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«ssAtSsssA <r> <r> ent- lvv. und von rissigen und meistens auch feuchten Stellen sind zuweilen von unscheinbaren Bläschen besetzt, die ein recht lästiges Iuckgefühl auslösen können. Häufig finden sich an den in Mitleidenschaft gezogenen Partien auch Rötungserscheinungen. Manchmal können sich auch Schuppen bilden. In diesem Falle ist die Haut dann verdickt und zugleich trocken Tritt ein lästiger Geruch bei zunehmendem Iuckgefühl auf, dann ist das ein Zeichen dafür, daß die Entzündungserscheinungen sich bereits stärker entwickelt haben und dag die Behandlung höchst dringlich geworden ist. Wird die Behandlung hinausgezögert, dann können Verschlimmerungen eintreten. die den Ausheilung?» Prozeß erschweren. Ebenso können auch Schwielen zum Anlag von Entzündungserscheinungen werden. Je mehr diese Ent zündungen verschleppt werden, desto größere Schmerzen bereiten sie, zugleich aber auch wächst die Gefahr der Verschlimmerung. Schwielen lassen sich vorübergehend durch Abreiben mit einem Limstein entfernen, einen Dauererfolg jedoch bringen oft nur häufig angewandte Fußbäder mit Sauerstoffzusatz. Aus alle Fälle hat man sich vor einer gewaltsamen Entfernung der Schwielen in acht zu nehmen, da es sonst zu Fußverletzungen kommen kann. die. wenn sie verunreinigt werden, recht gefähr liche Formen annehmen Regelmäßig angewandte Sauerstoffbäder sind ferner ein vortreffliches Mittel, um jede unangenehme Eeruchsentwicklung von den Füßen fernzuhalten. Desgleichen läßt sich durch solche Fußbäder, wenn man sie regelmäßig nimmt, einem unerwünscht ten Fettansatz an den Füßen vorbeugen. hemmt. Hieraus erklärt sich auch die unwillkürliche Abneigung mancher Menschen gegen diese Art von lleberschuhen, in Lenen sie sich trotz größter Bequemlichkeit nicht wohlfühlen. Der ein fachste Weg, dem Fuß das zu geben, was ihm zukommt, wäre sicherlich, den Fuß stundenlang unbekleidet zu lasten, damit Sauerstoff zudringen kann. Da aber kein Berufsmensch in der Lage ist. Tag für Tag mehrere Stunden hindurch seine Füße der Luft auszusetzen, muß ein entsprechender Ausgleich durch Fußbäder mit Sauerstoffzusatz geschaffen werden. Das gewöhn liche Fußbad genügt diesen Ansprüchen nicht, so erfrischend an sich seine Wirkung sein mag. Ein neuer medizinischer Fortschritt hat die Bereitung von Fußbädern mit Sauerstoffzusatz zu einer sehr einfachen Ange legenheit gemacht. Es braucht vem Badewaster nur eine Lösung zugesetzt zu werden. Diese Lösung, die dem Badewaster ein milchartiges Aussehen gibt, läßt große Sauerstoffmengen frei werden, die sich Zutritt zu den Poren verschaffen und die Blut zirkulation anzuregen beginnen. Die anfänglich empfindliche, weichliche und kränkliche Haut wird fest und widerstandsfähig und erhält bald ein blühendes, frisches, gesundes Aussehen. Zugleich mit diesen Sauerstoffbädern wird vielen krank haften Veränderungen der Füße wirksam begegnet Am wenig sten werden z. B. Entzündungszustände zwischen den Zehen be achtet. Diese Formen der Entzündnung, die sich meistens durch übermäßige Beanspruchung der Füße einstellen, entwickeln sich au« winzigen rissigen Hautpartien zwischen den Zehen. Die Erprobte Rezepte Pikante Salate zum Abendbrot Heringssalat. Zu diesem werden zwei bis drei Tage ge wässerte Salzheringe entgrätet, feinstreifig geschnitten, ebenso 500 Gramm gekochte Salatkartoffeln, eine mittlere saure oder Gewürzgurke, eine große, gekochte Möhre, 250 Gramm gekochten Schinken oder Mortadella- oder Zervelatwurst, ein Eßlöffel Kapern und ebensoviel Perlzwiebeln beigefügt, mische man den Salat mit reichlich Oel, Essig und zwei Eßlöffel Mayonnaise. Mit Eischeiben, Radieschenröschen und Pctcrsiliensträußchcn garniert, muß der Salat einige Stunden „durchziehen". Pikant ist feiner Geflügelsalat. Zu diesem schneide man zirka 500 bis 750 Gramm gekochtes Hühnerfleisch in Würfel, füge einen Eß löffel kleingeschnittene Champignons und einen Eßlöffel Kapern bei, mische das Ganze mit Mayonnaise und richte ihn mit Brunnenkreste und Zitronenvierteln gefällig garniert an. Herz haft schmeckt auch ein Kalbfleischsalat. Dazu wird 500 Gramm gekochtes, knochen- loses Kalbfleisch feinstreifig geschnitten und mit ein bis zwei Eßlöffel eingemachten Vüchsenerbsen und ebensoviel Spargel stückchen und Mayonnaise gemischt. Sehr gefällig wirkt er mit Salatblättchen, Eischeiben und Sardellenröllchen. Ausgezeichnet ist aber auch ein bunter Fleischsalat. Hierzu schneide man je 125 Gramm ge kochten und rohen Schinken, Zeroelat- und Mortadcllawurst, sowie Pökelzunge und ebensoviel Schweinebraten seinstreifig, füge einen Eßlöffel Perlzwiebeln und Kapern bei und mische den Salat nach Geschmack mit Essig, Oel und Mayonnaise garniere ihn mit einem Kranz kleingehacktem roten Gelee Fleischbrühe und Brunnenkreste. Bunter Sardellensalat. Sardellen werden gereinigt, wässert und sehr klein geschnitten, desgleichen geräucherter Lachs und Krebsschwänzchen. Kapern, Estigzwiebcln, Pfeffer gurken, Mixed Pickles von Gemüsen werden ebenfalls zer kleinert, mit Mayonnaise vermischt, unter die Sardellen usw. gegeben. Statt Mayonnaise kann auch nur dicke saure Sahne genommen werden. Der Salat wird dekorativ auf einer Glas schüssel angerichtet und mit einem Kranz von Kaviareiern, ab wechselnd mit grünen, lachsgefüllten Salatblättern garniert. Auf jedem kaviargefüllten Halbei sitzt ein Lachstütchen. Zitronenmonde dürfen nicht fehlen. Dänischer Salat: 250 Gramm Bandnudeln werden in Salz wasser gargekocht, zwei- bis dreierlei Gemüse, gedämpfte Karotten oder Erbsen, junge grüne Bohnen oder frische Ge müse wie Tomaten, Gurken, Sellerie, Kopf- oder andere grüne Salate, vor allem auch Feldsalat, werden fein geschnitten und mit den Nudeln eventuell auch Fleisch- oder Wurstrcsten gemischt und mit einer Marinade oder Mayonnaise angcmacht. Man kann den Salat mit einem Kran; von grünem Salat anrichten. Praktische Winke Durchsichtiger Kitt für Kristalloascn und -schalen. Man be streiche die Bruchstellen mit folgender Mischung: 3 Blatt weiße Gelatine löst man mit einem Eßlöffel heißem Essig völlig auf. Darauf gut aufeinandcrgcprcßt, umschnüre man das betr. Stück recht fest mit Bindfaden und laste es einige Tage unberührt liegen. Ferner ergibt auch Wasserglas ein ausgezeichnetes Bindemittel. Beide haben den großen Vorzug, in keiner Weise an den reparierten Gegenständen sichtbar zu werden. Eingebrannte Kochtöpfe nicht auskratzcnk Wenn die Haus frau einmal „Pech" hatte und ihr ein Topf mit Fleisch. Ge müse oder Kartoffeln anbrannte, so sollte sie diesen erst völlig auskühlen lasten, dann mit kaltem Wasser bis an den Rand füllen und diesem zum besseren Weichen l—2 Eßlöffel Soda bei fügen. Mit diesem bis zum Kochen erhitzt, läßt sich der Topf ohne jedes Bearbeiten mit scharfen Gegenständen reinigen, durch das meist die Emaille Sprünge erhält und absplittcrr. Geraten einmal solche Splitterchen in das Esten, io können sic zu mehr oder minder schweren Darmverlctzungen führen. Eiserne Oefen und Herde, die leicht rosten, kann man mit Leinöl bepinseln. Ofentüren lassen sich gegen Zugluft ab dichten, indem man eine Mischung von Wasserglas und -blei recht gleichmäßig aus die Türrahmen streich:, sie mit Zeitungs papier bedeckt und dann schließt. Man entfernt von den ge schlossenen Türen Papier und Kittreste sauber und hat eine fest anliegende Tür, die keine Zugluft durchlaßt. Schokoladenflecke. Von den Festtagen ist manche Spur hän gen geblieben. Schokoladen- und Kakaoslcüe sind oft hartnäckig. Man versuche, die Flecke mir Seife und Wasser auszuwaschen und mit einer Lösung von Weinstein und Alaun zu bestreichen, die man nach Stunden wieder auswäscht. Die Flecke ver schwinden auf diese Weise vollständig. Zur Lösung nimmt man einen Kaffeelöffel Alaun, einen Kaffeelöffel Weinstein und i-L Liter Wasser. Kerzcnfleckc aus Möbeln sollen ni.bt abgekratzt werden. Sie lasten sich leicht entfernen, wenn man sie mit einem in Oel ge tränkten Läppchen abwischr. Ucble Rauchlust, die nach geselligem Bei'ammcniein in den Zimmern stehen bleibt, nerrlüchtigt sich, wenn man Schalen mit kaltem Wasser in den berr. Räumen ausstell Heringsgernch an den Hunden? Ein R ei von A'chc und Wasser, der Icich: herzustellen ist. zsth: Len Geruch an sich. Zeitungspapier gegen Kälte! Noch viel zu wenig Beachtung findet Zeitungspapier als Isaliermatcrial gegen Kälte, cs hilft oft mehr als Moos und Stoss. Man kann sich Kisscnrollcn oder Schutzvarhänge für die Fenster leicht selbst hcrstellen, indem mau in das Zeug Zcitungspapier stopft, auch Holzwolle tut gute Dienste, am besten beides zusammen Fnßbodenkelte wird mittels dicker Lagen von Zeitungspa-ier l Läuse: und Teppiche legen: praktische Hausfrau VLLtUrv fiLe werbLictzs JrrtsvsfssrL WWWVWWDWW^ An die Adresse der Mutter! Erziehung ist auch Nervensache Die Mutter ist gerade dabei, sich ein einfaches Haus kleid zusammcnzuschneidern. Die Schere, die nach einem Papierschnitt arbeitet, zerteilt in ächzender Hast den Stoff Nähfertig soll noch alles werden, ehe die Mutter in die Küche muß. das Mahl für den heimkehrenden Gatten zu bereiten. Die Hände fliegen nur so. Da — sie hält inne und läßt sich auf den nächsten Stuhl fallen. Sie hat sich nerschnitten, so im Stoff verschnitten, daß der Fehler kaum rnedcr gutzumachcn ist. Fieberhaft überlegt sie, wie abzu helfen sei, dazwischen sind ihre Gedanken schon in der Küche, wo die Kocherei wartet, sie fühlt eine Hitze auf steigen, sich selbst als ein geladenes Pulverfaß. — In die sem" Augenblick tritt der fünfjährige, pausbäckige Klaus herein, das Gesicht weiner lich verzogen. „Mutti, ein Rad ist mir vom Wagen gebrochen. Komm, mach mir's ganz!" Das ist der zündende Funke, das Pul verfaß explodiert. Este der Junge sichs versieht, hat er kräftig eine Hand auf der Backe sitzen, und die Mut ter ruft'ihm aufgeregt zu: „B'st du noch nicht raus, du Bengel? Sichst du nicht, Lasz ich für dich keine Zeit habe?" Heulend zieht Klaus ab, — das Opfer der Nerven seiner Mutter. Und dies und ähnliches Spiel wie derholt sich wohl hundert fach und tausendfach an jedem Tage. Die Nerven sind mit der Mutter durchgegangcn! Das ist menschlich, ver ständlich, — aber bedauer lich. Das Kind kann das rechte Verhältnis zwischen Schuld und Strafe nicht finden, sein Glaube an die elterliche Gerechtigkeit verwirrt sich. Am besten wäre es noch, wenn die Mutter recht bald zu ihrem Kinde träte und ihm sagte: „Junge, das war nicht so ge meint, die Hand ist mir ausgerukscht, weil ich gerade so ärgerlich über andern Kram war." Ob man den Nerven nicht ein stärkendes Heilmittel eingcbcn kann, damit solche Vorkommnisse möglichst einge schränkt werden? Manchmal sind wirklich die Nerven, die medizinischen Nerven, ''n ihrer Schwäche schuld. Die vielgcplagte Haus frau !-> n in L Mutter muß an ihre Nerven hohe Aittor- Lernngc n p steu, und wenn die von Natur keine „Zetter ¬ stricke" sind, reißen sie erklärlicherweise mitunter. Es wäre gut, wenn solche Frauen und Mütter ab und zu eine Weile in die Erholung fahren könnten, um die Nervenstränge zu überholen und aufzufrischen. Aber. Hand aufs Herz, sind die „Nerven" nicht oft genug der deckende Schild für Unüberlegtheit, für man gelnde Selbstbeherrschung, für verschuldete Reizbarkeit? Dann ist Selbsterkenntnis und Arbeit an sich selbst das wahre Heilmittel gegen „durchgehende Nerven". Gerade die Frau mit ihren vielseitigen Aufgaben muß ihr Leben und ihre Tätigkeit mit beherrschtem, zielklarem Willen regeln. „Blinder Eifer schadet nur", besonders, wenn er durch Zeitmangel hervorgerufen ist. Hätte die an geführte Mutter ihre Schneiderei auf eine Stunde gelegt, die sie frei und unbeschwert von herandrängender Pflicht wählte, so hätte sie wahr scheinlich in Ruhe sich nicht verschnitten, die Mahlzeit wäre bester geraten, und vor allem — der Klaus hätte die ungerechte Ohr» feige nicht bezogen. Nicht die Nerven trugen letzten Endes die Schuld, sondern Vie unbedachte Zeiteintei lung und vielleicht Unge duld der Mutter. Ihr Zu stand der Reizbarkeit war verschuldet. Vor Kindern muß man sich stänoig in der Gewalt haben, darf man sich nicht von Laune und Aerger hinreißen lasten Er ziehung muß gleichmäßig, gerecht und in ruhiger Liebe vor sich gehen und wirken. Wie leicht verlieren Mütter „die Nerven", wenn die Geschwister sich einmal nicht einig sind, wenn sie einen unerwarteten Wunsch oortragen, wenn sie beim Spiel er klärlicherweise den Nullpunkt der Ruhe überschreiten, wenn sie eine kleine Dummheit machen Das Schelten und viel leicht gar Schlagen, das dann mitunter losbricht, ist in den allerwenigsten Fällen ein krankhaftes ..Nervengewitter", wndern fast immer ein Sichgehcnlassen, ein Mangel an Selbstbeherrschung. Die Mutter halte sich doch immer vor Augen, wclck kostbares Geschenk ihr mit den Kindern anvcriraui ist. und wie sic je bst für deren Entwicklung so sehr cinsiußrcich und Der Reiter Uebcr Bach und Hecke fliegt sein Fuchs ins Licht: Feuer seine Strecke, Glur fein Angesicht! Fern und ferner jagen sch ich ihn umiennt. Seine Schultern ragen in den Horizont. Kurt Krick blcurer.