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Eonnarrnt, s. DeMmber i»sr Mb«, IM kN Schleicher bei -er Bildung -es Kabinetts 8cdw« 43,37» DrehImgckINN! N-ckM allen Dresden gernIpreckier-Sammelnummer: »»344 Rur !0, Nack>lL«Ivri<l>e! dir. 39942 EchrlUlellung u. HauptgelchLsirsteller Dresden - 24. 1. Marlenftrade S8/s» Drack «. veckag! vtepscks » «eiqardl, Dresden. Postlckleck-Nl». 108» Dresden Nachdruck nur ml« deutl.vuellenangab« ILreidn. Mache.) zuILgls. Unverlangte Lchrlllstücke »erden nicht aulbewahrt znlin« «2,2» 174,9 ?s.o 33.7» 114.» Li.lr 31,» 41.» ri.r ri.o 1l»,0 4»,9 114.»» 77,4 107.» »1,1» »eit . s. s 3. N . IN . .V N . 19. N Bor öem Reichstasszufammentritt Berlin, 2. Dez. Im NeichStagSgcväudc sind die Vor. vercitungen flir den Empfang der ncticn Volksvertreter ab- geschlossen. Im Plenarsitzungösaal Hut mun sich diesmal ans ganz wenige Veränderungen beschränkt, um an -en SlnS- gängen mehr Raum zu schassen. Im übrigen hat man die Zahl der Sitzplätze nicht in dem Mähe vermindert, wie die Zahl der Abgeordneten zurückgcgangen ist, so dast eine An zahl von Plätzen in Zukunft frei bleiben wird. Im „ReichSanzcigcr" sind am Freitag die Namen der 58t Abgeordneten veröffentlicht worden. Die Annahme erklärungen liegen setzt sämtlich vor, und daö Wahlcrgcb- ntö ist endgültig sestgestelit. Damit ist nicht gesagt, das, sich in den nächsten Tagen nicht noch kleine Verschiebungen bet den einzelnen Parteien ergeben werden. So liegt setzt schon eine Mitteilung vor, das, der nationalsozialistische Abgeord- nctc Kirchheim sein Mandat ntcdcrlcgt, so dass an seine Stelle der frühere Abgeordnete WolkcrSdörfer treten würde. Zum Zusammentritt des NcichStagSplenumS haben setzt auch die meisten Fraktionen Sitzungen anbcraumt. Am Mon tagnachmittag treten bereits das Zentrum, die Sozialdemo kraten, die Dentschnationalen und die Dcntschc Volkspartei zusammen. erostionsleo «rntsstre s. «ecd,. Z* 0a». z. r»m- dsnl Zü: -V, s 4 a o s 4'/, I. 4 >7, -'I. Mberyansslösuns Die NegieruugSkrise, die so reich an neuen Momenten, an sich widersprechenden Gerüchten und an dramatischen Zu spitzungen war, ist durch die Beauftragung des Ncichswehr- Ministers v. Schleicher mit der Kabinettsbildung endlich beendet worden. Wenigstens vorläufig, denn die wet tere Entwicklung hängt vom 3teich Stag ab, der ja am S. Dezember zusammentritt und bann in kurzer Frist zu entscheiden hat, ob er dem neuen Reichskanzler und seinen Ministern eine ArbcitSmöglichkett für die nächsten Monate gewähren wird, oder ob diesem das gleiche Schicksal droht, wie dem Kabinett v. Papen. Die Formen, unter denen die Beauftragung Schleichers zustande kam, sind, wie wir bereits hcrvorgchobcn haben, reichlich ungewöhnlich. Etgent- lich hatte bis kurz vor der Entscheidung niemand mehr an eine Kanzlerschaft Schleichers geglaubt, nachdem sich seine ersten SondicrungSvcrsuchc als wenig erfolgreich erwiesen hatten. AIS die Verhandlungen mit Hitler an be- bäuerlichen Mis,Verständnissen gescheitert waren, hatte Schleicher die Aufgabe übernommen, seine guten Beziehun gen zu den Nationalsozialisten dahin auSzunützen, eine VerständigungSgrnndlage herzustellen, auf der iS auch für die Partei Hitlers möglich sein würde, an einer Lösung der Krise mitzuarbciten, bei der allerdings Schleicher das NetchSkanzleramt gcmäst dem Wunsche des Reichsprä sidenten selbst übernehmen sollte. Seine Bemühungen liefen zunächst darauf hinaus, von den Parteien, womöglich von links bis rechts, über den Winter hinweg durch Ab schluss eines t n n e r p o l i t i sch c n Waffenstillstan des toleriert zu werden. Von Anbeginn seiner Verhand lungen an war klar, dast es Schleicher vermeiden wollte, seinem Kabinett einen KonfliktScharakter zu geben. Er suchte zu diesem Zweck seinen grostcn Einsluk, und feine reichen Beziehungen zu allen politischen Gruppen einzu setzen, die er sich im Verlauf seiner Tätigkeit als Ehef des MinistcramtcS im NetchSwchrministcrium erworben hatte. Trotzdem schien es so, als ob er wenig Glück haben würde. Die nationalsozialistischen Unterführer, an die er sich zu- nächst wandte, erklärten, dast nicht sic, sondern allein Hitler Verhandlungen für die Nationalsozialisten sühren könne. Taranshin bat Schleicher Adolf Hitler, der sich wieder in München aushiclt, telephonisch um eine neue Unterredung. Als die Nachricht kam, das, Hitler tatsächlich den Berliner Nachtschncllzng bestiegen hatte, wuchs die Spannung im ganzen nationalen Lager auf den Höhepunkt. Die Frage wurde gestellt, ob cS dem bekannten Verhandlungsgeschick Schleichers gelingen werde, die Nationalsozialisten zu einer Mitarbeit zu bewegen, die den Wünschen der beiden Selten Rechnung tragen würde. Jedoch Hitler kam nicht in Berlin an. Er hatte in Jena den Zug verlassen und sich in den thüringischen Wahlkamps begeben- Neue tele phonische Versuche, sa schliesslich die Entsendung eines SonbcrkuricrS nach Weimar führten zu keinem Ergebnis. Der Führer der Nationalsozialisten hielt an seinem wäh rend der Verhandlungen mit Hindenburg schriftlich dar gelegten Vorschlag zur Lösung der Regierungskrise fest, der seine Beauftragung mit dem Kanzleramt und die Ver leihung besonderer Vollmachten forderte. Da Hindenburg diesen Vorschlag bereits abgelehnt hatte, war damit den Verhandlungöversuchcn Schleichers zunächst der Erfolg ver sagt. Unterdessen hatte sich Im wcchsclvollcn Spiel der Krise die Stellung Schleichers nicht gerade gefestigt. Auch von anderen NcchtSgruppen, namentlich von deutsch natio naler Sette, wurden Bedenken gegen eine Betrauung Schleichers laut. Hier hatten vor allem seine zwischendurch lausenden Verhandlungen mit den Sozialdemokraten und den sozialistischen Gewerkschaften verstimmt. Man kannte allerdings bereits eine gewisse Neigung Schleichers zu den Gewerkschaften, zu denen er schon als Angehöriger der Wehrmacht seit dem Umsturz gute Beziehungen unter halten hat. Die Forderungen, die ihm die Gewerkschaften unterbreitet haben, sind allerdings alles andere als er mutigend. Sic verlangen nicht nur die Beseitigung der sozialen Härten, sondern vor allem, Last der richtige Grundgedanke des WirtschastSprogrammS, die pri vate Initiative, am Wendepunkt der Krise zu für- dcrn und zu erwecken, wieder sallcngelassen werbe und an seine Stelle die Finanzierung wenig produktiver öffent licher Arbeiten trete. ES wurde die Befürchtung aus gesprochen, bas, Schleicher diesen bedenklichen Forderungen allzusehr entgcgenkommen könnte. Man erinnerte auch daran, dast Schleicher führend an der Bildung und an der Erhaltung des Kabinett» Brüning durch zwei Jahre beteiligt gewesen sei. Schlieblich wurde auch daraus hin- gewicsen, durch eine Beauftragung Schleichers bestünde die Gefahr, das, die Reichswehr im höheren Maste, als es wohl wünschenswert erscheine, in den innerpolitischen Mei nungsstreit hineingezogen werden könnte. Hinzu kam. dast der Reichspräsident selbst nach wie vor an Papen als dem Manne seines festen Vertrauen» fest- hielt. So mustte schliestlich mit einem Scheitern Schleicher» gerechnet werden, wenn nicht im entscheidenden Augenblick ein Teil der KabinettSmttglleder sich entschieden gegen die Wiederbetrauung PapenS gewandt hätte. Pavcn selbst kam zu der Ueberzrugung, dast damit feine Stellung trotz Berlin, 2. Dez. General v. Schleicher hofft, sein neues Kabinett bis spätestens S o n n a b e n d n a ch m i t t a g sertiggestellt zu haben. Jedenfalls ist für diesen Zeit punkt bereits eine Kabincttssttznng angcsetzt. Am Sonnabendvormittag wird der Reichswehr minister beim Reichspräsidenten zur Berichterstattung erscheinen. Er ist bestrebt, das Kabinett so schnell wie irgend möglich zustande zu bringen. Nicht uninteressant ist, wie er die Frage der Neubesetzung des WirtschastSresfortS im Neichskablnett anfastt. Er hat dem RcichScrnährnngS- minister v. Braun und dem ReichSwirtschastSminlster Warmbold ausgcgcbcn, sich über ein Wirtschastöpro- gramm anSzusprcchcn nnd sich darüber kurzfristig zu einigen. An dieser Besprechung, die heute nachmittag statt sand, nahm auch der ReichSbankpräsidcnt Dr. Luther teil. Kommen die beiden Minister zn keiner Einigung, so dürste ihr Ausscheiden anS dem Kabinett sicher sein. Die Kandidatur v. Flemming-Patzig für daö RcichS- ernährungSmiuistcrium wird in Abrede gestellt, die des Herrn v. Kncbcl als möglich bezeichnet. Für u n w ahr - schein lich hielt man in den Abendstunden einen RctchS- wirtschastSministcr Brauweiler. Die Kombination, dast Professor Götz Briefs von der Berliner Technischen Hochschule für das Arbeitsministerin«, in Betracht gezogen werde, dürfte schon wieder überholt sein. Für wahrschein licher hält man eine Besetzung des Arbeitsministerin»!» mit dem westdeutschen Schlichter Jötten. Schon in den NachmittagSstnnden hatte Herr v. Schleicher über die Besetzung des ArbcitsministcriumS Aussprachen mit dem Führer der christlichen Gewerkschaften Otte — der eben falls al» künftiger ArbcitSministcr genannt wird — nnd dem Führer der sozialdemokratischen Gewerkschaften Lei- part, denen vom Dentschnationalen HandlungSgchtlsen- Verband Herr Habermann beiwohnte. Als ReichS- kommissar für die Arbeitsbeschaffung kommt nach ivie vor Landrat Gercke in Frage. Sicher ist, das, der gegenwärtige stellvertretende Reichskouunissar stir Prcnstcn, Dr. Bracht Neichöinnenminsster wird. Sein Amt als stellvertretender Reichskommissar und preustischer Innenminister wird er stir» erste beibehaltcn. Erst später soll ein anderer preustischer Innenminister er nannt werden. WaS die v a r l a m c n t a r i s ch e n Fragen angcht, so hat Herr v. Schleicher für den Sonnabend eine Bespre ch u n g m i t d e m R c t ch s t a g S p r ä s i d e n t c n G ö r i n g in Aussicht genommen. Ob die Hoffnungen Schleichers, das, -er Reichstag ihm gegenüber seine Opposition cinschränken würde, in Erfüllung gehen, scheint angesichts der Hal tu ng der NSDAP, einigermasten zweifelhaft. Das neue Kabinett würde, was sein Erscheinen vor dem Reichstag angcht, die gleiche Taktik verfolgen, wie sic unter Papen am 12. September cingcschlagcn wurde. des warmen Bekenntnisses Hindenburgs zu seiner Person untragbar geworden war. Er hatte erkannt, dast angesichts der schroffen Ablehnung seiner Person, vor altem durch das Zentrum und die NSDAP., seine Wiedcrbeanstragnng schwerste Beunruhigung und den offenen Konflikt bedeuten mustte. Er teilte diese Bedenken dem Reichspräsidenten mit, der sich ihnen nicht verschlief,en konnte nnd, wie wir bereits geschildert haben, ihn in der ehrenvollsten Weise entliest. So wurde die Bahn in überraschender Wendung doch noch für Schleicher frei, in dem die Ocsfcntllchkeit schon seit langem den kommenden Mann sah. Er selbst wird sich wohl am wenigsten der Erkenntnis «erschlichen, wie ungeheuer schwierig die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Auf gaben sind, die ihm gestellt sind. Wie er sie lösen wirb, must sich schon bald erweisen. Die Person Schleichers ist sa seit langem mit einem gewissen Nimbus des Geheimnisvollen umgeben. Seine Gewandtheit im Verhandeln, seine über legene UcbcrzcugunaSgabc, sein rascher Ausstieg und der Einflust, den er meist hinter den Kulissen auszuüben ver stand, haben die Aufmerksamkeit weitester Kreise erregt. Man sah in ihm eine „politische Sphinx", zumal eigentlich keine Partei, keine politische Gruppe Schleicher für sich in Anspruch nehme» konnte. Dieser Ruf des Geheimnisvollen wurde durch die weitverbreitete Meinung erhöht, dast feit mehreren Jahren kein wichtiges Ereignis der politischen Entwicklung geschehen konnte, ohne dast General v. Schleicher seine Hand im Spiel gehabt hätte. Dazu kam, dast manche in ihm eine eiserne, diktatorische Erscheinung sehen. Das dürfte Schleicher, zum mindesten im landläufigen Sinne, nicht sein. Viel mehr liegt seiner Natur in erster Vinte das Gefühl für Verständigung und Ausgleich bestehender Schwierigkeiten, gepaart mit der Gabe einer hohen Bcr- bandlungSkunst. Weit mehr dürfte für ihn die Bezeichnung des „sozialen General»" zutresfcn. In der Tat knüpft namentlich die politische Mitte VIS zn den sozialistischen Gewerkschaften an diese Haltung Schleicher» gewisse Er wartungen. Wieweit sie Schleicher zu erfüllen vermag, wirb wohl erst die Zukunft lehren. Zunächst einmal ist die Begrüssung, die Schleicher so- wohl im mittelparteilichen vager, vor allem auch im Zen- trum, gefunden hat, warm. Namentlich dort ist man er freut, dab Papen abgetreten ist, dem man e» nie verziehen 22. 14 IS. 12. >2. 7. N 1. 7. N 19. 4 N w. 19. ZI 19. 4 N 2. .». N I. 9 N 24. 8.32 20. 19. Z! 4. 4. N 4. Z. N 1. 9 N 22. 1. N 24 19 N 17. 19. N 29. 9. N 24. b. 32 Man wird dem Reichstag ein Neaierungsprogramm vorlcgen und im übrigen eine legale Vertagung des Parlaments über Weihnachten betreiben. Manchenorts glaubt man sogar, das, die Regierungserklä rung überhaupt erst nach Weihnachten dem Reichstag zur Kenntnis gebracht werden wird. Am Frcitagnachmittag fand der angckündigte Besuch des deutschnattonalcn Führers Hugenberg beim Reichspräsidenten statt. Wie verlautet, hat der Reichspräsident über den In halt der bei diesem Anlas, gepflogenen Erörterungen volle Verschwiegenheit erbeten, so dast irgendwelche Mit teilungen von dentschnationalcr Seite nicht gemacht werden. Die Dentschnationalen selbst haben sich ihre Stellungnahme gegenüber dem Kabinett Schleicher bis zu dessen voller personeller Besetzung Vorbehalten. Man hört nur so viel, das, sie gegen eine NeichSrcgierung von Ministern wie Bracht, Gerekc, Knebel, Warmbold und Otte eingestellt sind. Dr. Bracht wird von denlschnativnalcr Seite zum Vorwnrs gemacht, dast er nicht scharf genug den prcustischeu V e r w a l t u n g S a p p a r a t in Ordnung gebracht habe. Im übrigen meint man, dast zwar die Regierungskrise beendet sei, nicht aber die Staats- und Wirtschaftskrise. Der ReichSland- bund ist, wie man hört, auf schärfste Opposition ein gestellt. Der Stahlhelm hat sich noch nicht gcäustert. Alle Gruppen warten im Grunde ab, wie das Kabinett nun wirklich anSsehcn wird. sPresfestimmen siehe Seite 8.) Gegrün-et 18S6 »e-u,»-«»tUsr Le, I>»Nck) »wetinaNaer AusteNrmg monaINck) ».»9 «7. (elnIchNeßNi- 79 Psg. sSr Lriger- lohn), durch Poslbezuo 3.39 Mk. elnlchllebllch »6 Plg. Postgebühr lohne PostjusteUunglgebühr) bei 7 mal wkchenlllchem versand. Einzelnummer 49 Plg., außerhalb Sachsen» 49 Psg. Anzeigenteile: Die einspalUg« »9 mm breli« Aelle »9 Plg., lür auswüri» 49 Plg., die 99 mm breile ReNaniezeU« 399 Pfg., außerhalb 799 Psg. ab», »rilenablchlag U. Laris, gamliienanzeigen und Stellengesuche ohne Rabatt 19 Via., außerhalb 39 Pla- vllertengebühr »9 Psg. Sutwilriige AuslrLge gegen Vorausbezahlung. hat, die Nachfolgeschast Brünings übernommen zu haben. Augenscheinlich erhofft das Zentrum eine Verlagerung des Schwergewichts des Kabinetts nach links nnd damit die Wiedergewinnung seiner unter Papen verloren gegangenen Schlüsselstellung. Tie Dentschnationalen scheinen zu nächst die Taten das Kabinetts abziiwarte». Dagegen haben die Nationalsozialisten bereits parteiamtlich mit- geteilt, bas, für sie nicht einmal die Tolerierung Schleichers in Frage komme. Auch die Sozialdemo kraten künden Schleicher bereits scharfen Kampf an. Angesichts der zunehmenden Radikalisierung des Marxis mus ist diese Haltung nicht verwunderlich, znmal der EIn- slust der gemästigtercn Gewerkschaften innerhalb der Sozial demokratie wieder einmal stark im Rückgang ist Ans all' dem zeigt sich bereits, dast die Aussichten Schleichers trotz des Wohlwollens der Mitte im Parlament recht ge ring sind. Auch das Kabinett Schleicher ist ein Präsidial kabinett, das seine Existenz lediglich von der Anioriiät des Reichspräsidenten herlcitet. Daraus ergibt sich zwangs läufig, dast cS nur als U e b e r g a n g S l ö s u n a angesehen werden kann. Seine Existenz hängt im wesentlichen davon ab, bas, es sich von Anfang an bemüht, die Einigung nnd Versöhnung der N a t i o n a l s oz i a l i st c n mit dem Reichspräsidenten zustande zn bringen. Gc- lingt cs Schleicher nicht, die Aufklärung der tragischen Mist verständnisse, die sich aus dem Briefwechsel Hitler—Meistner ergeben Haven, zu beseitigen, dann ist vorläufig noch nicht ab- zmchcn, wie es auf die Dauer dem Schicksal PapenS ent gehen soll. Dieser Karbinalsrage gegenüber sind die per- tonellen Fragen der Zusammensetzung des Kabinetts von untergeordneter Bedeutung. Der Staatsmann Schleicher, der lange Zeit im Hintergründe der hohen Politik ge standen hat, ohne sich übcrmästig exponieren zu müssen, ist setzt in daS Helle Rampenlicht der politischen Bühne aetretcn. Nicht nur von seinem sachlichen Programm, das wohl in seinen Grundzügen kaum von dem vom Reichsprä sidenten ausdrücklich gebilligten bisherigen Programm ab weichen dürfte, sondern vor allem von dem Problem der nationalen Konzentration wird sein persönliches politisches Schicksal abhängen und mit ihm da» Schicksal de» deutsche» Volke». In wenigen Wochen wird hierüber bereits die Ent- schetdung gefallen fein. BechMlmmii librr die MMMmiiMrim vradtmolSnng nnsoror SorUovr LvlrrUtloltnng ri 1». .0 o ,o u :.L o l.o de >,» o >,o 30 1.0 u r.i o o so o »,o o 4.3 0 3,1 0 1.» 0 »,0 U 9,0 0 7.0 N 1,0 0 3.9 0 0,9 0 9,0 ll 3.0 0 4.9 dl, 2.4 ti io.o O !7.I » !3.L O !«,9 dN I3.L dti >r,o U »,U tt 3.0 O 4.7» d 22.» <1 »3.» bN 1.7» 0 4.» U 30,0 0 M 2.7» 0 7»,9 d »3.9 O 7»,9 dO 4.7» 0 7.2» O r,7» 0 9 .» c> 3,7» s kr 12.2» d0 32.9 0 1 42 442.9 9 473.» 9 43.9 d9 49.» 9 4»,9 d9 349 9 29,2» dk 34.9 d9 33.9 9 29.9 9 34.» 9 28.9 9 4.89 9 44L.O 9 39.9 9 21.9 9 14.9 9 »3,9 k 3.9 9 »9,9 9 23.9 9 29.9 9 2.» o 427.9 9 2»,» 0 23.9 9 73.4 9 32.» 9 «3.9 8 »,9 9 27.9 9 21.» 9 43,2» d »».9 9 4,» 8 - a 439.9 9 32,7» 0 73.» d9 »3.9 9 7»,9 9 «1.7» 9 37.2» dü 423,2» 9 497,2» 9 79.9 dü 33.9 9 »2,9 9 rn 8»1. N1MN ed. 1c. 2 12 »7.9 34,7» 224,9 23,9 1S.9 27.» ro.v 4 42 »3.» 31,9 429.9 tt.d 43.« 21.» 29.9 l. 8ck. lk. nlc. en»: 292,9 8ednUe ll 292,9 de pen els» 3- Or. inen Ilsen >94». o. -rl- Idnei 3. U. «. 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