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Nummer 181—36. Iaftrg SüchM volksser Lrtihckü S mal wlchentllch. «onaMchn ve»ug,pr«l, durch Trüg«, «Inlchl. « Psg. »»». «0 Psg. Irügrrlohn 1.7V; durch dl« Post 1.70 «inlchllrtzllch Mllbrrwellungogkbühr, zuzüglich « Psg. Post-Vtstellgeld. S>»z«l-Nr. 10 Pfg„ Sonnabend. ». 8-stta-s-Rr. ro Psg. Abbestellungen müßen spSlesten, eln« Woch« vor Ablaus der vezugozelt schrlstllch beim Verlag elngegangen sei«. Unser« l,Iger dürsea kln« Abbestellung«, «nlgegennehme». v«ilag»orl Dreed««. rlnzelgenprols«! dl« IspaMg« « mm br«lt« gell« I sllr gamINenanzrig«» I Psg gjik Platzmstnsch« lA»»«n »>tr l«tm S««SH« ltlstm, ichristlellung; Vr««d«n.»„ P»N«rstr. 17, Senn ns ik>7ll u. 11011 Sesldöstostell«, Druck und v«rlag: Oennanta vuchdruckerel «. vertag Lst. , <st. Winkl, PolUrstrast« 17, germus «01», P»stsch«ck: »lr. I«», Baut: Stadtbaul vr«U»«, «7S7 Freilag/Sonnabend» 3V. April/1. Mat 1S37 Fm Fall« vo» höher«« Sewalt, v«r»ot, «lntr«t««d«« B«IiI«t«- stöiunge« Hal d«r vezieher «de« Merbungir,ib«M« KM» Ansprüche, hall, dl« Zeitung ln beschränkiem Umsaug«, —r» spiikt «de, »ichl «rschelnt. Arsirll,,,»«r»lstV,«»d<» Eröffnung -er Ausstellung am Berliner Kaster-amm „Gebt mir vier Jahre Zeit!" Festlicher Auftakt zum Nationalfeiertag Berlin, 30. April. Als Auftakt zum Nationalen Feiertag des deutschen Volkes eröffnete heute vormittag der Füh rer und Reichskanzler in Anwesenheit vieler führender Män ner des Staates und der Bewegung die gewaltige Leistungs schau nationalsozialistischer Aufbauarbeit, die Reichsausstcllung „Gebt mir vier Jahre Zeit" aus dem Berliner Messe gelände. In dem weihevollen festlichen Forum der Ausstellung gab nach einer Begrüssungsansprache des Berliner Stadtpräsidentcn und Oberbürgermeisters Dr. Lippert der Schirmherr der Ausstellung, Reichsminister Dr. Goebbels, einen grohan- gelcgten Rückblick auf das Wunder deutscher Wiedergeburt und die beispiellose Aufbauarbeit des neuen Deutschlands, der Vor der Eröffnung der Ausstellung „Gebt mir vier Jahre Zeit" durch den Führer und Reichskanzler ergriff Ncichsmmister Dr. Goebbels das Wort. Er wies darauf hin, das; der Führer wenige Tage nach Uebcrnahme der Ver antwortung vor das deutsche Volk hingetreten sei, nm in einein grossen und umfassenden Generalplan das beabsichtigte Aufbau werk darzulcgen. Adolf Hitler habe damals mit Nachdruck erklärt, das; es nicht darauf ankäme, theoretische Programme zu erörtern, die für die nächste Zeit populäre und billige Ge genmartsforderungen enthielten, sondern daß es Aufgabe der Regierung und Pflicht des Volkes sei, zu arbeiten und diese Arbeit mit neuem Selbstbewußtsein und Vertrauen auf die eigene Kraft von Grund aus zu erfüllen. Der Führer habe seine Erfolge nicht für Wochen und Mo nate in Aussicht gestellt, sondern eine Zeit von vier Jahren gefordert, um die gröbsten und schwersten Hindernisse zu über winden und das erste Neuland für das deutsche Volksleben zu gewinnen. Der Minister erinnert daran, daß böswillige Auslands zeitungen damals behaupteten, der Nationalsozialismus fordere vier Jahre Zeit, weil er sich noch vollkommen im Unklaren dariiber sei, was eigentlich getan werden müsse. Das deutsche Volk werde wie bei allen vorangegangenen Regierungen in kurzer Zeit solche Versprechungen vergessen und dann bald wieder der graue Alltag des politischen Einerlei beginnen. Indes begann der Führer mit dem Aufbau. Er habe sich nicht damit begnügt, mit kleinen Behelfsmitteln die furchtbar sten Folgen schwerster Fehler und Schäden abzumildcrn. Adolf Hitler rief das Volk in seiner Gesamtheit zur Mitarbeit auf, und es lag im Wesen seines Operationsplanes, aus dem un übersehbaren Bestand von Tages- und Einzelproblemen, vor die Deutschland gestellt war, die wichtigsten und einschneidend sten Aufgaben heraus- und vorwegzunehmen, ihre großzügige Lösung einzuleiten und sich dabei in keiner Weise an ordinäre Kleinigkeiten zu verzetteln. „Die entscheidende Frage", führte Dr. Goebbels aus, „die der deutschen Führung damals aufgegeben war, lautete: Ge lingt cs uns, das Gespenst der Arbeitslosigkeit zu bannen und die Tore der Fabriken und Werkstätten wieder zu öffnen". Dieses Problem muhte kühn und großzügig angefaßt werden, und es galt, alle Widerstände, die dagegen von einzelnen Menschen oder Organisationen aufgerichtet waren, aus dem Wege zu räumen und an ihre Stelle die geballte Kraft einer geeinten Nation treten zu lassen. „Diese Nation mußte bis zum letzten Mann und bis zur letzten Frau in ihrem Selbstvertrauen gestärkt und erneuert werden." Dr. Goebbels wies darauf hin, daß der Entschluß des Führers zum Handeln bei der Machtergreifung um so riskanter Berlin. 30. April. Am Tag« vor dem nationalen Feiertag de» deutschen Volke», aber in unmittelbarem und engstem Zusammenhang damit trat am Freitagmorgen di« vor zwei Jahren als ein« wichtig« Söul« im organischen Aufbau des Staates begründet« Reichsar beitskammer im festlich geschmückten Saale des ehemali gen Herrenhauses zu einer feierlichen Tagung zusammen, die ihre besonder« Weih« und hohe Bedeutung dadurch erhielt, daß hier der Führer selbst SV deuischen Betrieben di« Auszeichnung ..Nationalsozialistischer Musterbetrieb'^ verlieh. Die Feier stand, ihrer Bedeutung entsprechend, in einem ungewöhnlich festlichem Rohmen. Dor Sitzungssaal hatte eine besonders geschmackvolle Ausschmückung in Weiß, Rot und Gold erfahren. Ungewöhnlich groß war die Zahl der Ehrengäste. Un ter ihnen befanden sich die Roichsnrbnister Dr. Goebbels, Dr. in dieser herrlichen Schau ein hervorragendes Denkmal gesetzt ist. sWir veröffentlichen die Rede an anderer Stelle.) Nachdem der Führer und Reichskanzler die Aus stellung für eröffnet erklärt hatte, zeigten unter dem Rhythmus einer eigens für diese Weihestunde geschriebe nen Symphonie !l riesige Bücher das beispiellose Geschehen der vier Jahre im Bilde, die sich der Führer bei der Machtüber nahme für den Wiederaufstieg ausbedungen hatte. An diese ebenso eindrucksstarke wie neuartige Einführung schloß sich eine eingehende Besichtigung dieser einzigartigen Leistungs schau, bei der der Führer von den Neichsministern und den Reichsleitcrn, dem Diplomatischen Korps, den Staatssekretären und den Gauleitern begleitet wurde. sVgl. auch unseren Be richt über die Ausstellung aus Seite 5.) schöner geworden" mar, als es für die nationalsozialistische Regierung weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart, weder im eigenen noch in einem anderen Volke Beispiele gab, nach denen sie sich hätte ausrichten können. Der Führer vollbrachte, was in so auswegslos scheinenden Situationen die Großen der Welt immer getan haben: Er setzte seine ganze Kraft, seinen ganzen Mut und seine ganze Intelligenz an das schwere Werk und vertraute auf seinen guten Stern. Anschließend kam Dr. Goebbels auf die großen Erfolge des nationalsozialistiscl-en Aufbanwerres zu sprechen. Adolf Hitler habe der deutschen Armee Wehr und Waffen zurück gegeben und im organisatorischen Reichsausbau die Grundla gen für die Vereinheitlichung des Reiches geschaffen. Der deutsche Arbeiter sei in der Arbeitsfront, dos deutsche Bauern tum im Reichsnährstand und das deutsche Künstlertum in der Roichskulturkammer zusammengefaßt. Die kommende Gene ration lebe dem Volke in der Hitlerjugend eine geeinte Nation vor. Durch ein großangelegtes politisches Erziehungswerk wurde die Partei als Trägerin des politischen Willens an die Führung des Volkes gestellt. In einer Kulturcrneuerung von wahrhaft monumentalen Ausmaßen wurde die Nation an die Schätze deutscher Art und deutscher Kunst herangesührt. In dem Hilfswerk „Mutter und Kind" ließ der Fükror feine weit schauende Sorge dem köstlichen Schak und tiefsten Quell un serer Volkskraft angedeihen. Im Winterhilfswerk schuf er die imponicrendste soziale Großtat, die die Geschichte aller Zeiten und Völker kennt. In der Millionenorganisation „Kraft durch Freude" wurde dem Volke Optimismus, Lebens bejahung. Kraft und Freude geschenkt. Seit der Proklamation des Führers am 1. Mai 1333 seien vier Jahre vergangen. Die Ausstellung „Gebt mir vier Jahre Zett" solle in umfassenden bildlichen, statistischen und tatsäch- fichon Darstellungen einen Rechenschaftsbericht über die vier Jahre des nationalsozialistischen Ausbauwerkes geben. „Damit ist diese Ausstellung das beredteste Dokument für die Einhaltung eines großen nationalen Versprechens, für die Erfüllung einer deutschen Hoffnung und für die Verwirk lichung eines deutschen Glaubens." Reichsminister Dr. Goebbels schloß seine Rede mit den an den Führer gerichteten Worten: „Ich mache mich zum Dolmetsch all der tiefen Gefühle der Dankbarkeit und Verek- rung für Sie, mein Führer, die ln dieser stolzen Stunde die ganze Nation erfüllen. Ihr Werk sollte, fo sagten Sie vor vier Jahren, Ihr Zeugnis sein, und nun spricht es In diesen Dokumenten beredter als jedes Menschenwort: Es macht ein Versprechen zur Wirklichkeit: Deutschland Ist schöner, mächtiger und glücklicher geworden. Und nun bitt« ich Sie, mein Führer, die große deutsche Ausstellung „Gebt mir vier Jahre Zeit" zu eröffnen." Frick, DarrS, Kerrl, Dr. Dorpmüller, Dr. Oh ne sorge und Seldet, die Reichsleiler Dr. Dietrich und Amann, die Staatssekretäre aus sämtlichen Reichsntinisterien, fast alle Reichsstatthalter und Gauleiter, die führenden Männer sämtlicher Pa-rteigliederungen, hohe Offiziere aller drei Wehrmachtsteile, alle Mitglieder des Generalrates des Vierjahrvsplcmes. Sofort nacl) dem Eintreffen des Führers nahm die Fest sitzung ihren Beginn. Einem musikalischen Vorspiel folgte ein Spruch der Werkscharen. Danach begrüßte Reichsorganisations- ktter Dr. Ley die Versammlung. Dr. Ley verwies darauf, was in den vergangenen vier Iahken in Deutschland alles geschaffen wurde, um den Lebensstandard der schassenden Menschen zu ver bessern . Er erinnerte an die Schaffung großer Siedlungen und (Fortsetzung aus Seit« 2.) Maiseier der Nation Wenn der 1. Mai in Deutschland zu einem echten Feiertag geworden ist, einem Feiertag, der in sich selbst das Hohelied der Arbeit sein soll und ist, so ist das eine Tat, die Geschichte gemacht hat. Gewiß gab es seit 1890 auch eine sogenannte Maifeier, die 1889 van der marxisti schen Internationale als Trutzbekenntnis gegen das kapitalistische System aufgezogen worden war, aber diese Maifeier roch nach Streik und Klassenkampf, war behaf tet und belastet mit einer Auflehnung gegen Staat und Volk. Gewiß, es gab Maifeiern, aber diese Maifeiern von ehegestern waren nicht anders als wüste parteipolitische Versammlungen, in denen gejohlt und gekrächzt wurde, in denen ein Dutzend Redner mit heiserer Stimme die Melodien des Klassenkampfes heruntergrölte. Ein Teil des Volkes sagte dem andern Teil Kampf bis zur Ver nichtung an, um es nicht nur bei dieser Drohung be wenden zu lassen, sondern auch da, wo der Marxismus oder der Kommunismus die politische Macht erobert hatte, den politischen und sozialen Gegner zu vernichten. So geschah es in Räterußland, so geschieht es heute im roten Spanien, so wird es überall geschehen, wo es dem vergröberten Marxismus, dem Bolschewismus, gelingt, seine Gegner nacheinander niederzuringen. Wie anders wirkt heute das Zeichen der Maifeier auf uns ein. Es gibt Massenaufmärsche, aber sie sind nicht der Ausdruck eines parteipolitischen Kampswillens, son dern es ist eine Volksgemeinschaft, die sich gegliedert hat, um in gleichem Schritt und Tritt dafür zu zeugen, daß cs wirklich eine Gemcinsclzast ist. In der Maifeier der Nation, wie das seit der Machtergreifung geschieht, lebt noch etwas von der alten Maifreude, die aus germa nischer Urzeit den Wonnemonat umstrahlt. Was ist aus Maifreude und Maifeier unter dem Gifthauch des Mar xismus und Kommunismus geworden? Heute braucht es keinen Druck von oben, heute fühlt das ganze deutsche Volk, daß die Maifeier der Nation nicht nur ein Feier tag ist, sondern ein Bekenntnis, an dem sich alles betei ligt, was in Werkstätten und Kontoren, was in Läden und in Handwerksstuben der deutschen Arbeit und der deutschen Wirtschaft dient. Weil das deutsche Volk ein Volk der Arbeit sein will, so hat es ein Recht darauf, den Segen dieser Arbeit auch darin zu erleben, daß es dieser Leistung selbst einen Feiertag widmet. Die Mai feier der Nation kann uns kein Volk nachmachen, das durch Klassenkämpfe gespalten ist, das es sich gefallen lassen muß, ein Spielball politischer Parteien zu sein. Es genügt nicht, einfach anzuordncn, daß der 1. Mai künftig ein Staatsfciertag sein soll, es muß auch das innere Gefühl, es muß auch die Seele des ganzen Volkes dabei Mitschwingen. Wo das geschieht, wird cs ein Feier tag der Nation, wo das nicht der Fall ist, wird es viel leicht ein staatlich verordneter Ruhetag, aber ein Teil des Volkes steht bestimmt grollend und verbittert beiseite. Wenn in Frankreich unter dem Druck von Marxisten und Kommunisten der 1. Mai zum Staatsfeiertag erklärt morden ist, so findet das bestimmt nicht den Beifall und die Zustimmung des französischen Volkes. Um so weni ger, als Frankreich heute inmitten sozialer Klassenkämpfe steht, heute unter einer Streikwelle erbebt, die nicht nur wirtscl-aftlichen Schaden anrichtet, sondern unter Um ständen das Gefüge der Wirtschaft aus den Angeln heben kann. Hier ist es wieder das Trutzbekenntnis, das in der Maifeier aufleben soll, das noch gesteigert wird da durch, daß unter Ausnutzung einer zufällig gegebenen politischen Macht der 1. Mai künftig ein Staatsfeiertag sein soll/In parlamentarischen Demokratien ist es nun einmal so üblich, daß nicht nur die Regierungen wech seln, sondern auch die politischen Grundsätze, nach denen sie herrschen und verwalten wollen. So kann es geschehen, daß der Staatsfeiertag des 1. Mai einmal wieder in die Versenkung verschwindet, weil es eben eine Einrichtung war und ist, die aus parteipolitischen Erwägungen ge troffen worden ist. Der Staatsfeiertag der Volksfront in Frankreich ist also etwas ganz anderes als die Maifeier der Nation im geeinten Deutschland. Das im National sozialismus geeinte Deutschland hat die schwere und harte Prüfung marxistischer und kommunistischer Schreckens- herrsclzaft hinter sich, eine Schreckensherrschaft, unter der die Streiks nicht abrissen, unter der die Lohnschraube immerzu gedreht wurde, um doch nicht verhindern zu können, daß mehr als ein Drittel aller Schaffenden mit dauernder Arbeitslosigkeit bedroht waren. Wie ein „Deutschland ist Die Rede des RelchSmlnisters Dr. Goebbels zur Eröffnung der großen deutschen Ausstellung Feierliche Tagung der Reichsarbeitskammer Der Führer verleiht Zo Vetrieben die Auszeichnung »Aatlonalsozlallstlscher Musterbetrieb"