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Sächsische Volkszeitung : 10.01.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193701106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19370110
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19370110
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Seite 13: vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-01
- Tag 1937-01-10
-
Monat
1937-01
-
Jahr
1937
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 10.01.1937
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Nr. 8. — 10. 1. 37. Sächsische Volkszeitung Seite L Sie pariser presse zur AichtelnmischungSsrage Kür Beschleunigung der Verhandlungen vor, in dem Frankreich als der Verantwortliche hingestellt wurde für den Fall, daß es um den SandsäM zu einer kriegerischen Auseinandersetzung kommen würde. Mit der gleichen Deutlichkeit wurde in diesem Artikel mit dem Austritt aus dem Völkerbund gedroht, falls den türkischen Forderungen nicht entsprochen würde. Als dann die Reise Atatürks bekannt wurde und die Ge rüchte über Truppenzusainmenziehungen umhcrschwirr» ten, zog man in Paris die Alarmglocke. Aber der Lärm ist allmählich abgeebbt. Man ist nämlich inzwischen zu der wohl richtigen Ansicht gekom men, datz die Türkei im Grunde nur eine Demonstration >eabsichtigen wollte. Eine Demonstration, die man angc- ichts der bevorstehenden Tagung in Kens und des Still- tandes der diplomatischen Verhandlungen in Ankara wohl für nötig hielt. Am Donnerstag sprach der türkische Vot- -chöfter im französischen Autzenministerium vor, und dem Vernehmen nach soll vereinbart worden sein, die Sandscl-akfrage vom Programm der auf den 18. Januar anberaumten Ratssitzung zu nehmen, um sie um so energischer in unmittelbaren Verhand lungen vorwärtszutreiben. Die in Paris ausgegcbenen Dementis von Truppenzusammenziehungen diesseits und jenseits der Grenzen sowie die Meldung, datz Atatürk wieder nach Ankara zurückgekehrt ist, bestätigen den Eindruck, dak die Türkei nicht an ein fait accompli denkt, sondern höchstens ihre Entschlossenheit zur Lösung der 6andsä)ak-Frage in ihrem Sinne demonstrieren wollte. Die Türkei macht Vorschläge ziir Lösung der Mxandrette-Frage Ankara, 9. Ian. Wie die anatolische Telegraphcnagentur zu der Unterredung des Unterslaatssekretärs im französischen Auheuministerium Dienst mit dem türkischen Botschafter in Paris ergänzend be richtet, ist die Türkei von Frankreich ersucht worden, die tür kischen Vorschläge in der Alexandrette-Frage in aus führlicher Form darzulegcn. Man wolle dann nach einer Lösung suchen, die beide Parteien zusriedenstelle. Die türkischen Vor schläge werden, wie die anatolische Telegraphenagentur hinzu fügt, Paris sofort übermittelt werden. Sie deutsche und die italienische Antwort vor -em englischen Minifierrat Landon, 9. Januar. Die M i n i st e r be s p r ech u n g am Freitagnachmittag dauerte 1)4 Stunden. Dem Mr nehmen nach wurden in dieser Sitzung die deutsche und die italienische Ant wort besprochen. Es ist wahrsä-einlich, datz diese Frage in der Kabinettssitzung vom nächsten Mittwoch noch einmal erörtert werden wird. Man hasst, inzwischen einen Plan für die Ent fernung der ausländischen Freiwilligen aus Spanien ausarbeiten zu können. Das militärische Standgerichlsversa-ren in Polen Warschau, 9. Ian. Wie „Gazetta Polska" aus Krakau meldet, ist dort durch Maueranschlag eine Verordnung des Kriegsministers über das militärische Standgerichtsvcrsahren bekanntgegeben worden. Dem standgerichtlichen Verfahren unterliegen Verbrechen gegen den Staat, gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung, gegen die Sicherheit des Staates und ähnliches. Wer nach Veröffent lichung dieser Anordnung sich derartiger Verbrechen schuldig mache, werde vor das Standgericht gestellt und mit dem Tode durch Erschiehen bestraft. Offene Absage TschanghsueliangS an Rankins Die ersten Kämpfe. Peiplng, 9. Januar. Neun Generäle der im Nordwestcn stehenden Trup pen des Marschalls Tschanghsueliang und Iänghutschengs haben sich in einem vom 6. Januar datierten Rundtelegramm in osse- ner Absage von der Zentralregierung losgefagt mit der Begründung, datz die Handlungen der Nankinger Regie rung nicht im Einklang mit dem angeblich von Tschiangkai- scl-ek während seines Aufenthaltes in Siansu genehmigten Acht- Punkte-Programms stünden. Insbesondere wird von den Ge nerälen gegen die Versammlung von 10 Nankingdivisioncn in Tungkwan Einspruch erhoben. Dem Vernehmen nach ist cs zwischen Tungkwan und Huahsicn bereits zu ersten Kämpfe» gekommen. Die Truppen der Nankinger Zentralregierung, welche eben «rst die Provinz Schienst geräumt hatten, haben bereits kehrt- gemächt, trafen aber auf den Widerstand der Truppen des Gene rals Ja nghu Ische ng. 32 Nankinger Militärflugzeugen in Eianfu, die am 12. Dezember von der Militärcrhebung über rascht wurden, gelang cs, von Siansu zu entkommen und im Gebiet der Regierungstruppen zu landen. Siplomatenempfana beim Verllner Stadtpräfidenten Berlin, 9. Ian. Am Freitagnachmittag besuchten die Ver treter der sechs bolivarianischcn Länder, Venezuela, Columbien, Ecuador, Peru, Bolivien und Panama, den Oberbürgermeister und Stadtpräsidenten Dr. Lippert, um ihm ihre Glückwünsche zu seiner Amtsübernahme auszusprechcn. Gleichzeitig gaben Ne den Beschlutz des Direktoriums der Bolivar-Humboldt-Fun- oacion bekannt, den Oberbürgermeister und Stadtpräsidenten in das Direktorium zu berufen. Stadtpräsident Dr Lippert dankte für die grotze Eh rung und gab dem Wunsch Ausdruck, datz die guten und freund schaftlichen Beziehungen zwischen den bolivarianischcn Ländern und Deutschland »och weiter vertieft und ausgebaut würden. Achtung, Freiwillige! Das Generalkommando, 4. Armeekorps, teilt mit: Wer im Herbst 1937 als Freiwilliger zur Ableistung der zweijährigen Dienstzeit in das Heer eintreten will, mutz jetzt schleunigst sein Einstellungsgesuch an den Truppenteil seiner Wahl richten. Der 1b. Januar ist der letzte Annahmetag. Wer keinen bestimmten Truppenteil angebe» kann, bei dem er dienen möchte, mutz sein Gesuch an das Kommando der Division rich ten, die seinem Wohnsitz am nächsten liegt. Hierbei sind Wünsche auf Waffengattung und Standort anzugeben. Die Anschriften lauten: An die Freiwilligenausgleichsstelle, Kommando der 4. Division Dresden. An- die Freiwilligenausgleichsstelle, Kom mando der 14. Division Leipzig. An die Freiwilligenausgleichs« stelle, Kommando der 24. Division Chemnitz. An die Freiwilli genausgleichsstelle, Kommando der 1. Panzer-Division Weimar. Gesuche, die am 1b. Januar d. I. bet der Truppe oder bei den genannten Ausgleichsstellen nicht vorliegen, können keine Berücksichtigung mehr finden. Paris, 9. Januar. Mehrere Pariser Blätter befassen sich mit der Frage, was Frankreich und England jetzt in der Nichteinmischungsangelegen heit unternehmen werden. Der „Petit Polrisien" betont unter der Ueberschrift: „Ueber- wachungsmaximum in einem Minimum von Zeit" u. a., die französische und die englische Regierung seien sich über die For mel einig und würden jetzt die Verhandlungen mit Berlin, Rom und Moskau beschleunigen. Die Arbeitsweise des Londoner NIchteinmischunasausschusses habe sich als zu langsam erwiesen. Daher würden seht unmittelbar Verhandlungen mit den inter essierten Kanzleien angebahnt, lieber di« angeführte Beschleu nigungsformel seien sich auch die Mitglieder der Regierung Blum einig. Französischcrseits sei bereits eine ganze Rcil)e von Matznahmen ausgearbeitet wnrd.-n, die sofort in Kraft treten könnten, wenn die anderen Länder ihre Haltung klar darge legt hätten. Auch däs „Petit Journal" hebt die Beschleunigung hervor, mit der die sranzösiscl>e Negierung jetzt alle Matznahmen vorbe reiten wolle, um die Freiwilligensrage als Ganzes zu regeln. Wenn cs notwendig märe, könnte Frankreich bereits nm kom menden Dienstag dem Parlament die entsprechenden Entwürfe zur Annahme vorlegcn. Dis „Oeuvre" schreibt, nach Eingang der deutschen und der italienischen Antwort schienen das Foreign Office und der Quai d'Orsay entschlossen zu sein, die Arbeitsweise des Londoner Nichteinmischungsausschusseg abzukürzen. Der „Jour" erklärt, datz die Haltung der französischen Re- Reue bedeutende Erfolge der spanischen Aationaltruppen . Salamanca, 9. Ian. Die Offensive der spanischen National truppen vor Madrid ist auch am Freitag mit durchschla gendem Erfolg weitergefllhrt worden. Den Nationaltruppen fie len neben umfangreichem Wafsenmaterial ein Panzerzug und mehrere Panzerkraftwagen in die Hände. Die Zahl der gefan genen Kommunisten wird auf über 1000 geschätzt. An allen Abschnitten, an denen Gefcchtshandlungcn statt fanden, liefen zahllose rote Söldner über, die ihrer Freude Ausdruck gaben, der roten Hölle, wie sie selbst Madrid bezeich nen, entronnen zu sein. Viele von ihnen sind Augenzeugen grauenvollster Verbrechen gewesen, die auch heute noch nach wie vor in Madrid an der Tagesordnung sind. An der Front von Andalusien versuchten die Bolsche wisten einen Gegenangriff auf Pore u na. Sie wurden jedoch von nationaler Kavallerie unter schwersten Verlusten zu rückgeschlagen. Dabei wurde auch ein Panzerwagen erbeutet, dessen Maschinengewehre nur mit Dum-Dum-Goschossen gespeist wurden. Als der Angriff der Bolschewisten abgeschlagen war, hörte man hinter ihren Linien heftiges Maschinengewehrfeuer, das augenscheinlich von der „Internationalen Kolonne" her rührte, die die zurückweichenden Milizen mit einem Kugelregen aufzuhaltcn versuchte. Madrid soll gewaltsam von der Zivilbevölkerung völlig geräumt werden Salamanca, 9. Ian. Das siegreiche Vordringen der spanischen Nationaltruppcn vor Madrid hat bei den bolschewistischen Machthabern aller- grötzte Aufregung hervorgerusen. Der rote Oberhäuptling in Keine Kaschingsseiern am 30. Januar Bekanntmachung der Relchspropagandaleitung der NSDAP. München, 9. Ian. Die Relchspropagandaleitung der NSDAP, gibt laut N2K. bekannt: Am 30. Januar, dem Jahrestag der nationalsozialistischen Machtübernahme, ruft die Partei überall im Reich die Partei genossen, SA.-, SS.- und NSKK.-Männer, die Mitkämpfer der Hitlerjugend, der NSBO., der Frauenschaft und des BdM. zu sammen. um im Kreise der in der Kampfzeit bewährten Ka meradschaft der grotzen Schicksalswende zu gedenken, die sich vor vier Jahren sür das deutsche Volk vollzogen hat. Es be darf wohl keiner besonderen Betonung, datz Faschingsveran- taltungen an einem nationalsozialistischen Gedenktag von so ,rotzer geschichtlicher Bedeutung unangebracht und unerwünscht ind. Es wird vielmehr erwartet, datz Faschingsgescllschasten, Vereine, Gastwirte und sonstige Veranstalter von Faschings vergnügen von sich aus darauf verzichten, auf den Abend des 30. Januar Faschingsveranstaltungcn anzusctzen. Die nationalsozialistische Bewegung ist sicher kein Feind von Lebensfreude und Lebensbejahung. Dem heroischen Kampf des Führers und seiner Bewegung allein ist es ja zu verdanken, datz Freude und Frohsinn wieder ihren Einzug gehalten haben im Gemeinschaftsleben der deutschen Nation. Deshalb ist es ober auch eine Selbstverständlichkeit, datz der Gedenktag der grotzen Schicksalswende ganz und uneingeschränkt der national sozialistischen Bewegung gehört. Chauffeur und Gräfin als Oplumschmuggler Pretzburg, 9. Ian. Ende September verschwand der Be sitzer und Lenker einer Autotaxe L. Lamaschansky plötzlich. Seine Kollegen vom Autostandplah hatten ihn zuletzt öfter in Beglei tung einer eleganten Dame gesehen, mit der Lamaschansky teure Lokale besuchte und viel Geld ausgab. Man erfuhr dann, wie die „Lidove Noviny" meldet, datz die Dame die Gräfin Marie H. war, die in einem ersten Pretzburger Hotel abgcsticgcn war. Als Lamaschansky kürzlich mit der Gräfin ein Auto bestieg und in Richtung Wien absuhr, war ihnen in einiger Entfernung unbemerkt ein Motorradfahrer gefolgt, der sie bis nach Wien begleitete. Vor einer Villa hielt der Wagen. Lamaschansky öffnete die Motorhaube, nahm ein Oelkännchen heraus und be trat mit der Gräfin die Villa. Einige Minuten später läutete am Villentor der Motorradfahrer. In seiner Begleitung befan den sich noch einige Herren, die sich als österreichische Detektive legitimierten und Lamaschansky, die Gräfin und die übrigen Hausbewohner verhafteten. Eine Hausdurchsuchung ergab, datz Lamaschansky in dem Oelkännchen Opium und andere Rausch gifte aus der Tschechoslowakei nach Oesterreich geschmuggel hatte. Lamaschansky hat gemeinsam mit der Gräfin schon län gere Zeit Rauschgiftschmuggel zwischen der Tschechoslowakei, Oesterreich und Ungarn betrieben. Innsbruck, 9. Januar. Das holländische Kronprinzenpaar dürfte einige Wocl-en zum Wintcraufenthalt in einem in der Nähe von Innsbruck gelegene» Winterkurort verbringen. Bekanntlich hat die Kronprinzessin Juliana Im vorigen Jahr mit ihrer Mutter, der Königin Wilhelminct von Holland, in Igls bei Innsbruck ebenfalls einen mehrwöchigen Wintersportausenthalt genommen. gierung noch ziemlich unklar erscheine. Jene amtlichen Persön lichkeiten, di« mit Valencia sympathisierten, seien durch die deuts«1)e und die italienisch)« Antwort in Verlegenheit gebracht worden. Sie gäben daher zu verstehen, datz der Vorschlag, sämt liche ausländischen Elemente aus Spanien zu entfernen, un- durchfNhrvar sei. Wenn sich aber die französische Regierung weigere. Matznahmen zu ergreifen, die den Roten in Valencia unbequem seien, dann könnte man ihr mit Recht den Vorwurf machen, «in doppeltes Spiel zu treiben. Vladimir d'Ormesson ist im „Figaro" der Ansicht, datz man jetzt etappenweise vorgehen müsse Alle Staaten mützten zunächst die ehrenwörtliche Versicherung abgcben, mit allen Mitteln von einem bestimmten Zeitpunkt an die Abreise wei.crer Freiwilli ger nach Spanien zu verhindern. Dann mützte die Ueberwachung der Grenze und der Kü sten Spaniens durä-aesührt werden um die Einhaltung dieser Matznahmen stcherzustellen. d'Ormesson schlägt dabet vor, diese Ueberwachung den ausländischen Konsuln in Spanien zu über tragen. Schlietzlich mützten sämtliche Freiwilligen aus Spanien lkbberufen werden. In diesem Zusammenhang stellt der „Matiu" fest, datz es die erste Sorge Frankreichs sein müsse aus französischem Baden jede Durchreise, jede Ansammlung und jede Abfahrt von Frei willigen für Spanien, gleichviel welcher Nation diese Freiwilli gen anachörten, zu verbieten. Datz ein Teil der Linkspresse, wie der "" mle", die gute» Absichten der deutschen und italienilcken Negierung hämisch beurteilt und in Zweifel zickt, Kon» "^t ül>-rrnlchen. Madrid hat, wie der rote Sender Union Radio meldet, die Ver treter sämtlicher politischer Organisationen zu einer nutzer ordentlichen Sitzung einberufen, um Matznahmen für die gewaltsame Entfernung der Zivilbevölke rung aus der Hauptstadt zu beschlichen. In einem Aufruf der vereinigten marxistischen Jugend wird festgestcllt, datz Madrid in höchster Gefahr sei. Ver zweifelt wird dazu aufgerufen, nicht den Mut sinken zu lassen, denn, wenn Madrid verloren gehe, gebe es keine Hoffnung mehr. Wie grotz die Verwirrung auf der roten Seite ist, das zeigen die letzten Sätze des Aufrufes, in denen sich die roten Mörder, die so viele Priester qualvoll meuchelten, nicht scheuen, die gläubigen Katholiken aufzufordern, sich in die rote Miliz einzu reihen. Die Madrider englische Votfchast von Flieger bomben getroffen London, 9. Ian. Reuter berichtet aus Madrid, datz die britische Botschaft bei einem Lunstangriff am Freitag von Fliegerbomben getrof fen worden sei. Unter den Verletzten befindet sich der eng lische Militärattache Kapitän Edwin Christo pher Lance. Britische Seeoffiziere von den Roten in Vilbao vorübergehend verhaftet London, 9 Ian „Daily Expretz" meldet aus St. Jean de Luz, datz zwei britische Seeoffizier« von den Roten in Bilbao wegen Spionage verdachts verhaftet morden sind. Auf Grund der Vorstellungen des Kommandanten des englischen Zerstörers seien sie jedoch nach einer Stunde wieder freigelassen worden. 2 Tote bei einem schweren Lastwagenunfall Plauen, 9. Jan. In der Nacht zum Sonnabeud hat sich aus der Reichsstratze nach Oelsnitz beim RittergutReinsdorfein sehr schwe - res Verkehrsunglück zugetragen. Ein Lastkraftwagen, der in einer Plauener Reparaturwerkstatt repariert wurde und gerade von der Probefahrt kam, prallte in hoher Geschwin digkeit gegen einen Stratzenbau m. Von den 10 Zent ner schweren eisernen Belastungsblöcken wurde einer 20 Meter weit geschleudert und flog durch das Fenster eines in der Nähe befindlichen Hauses. Das Zimmer war glücklicherweise vor acht Tagen geräumt worden, so datz niemand verletzt wurde. Auf dem Fahrersitz war nutzer dem Lenker, dem Monteur Kurt Michael aus Plauen, noch die Arbeiterin Lisbeth Goe- ring. Beide wurde« furchtbar zugericktet. Die Arbeiterin starb kurz nach Ihrer Einlieferung in das Krankenhaus, während der Fahrer in den MorgenNuichen verschied. Der Wagen ist vollkommen zertrümmert. Die Ursache dieses schweren Un falles ist noch nicht einwandfrei geklärt. Der Stratzenverkehr mutzte bis zum Morgen umgeleitet werden. Zum Prorektor der ttntverfltät ernannt Leipzig, 9. Ian. Der Reichsminister für Wissenschaft, Er ziehung und Volksbildung hat den ordentlichen Professor der al ten Geschichte, Dr. Helmut Verve, derzeitigen Prodekan der philosophischen Fakultät, zum Prorektor der Universität Leipzig ernannt. Mitteldeutsche Vörfe vom 9. Januar Freundlich. Die Wochenendbörse verkehrte freundlich bei begrenztem Geschäft. Die Kursschwankungen waren gering. Reichsanleihe Altbesitz stellten sich 0,28 Proz. höher. Die Um sätze in Stadtanleihen waren gering. Der Pfandbriefmarkt hatte normales Geschäft. Aufwertungsgrundpsandbricse lagen fest. Dresdner Grundrentenpfandbriefe waren stark gesucht und 0,25 Proz. höher. Chemische und Montanaktien lagen ruhig. Gosag wurden 2 Proz. höher vergeblich gesucht und gestrichen. In Dresdner Bau wurden 3000 Mark bei plus 1,75 Proz. umge- scht. Bachmann u. Ladewig blitzten 2 Proz. ein. Banken lagen fest. Besonders Hypothekenbanken waren gesucht. Unter Ma schinen- und Metallaktien kamen Kartonnagen Loschwitz 2 sie ben Achtel Proz. höher. Nürnberger Herkules waren bei plus 1,25 Proz. vergeblich gesucht. Deutscher Eisenhandel plus 3 Proz. Von keramische stellten sich Steingut Colbitz 1 drei Achtel Proz. höher. Papier-Aktien waren kaum verändert. Von Test« tilwcrten kamen Leipziger Wolle 1 drei Achtel Proz., Industrie Plauen 2,25 Proz. höher. Fritzsche-Hager plus 1,5 Prozent. Reichswetterdienst, Ausgabeort Dresden. Wetter vorhersage für Sonntag, 10. Januar: Schwackwindig, Frühnebel. Teils hochnebelartige Bewölkung. Teils hei» ter. Weiterhin kalt. Mäßiger Nachtfrost. Mustkaussührung in der Hosktrche Dresden. Sonntag, den 10. Januar 1937, vorm. 11 Uhr. Messe von Ett, achtstimmig; Graduale: Kantate Domino von Kretschmer; Offertorium: Bene dict«» von Kretschmer. Nummer 8. Wei England i Altertümliche - gebräuche habe Jahrhunderten lebensfähig wie Jahrhunderten j rung seines vö völkcrung wurd Dann kamen I mannen. Und kennbare Spure Englands vom eines uubeeinfli Es war gc als zu Anfang Richter ihre mit damals üblichen Hunderte Geltui würdigen Ereigi des englischen R die Lockenperüö England b mnsassenden Ge ber Inhrhunder richtlichen Entsck kann, wenn mai die meisten c sind. Diese Erle an ihre Stelle und Erlasse, wie England nie sta Jüngst wai ton wegen Er urteilt morden, wurde verwürfe licher Gesetzes!» fiigung nutzer K den Rechtsaussä Nechlsausschutz glicder waren u der Unschuld 2 Tage, um aus die Freilassung wurden über sm Gerichtsentscheid Jakobs I Hera standschriftlich durchstudicrl, ar des Obersten G< Die fünf H waren schon In sten Einfallstor- Dover von Bed« das Borrecht, e Westminster zu reich der Külle Tagen der Arn mutz das ein go Geh Neue 1 Weit mehr Zeil die Historist Wanderung besä manche falsche S wurde richtiggesi Völlig im Wie Kai Wie ist es zu c den, im Osten rieten. Man h anderes als der an der Völkern» lich der chinesisch diichen Zeiträui seien durch die abaedränat war! sterschicbend, sei schlietzlich als s< erschienen. Dc germanisch;«» S Flucht vor den Westen und Süt derer Lesarten i allgemein war i Hunnen ausgegt tritt dieser „Hu Zunächst stehe» datz die sogenai Beginn man de deren Ende mai lien im sechsten nur ein kl war. Im wese g e rmanisch « und Nordcuropc vor Christus au vom Nordkap nach Grönlai reichte. Zeitlicl oer Kelten im ü kingcrfahrten ai Keineswcg! der Bölkerwand Tatsachen festzu die Vandalen, ! Hunnen die Doi Die moder datz der vom H Hunnen zuerst l
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