Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.12.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19321202017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932120201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932120201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 48, Seite 9-10)
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-12
- Tag 1932-12-02
-
Monat
1932-12
-
Jahr
1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.12.1932
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ang. tnen oss. eine eben, dein- i da» und und kttnf- kgen- dstitck .und- parat drct ireis- inige Tür nstoff lgtem ) und t da» a bc- aßen- deut- nigen denen Bei Not. lgens rwen. Sehr »iesem säure« in er- wölt nmen- sein dem Merle ei der Stea»». Lien an nltr.IIZ. S8-P8- ferner letzten preis, dielen or mit ierung. e Auö- > Werl ing bc- seit dem Kriege bet uns eine ganz neue Art des E- t feste Allgemeinstlmmung gab auch dem Kassa» das Gepräge, an dem Kurssteigerungen von 1 bis Regel waren. Rheinische Spiegelglas gewannen In einer Sitzung des Gesamtvorstandes» die der Tagung vorauSging, wurde Fabrikbesitzer Emil Groß mann i. Fa. Wex L Sochne, Chemnitz und Einsiedel, als Schatzmeister des Verbandes feierlich verabschiedet. Mehr als 25 Jahre hat Emil Großmann dieses Amt geführt, wo» für ihm durch den Vorsitzenden des Verbandes, Justizrat Koppisch, der Dank und die Anerkennung der sächsischen Textilindustrie ausgesprochen wurde. An seine Stesie wurde Fabrikbesitzer Karl Herrn. Schmelzer, i. Fa. Karl Schmelzer sen., Lichtentanne, als neuer Schatzmeister einstimmig ge wählt. Außerdem fand die Zuwahl von Fabrikbesitzer Erich Barsurth, i. Fa. E I. Clauß Nachf., Plaue b. Flöha, und Kurt Altmann, t. Fa. Alrowa, Deutsche Strickerei A.-G^ Lichtensteln-C-, zum Gesamtvorstand statt. Denkens entwickelt habe, von der auch die Wirtschaft ihren Nutzen ziehen müsse. Die früheren Formen könne man nicht mehr in derselben Weise anwenben; die menschliche Arbeit sei durch den überstürzten technischen Fortschritt zunächst ver nachlässigt worben, und man besinne sich nun allmählich daraus, daß sie recht stark gepflegt werden müsse. Man habe sich glücklicherweise ein wenig wieder daran gewöhnt, die Arbeit nicht nur als einen lästigen Zeitvertreib, sondern als Dienst, nnd zwar als Dienst am Volke, zu betrachten. In diesem Zusammenhang ging der Redner auch auf den freiwilligen Arbeitsdienst ein und stellte als Hauptpunkt die Einführung der Arbeit», dicnstpfltcht in dem Sinne heraus, daß jeder Deutsche ver pflichtet sein soll, sich ein Jqhr seines Lebens zur Dienst leistung ohne Entgelt zur Verfügung zu halten, wobei eS keine Ausnahme geben darf, gleichgültig, welchem Stand der einzelne angchört. Ob und in welchem Umfange dann der Staat von seinem Recht der Anwendung der Dienst pflicht Gebrauch mache, sei eine Frage, die von Fall zu Fall entschieden werden müsse. Als dnö Hauptproblem bezeich nete der Redner daö Führerproblem, das zu lösen, unser aller Aufgabe sei. Der Vortrag sand lebhafte Zustimmung. Dle Samstttv-rrSte an Zahlungsmitteln tn -er Weltwirtschaft Frankfurter Aben-börfe vom 1. Dezember Uneinheitlich Nach der sprunghaften Steigerung am Schluß der Mittags« börse war die Tendenz der Abendbörse nicht ganz einheitlich. Bet einzelnen Werten ergaben sich insolge RcalisationSneigung leichte Rückgänge, während andere Aktienwerte dagegen noch etwas an» zogen. So lagen S. G. Farben 0,5'/« und Conti Gummi 0,75'/« gedrückt. Am Montanmarkl waren Stahlverein und Klöckner be» haupiet, dagegen Nheinstahl und Buderus je V.S und Harpener 0,25'/« höher. Der Elcktromarkt war meist behauptet. Am Kunst« seidenmarkt gaben Alu 1,375'/« nach. Der Rentenmarkt zeigte ruhige, Gtfchäsl. Altbesitz lag,» VLS'/« schwächer, Di« Börse schloß behauptet. " 7»^'. ES wurden folgende Kurse notiert: Deutsche Staatsanleihe«^ Deutsche NeichSanleihe Abt. Altbesitz 58,75, deSgl. Neubesitz 6,4, 6'/» Schutzgebiete 5,85. AuSl. Anleihen: <'/« Ungarn Gold 8,05, ö'/e Mexikaner 8,8. Bankaktien: Berliner Handelsgesellschaft 89,5, Deutsche Bank und DiScontogcscNschaft 75, Dresdner Bank 6l,75, NeichSbank 138. Bergwerksaktien: Buderu» 48,5, Gelsenkirchen 48,5, Harpener 82,5, Kali AichcrSleben 188, Westeregeln 118, Klöck« ner 45, Mannesmann 58,5, Phönix 88,87, Nhclnstahl 72ch, Ver einigte Stahlwerke 27,5. TranSportwerte: Hapag 17F7, Nordd, Lloyd 18,5. Jndustrieaktien: Aku 56, «EG. 83,5, Daimler IS, Erdöl 81,82, Deutsche Gold und Silber 142,5, Elektr. Licht un- Krast 98, Elektr. Lieferungen 78, I. G. Farben 96,87, Felten S« Guilleaume 55, wesfürel 74,5, Th. Goldschmidt 29, Holzmann 55,5, vahmeyer N8.5, Mctallgescllschast 84, RütgerSwerke 42,25, Schuckertz 77, Siemens L Halske 126,5. Gel-- un- Börsenwesen * «»»schlitze für »I« Kölner echaßanwelsungSglilnblgrr. Ministerialdirektor Bail als gesetzlicher Gläubigervertreter wird der auf den 21. Dezember stattfindenben Versammlung der Kölner SchatzanwetsungSgläubtger Bericht erstatten. Nach Jntormattonrn des DHD. kann e» als ausgeschlossen gelten, daß di« von ben Gläubigern gesordert« Abschlagszahlung von ISA ln Frag« kommt. Bail wird vielmehr versuchen, von den Gläubigern die Einwilligung einer drei- oder mehrjährigen Stundung der fälligen Schapanweliungen zu erhallen. Sollte sich dieser Vorschlag als undurchführbar erweisen, so werd« man wenigsten» versuchen, «Ine kurzfristige Stundung der Verbind« lichkeiten bi» -um 81. März 1983 zu «rwirken. * SiM« Erklärung »er Bank «»n Grirchrnland. Die Bank von Griechenland gibt «in« Erklärung an», in der anSgesührt wirb, baß ihr« Situation in keiner Weis« gefährdet sei. Gegen teilige Nachrichten entsprächen nicht der Wahrheit. Wie au» den wöchentlichen Ausweise» ersichtlich sei, seien die Handelrver- pflichtu ngen durch Fmportdevlsen nnd durch bedeutende Re serven der Bank gedeckt. Wa» die W ä h r u n g t s r a g e an lange, so seien radikale Maßnahmen getroffen, um die Einfuhr rlnzuschränken, so daß da» Deftzil der Handelsbilanz noch mehr reduziert werde. Im übrigen sühr« dir Regierung scharf» Sparmaßnahmen durch. Di« dabei erzielten Ersparnisse würde« bisher auf 8 Mill. Drachmen geschätzt. Die bevorstehende Neu regelung der Steuern werde voraussichtlich «tnen Ausgleich de» Staatshaushalt» und damit dir Deckung de» vndgetdljtztt» er» Möglichen« - - , - Die markt 2 5S die .... weitere 8 ?L. Sarotti besserten sich um bThörl-Oel nm 4,75 ?L, Stnncr-Vraucrei nm 4 9L, Neineckcr um 2,5 ?L, Hemmoor-Zement um 8,25 und KyppcrSbnsch um 1,75 Deutsche Stcinzcug wurden 2,5 höher bezahlt. Lind- strüm. Hoch- und Tiefbau und Preußengrube waren se 2 höher. Bremer GaS naben ans die Dividendcnreduktion um 2,5 nach. Rositzer Zucker verloren 4 ?L, Staßsurt Chemische 8,25 9L, Neuguinea 2 56 und Grün L Bilfinger 156. Berliner Schluß- un- Rachbörse vom 1 Dez Privatdiskont »H7ö A Im Verlaufe war die Haltung weiter fester. Salz detfurth sprangen bei einem Umsatz von etwa 80 000 Reichs mark von 187 ans 174. An den übrigen Märkten war die Kursbewegung wesentlich ruhiger. Phönix zogen auf 81 <8I», Harpener auf 81,75 und Acrciniate Stahl aus 27,75 an. Holzmann wurden mit 54,5 bis 50,25 (00) bezahlt. Schultheiß 1^0,5-Li erreichten den Parikurs. I. G. Farben stiegen auf 90,025 sst5,825>. Von Renten ivar Altbesitz in der zweiten Börsenslunde mit 57,25 zu hören. Länder- und Ctadtanleihen waren abgcschwächt. Pfandbriefe wenig ver ändert. Die Börse schloß in sehr fester Haltung. In der letzten Börscnstundc standen Elektrowerte im Vorder gründe. Siemens zogen auf 127 f1I8,5>, Schlickert auf 77 i'2,875) an. Montanwerte konnten ihre Höchstkurse nicht ganz behaupten. Im Durchschnitt waren die Schlußnotie rungen 2 56 über den gestrigen Schlußkursen. . . Vie Sevtsmkonllngenle stir Smoorteure im Mw IM Vor einigen Tagen hat der ReichSwirtschaftSminister den Devtsenbewirtschastungsstellen die erforderlichen Anwei sungen für die Devisenzuteilung sür bas 1. Halbjahr 1038 zugehen lasten. Die Anweisung bringt, wie bereits an anderer Stelle kurz gemeldet, insofern eine Neuerung, als das Devisenkontingent künftig nicht mehr sür ein Viertel-, sondern für ein halbes Jahr festgesetzt werden soll. Bet der Berechnung der Kontingente soll auSgegangen werden von den in den letzten zwölf Monaten vor Eintritt der Devisenbewirtschaftung, also dem Zeitraum vom 1. Juli UM bis 80. Juni 1981, für unmittelbare Wareneinsuhr ge leisteten AuSlandSzahlungen. Abzusetzcn von der so errech neten Summe sind die Zahlungen, die aus Grund besonderer Genehmigungen geleistet werden. In der Regel wird ein Zwölftel der gesamten, so iestgestellten Zahlungen im BergleichSjahr als AuSgangSzahl ermittelt; doch kann saisonmäßtgen Unterschieben im Zahlungsbedarf durch ein« verschiedene Feststellung der einzelnen Monatsbeträge Rech nung getragen werden. Von der monatlichen AuSgangSzahl ist als Minderungsfaktor ein Anteil abzn- setzen, der dem mengen- und pretSmäßigen Einsnbrrttck- gang leit der Vergleichszeit entspricht. In diesem Mtnde- rungssaktor finden auch etwaige Preissteigerungen, die sür einzelne Warengattungen in den letzten Monaten einaetre- tcu sind, ihre Berücksichtigung. Für die verschiedenen Warengattungcn werden die Handelskammern unter Berück sichtigung der inzwischen eingetretenen wert- und mengen mäßigen Einfuhrverschicbungcn ben Minberungssaktor zu ermitteln haben. Ans diese Weise errechnet sich der Grund betrag, der zunächst für bte Monate Januar bis Juni 11)38 festgesetzt wird. Von diesem sind bte vom NeichSwirtschastS- ministcr für jeden Monat angeordneten Kür zungen in Abzug zu bringen. Ueber bte so gebildeten gekürzten Höchstbeträge darf zu AuSlandSzahlungen verfügt werden. Der monatliche Kürzungssatz wird künftig späte stens am 15. jedes Monats für den nächsten Monat fest gesetzt und im „Deutschen Neichsanzeiger" veröffentlicht werden. Unser Chemnitzer Vertreter schreibt unS: Der Verband von Arbeitgebern der Sächsischen Textilindustrie, Sitz Chemnitz, besten Arbeitsgebiet über 200 MO Arbeitnehmer umfaßt, veranstaltete am 29. No vember eine gemeinsame Sitzung seines Gcsamtvorstanbes Nnd seines Großen Ausschusses, in der das gcschäftSflihrende Vorstandsmitglied Dr. Bellmann zunächst über die Ersah- rungen bei der Durchführung der Verordnung zur Erhal tung und Vermehrung der Arbeitsgelegenheit vom 5. Sep tember 1932 berichtete. Er konnte darauf Hinweisen, daß sich gegenüber dem Monat August dieses Jahres die ArbeitSmarktlage im Rerbandsgebiet ganz wesentlich gebessert habe, daß aber manche Besserungen über die Ansätze nicht hinausgekommen seien, weil einmal die nicht tarisgebundenen politischen Organisationen, wie Revolutionäre Gcwerk- schastSopposition usw., an vielen Stellen Streiks entfachten und auch deshalb, weil insolge der Wahlen und der inner politischen Lage in Deutschland eine gewisse Beunruhigung hervorgerusen wurde. Die Tagung befaßte sich bann mit der Erörterung von Maßnahmen als Gegenwehr der Beunruhigung der Betriebe durch kommunistische Elemente. Weiterhin bildete die un haltbare Lage der Entlohnung aus dem Gebiete der Heim arbeit den Gegenstand der Erörterung. CS wurden hierzu auch entsprechende Beschlüsse gefaßt, wonach der Geschäfts führung des Verbandes gewisse Ermächtigungen erteilt wurden. Auch bte Ausbildung von Facharbeitern, die trotz der Krise nicht in übergroßer Zahl vorhanden sind, wurde besprochen. Dieser Gegenstand bildete den Neber- gang zu dem Vortrag von Obcring. Dr. Arnhold vom Deut schen Institut sür technische Arbeitsschulung (Dinta), Düssel dorf, über das Thema: „Arbeit als Dienst am Balke.' In längeren fesselnden Ausführungen wies er darauf hin. daß sich ' ' ' Im Jahre 1981 hat sich der auf Reichsmark umgerrchnete Gesamtbetrag des in der Weltwirtschaft umlaufenden Sttick- ncldcS etwas ermäßigt. Diese Verringerung ist ausschließ, lich darauf zurttckzustthren, daß sich durch die nationalen Balutacntwcrtungen tn wichtigen Teilen der Weltwirtschaft der Gold- bzw. RctchSmark-Gegenwcrt ermäßigt hat. Ins- besondere gilt dies sür das britische Weltreich. Hier ist der Wert der in den Verkehr gesetzten ZahlungSmtttelmenge von 29,3 Milliarden Reichsmark Ende 1980 auf 14,8 Mil liarden Reichsmark Ende 1981 gesunken. Auch in den Ländern Latctn-AmerikaS ist der Wert der Stttckgelbmenge durch die valntarischen Ereignisse erneut, und zwar von 4,7 ans 8,8 Milliarden Reichsmark zurltckgegangen. Demgegenüber hat sich der Stückgelbu.nlaus tn wichtigen Ländern der Weltwirtschaft durch oaS sogenannte Noten» Hamstern ausgedehnt. In den Staaten, in denen die Valuta stabil gehalten worden ist, hat sich dadurch — tn Gold ae» tcchnet — der Gelbumlaus wertmäßig stark gehoben. In erster Linie gilt dies für die Vereinigten Staaten und die Länder Kontinental-EuropaS. In den USA. (einschließlich Kuba und Philippiners ist bte umlaufende Stückgeldmenge »on 20,9 guf 24,1 Milliarden Reichsmark, tn den Länder« Das Hamstern von Noten und Scheidemünzen hat während der letzten beiden Jahre die in fast allen Ländern auogebrochcne VcrtraucnskrisiS noch um ein Vielfaches ver schärft. Dieser Kehrseite der Medaille steht allerdings alS Lichtblick die Tatsache gegenüber, daß die „Strümps- und Koiumodcngeldcr" eine wertvolle Reserve für jede Wieder aufbauarbeit bilden. Von außerordentlichem Interesse ist es daher, wenn gerade jetzt, wo die Weltwirtschaft Gelegen heit hat, auf diese Quellen zurückzugretsen, das Statisti sche Rcichsamt mit dem Ergebnis einer eingehenden Untersuchung über die Größenordnung der versteckten Zahlungsmittel an die Ocfscntlichkeit tritt: Der Gesamtbetrag der in der Weltwirtschaft um» lausenden Stttckgeldmenge bewegt sich tn ben letzten Jahren in der Größenordnung von etwas mehr als 100 Milliarden Reichsmark. In dieser Summe sind tn erster Linie die in ben Verkehr gesetzten Banknoten und sonstiges Papiergeld in Höhe von 80 bis 85 Milliarden Reichsmark enthalten. Dazu kommen noch die Mengen valutarischen Silbers, das im Fernen Osten umläuft und die dem KletnzahlungSverkehr dienenden Scheidemünzen. Berücksichtigt ist ferner ein Bestand von 8/i Milliarden Reichsmark Goldmünzen tn einzelnen Ländern der Weltwirtschaft, insbesondere in ben USA., tn Großbritannien, der Schweiz, Südafrika und Brttisch-Jndten. Allerdings fungieren diese Goldmünzen nur zum geringen Teil als Zahlungsmittel und sind überwiegend nur Wert- ausbcwahrungSmIttcl ähnlich den gehamsterten AuSlandS- noten. Der Stückgcldumlans der Welt am Ende der Jahre Btdeutmss»M Mdullrtklagimg ln LdemM ' Sächsische Texlllinduskrie besser beschäfllgl — Störungen durch Streik» — Beunruhigung durch inner politische Lage Auswärttae Devisen * London, 1. Dez., 8,46 Uhr engt. Zeit. Devisenkurse, Neuyork 821H. Montreal 86356, Amsterdam 79956, Part» 82,18, Brlisscl 23,2856, Italien 63,87, Berlin 18,53, Schweiz 16,73, Spanien 89,56, Kopenhagen 19,2l56, Siockhvlin 18,32, Oslo 19,49, Lissabon 16656. HelsingsorS 22756, Prag 19856, Budapest 24,25, Belgrad 287!4, Sofia 48254, Moskau 626, Rumänien 556, Kon« stantlnopel 676 Br., Athen 575 Br., Wien 27,56, Lettland 16,59, Warschau 28,75, Buenos Aires ossiziell 44,87, inoffiziell 35,56, Rio de Janeiro 575 Br., Alerandria 97,56, Hongkong 1,4'/,«, Schanghai 1,956, Jokohama 1L'/<«, Ausiralien 12554, Mexiko 982, Neuseeland 199>'/,«, Montevideo 29,69 nvm., Valparaiso —, Buenos aus Lon« Lon 48,62 nom., Südafrika 67,69. o Neuyork, 1. Dez., 16 Uhr amerik. Zeit. Devisenkurse» Berlin 23,7756» London, Kabel 822'/,,, Paris 899>'/„, Schweiz 19,2356, Italien 56754, Holland 46,1854, Oslo 16,55, Kopenhagen 16,86, Stockholm 17,66, Brüssel 13,85, Madrid 8l6, Montreal 85,56. * Neuyork, 1. Dezember. Devisenkurse. lSchluß.) Berlin 23,7754. London-Kabel 328'/,,. Paris 89654, Schwel» 19.2254. Italien 567, Holland 46,19, OSlo 16,5754. Kopenhaaen 16,85, Stockholm 17,63, Brttsiel 13,8454. Madrid 816, Montreal 85,87, Ararntinten, Gold- velo 171, Papierpelo 25,75, Rio de Fanciro 763, Favan 29.56, Bank akzepte <96 Tage), Geld 54, Bries 54. tägliches Meld 1, Primas Handelswechsel, niedrigster 154. höchster 154, Dollar in Buenos Aires 58,48, ProlongationSsatz sür tägliches Geld 1« Kontinental-EuropaS von 80,8 auf 88,2 Milliarden Reichs^ mark gestiegen. Ohne Berücksichtigung der seit Septembe^ ll)3l eingetretenen Valntacntwcrtungcn hat sich der Gesamt betrag des innerhalb Europas umlaufenden Stückgeldes von 64,8 lEndc 1930) ans 59,1 Milliarden Reichsmark am 31. De zember 1931 erhöht. Er liegt daher um 4,8 Milliarden Reichsmark über dem Vorjahre und um 8,4 Milliarden Reichsmark über dem Stande Ende 1929. Innerhalb Europas ist diese Bewegung im Stttckgeld- umlans nicht einheitlich. Gemeinsam sind allen Ländern die beiden wirtschaftlichen Tatsachen, die die Gestaltung der um laufenden Stttckgeldmenge beherrscht haben. Aus der einen Seite hat der Fortgang der wirtschaftlichen Depression ben normalen VcrkchrSbedars an Stttckgcld hcrabgcdrttckt, auf der anderen hat tn der zweiten Jahreshälfte 1931 das allgemeine Mißtrauen in den meisten Ländern «inen zusätzlichen Bedarf an Stiickgeld (gehamsterten Noten) anSgelöst. Unterschiedlich ist aber das Maß, mit de.c sich diese beiden Faktoren tn der tatsächlichen Bewegung auSgewirkt haben. Drei Gruppen von Ländern sind hier zu unterscheiden. In der Sowjetunion, in Frankreich nnd Belgien wird der Geld- umlauf auch in 1931 in der Hauptsache von denselben Kräften bestimmt, die schon tn den Vorjahren seine Gestaltung be herrscht haben: In der Sowjetunion die wachsende An wendung geldwirtschaftlicher Formen, in Frankreich und Belgien die Thesaurierung großer Teile der Ersparnisse nnd sonstiger Rlicklagen in Banknoten. Die Ausweitung tn 1031 wurde noch durch Hamstcrcrschetnungcn verstärkt. In einer zweiten Gruppe von Ländern hat sich das Hamstern von Noten überhaupt nicht oder nur gering be merkbar gemacht. Hier hat sich der Gcldumlaus in Verfolg der wirtschaftlichen Depression zumeist ermäßigt. Hierher gehören in erster Linie England und Italien; aber auch tn Albanien, Dänemark, Jugoslawien, Lettland, Litauen, Polen, Schweden, Tschechoslowakei und Ungarn ist die um laufende Stttckgelbmenge Ende 1931 niedriger alS am Schluß des Vorjahres. In den tibrtgen Teilen Europas hat sich der Notenumlauf infolge des Hamsterns zum Teil beträcht lich erhöht. Die Erscheinung ist nicht nur auf Deutschland beschränkt. Sie ist in allen Staaten z« beobachten, in denen di« KredlttrisiS sich mit einer starken Störung des ben Dopostteninstituten entgegengebrachten BertrauenS verband. Während tn Deutschland und USA. sich die umlaufende Stttckgelbmenge durch daS Hamstern von Noten um IS'/, erhöht hat, stieg sie in Riimänien um 24°/». Weitaus am stärksten (um 44,7°/») hat sich der Stlickgeldnmlaus in der Schweiz erhöht. Hier haben nicht so sehr die einheimische Bevölkerung alS vielmehr Ausländer ihre Guthaben tn Schweizer Noten umgcwanbelt. Ein gleiches, wenn auch in geringerem Umfange, ist ferner in Holland zu beob- achten. Die wichtigsten Verschiebungen des Stttckgeld- Umlaufes tn Europa sind aus nachstehender Uebersicht zu ermitteln (in Millionen Reichsmark): Kadr«»end» 1»»» Illi» >»so >»»> Jahre«ende >»»» >»»» >»S0 I»»l Belgien ... i«»o nm« eos? »er» Polen »er 7»» 7»» «67 Leullchland 65lX) «KIM 637» 6638 RumLnien . 636 64» »iS 66» Sngland ... SIS« 6!>S1 «760 »ass «uhand... 4880 »sso »i»3 »804 granlreich.. liUttN >>468 >»763 I4i»> Schweden , «77 7a« 7S6 7»6 mallen.... «»»3 4>eo »7?» ivss Schweb.... »«7 »es »s« 1,4, NuäoNawIen 4»0 441 »>> 8,4 Spanien .. »640 »74» »»»» »01» 1927 b>S 1931 Reichsmark): war im einzelnen folgender (in Mi lltonen ganlinenial.Suwpa 1927 ... 84 027 1928 85 775 1S2S 86 111 >»30 86 77> 1V81 88 185 Vere nigie Elaalen ...21 354 21 292 20 786 20 889 24 069 Vrciiche» Wellreich ...21 875 LI 820 21 410 20 274 14 821 -iunland ... 3 60.1 4 380 5 990 0 293 11 804 baikln-Tlmerila .... ... 6067 6 387 5 712 4 673 3 7SI tlolanien ... 2226 L 352 2 290 2 113 1991 vdrige Well ... 7 656 8216 8 009 9 465 8 223 davon Sioldmunzen....... Vapieraeld inlgeiaml »6 311 100 222 100 30S 103 478 102 883 ... 8 »66 8 50« 8713 8 58« 8«14 ... 73 231 «1 145 81 596 83 527 84 583 Silber- und Scheidegeld .. ... 1481S >6 67> I4 99S >«365 14 686 in Europa sind aus nachstehender Uebersicht zu (in Millionen Reichsmark): IV28 >»»» >»30 1981 Jahre« ende 1928 1929 »so >»»> 1450 >664 »0i7 2259 ....« 725 75» 73» 667 6590 6601 S37S 6638 ÄumLnien. 538 542 »,S 6», 915« «SSI 3760 8666 Nuh and... 4880 5990 »iS» >>«»4 10691 >>468 >»753 14291 Schweden . 677 70« 736 7i» 4223 4>eo 377» V68 Schweiz.... Spanien .. 907 94« »SS >44, 420 44l «>> 894 8840 2742 »iS» »Ol» 162« I6i6 >606 190« Lichecholow, 1089' 1065 IMS >00» 6SA 701 s»» rrr Ungarn — 405 89« »»» »ü»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)