Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 01.12.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19321201029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932120102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932120102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-12
- Tag 1932-12-01
-
Monat
1932-12
-
Jahr
1932
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
rrx. r» Sette r >r Sm -le Aufhebung -er drei AmtShauptmannschasten 198 Kommunisten ln Warschau verhaftet. Die Warschauer Polizei hob am Mittwoch eine Kommnntstenversammlung aus; ivs Personen wurden sestgenvmmen. Btertelsahr tnsgesamt 14 neue eingerichtet, in denen 105« Mann . . Bern»«, W«b,r«ali» G Di««»g, Mets!« Kd Mals» O W»on»r, Anion««ar»tdaa, G L»b»n»mtii»l-B»rtrted,«ii«Il>ck>aii, Dnman Sttaß« G M. Sck>ui>», Hauvi- slrah» 28 O Lenlckiel. Clilenllraße >8 O Kunst un» Wissenschaft «tttetlunoen »er Sächsischen Slaatslbeater Opernhaus Moraen, Freitag, Anrecht „Salom e" von Richard Straus, mit Taucher, Sugenie Burkhardt, Elisa Ttlinzner, Burg, Dtttrtch. Musikalische Leitung: Knhschbach. Sptel- leUung: Staegemann. Ansang 8 Uhr. Sonnabend, den 9. Dezember, aus,er Anrecht, „Don Lar los". Musikalische Leitung: Busch. Inszenierung: Schum. Anfang 7 Uhr. Sonntag, den 4. Dezember, außer Anrecht, „Die Meistersinger von Nürnberg" mit Burg, Loren-, Elsa Wieder, Kremer. Jellnka Koettrtk, Bader, Ermold, Dtttrich, Schmalnaucr. Musikalische Leitung: Kuhschbach. Spielleitung: Schum. Anfang K Uhr. BaroerkrieoSvorberetimiven -er KVV. Bielefeld, 1. Dez. Beamte der LanbeSkrlmtnalftelle Bielefeld habe« tm benachbarte» Steiuhage» «ine geheim« Zusammenkunft von Mitglieder» der K o m m « «i st i fche » Partei i» einem Kelteren«»« auSgehobe». Di« Zn» samme»k««ft hatte de» Zweck. Parteimitglieder im Gebrauch von Waffen zu «nterweisen. Siebe« Beteiligte wnrde« «ege« «orbereitnng de» Hochverrats festgenomme». Rau-mor- an einem Gtaston-vorsteher Lübeck, 1. Dez. Der Stationsvorsteher Stollmann in Bad Schwartau ist »n seinem Dtenstzimmer mt» schweren Berlevnngen ermordet ausgetunben worden. StoNmann hatte sich Donnerstag trllh, kurz nach 8 Uhr. zum Dienst begeben. Die Täter haben aus der Kleidung de» Er mordeten die Schlüssel zum Kallenschrank entnommen und üüU NM. geraubt. Bisher fehlt von den Rändern jede Spn». esn»taf,»anlkas »er jvolttrerblvarttt Die VolkSrechtpartet ersucht in einem Anträge an test Landtag, 1. vom Reich zu fordern bah an Stelle der fort- lausenden Subventionen an Grohunternehmungen sitr die Einhaltung der gesehlich und vertraglich gewähr leisteten Rechte Sorge getragen wird; 2. die Gehälter der Beamten und StaatSangestellte» in Zukunft pünktlich zu zahlen. —— —* Personalverä«ber»«g bei d«r Reichs bahndirekt io» Dresden. Verseht wurde am 1. Dezember RelchSbahnrat MUhl hau», Neubauamt DreSden-A„ zum Betriebsam« Dresden 8. —* Todesfall. Fm Alter von 81 Fahren verschieb am Mittwoch der Seniorchef der Firma Vogel L Schlegel, Maschinenfabrik, GmbH., Friedrich Ernst Schlegel. Er hat weit Uber 80 Jahre dem Werk als Führer vorgestanden. — Bom freiwillige« Arbeitsdienst. Wie vom Arbeit», dienst Sachsen e. B. mitgeteilt wird, bat er im letzten Btertelsahr insgesamt 14 neue Arbeitsdienstlager untergebracht und. Ti« Anzahl der zu leistenden Tagewerke beträgt 208 480. —» Realaewnasin» vlasewitz. De» außerordentlich levhaslen Zuspruch» wegen, den dte Ausführung „Dte Journalisten" pefunden hat, wird da» «ptet am morgigen strettag SO Uhr letztmalig wieder- holt. — g« «in Kraftrad hineingrlanfr« «st am Donnerstag vor- mittag gegen V Uhr auf der Marleuftratz« «tu 78iähriger Schneider. Er erlitt so schwere inner« Verletzungen daß er in» Frtedrtchstädter Krankenhaus gebracht werben muhte. Gase-wlostoneri tn Montreal Montreal, 1. Dez. Eine Reihe von Explosionen hat dte Bevölkerung der Stadt tn Angst und Schrecken versetzt. Die Straße» waren plötzlich tn Dunkelheit gehüllt, FenerSbrünste brachen ans dte Fensterscheiben zahlreicher Häuser sprangen entzwei. Dte Garnison und die gesamte Feuerwehr wurden ausgeboten, um der Brände Herr zu werden. 20 Personen wurden mit Brand- und Schnittwunden tn die Krankenhäuser etnaeliefert. Die Ex plosionen waren tn den KanaltsattonSlettungen entstanden, aus denen lange Stichflammen hervorschossen. Vorsitz von Geheimrat Theodor Fischer tagt«, hat unter 408 eingeoanaenen Entwürfen »2 in engere Wahl gezogen. Der erste Preis wurde dem gemeinsamen Entwurf von Regie- rungSbaumetster Kleinen» Bohm und Architekt Eduard Feld- vausch tn Augsburg, der zweite dem gemeinsamen Entwurf der NegierungSbauräte Karl voebeder und Karl vabberger tn München zuerkannt. Außerdem kamen sechs wettere Preise zur Verleihung, vier Entwürse wurden angekauft und fünf durch Belobung hervorgehoben. Sämtliche Ent- würfe sind bis Mitte Dezember Im BibltothrkSban de» Deutschen Museums in München ausgestellt. 4* Kstittelln», »«« Komldi«. Miliwoch. den 7. Dezember, Test- «nfsa-rung de» Lustspiel» „Mein alter Herr" von Fran» Arnold und vieior Arnold. 4* Reßdenztheater. Freitag, abend» S Uhr, erste «bendwieder- holung de» Weihnachtsmärchen« „Jugend marschiert" tn der Orl- giualdeletzung. 4* Spirlplaulluderuug de» SrutraltheaterS. Bielsachen Wünschen der rheaierbelucher Rechnung tragend, wird am nächsten Sonntag, nachmittags b Mir, ln Abänderung de» Loielplan» Franz LeharS „Das Land d-s Lächeln»" mt« Sohn Hendrik al» Sou Pong und Johanna Schubert als Visa bei kleinen Preisen wiederholt. Allabendlich 8 Uhr gelangt di« Operette „Lchwarzwaidmädei" mt» Sohn Hendrik. Sari Sukliill, Maren Brion iowie der Übrigen Pre- «Irrenbeletzung zu, Wiederholung. Die ntichste Vorstellung de« Weihnachtsmärchen» „Achneewethchen und Rosenrot" linde« am kommenden Sonntag, nachmittags S.S0 Uhr, statt, verechttgung»- fchetne haben itzültigkeit. 4* Vrchesterschnle d«r Allchflsche« GtaatSkapel«. Da» erst« Orchester-PrüfungSkonzeri der tleSsährlgen Winrersplelzeit linde« am D>«n»iag, dem 8. Dezember. 8 Uh«, Im groben Saal« ter Dreldner Kaulmannlchali statt. Die Lpielsolge ist: l. I. Vlanl- «old: Konzert für Flbi« und Orchester: 2. F. MtndrI»Iohn-Nar- woldN! Klavierkoozeri Nr. t 6-Moll: 8. H. BieuxiempS: Faniasta appallionaia stir Bioltn« und Orchester Op. SS; 4. Fr. Chopin: Strande Pvionailc sitr Klavier und vrchest-r; S. Richard Strauß: Konzert CS-Dur lür Waldhorn Op. tl; N. V. Franck: Linsonische Variationen sitr Klavier und Orchester. Naher«« durch di« Kanzlet ter VEK., Hochuserstraße S. 4* Kirchenkonzert, »in« Mustkalilche Feierstunde stade« in »er Kirche zu Veubnitz-Neuostra am Sonntag it.i. abend» » Uhr. statt. Werke von Vach. Schuber«. Rheinberger und andere. 4* Rndols Herzog tteft fm Volkswohl. Aufrecht erscheint die hohe Gestalt de» rheinischen Dichter» Rudolf Herzog auf der Vorleseblihne de» BolkSwohlsaale». Schneeweiße» Haar umrahmt die hohe Stirn, ein dichter, weißer Schnurrbart deckt den Mund. Wie er Io am Tische sitzt und mit lauter Stimme zu lesen beginnt, tancht die Er- lnnerung an Wildenbruch auf. mit dem Herzog den halb sol datischen, halb beamtlichen Zuschnitt der Erscheinung und da» fugenblich« Temperament teilt. Auch Herzog wollte sich «»fang» vor allem da» Theater erobern, aber leine großen Erfolge erblühten ihm doch im Roman. Sei» den „WlS- >»Ue»»E nnd Hanseaten" hat er viel gute, handlungsretche Unterhaltunasromane geschrieben und mit den „Gtolten- kampS und ihre Frauen", diesem Roman um Krupp, und den ..Buben der Frau Opterberg" sind ihm auch nach dem Kriege grobe Zelt- und Familiengeschichten gelungen. Immer hat tn ihm aber das Vaterländisch« geglüht und 'eine KrlegSgedichte „Ritter. Tod und Trusel" waren nicht die schlechtesten unter der Mtllionenzahl. Mit seinem letzten Roman „Horrtdoh vtttzowl" hat sich Herzog, einem Zug der Gegenwart tolgend, tn die Zeit der Freiheitskriege zurück- versenkt. Die Schicksale der VUtzowtschcn Freischar und der Liebes- und Sheroman Llitzow» mit der schöngeistigen Elisa von Ahlekeldt werden darin bargestellt. Geschickt grift der Dichter als Vorleser einen zusammenhängenden Teil heraus, der den Zug der Freischar von Jena und Weimar nach Leipzig und den Uebersall bei Kitzen schildert, bet dein Theodor Körner al» Vllhow» Adjutant schwer verwundet wurde. Kriegerische Szenen werden lebendig, rauher sol- datifcher Ton erklingt, aber auch Kameradschaft und Ritter lichkeit leuchten aus. Mit sichtlichem Behagen an der eiaenen Phantasie liest der Dichter, und der knappe, militärische Stil der Schilderung kommt ihm au» dem Herzen. Weichere Töne schlägt er daneben und danach im Vortrag einiger Ge dichte an, di« Ihm gleich lebhaften veisall «Invrtngen, wie dte kraftvolle Probe au» seinem neuesten Roman. L. 2. 4* Zur Wiederanfführnng der o.Mvll'Messe »on W. A. Mozart schreibt uns Pros. S. Vewicki: Am Ist. Oktober l002 starb Alois Schmit«, dem ich die wertvollste Mitarbeit bet der Vervollständigung der L-Moll-Melle verdanke und der auch das Werk im Herbst 100t bet Vreitkopi und Härtel herauSaegeben hat. Fm Lause der solgenben Jahrzehnte habe Ich auf Grund praktischer Erfahrungen als Mitspieler oder Zuhörer bei zahlreichen Ausführungen an den Ergün- zungS«ätzen fMozartlche «irchrnstücke» de» Credo und Agnu» Drt vtrllach weiter gefeilt ITonartenwechsel. Mehrbeteilt- gung der Solisten. Instrumentation. c-Dur-Schluß usw.) und darüber abschließend im Mozartsahrbuch 1928 berichtet und meine Maßnahmen begründet. Diele meine Endsalluna ist in Dresden mehrfach unter Erich Schneider und kürzlich in Bautzen unter Albert Wotruba benutzt worben und hat sich bestens bewährt. Nunmehr wird da» Werk frei, und es ist wünschenswert, daß der Nachdruck nicht einfach an Hand der Erstausgabe von 1901 ersolgt. sondern daß dazu meine noch ungedruckte Fassung benutzt und die Mell« tn ihrer fetzigen Gestaftung der Allgemeinheit zugängltch gemacht werde. Am 8. Dezember wird die L-Moll-Melle zur Wieder- erdsinung der erneuerten Frauenkirche durch den Frei willigen Klrchenchor der Frauenkirche und da» Orchester de» Mozartveretn» aukgesührt. Die Soli» singen Litsel von Schuch. Allne Kretschmann-Arnoib. Robert Brbll und Willi Bader; Orgel: «lfted Höttingen HIlsSdtrigent: Gerhard Brink: Gesamttettung: Erich Schneider. Vor der Melle wird Mozart» Ave verum aus der Kupoel gelungen und die kleine L-Moll-Faniasie iKV 0941, Mr Orgelsoli eingerichtet, gespielt. Der Reinertrag der Ausslihrung wird sltr die Kuppellichtanlagr verwendet werben. 4* Wettbewerb für da» Münchner Knnftonsstelknng», gebilnd«. Da« Preisgericht im Fdeenweftbewerb Mr den Neubau eines KunstauSstellungSgebäude» an Stelle de» nle- ücrgebrannten GlaSpalasteS in München, da» unter -em AmtShauptmannschasten Überhaupt ober erheblich« Erspar nisse erzielt werben. Dl« Erspar»!» ko»» natürlich ,»r Zoll »»r geschützt »erde». Sie wirb tn späterer Zett noch großer fein al» am blnfang, weil anfangs auch naturgemäß gewisse einmalig« Mehr- auswendunaen unvermeidbar sind. Nach der sehr fora- fälttgen Schätzung de» Ministeriums de» Innern beträgt die Ersparnis bereit» ttn ersten Jahre nach der Aufhebung etwa 180 om RM„ ««ne Ersparnis, der an einmaligen Kosten dte Summe von etwa 78 000 RM. gegenübersteht. Die Einziehung der Amtshnnntmannschajte« VelS «ttz und Werda« ist dergestalt geplant, daß die AmtShanpt, mannfchast OelSnltz mit »er AmtShanptmaunschast Plane» und dl» Amt»ha»p««a»»kchast Werda« «it der AmtSbanpt» maunlchaft Zwickau vereiniat wird. Bo» der Amtsbaupt- «annlchaft Dtpp»ldt»»oald« soll der grvßte Teil der Amt»tza»pt««»»schast DreSde« zngetittt, der Amtsgericht»« bezirk Franenftel« mit A«S»ahm« »»« «i«ige« Gemeinde» mit der «m«Sba»ptma»«lchaft Freiberg »«reinigt »erde», «ährend fünf Gemeinde« im Müglitztal «ach Pirna komme« solle«. Al» Zeitpunkt der Anfhebnns der Amt-Hauptmann» schäften ist, einerseits, «m die organisatorisch« Umändernng möglichst reibungslos und ohne große Härten durcksühren z» können, anderseits um dte im nächste« Vierteljahr sowieso erforderliche» Neuwahlen für di« Bezirkstag« gleich für die Bezirkstag« der »«««« Gelamtbezirk« nornehme» z« kbnnen, der 1. Mürz 19»» in AnSficht genommen. Dte Regierung ist sich besten wohl bewußt, baß, wie bei den nwlsten mit OrganisatlonSänderungen verbundenen Sparmaßnahmen auch Nachteile insbesondere für dte Be- völkeruna der betroffenen Bezirke sich ergeben, sie glaubt aber, baß angesichts der vorhandenen Zwangslage diese Opfer auserlegt werben müssen und auch getragen werben können. svei Schluß der Redaktion dauert dte Elstun, «och an.) Vrof. Vtttarö- n«ue Vlüne Professor Ptccard, der durch sei«« Ballonauslftegc in die Stratosphäre berühmt geworden ist, erklärt« ln einer Unterredung mit einem Vertreter eine» Brüsseler Blattes, er sei davon überzeugt, baß der Mensch innerhalb von zwei Fahren imstande sein werde, bis zum Mond aus- zusteig « n; bas groß« Problem, das dann aber noch gelvst werden müsse, sei da», wie er wieder zurückkommen könne. Zu dteser kühnen Ansicht ist der Gelryrte durch bi« Ber- suchemttRaketensabrzeugen gelangt, die in letzter Zelt tn Deutschland aemacht wurden. Er selbst "lant zwei neue Ballonaus stiege tn di« Stratosphäre. Der erste soll tm Frühjahr des nächsten Fahre» stattsinden und wirb kein« besonderen wissenschaftlichen Zwecke ver- solaen; Piccard will damit nur einen neuen Weltyöhenrekord aufstcllen. Der zweite AussUeg soll dann im Jahre 1981 l n derNähedeöma an «tische nPoleS erfolgen. Piccard selbst wirb zwar die Ausstiege organisieren und überwachen, aber nicht ftlbst an ihnen teilnehmen. Der neue Hvhenrekord soll von Max CosynS ausgestellt werben, der bereit» mit ihm dte Stratosphäre besticht hat. Der zweite Flug soll sich an eine Nets« nach den Vereinigten Staaten anschlicßrn, aus der Piccard ein« Reihe von Vorträgen halten wird. Der Aus stieg wird an einer Stelle möglichst nahe an dem magneti schen Pol im Norden der Hubsonbay erfolgen. ,E» ist be- ovachtet worben", erklärte der Professor, .daß gewisse kos misch« Strahlen tn der Nähe br» magnetischen Pole» deut licher untersucht werben können al» irgendwo sonst, aber r» ist ein« beträchtliche Höhe notwenbig, um die Beobachtungen richtig durchführen zu können. Für diesen Ausstieg will ich mir in Amerika eine besonders geeignet« Persönlichkeit suchen, die bi, Energie und die Kräfte für ein solche» gefähr liche» Unternehmen besitz». Ich werbe auch sofort eine Rct- «ungSexpeditlon vorberetten für den Fall, daß der Ballon tn einer unbewohnten Gegend landen sollte." 4* Sin GnftavMahler'yeft in Psrt». Zur Zeit wird unter Leitung von Felix Delgrange ein «uSschuß gebildet, der dte Veranstaltung eine» großen GustavtMahler-Yefte» sür Pari« tm Frllhsahr kommenden Fahre» plant. Mit der Konzertiettung soll Bruno Walter betraut werden. 4* Slue ««bekannte Büste be» Augnftn». In brr Um- gebung von An ko na tst zusammen mit anderen Bild werken eine AngnstuSbüste auSaearaben worben, die al» die schönst« plastische Darstellung de» Kalter» bezeichnet wird. Da» Werk ist «m «rchäologischen Museum tn «nkona zur Aufstellung.gelangt. . <... Oertlichvs «n- Sächsisches Vü WkabWeduno bet WnillertaidtieNerr -r. istiMe Mlnlstertaldlrektor Dr. Fritsche, de« am 1. Dezember wegen Erretchung der Alter»gr«nz« au» dem Staatsdienst ausschetdet, wurde am Mittwoch vom Minister de» Innern, Richter, tm großen Sitzungssaal« be» lptinisterlum» vor den versammelten Beamten, Angestellten und Berwaltungs- arbettern der von ihm bt»h«r geleiteten L. Abtetlung in feierlicher Weise verabschiedet. Minister Richter sprach dem scheidenden Mtnisterialdtrektor unter Anerkennung der groben Verdienste, dte er sich in mehr al» vierztglähriger treuer Pflichterfüllung al» Beamter erworben habe, den herzlichsten Dank der GtaatSregterung au». ,Ls betonte hterbet, daß Mtntstertaldtrektor Dr. Frttfche jederzeit das tn ihn gesetzte Vertrauen — und besonder» seine letzte Stellung sei eine anvgesprochene Vertrauensstellung ge wesen — in vollstem Maße gerechtserttgt habe Durch die Lauterkett und Geradheit seiner Gesinnung habe er es aber auch verstanden, sich da» Vertrauen wettester Kreise zu er werbe». Nachdem er al» Amt»hauptmann tn Stollberg und Chemnitz sowie al» Vetter de» LanbeSlebenSmittelamteü zum Teil tn schwerster Zett dem Staat« gedient habe, sei er vor mehr als acht Jahren al» Vortragender Rat tn da» Mtntstertum des Innern bernfeil worden. Dort habe er, zum Mtnisterialdtrektor besürdert, seine Kraft insbesondere dem Aus- und Ausbau der staatlichen Polizei gewidmet. Mil ihr sei sein Name sür alle Zeit verknüpft. — Fm Namen der Beamtenschaft widmete Ministerialrat Jahn dem Gchetbenben herzliche AbschtebSwort« unter besonderer Be, tonunq seiner menschlichen Eigenschaften. Ministertalbircktor Dr. Fritsche sprach hierauf dem Minister sowie dem Gesamtministerium und seinen sämt lichen Mitarbeitern seinen Dank ans mit dem Bemerken, daß er ohne bas ihm in hohem Maße zuteil gewordene Wohlwollen feiner Vorgesetzte» und ohne die jederzeit er probte treue Unterstützung seiner Mitarbeiter nicht das Ziel erreicht haben würde, an dem er heute stehe. Er werde sich teberzcit seiner Tätigkeit Im sächsischen Staatsdienst mit Dank und Genugtuung erinnern. SrNSnms de« »mulminiitett tm SitchstlAeo tsmdttm Dresden, den 1. Dezember 1982. Der Sächsische Landtag befaßt sich tn seiner heutigen Sitzung mit zwei Anträgen der Nationalsozialisten, dte sich vor allem SÜGEN -ttz «ofhtz-uno von «mlsliaupftnamilckastin richten, welche nach der sächsischen Notverordnung vom 21. September 1»S1 erfolgen soll. Die Tribünen sind gut besetzt; an den Negierun'gStischcn Ministerpräsident Schteck «nd Innenminister Richter. Adg. Kunz tNatsoz.j gibt die Begründung der Anträge, in denen die Streichung der Bestimmung über die Auf hebung der AmtShauptinannschasten Dippoldiswalde, Werdau und OelSnttz sowie ein« Aenberung der Ge- meinüevrdnung tn dem Sinne verlangt wird, baß die Ver größerung, Verkleinerung oder Zusammenlegung der Be zirke rückwirkend vvm 1. Januar 1!Rl dnrch LandcS- gesetz erfolgt und die beteiligten Gemeinden, Bezirkstage und KreiSansscküsse vorher zu hören sind. Der Redner ver weist ans die vielen Proteste gegen die Aushebung. Er bittet die Negierung, die Frage nochmals zu überprüfen und sich die ungemein sachlichen Argumente der Gemeinden zu eigen zu machen. Der Erfolg der Sparnotverordnung sei sehr dürftig. Innenminister Richter beantragt, den Fnitiattvgesehcntwnrs sowie den damit zu sammenhängenden Antrag dem zuständigen Ausschüsse zu überweisen nnd führt dann u. a. folgendes aus: Tie Verringerung der Zahl der AmtShauptmannschasten wird bereits in der 1V27 erschienenen bekannten Schieck- schen Denkschrift zur sächsischen Bcrwaltungsresorin gefordert nnd diese Forderung dort eingehend begründet. Die Vorschläge in der Denkschrift sind namentlich von der gegenwärtigen Regierung in erheblichem Ilmsange durch geführt worden, llnter anderem haben die Justiz- und Ftnanzverwaltung bereit» eine ganze Anzahl von Dienst stellen eingezogen. Die innere Verwaltung kann sich dem auch nicht entziehen. Sie glaubte, damit auch der immer und immer wieder aus Kreisen der Bevölkerung, insbesondere denen der Wirt schaft, erhobcvcn Fordern»» nach Verminderung der Ausgaben «nb des Apparates der Staatsverwaltung Rechnung zu tragen. Wen» schon Im Jahre 1027 die Notwendigkeit anerkannt wurde, durch Einschränkung des Staats- und Vchördcnappa- ratcS Ersparnisse zu erzielen, so muß diese Forderung tn der gegenwärtigen Zeit um viele» berechtigter sein; denn die Entwicklung der Flnanzen des Staates ergibt etnen absoluten Zwangzu ä u b e r st e r E t n s ch r ä n k u n g und Sparsamkeit. Dazu kam im Vorjahre noch der starke Druck de» i'/ icheS, aus dellen Hilfe letzten En de» auch dte sächsische Negierung ln erheblichem Umfange angewiesen ist. Dieser Druck bcü Reiches sand seinen Aus druck in der sog. Dietramszeller Notverord nung, dnrch dte die Länder ermächtigt, aber eben auch ver pflichtet wurden, alle zur Ausgleichung ihrer Haushalte er- forderlichen Maßnahmen zu ergreifen und hierbei auch vom Landesrecht abzuwelchen. Dte Behauptung, daß bi« Anordnung der Aushebung der drei AmtShauptmannschasten verfass ungswldrtg sei, ist demnach irrig, und die mit dteser Begründung beim StaatSgcrtchtShof eingereichten Klagen haben nach Ansicht der Regierung wenig Aus sicht auf Erfolg. Bet der Auswahl der auszuhebenben AmtSkauptmann- schasten war die BevölkernngSzahl, die wirtschaftliche Struktur, dte Notwendigkeit, die die Großstädte umschließen den AmtShauptmannschasten möglichst lebenSsähig zu ge stalten, sowie der Gedanke de» LastcnauSaletch» maßgebend. ES ist bestritten morden, baß durch dte Aushebung der drei
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)