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Sächsische Volkszeitung : 10.01.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193701106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19370110
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19370110
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Seite 13: vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-01
- Tag 1937-01-10
-
Monat
1937-01
-
Jahr
1937
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 10.01.1937
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t.viprig ) Tie M. Lipsia-Sct)au eröffnet. Nachdem am Freitagvor- mittaa die lOV Preisrichter ihres Amtes gewaltet hatten, wurde am Nachmittag die 61. Lipsia-Schau des Leipziger Geslügel- züchtervereins mit einer kurzen Feier der Oesfentiichkeit über geben. Für den Veranstalter sprach der Vorsitzende. Direktor der Städtischen Markthallen, W o l a n k e , Gruftworte, ferner im Name» der deutschen Züchter Präsident der Reichs fachgruppe Ausstellungsgeslügelzüchter Riedel, Berlin. An- schlieftend erklärte Bürgermeister Hanke die Lipsia-Schau für eröffnet. Ein Rundgang durch die Schau vermittelte ein ein druckvolles Bild von dem hohen Stande der deutschen Ge flügelzucht und von ihrer wirtschaftlichen Bedeutung. ) Beiratssitzung der Industrie- und Handelskammer Leip zig. In der ersten Sitzung des Beirates der Industrie- und Handelskammer Leipzig wurde die traditionelle Neujahrsan sprache des Präsidenten Körner infolge dessen Erkrankung vom Vizepräsidenten Schlosser vorgelragen. In der wirtschaft lichen Entwicklung, so wurde darin u. a. ausgeführt, habe sich 1836 der Aufstieg in überraschendem Tempo fortgesetzt. Der Redner ging sodann auf die Grundlagen des Vierjahresplanes ein und forderte vor allem die tätige Mitarbeit jedes einzelnen Betriebsfiihrers. Hierbei dürfe nicht zuviel über Rentabilität nachgcgrübelt werden: die Betriebsführer mühten sich von un berechtigten und hemmenden Rentnbilitätsanschnuungen sreima- chen. Als Standort siir neu zu errichtende Betriebe biete gerade das Leipziger Wirtschaftsgebiet durch die Braunkohlenlager be sonders günstige Voraussetzungen. — Die Finanzierungsmetho den des deutschen Wirtfchastsausbaues hätten sich praktisch durchaus bewährt. Grundlage gesunder Finanzen mühten aber auch in Zukunft die Steuern sein. Im Zusammenhang mit der Preisstopp Verordnung wurde auf die Notwendigkeit verwiesen, dah der Betriebssichrer vorübergehende Preisfpannungen in Kauf nimmt und zur Findung des richtigen Preises beiträgt. Nationalsozialistische Erziehungsarbeit habe die Zahlungsmoral in der Wirtschaft zweifellos stark verbessert. Wen» sich aber vereinzelte Lieferanten dazu verführen liehen, den Kunden ge genüber einen Machtstandpunkt einzunehmen, so müsse hiergegen unbedingt Front gemacht werden. Die Verteilung öffentlicher Aufträge sei durch die oraanisatorische Neuregelung wesentlich verbessert worden. Mit Anerkennung für die Leistungen des Börsenpräsidenten Pfeil wurde die Entwicklung der Mittel deutschen Börse als sehr erfreulich bezeichnet und an die Wirt schaft appelliert, die Hcimatbörse nach Kräften zu unterstützen. Zum Schluh mahnte der Redner nochmals eindringlich, sür die Verwirklichung des V'.crjahresplanes mit alle Kräften tätig zu sein. 1 Zum 4. Sächsischen Landesbauerntag ln Leipzig. Anläss lich des 4. Sächsischen Landesbauerntaaes, der — wie wir be reits ankündigten — am 16 und 17. Februar in Leipzig statt findet, treffen sich auch die Genossenschafter zu einem Genossen schasstag. Als Redner für diese Tagung wurde der bekannte Göttinger Universitätsprofessor Dr. Schürmann gewonnen, der über das Thema „Die Bedeutung der Erzeugungsschlacht im Rah men des Vicrjahresplanes" sprechen wird. ) Wechsel in der Studentensükrung der Universität. Mit dem 1. Januar 1637 schied der bisherige Studentenführcr der Universität Leipzig, Wolfgang von Nathusius, aus seinen stu dentischen Aemtern aus, um sich der Vorbereitung seines medizi nischen Abschluheramcns widmen zu können. Die Nachfolge in der Studentenführung übernimmt sind. med. Werner Mar schall aus Dresden. Seit Jahren steht Kamerad Marickall in der politischen Arbeit, hat im Grenzschutz, in der Hitler jugend und der SA Dienst ge»an. Seit seinem Eintritt in die Universität widmete er sich der Arbeit des NSD-Studcnten- bundes. 1 Aua dem Kraftwagen geschleudert. Am Donnerslagnach mittag ist auf der Kreuzung Linden Allee und Rohrteichstrahe ein Lastkraftwagen mit einem B-rtonenkraftwagen zusammen- gestohen. Dabei wurde die Insassin des Personenwagens aus dem Fahrzeug geschleudert und so erheblich verletzt, dah sie sich In ärztliche Vehandluna begeben muhte. Ausserdem erlitten zwei Fuhgängcr leichte Hautabschürfungen. ) Ein betrügerischer Kartossellieferant. Vor einigen Tagen ist hier ein Betrüger mit folgendem Trick ausgetreten: Er er schien in einem Automatenrestaurant, oab sich als Kartoffel lieferant aus und erhielt auch --ine Bestellung auf zehn Ientncr. Bei einem Grosshändler bestellte der Betrüger aber 46 Zentner Kartoffeln, non denen 10 Zentner sogleich und die restlichen 30 Zentner am nächsten Tage geliefert werden sollten. Für die abgeliekerten Kartoffeln lieh sich der Schwindler vom Besteller das Geld geben und nuittierte dabei mit Otto Mener. Danach verschwand der etwa 35 10 Jahre alte Betrüger dessen Hand lungsweise erst bei der Lieferung der restlichen 30 Zentner er kennbar wurde. ) Türklinkendieb treibt sein Unwesen. In den lebten Ta gen sind in verschiedenen Stadtteilen von Haus- und K-'llertüren Messing- und Bronzcklinken gestohlen worden. Der T'-ck löste meist die Stifte mit denen die Klinken befestigt sind. Vcrmnt- ssch werden die Klinken in zerschlagenem Zustand zum Kauf angebotcn. f Ein gefährlicher Einsckleickdieb sestqenommen. Wie ge meldet, wurden kurz vor den Weihnacktsfciertagen in der Sido- nienstrahe Schmucksacken gestohlen. Jetzt konnte der Töter, ein bereits mit Zuchthaus vorbestrafter 22jahrige> Mann, fest genommen werden. Von der Beute lind zwei Ringe wieder herbcigcschafst worden. Der gröhtc Teil der wertvollen Beute fehlt noch. ) Eine gerissene Betrügerin. Vor einigen Tagen hat bei einem hiesigen Einwohner eine Frau mit einem 8—10jährigen Jungen vorgesprochen und sich als Witwe Martha Schönhcrr aus Riesa ausgcgcben. Sie erklärte, dah sie aus der Wohnungs suche sei. Ihrer Bitte um Quartier kür eine Nacht gab der Wohnungsinhaber nach, da sie über die Verhältnisse der verstor benen Ehesrau Bescheid muhte und sich als deren Bekannte aus gegeben hatte. Am nächsten Tage schickte die Betrügerin den Jungen angeblich mit einem Zwanzigmarkschein zu einem Schneider, um einen in Auftrag gegebenen Mantel abzuholen. Kurz danach borgte sie den Gastgeber um 10 RM. an, verstand es dann aber, noch 100 NM., eine Einkaufstasche, eine Akten tasche und ein wollenes Halstuch herauszulocken, um angeblich verschiedene Sachen einzukaufen. Sie gab »och an, ihr in Riesa wohnender vermögender Bruder werde ihren Jungen mit dem Kraftwagen abholen und bei dieser Gelegenheit den geborgten Betrag zurückzahlen. Die Unbekannte hat sich dann aus der Wohnung entfernt und nicht wieder sehen lassen. ) Im Dienst tödlich verunglückt. In der Nacht zum Frei tag brach in der Fregestrahe ein Bodenkammcrbrand aus, der Infolge stundenlangen Schwelens mit ganz auhcrordentlich star ker Rauchentwicklung im Innern des Dachbodens verbunden war. Bei den Löscharbeitcn erlitten trotz Anwendung von Nerven- und Her,leidende haben in Tausenden von Fällen bei allgem. Ner venschwäche, Schlaflosigkeit, Gereiztheit, Kopfschmerzen, Anqstzuftcknben, Herzklovsen, Mattigkeit, Appetitlosigkeit, Derdauungöschwäche, Gemüt-» druck Migräne, Arterienverkalkung, Nervenschmerzen ustv. ln der garant. giftfreien, zuhause ohne Beruf-slSrung durchzufahrenden Smatosan» Kur Hilf« gefunden. (S-wöchige Kur ÄM. O.rr) - Prospekt nur zu be ziehen durch: Inh. Dresden-«., Altmarkt 10. «MÜsiell'AjMpele, Hans Neumck« (<Sr^ krtUjkirchen-dtk« Rauchschuhgerät mehrere Feuerwehrbeamk« Rauchvergiftungen, der Brandemister Starke so schwer, dah er trotz mehrstündiger Wiederbelebungsversuche tm Krankenhause verstorben ist. In der Beratung mit den Beigeordneten am Freitagvormittag ge dachte Bürgermeister Haake mit ehrenden Worten des verun glückten Brandmeisters. -f Halle. Weihe eines Arbeitsdienstmals. Am Mittwoch und Donnerstag hatte der Arbeitsgauführer 14, Oberst arbeitsführer Simon, fämtliche Führer des Gaustabes sowie die Führer seiner Gruppen und Abteilungen zu einer Dienstbespre chung befohlen. Der Arbeitsgaufiihrer gab dabei die Richl- linien sür die Arbeit des Jahres 1837 bekannt. Am Donners tag sprach der Gauleiter Jordan zu den versammelten RAD.- Führern. Im Anschlutz an die Rede des Gauleiters wurde jm Hos der Gauunlerkunft ein Arbeitsdicnstmal durch Oberst- arbeitsführer Simon enthüllt. Das Mal besteht aus einem etwa zwei Meter hohen kubischen Block aus heimatlichem Stein und wird gekrönt von den Symbolen des Arbeitsdienstes, Spa ten und Aehren. Die Vorderseite trägt ein von den Lauchham mer-Werken in Metall gegossenes Bildnis des Reichsclrbeits- sührers Hier!. f Oschatz. Neue Truppenfahno der Flieger- Ersatz-Abteilung. Unter starker Beteiligung der Ein wohnerschaft der Stadt und aus der Umgebung soivie der Schu len fand gestern vormittag auf dem grotzcn Exerzierplatz der Flieger-Ersatz-Abteilung Oschatz durch den Befehlshaber im Luftkreis 3, General der Flieger Wachenfeld, die Ucbergabe der neuen Truppenfahne an die Ersatzabteilung Oschatz statt. Nach der Fahnenübergabe erfolgte die Vereidigung der neuen Rekru ten. die nach den Ansprachen des evangelischen und des katho lischen Standortpfarrers Oberst von Römer vornahm. Danach erfolgte abschliessend der Vorbeimarsch vor General Wachenfeld. 4 Zeitz. Gasvergiftei aufgefunden. Durch Un vorsichtigkeit beim Plätten mit Gas zog sich am Donnerstag in der Ludwig-Lange-Strafte eine ältere Frau eine Gasvergiftung zu Am sväten Abend wurde die Frau bewuhtlos aufgesunden rind dem hiesigen Krankenhaus zugeführt. f Gera. Rege Wohnungsbautätigkeit. Wie in vielen anderen Städten, so werden auch in Gera umfangreiche Wohnungsbanvläne zur Ausführung gebracht. Der nördliche Abschnitt d-r Aancsstratze hat durch die jetzt fertiggcstellten und bezogenen Volkswohnungen ein schmuckes Aussehen erhalten. Ein siebenteiliger Häuserblock mit rund 62 Wohnungen ist im Auftrage der Geraer Baugenossenschaft hier entstanden. In Kürze soll mit der Errichtung eines gleichartigen Wohnungs blockes mit rund 50 Volkswohnungen in der Fürstenstratze ge genüber dem Sommerbad begonnen werden. In der Blücher- kv§ ttemMolt: „Alles vergeht — Neues ersteht." -- „Der Beauftragte des Vierjahrcsplanes an die deutsche Hausfrau." — „Ernährung-., hilfswcrk des Deutschen Volkes." — „Die Konservierung der Nahrungsmittelabsällc." — „Die Polizei opfert und Hilst " - „Nationalsozialistisches Fiirsorgerecht." — „Die Wanderlehrerin des Reichs-Mütter-Dienstes." — „Wir greifen an." — „Der Kampf des nationalsozialistischen Deutschland gegen die Säug lingssterblichkeit." — „Altmaterial als Rohstosfguclle." — „Die eiserne Rose." — „Hilfe den Lebensstarken." — Aus dem Leben einer unbekannten kinderreichen Familie. — „Holzbild hauer und Tischler linden Arbeit." — „Mecklenburgs Jäger im Dienste des WHW." — „Der Umweg der kleinen Elisabeth" — „Die Arbeit der Hausfrau zum Wohle des Volkes." — „Sein erster Gang." — „Lenkung des deutschen Lebensmittel- Verbrauches." straffe lässt die Thüringer Landesbrandversicherungsanstalt 4? geräumige Wohnungen bauen. Auf der gegenüberliegenden Seite der Strafte ist ein dreiteiliger Wohnungsblock mit insge- samt 22 Wohnungen im Entstehen. Tas milde Wetter ermöglicht eine ununterbrochene Bautätigkeit. f Naumburg. Der I u we l e n d i e b st a h l in Naum burg. Der Verdacht, den frechen Schmuckdiebstahl am Diens tag in einem Iuweliergeschäst am Topsmarkt verübt zu haben, richtet sich gegen zwei etwa 25 Jahre alte Männer, di« anschei nend auf der Durchreise waren. Ter eine trug eine blaur Mütze und ein graues, stark mitgenommenes Jackett; der and« war mit Mantel und Hellem weichen Hul bekleidet. §ürI^«Lt-§ackrvn tz Chemnitz. Eröffnung der Ausstellung „Die Front". In den Räumen der Casino-Gesellschaft wurde am Freitagabend die Gedenkausstellung „Die Front" eröffnet. Die Ausstellung, die unler der Schirmherrschaft des Reichskriegs opferführers Oberlindober steht, umfaftt drei Frontreliefs sVer- dun, Arras-Cambrai und Somme), sowie wertvolle Erinne rungsstücke aus dem Weltkrieg, tz. Chemnitz. Sühne für schwere Einbruchsdicb- stühle. Das Schöffengericht verurteilte den 21jährigen Kurt Richard Talaska wegen verschiedener schwerer Einbrüche zu fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust. Der mitan geklagte 21jährige Siegfried Erich Huhn, der sich an einem Diebstahl beteiligt und in einem anderen Falle Talaska zum Diebstahl angestiftct hatte, erhielt ein Jahr und sechs Monate Gefängnis unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte sür die Dauer von drei Jahren. Die 24 Jahre alte Hildegard Frida Reiter wurde wegen schwerer Hehlerei zu fünf Monaten Ge fängnis. die 25jährige Emma Albertina Wehner geb. Talaska wegen Hehlerei zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. tz. Chemnitz. Geisteskranker Missetäter. Wie gemeldet, hatte ein unbekannter Mann vor einiger Zeit einem 14 Jahre alten Knaben mit einer Rasierklinge zwei Schnitt wunden beigebracht und war dann geflüchtet. Nunmehr konnte der Täter in einem 22 Jahre alten Chemnitzer Einwohner er mittelt und festgenommen werden. Anscheinend handelt es sich bei dem Verhafteten um einen Geisteskranken. tz Chemnitz. D i e a l t e U n s i t t e! In Gersdorf hielt sich ein Radfahrer an einem Lastkraftwagen fest. Als ihm je doch die Fahrt zu schnell wurde, lieft er los, verlor aber die Gewalt über sein Fahrrad und prallte gegen einen Straften- baum. Der unvorsichtige Radfahrer zog sich schwere Kopfver letzungen zu. tz. Hainichen. Greis tödlich überfahren Als der 72 Jahre alte Oberforstwart i. R. Köhler aus Oberrossau am Mitt wochabend an der Haltestelle auf den staatlichen Kraftomnibus wartete, wurde er durch eigenes Verschulden von einem vorbei kommenden Privatkraftwagen ersaht und überfahren. Köhler trug schwere Verletzungen davon, denen er am Donnerstag im Krankenhaus erlag. tz. Döbeln. Münzen fund aus dein 30 jährigen Krieg. Beim Umlegen eines alten Birnbaumes sand ein Bauernsohn in Arras Unter dem Wurzelwerk vergraben einen Münzen schätz aus dem 30jährigen Kriege. Es sind eine An zahl Taler mit den Jahreszahlen 1588 bis 1630 mit Bildnissen sächsischer Kurfürsten. h. Schwarzenberg. Le > chenfund. In einem Mühlgra ben auf Sckönheider Flur ivurde die Leiche der seit November vcrmiftten 32 Jahre alten Helene Stephan ausgefunden. Sie hatte seinerzeit vermutlich freiwillig den Tod gesucht. h. Burgstädt. Den Verletzungen erlegen. In einem Markersdorfer Steinbruch war. wie gemeldet, am Don nerstag der Arbeiter Fritzsche aus Ottendorf durch zu Bruch gehende Gesteinsmassen verschüttet worden. Der Verunglückte ist jetzt im Krankenhause seinen schweren Verletzungen erlegen. tz. Markneukirchen. Kraft wagen fährt gegenTe- l e g r a p h e n in a st. In der Nacht fuhr in der Adorfer Strafte ein Kraftwagen gegen einen eisernen Telegraphenmast. Der Kraftwagen wurde durch den Anprall auf die Strafte geschleu dert und der Fahrer dabei nicht unerheblich verletzt. tz. Stollberg. Jugendliche Brand st ifter. In Erl bach brannte eine Strohfeime nieder, wobei etwa 400 Zentner Stroh den Flammen zum Opfer sielen. Als Brandstifter wur den zwei neunjährige Schüler, die mit Streichhölzer» gespielt hatten, ermittelt. h. Werdau. Allzu „geschäftstüchtig". Ein aus wärtiger Reisephotograph nahm vor den Schulen Ausstellung und photographierte dort die Kinder. Die Bilder stellte der Mann den Eltern mit der Rechnung zu. Erfolgte keine Bezah lung, so richtete er an die Säumigen eine Mahnung auf einem Vordruck, der einen Zahlungsbefehl Vortäuschen sollte. Eine Anzahl Betroffener lieft sich dadurch einschüchtern und leistete die Zahlung. Der allzu geschäftstüchtige Mann ist jetzt zur Anzeige gekommen. tz. Plauen. 0 0. Geburtstag. In körperlicher <emd geistiger Rüstigkeit vollendete gestern der ehemalige Klempner- meister Rudolf Bauer, Gerberplatz 22, sein 90. Lebensjahr. Er stammt aus einer Familie, die auf bOO Jahre zurück im Vogt land nachweisbar ist. tz. Plauen. Zwei jugendliche Ausreifter fest genommen. Zwei 15 Jahre alte Burschen, ein Mechaniker lehrling und ein Handelsschüler, hatten sich am Donnerstag- abend auf dem Oberen Bahnhof beim Lösen von Fahrkart« nach Wien verdächtig gemacht und wurden angehalten. Es stellte sich bei der Vernehmung heraus, daft der eine Bursche seinen Vater in Zwickau einen grösseren Geldbetrag entwendet hatte, Die beiden Burschen wurden nach Zwickau zurückgebracht. clen Bautzen. Fremdenverkehr im Jahre 1036. Zu gereist waren 60 205 Inländer und 4072 Ausländer. Die Zahl der anwesenden Autobusse betrug im Jahre 1936 1234. In die sen Zahlen sind enthalten: 1 Sonderzug mit 800 Personen von Kottbus, einer mit 1000 Personen durch KdF. von Leipzig und Dresden, einer mit 1000 Personen nm >. Osterseiertag von Dres den und Umgebung, einer mit 165 Personen von Welzow N. L. und einer mit 320 Personen von Nossen, Döbeln, Roftwein und Meisten, ausserdem kamen 2000 Angehörige der Hitlerjugend, 290 Angehörige der Staall. Natione.lpolitischen Erziehungs anstalt in Klotzsche bei Dresden, 150 Teilnehmer an der Jahres versammlung der Gefangenen- und Enllassenensürsorge, 7K Teilnehmer der Sachsensahrt ausländischer Pressevertreter, 31 Teilnehmer der Deutschlandrcise amerikanisckier Kegler, 22- ausländische Teilnehmer des Internationalen Kongresses siir Freizeit und Erholung und 120 SA.-Führer von der Reichs- siihrerschule in Dresden. Es übernachteten bis Ende November in Gaststätten: 18 995 Inländer und 418 Ausländer mit 33161 Uebernachtungen, und in der Iuoendherberge bis 31. 12. A 4287 Personen mit 5381 Uebernachtungen. Der starke Oster- verkehr mit seinen Zehntausenden von Besuchern zum Oster- reiten und Eierschieben ist in diesen Zahlen nicht enthalten. l. Bautzen. R eich s Kraft sah rbahn Dresden- Görlitz. Die Pläne und das Bauwerksverzeichnis sür den Abschnitt von Pfahl 52,000 dis Psahl 60.000 liegen im Ban- polizeiamt, Kornmarkt 3, 1., Zimmer 13, 1 Woche lang, vom Tage des Erscheinens dieser Bckanntmachung an gerechnet, zur Einsichtnahme aus. Tort sind auch Einwendungen und Ein sprüche Beteiligter gegen die Pläne innerhalb dieser Frist zu erheben, andcrnsalls das Widcrspruchsrccht verloren geht. l. Bischofswerda. Die Vieh- und S ch w e i n e m ä r k te in Bischofswerda finden im Jahre 1937 wie folgt statt: 18. Ja nuar, 15. Februar. 15. März. 19. April, 24. Mai, 21. Juni, 10. Juli. 16. August. 20. September, 18. Oktober, 15. November und 13. Dezember. l. Groftpostwitz. Eine besondere Ehrung wurde dem Schuhmack->r-Ehrenobermeister August Schäser in Groftposl- witz, Ortsteil Rascha, zuteil. Ihm wurde das Amtsabzeiclien ehrenhalber verliel>en und durch den stellvertretenden Hand- werksliammerpräsideaten, Daum, überreicht. August Schäfer war seit 1898 Vorsitzender der Msisterpriisungskomission in der Innung und seit 1908 Vorsitzender der Meisterprüfungskom mission der Gewerbekammer. l. Zittau. Der anhaltende Schneefall hat am Freitagabend im Zittauer Gebirge wieder Wintersvortmöglich- keiten geschaffen. Bei 4 Grad Kälte wurde am Freitagabend eine Schneehöhe von 10 bis 15 Zentimeter gemeldet. Küchenzettel Sonntag mittag: Eintopf: Gräupchen mit Gemüse. — Sonn!-.ig abend- Wurstbrote, Apfclsalat. Montag 1. Frühstück: Milchkakao. — Montag mittag: Bayrisci)es Kraut, Fleischklöschen und Kartoffeln. — Montag abend: Arme Ritter und Backpslclumentunke. Dienstag Schulirühstück. Aufstrich von Heringsrogen. - Dienstag mittag: Klöfte von Quark mit Grieft und eingesetztes Kompott. — Dienstag aliend- Streichwurstschnitten, Käse, Voll kornbrot. Mittwoch mittag Bauernsleisch. — Mittwoch abend: Vege tarische Sagosupzie, Gänsesettbrote. Donnerstag mittag: Fischkotletts und Kartoffelsalat. — Donnerstag abend: Salatrest vom Mittag mit Rapünzchen, Knoblauchwurst. Freitag mittag: Hesepnsteten und Grünkohl. — Freitag abend: Fischsülze und Bratkartoffeln Sonnabend mittag: Weifte Bohnen mit Aepseln. — Sonn abend abend: Haferslockcnkeulcl-cn und Selleriesalat. Sein Opfer zum Eintopssonntag ist «ln weiterer Baustein zum Winterhilsswerk.
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