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Mittwoch, 98. FranzL M Hütchen, täusch! giuni?" AI ousgesa sundene ist uiäp deuilchk besonde machte Die F> hineinl schon 3 dmig" sie sc>fl aus eil „Neuhc ivird I der R trat s „grobe M. ! Tage war wieder cl seelcnruhi Willst Du In Kinder u insbesond Mahnung wenn er licht. I Dicnstschi von Selb In solchl Selbstübl die von Zur Ehr Zorn ha der schor am Noä sttzst!" - zu einer men. C an. und staunt s lächelt i „Aber r junge 2 mand sie b Kopf und I mand, nu denen er a Aber Erie „Jan, „Von „Dani Und t Josepha, a Ja, !' Josepha h Steingutkr bei mir h Püppchen re» — ab nicht, neii lagern sei rundum..' des Obers 1. Fortsehun „Ohne Monsü! und hielt die dass du fortk Der sag selbst." Cs flog die ihm abe „Sach", „wenn ich - Blut. Dilrf flöh!" Aber d« quadratische Ihm schlüpf! Hang aus d> soviel sich i Hand, die l blick auf dl aristokratisä es ihn freu her! Aber schwunden. „Ertet' „O Ja traurigen! „Euter weinst du?' Sie ser „O Er „Frag' Aber „Latz l gehen und „Nein, dich, schwei Nummer 9», Sette 9 Mittwoch, 98. April 1987 Sächsische Setttozettung I.viprig ) Für den 1. Mat erläßt di« Kreisleitung Leipzig der NSDAP, einen Ausruf, der die Volksgenossen ausfordert, neben Fahnenschmuck auch Grün- und Maienschmuck zu verwenden. Insbesondere die Geschäftsinhaber werden gebeten, ihre Läden mit Grünschmuck und Maiplaketten zu versehen. ) Postdienst am 1. und S. Mai. Der Post-, Telegraphen- und Frrnsprechdienst wird am nationalen Feiertag des deutschen Volkes sl. Mai) wie an Sonntagen wahrgenommen. Die Zu stellung ruht — abgesehen von der Eilzustellung auf Verlangen des Absenders — im Orts- und Landzustellbereich ganz. Am Sonntag. 2. Mai, wird ein« Briefzustellung sowie eine ausser gewöhnliche Paket- und Geldzustellung ausgesührt. ) Von der Landesuniversität. Der planmäßige außerordent- liche Professor der pharmazeutisch;«» Chemie in der Philosophi schen Fakultät der Universität Leipzig, Dr. Bauer, ist zum per sönlichen ordentlicl)cn Professor in dieser Fakultät ernannt worden. ) Die Völkerschlacht in Straßennamen. Nach einer Be kanntmachung des Oberbürgermeisters wurden wiederum einige neue Straßen nach Mitkämpfern der Völkerschlacht benannt. In der Siedlung Meusdorf wird der Hardeggweg an den österreichischen Feldmarschalleutnant Graf I. Hardegg er innern, der als Divisionsführer hervorragend an der Völker schlacht beteiligt war. In Möckern wird es künftig eine Lüt tichau- und eine Timmstraße geben. Rittmeister von Lüt tichau zeichnete sich als Führer der freiwilligen Iägerschwa- dron in den Kämpfen um Möckern am 16. Oktober 1813 be sonders aus. Der Streicher Husar Timm erbeutete während dieser Kämpfe die kostbarste Trophäe der Freiheitskriege, einen Adler der französischen Kaisergarde. ) Besuchstage bei der Leipziger Börse. Die Mitteldeutsche Börse zu Leipzig ist bemüht, weiteste Kreise der Bevölkerung für die Börse zu interessieren und ihr Freunde zuzufiihren. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sich die Mitteldeutsche Börse entschlossen, für die Zeit vom 26. April bis 7. Mai jedem In teressenten bei Vorzeigung eines gültigen Lichtbildausweises den kostenlosen Zutritt zu den Börsenvcrsammlungen zu ge statten. Die Börsenversammlungen finden vom Montag bis Freitag von 12 bis 13.30 Uhr und am Sonnabend von 1130 bis 13 Uhr statt. Bereits die beiden ersten Tage haben gezeigt, daß von dieser Erlaubnis reger Gebrauch gemacht wird. ) Das Gcfolgschastssest des Polizeipräsidiums Leipzig findet am 3. Mai in beiden Sälen der Gaststätte „Park Meusdorf" statt. Hierzu sind auch die Ruheständler des Po lizeipräsidiums eingeladen ) Zusammenstoß zwischen Straßenbahn und Lastkraft wagen. Am Montag in der Mittagsstunde ereignete sich ein Zusammenstoß zwischen einem aus der Pfeffingcr Straße kom menden Lastkraftwagen und einem die Bornaifche Straße ent langfahrenden Straßenbahnzug. An beiden Fahrzeugen ent stand schwerer Sachschaden. Der Straßenbahnverkehr war etwa 60 Minuten unterbrochen. ) Kraftwagen auf dem Fußweg. Ain Montagnachmittag geriet in der Höllischen Straße ein Personenkraftwagen infolge starken Bremsens auf der nassen Fahrbahw ins Rutschen und fuhr auf den Fußweg. Hierbei wurde eine Fußgängerin, eine 28 Jahre alte Ehefrau, erfaßt und schwor verletzt. ) Ein betrügerischer Geschäststrick. Von Ende 1033 bis Oktober 1035 betrieb ein gewisser Josef Schuller von Leipzig aus einen großen Wäschehandel mit säst durchweg mechanischen Wcbwaren aus Bretnig bei Pulsnitz und Bad Reinerz. Um gute Geschäfte machen zu können, arbeitete er mit dem ver werflichen Trick, durch seine zahlreichen Vertreter verbreiten zu lassen, es handle sich hierbei um handgearbeitete Web waren von notleidenden Lausitzer Handwcborn. Dabei sollten die Vertreter noch durchblicken lassen, daß dies eine uneigen nützige Hilfsaktion für die armen Lausitzer Weber sei, die von den Behörden oder der Partei unterstützt würde. Im Dezember 1035 wurde Schuller wegen Betrugs In Tateinheit mit un lauterem Wettbewerb zu einem Jahr neun Monaten Gefäng nis, 600 RM. Geldstrafe und zwei Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt. Vier seiner Vertreter kamen mit Gefängnisstrafen von einem Jahr bis zu acht Monaten davon. In einer zwei tägigen Verhandlung standen jetzt noch drei weitere Ange klagte vor dem Amtsgericht. Sie sind ebenfalls für Schullcr auf die „übliche" Weise als Vertreter u. a. in Leipzig. Herford, Borna, Frohburg, Bilterfeld, Waldenburg und Nennewitz tätig gewesen. Alle drei wurden zu je neu» Monaten Gefängnis verurteilt. ch Geringswalde. Opfer des Verkehrs. Im Alt- geringswalde wurde der Schlosser Herbert Franke schwerverletzt auf der Straße ausgesunden. Franke wurde in Leisniger Krankenhaus gebracht, wo jedoch nur noch der inzwischen ein getretene Tod festgestcllt werden konnte. Es ilt noch nicht ge klärt, auf welche Weise Franke verunglückt ist. 1- Wurzen. Der neue Vorsteher des Finanz amts, Regierunggrat Dr. Tändler, wurde am Dienstag mittag in sein Amt eingemiesen. ch Lauchhammer. 25 Jahre 100 600 Volt. Das Kraftwerk der Mitteldeutschen Stahlwerke konnte ein seltenes technisches Jubiläum begehen. 25 Jahre sind vergangen, seit die elektrische Ueberlandleitung von Lauchhammer über Elster werda und Gröditz nach Riesa in Betrieb genommen wurde. Diese Ueberlandleitung war die erste mit der Spannung von 100 000 Volt in Europa. Rudolf Hetz feierte feinen 48. Geburtstag Der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Keß, nimmt in seiner Münchener Wohnung die Glückwünsche der Kinder seiner Hausangestellten entgegen. (Weltbild, M.) phantastische Schwindeleien / Berlin, 28. Mai. Phantastische Schwindelmanöver eines angeblichen Astro logen bildeten den Gegenstand eines Prozesses, der gegen den 43 Jahre alten, schon mehrfach vorbestraften Oskar Ganser vor dem Berliner Schöffengericht durchgesührt wurde. Im Jahre 1034 hatte G. eine Schrift versaht, die den vielversprechenden Titel „Lotterlegewinne durch Magie" trug, Diese Schrift verschickte er Im ganzen Reich, ja sogar ins Aus land, und mies in einem Begleitschreiben darauf hin, dah er günstige Losnummern durch die Stellung von Horoskopen ermitteln könne. Seine Spekulation auf die Leichtgläubigkeit seiner Mitmenschen hatte auch vollen Erfolg. Aus Hannover, Köln, Düsseldorf, aus Westfalen und schliehlich auch aus Italien gingen zahlreiche Briefe ein, In denen der „Meister" um Auskunft gebeten wurde. Selbstverständlich muhte das Honorar bereits beigefügt sein. Die Enttäuschung blieb aber nicht aus, denn eine Gegenleistung erfolgte nicht und Mahn briefe kamen als unbestellbar zurück. Herzen aus Papp« Damit mar die Vielseitigkeit des Betrügers aber noch nicht erschöpft. Er gab auch Unterricht In den „Astrologischen Wissenschaften" und kündigte dies gleichfalls in phantasievollen Werbeschriften an. Einer Frau, die sich als „Schülerin" meldete, teilte er mit, dah sie einen Reisekostenvorschuh von 300 RM. leisten und ihm drei Tage Unterkunft und Verpflegung ge währen müsse. Als der Frau das aber doch zu teuer war, riet ihr Ganser, dann wenigstens drei seiner „Nauchpulver" zu kaufen, die eine „äuherst gute Wirkung auf das Gemüt hätten". Liebeszauber mit Kinderherzen ,Astronom^ mit wunderpulvern Tatsächlich schickte auch die Leichtgläubige das Geld, doch das „Wunderpulver" hat sie nie erhalten. Als der Gauner sah, dah der persönliche Unterricht auf Schwierigkeiten stieh, kündigte er Unterrichtsbriefe an und prellte nun auf diese Weise eine ganze Anzahl Personen. — Im übrigen unterhielt er einen äuherst regen Briefwechsel mit Leuten aus allen gröberen Städten und lieh sich für alle mög lichen Auskünfte kleinere und gröhere Geldbeträge schicken. So gab er einigen seiner „Schüler" den Hinweis, sie könnten sich dadurch die Liebe eines anderen Menschen erringen, wenn sie von diesem ein Haarbüschel abschnitten und es verbrennen. Auch die Verbrennung von Herzen aus Pappe mit einer be stimmten Bemalung, ja sogar von richtigen Kälberherzen sollte günstige Wirkungen auslösen. Alle diese „Auskünfte" dienten natürlich nur dazu, um den allzu leichtgläubigen Opfern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Als Ganser schliehlich der Boden in Deutschland zu heiß wurde, flüchtete er nach der Tschechoslowakei. Dort hielt er es jedoch nicht lange aus, und als er eines Tages nach Berlin zurückkehrte, wurde er festgenommen. Bereits Ende vorigen Jahres follte G. vom Berliner Schöffengericht abgeurteilt werden. Die Verhandlung wurde jedoch in letzter Minute ver tagt, da der Betrüger erklärte, geisteskrank zu sein. Die in zwischen durch den medizinischen Sachverständigen vorgenom mene Untersuchung hatte jedoch das Ergebnis, dah der Schutz des Paragraphen 51 für ihn nicht In Betracht komme. Nus Grund der erneuten Beweisaufnahme verurteilte das Gericht jetzt Ganser wegen fortgesetzten Betruges zu einem Jahr und sieben Monaten Gefängnis. Löcbsiscbes Vorauszahlungen auf di« Gewerbesteuer 1937. Das Säch- siscl)« Ministerium des Innern hat, wie aus einer Veröffentli chung im Sächsischen Verwaltungsblatt Teil I vom 27. April 1937 zu entnehmen ist, die Vorauszahlungen auf die Gewerbe steuer 1937 mit Rücksicht darauf, dah die Gewerbesteuer ab 1. April 1937 eine reine Gemeindesteuer geworden ist, geregelt. Die Gewerbesteusrpflichtigen sind nach dem Reichsgeiverbesteuer- gesetz verpflichtet, auf die Gewerbesteuer 1937 Vorauszahlungen gemäh der nach dem Landesgesetz zuletzt festgesetzten Iah- ressteuerschuld, also nach der veranlagten Gewerbesteuer (Staats- steuer und gemeindlich^: Zuschlagsteuer) 1936, zu entrichten. Während aber bisl>er die Vorauszahlungen auf die Staats- gewerbcsteuer an die Finanzämter zu leisten wären, soweit diese die Geiverbesteuer zu veranlagen hatten — das war mit iveni- gen Ausnahmen in allen Landgemeinden mit 5000 und weniger Einwahnen der Fall — sind sie künftig grundsätzlich in voller Höhe an die Gemeinde zu entrichten, an die bisher die gemeindliche Zuschlagsteuer zur Gewerbesteuer zu zahlen war. Die erste Vorauszahlung in Höhe von einem Vier tel der zuletzt festgestellten Steuerschuld wird am 15. Mai 1937 fällig und nicht erst, wie es nach dem bisherigen Gewerbesteuer gesetz vorgeschrieben mar, am 15. Juni. Ab 1. Wal Hilst der Arbeitsdienst Kartoffeln legen Erweiterter Einsatz zum Lrntenotstand Berlin, 28. April. In Anbetracht der besonderen Umstände, die die Sicherung der Ernte in diesem Jahre erschweren, hat sich der Reichsarbeitssührer Im Einvernehmen mit dein Beauf tragten für den Vierjahresplan und dem Reichsbauernführer damit einverstanden erklärt, daß der Einsatz des Reichsarbeits- dicnstes bei landwirtschaftlichen Erntenotständen 1937 eine Er weiterung gegenüber den bisher vorgesehenen Möglichkeiten erfährt. Der Reichsarbeitsdienst kann nunmehr vom 1. Mai 1937 ab in allerdringlichsten Notfällen auch zu Bcstellungs- und Pflegearbeiten sKartoffeln legen, Rüben hacken usw.) in der Landwirtschaft eingesetzt werden, jedoch nach Möglichkeit nur in solchen Gebieten, die in der Nähe der Abteilungen liegen, damit die Arbeitsmänner täglich wieder in ihre Standorte zurückkehren können. cler ^ousttr f. Bautzen. Kunstausstellung „Der Wald". In feierlicher Weise wurde am Dienstagabend im Bautzener Stadt museum die von der NSKG. Berlin zusammengestcllte Ausstel lung „Der Wald" in Gegenwart zahlreicher Volksgenossen er öffnet. 58 Künstler aus allen Gauen Deutschlands haben in rund 100 Kunstwerken der Malerei, der Graphik und der Pla stik die Schönheit und Vielgestaltigkeit des deutschen Waldes, die Geheimnisse seiner Lebensvorgänge und seinen Märck-enzau- ber gestaltet. l. Bautzen. Auf ein« 25jährigc Dienstzeit konnte dieser Tage Obermonteur Otto Neumann bei den städti schen Gas- und Wasserwerken zurllckblicken. Oberbürgermeister Dr. Opitz beglückwünschte den Jubilar. — Zum Oberbttnn- führer befördert wurde ein alter Bautzener HI.-Führer, Gerhard Bennewitz, der derzeit in Ostpreußen tätig ist. l. Bautzen. Die Auszahlung der Kleinrenlnerunterstiit- zung für den Monat Mcti 1937 findet Freitag, den 30. Avril 1937. in der Zeit von 15 bis 16 Uhr im Landhaus. Schloßstraße 10, Erdgeschoß, statt. l. Bautzen. Freiqesprochen wurde In einer Ver handlung des Landgerichts Bautzen der Pfarrer Dornik aus Sdier, gegen den eine Anklage wegen Vergehens nach Pa- ragravh 176 RSIGB. erhoben worden mar — Mit bren nendem Holz stück ins Auge geschlagen. Ein Schuljunge der mit and-ren Knaben einen Holzstoß angcziin- det hatte, schlug dem elsiährigen Sohn des Kutschers Honnenz in Niederkaina mit einem brennenden Holzstück ins Auge. Das Kind erl'tt eine schwere Augenverletzung. — Tiertra gödie im Schornstein. In einem Hause der Löbauer Straße wollte ein wenig geheizter Oken nicht brennen. Der Rauch schlug ins Zimmer zurück. Als man den Schornstein untersuchte, fand man im Estenkopf ein Dohlennest. Frau Dohle saß auf Ihrem Nest und war tot. l. Kamenz. R a u b ü b « rf a l l. Am Sonntagabend wurde ein Einwohner von Ohorn, der in einer Kamenzer Wirtschaft mit zwei jungen Leuten gezecht und einen größeren Geldschein gewechselt hatte, auf dem Heimweg im Walde an der Straße nach Brauna von einem der Burschen überfallen und zu Boden geschlagen. Der Täter raubt« dem Ueberfallencn ein« erheb- lic?>e Geldsumme und entkam mit seinem Genossen in der Dun kelheit. l. Ebersbach. In dt« Tiefe gestürzt. Beim Ad en von Aesten einer großen Linde stürzte der Dachdecker Schlage aus Dürrhennersdorf etwa 15 Meter tief ab und erlitt dabei schwer« inner« Verletzungen. Nur dem Umstand, daß er an der Dachrinne des Hauses hängen blieb, ist es zu danken, daß er mit dem Leben davongekommen ist. Der Schwerverletzte wurde ins Bezlrkskrankenhrtus Ebersbach eingeliefert. l.Großröhrsdorf. „Oberlausttzer Heimatver band." DI« diesjährige Hauptversammlung des Lusatiaver« Landes fand am Sonntag in Großröhrsdorf statt. 90 Vertreter aus 43 V«rbandsver«inen nahmen an ihr teil. 49 Verein« mit 7700 Mitgliedern gehören dem Verband« an. Einstimmig wurde beschlossen, den Namen des Verbandes Lusatia in „Oberlausttzer Heimatverband" umzubenennen. l. Zittau. Arbeitstagung des Rassenpoliti schen Amtes. Vom 6. bis 9. Mai veranstaltet das Rasten politische Amt der Gauleitung Sachsen mit der Untergruppe Sachsen des Reichsausschusses für Volksgesundheit in Zittau eine Arbeitstagung. Am 7. Mai wird Gauamtsleiter Dr. Knorr Uber „Praktische Rassenpolittk" sprechen. Der 8. Mai bringt eine Großkundgebung im „Lindenhos", auf der Reichsamtsleiter Dr. Groß und Gauamtsleitcr Dr. Knorr sprechen. bö. Herrnskretschen i. Bä. Gewitterschäden in der Böhmischen Schweiz. Bei den in den letzten Tagen in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz aufgetretenen heftigen Ge- mitterstiirmen gingen auch schwere Hagel- und Graupelschauer nieder, die vielfach, namentlich in der Gegend von Niedercin- liedel, großen Schaden in Pflanzungen anrichteten. In den Wäl dern wurden Bäume entwurzelt und dadurch zum Teil Straßen verlegt. Mehrfach muhten die Feuerwehren eingreisen, um Verkehrsstörungen zu beseitigen. 5ücizvsst-8octt56n tz. Oelsnitz I. E. Im Schacht v c r u n g l ii ck t. In einem Oelsnitzer Schacht wurde ein in Hohdors wohnhafter Häuer von hereinbrechcnden Kohlenmassen erfaßt und zu Boden geschleu dert. Der Verunglückte mußte mit schweren Verletzungen dem Krankenhaus zrigeführt werden. tz. Plauen i. V. Der Europameister im Schwer gewichtsboxen, Arno Kölblin, besuchte am Montag dos Realgymnasium, dessen Schüler er bis Ostern 1928 gewesen ist. Zur Begrüßung hatte die Schülerschaft mit den Lehrern aus dem Schulhof Aufstellung genommen. Mit besonderem Inter esse besichtigte der Europameister das neu eingerichtete Box zimmer der Schule, über dessen Einrichtung er sich lobend äußerte. tz. Lengenfeld l. V. Unter suchungsgefangener entwichen. Aus dem Lengenfelder Amtsgericht ist der 18 Jahre alte Untersuchungsgcsangene Hermann Schaffe! ent wichen. Er hat wahrscheinlich die Richtung Plauen eingeschla- gen. Schaffe! befand sich In der Provinzialerziehungsanstalt in Wohlau (Schlesien). Von der Anstalt war er beurlaubt worden und hatte sich über Chemnitz nach Lengenfeld begeben. Hier verübte er einen Einbruch, bei dem er festgenommen wurde. tz. Schwarzenberg. Tagung des Schmiedehand werk s. Am 5. und 6. Mai findet hier das diesjährige Ve- zirkstreffen des sächsischen Schmiedehandwerks statt. Es spre chen u. a. der Landeshandwerks,neistcr Sachsen Naumann sowie der Reichsinnungsmeister Bischoff über neuzeitlicl)e Ausgaben Les Schmiedehandwerks. Zweifacher Mordversuch in Ludwigshafen Der Täter gefaßt. Ludwigshafen, 28. April. Die Kriminalpolizeistelle Lud wigshafen am Rhein teilt mit: Der 22jährige Hermann Dam- bach gab am Dienstag im hiesigen Bruchwiesenviertel auf seine Ehefrau mehrere Schüsse ab. Die Frau wurde lebensgefährlich verletzt. Ein Mann, der den flüchtenden Täter sesthalten wollte, wurde ebenfalls durch Kopfschüsse schwer verletzt. Wie die Kriminalpolizei mitteilt, konnte Dambach wenige Stunden nach Verübung seiner Taten verhaftet werden. Zwei Todesopfer einer ramillenttagSdie am Vodensee Lindau, 28. April. In Kreßbronn bei Lindau am Boden see ereignete sich «ine schrecklich^ Familientragödie. Der 50 Jahre alte Otto Weber erschoß seine Schwägerin, die 61 Jahr« alte Frau seines Bruders. Dann brachte er sich selbst «inen tödlichen Schuß bei. Nur durch einen glücklichen Zusast blie ben die beiden Töchter von dem Schicksal ihrer Mutter verschont. Der Mord an einer Gesandtentochter Die Tochter des Gesandten von Paraguay in Wien, die In -er Neunkirchener Aster in Ihrem Auto ermordet wurde. Da» Bild wurde erst vor wenigen Wochen ausgenommen. (Pressephoto, M )