier mit stilkundiger Musikerhanb als „Cembalist" mttwirkte, hat da» Werk nach einer in der LandeSbibliothek besindlichen Handschrift sehr geschickt be arbeitet und unserem Musikempsinben vereinzelt etwa» »Sher gerückt, ohne seinen ursprünglichen Charakter anzu tasten. Und den harmonischen Ausklang be» Abends ver mittelten die zarten „Marienlieder" von Hermann Zilcher, »eien schlichte, Innige, echt gläubige Wesensart, welch« alle Blltgen Effekte vermeidet, Margarete Aulhorn-Specht I mit ebenso vollendeter Stimmkrherrfchung «nd sichere« Oektltckes uns Sächsisches Brün tft Re -ei»» ... Eigentlich müßt« unsere grob« weit« Dresdner Held« um dies« Zeit schon ihr schimmernde» Hermellnkleid angelegt -ab««. Di« Aeste der Kiefern und Fichten müßten sich unter »er weiche» Schneelast demütig zu Boden lenken, die kleinen Wasserlachen klirrend unter des Wanderer» Schuh zerbersten »nd -er Schnee in den Schneisen und den schmalen Heide wegen unter seinen Füßen knirschen. Ja, das wäre Io der rechte WelhnachtSwald. Statt dessen ist «S allenthalben noch grün in der Held«, und mit Eiszapfen und Schnee gezierte Tannenzwetae sind für» erste nur tn den Schaufenstern der Stadt zu finden . .. Grün in allen Abstufungen, hellgrün, blaugrün, dunkel- grün ragen die Nadelbäume ln den leichten Morgennebel hinein, der sich eng an die Erde schmiegt und au» dem eben ein halbes Dutzend Eichelhäher mit schwerem Flttgelfchlag entweicht. Grün und krisch sind auch noch immer die breiten von den sandigen Hängen sich herabziehenden GraSkliicken, grlin di« zarten Gräser, die wie seine GlaSfäden die Ufer te» Prießnitzbache» säumen. Grün, von dickem Moos über zogen. leuchten die Steine, um die er sich schlingt «nd schlängelt, und grün sind die Stämme, an denen in dickem KInterpelz di« Eichhörnchen ihr munteres Spiel treiben. Noch hängen die letzten Blätter am Hollunderstrauch und eine Blaumeise tummelt sich zwilchen den leeren Zweigen. Kirchensttll ist «S in der Heide letzt vor dem Feste. Ein «auer Himmel liegt über -en Bäumen, und vergebens sucht tos Auge dl« Sonne. Nur der Bach murmelt ungehemmt, und wo er lebhaft -ahinspringt, wirbelt im kristallklare» Wasser der feine Sand ... —setz—
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