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Nummer 8«. Sächsische DvIkszeUrrng 7. Milk, 1987. Heldengrofze des nationalen Spaniens / Dee Wortlaut -es ergreifenden Abschiedsbriefe» -«« / spanischen Hauptnrann» Juan Lui» Nanros an seine / drei Sohne und seine Frau vor seiner Hinrichtung Wie erinnerlich, brachten wir in Nr. 35 der Sächsischen Volkszeitung einen kurzen Auszug aus dem Abschieds bries des Hauptmanns Juan Luis Ramos an seine Familie Wir sind heute in der Lage, den genauen Wortlaut dieses Briefes, den der von den Bolschewisten Hingerichtete Hauptmann im Gefäng nis auf «in Tuch schrieb, zu veröffentlichen. Man kann diese letzten Worte dieses heldenmütigen spa nischen Kämpfers nicht ohne Achtung vor seiner männ lichen Seelengrötze lesen. Mein, vielgeliebten Söhne! In diesen Augenblicken, welche die höchsten meines Lebens sind, schreibe ich Euch, um Euch den Rat eines Vaters zu geben, der sich zum Sterben anschickt. Darum müht Ihr diele Rat schläge genauestens befolgen, und sie sollen Euch zur Richtschnur dienen in Eurem Leben. Dreierlei habe ich vor allem anderen geliebt: Gott, Spanien und das Mütterchen, das Euch allein erhalten bleibt. Denn Gott hat es so gefügt, dah sie Euch als dauerndes Beispiel der Liebe, der Zärtlich keit, der Aufopferung und des Verzichtens erhalten bleibe. Für dies« dreifache Liebe habe ich immer mit Glaube und Hingebung gearbeitet: ich habe viel gebetet, ich habe immer für Spanien gekämpft, bis ich jetzt mein Leben und Blut dafür hlngebe, und ich habe vor allen anderen Frauen diese Mutter geliebt, sie, den Inbegriff dec Liebe. Heute verlasse ich Euch, wo Ihr noch Kinder seid und Euch noch kein« Klarheit darüber geben könnt, dah Ihr den Vater, den Ratgeber und Erzieher verliert. Aber Mutter wird meine Stelle an Euch vertreten, und ich werde im Himmel für sie und für Euch bitten. Lernt fleihig! Werdet Männer und denkt daran, dah nur der Weg der Ausdauer und der Arbeit dahin führt. Vor allem eins: vergeht nie -en Glauben an Gott, der dle Seelen erlöst. Denn dazu sind wir auf Erden gekommen. Seid gute Katholiken, und >e feuriger Ihr im Glauben seid, um so besser. Macht Euch frei von aller menschlichen Scheu in den Dingen des Glaubens. Bekennt ihn stolz öffentlich und in Eure», persönlichen Leben, als die kostbarste Auszeichnung, die Ihr besitzt. Ich hinterlasse Euch nur ein kleines Vermögen. Geld ist auch nicht nötig, um lm Frieden mit Gott zu leben. Viel leicht würde Euch das Gegenteil Schaden tun. Aus der Ent sagung und -em Opfer wächst allezeit die Tugend. Ihr habt da» Beispiel Eurer Mutter, llchen Gerechtigkeit, -en sie darstellen soll, zu trüben durch den Hah einer ungestillten Leidenschaft. Dies nehme ich mit in den Tod: Es hat keine gröhere Ungerechtigkeit gegeben, als den Prozeh, der mich verurteilte mit der Erklärung, ich sei ein Ver räter an Spanien, ich, der sein Leben hingibt sür seine Gröhe und seine Befreiung aus den Klauen der Gottlosen, der Vater« landslosen und der Juden und Freimaurer, die sich zusammen schlossen, um es auf ewig zu erniedrigen. Ich bin sicl>er, -ah Spanien aus seinen Trümmern auserstehen wird und die Sonne ihm wieder leuchten wird. Ich glaube und glaube an die Tugen den unseres Volkes und im Heer, das in diesem Augenblick treu wiedergibt. was Spanien sein will und muh. Ich bitte Gott, -ah Ihr von diesen Früchten geniessen mögt und dah mein Blut, das ich sür Gott und Spanien vergich«, die Erde befruchten möge, die ich Uber olles liebhabe. Für Dich auch, sür Dich, sind die allerletzten Worte in diesem Briefe, geliebte Eandelas. Ich habe viele hervorragende Frauen gekannt mit reichen Gaben. Du aber bist vor allen anderen die Auserwählte meines Herzens gewesen, und Gott hat meine Wahl mit Kindern belohnt. Ich habe niemals eine Frau getroffen, di« ehrlicher, aufrichtiger, entsagungsvoller und reiner war. Ich habe sie bis zum Uebermah geliebt, bis in meine letzten Augenblicke; und die einzige Verpflichtung, -ie ich Euch, Söhnen, auferlege, ist di«: Belohnt sie mit Eurer Liebe und Eurer immerwährenden Verehrung für alle Opfer, di« sie für mich gebracht hat. Bis zum letzten Augenblick hat sie ge kämpft, um mir die Gnade zu erwirken, die mir meine Tage an ihrer Seite zurückgeschenkt hätte, aber die mich von Gott getrennt hätte. Wieviel möchte ich Dir noch schreiben, kleine Eandelas, wieviel möchte ick) Dir noch geben, um Dich zu trösten. Aber glaube mir, wenn Gott will, werd« ich im Himmel, wohin ich zu geh«» gedenke — denn der Glaube rettet immer — Dein Ritter sein, ich werde für Dich eintreten, ich werde für Dich bit ten, ich werde alle Liebe, die ich für Dich gehabt habe, vor dem Thron« Gottes aufopfern, damit er Dir alle Gaben gewähre, die er geben kann. Euch Verwandte und Brüder tausend Dank für das, was Ihr für mich getan. Ihr habt an mir Vaterstelle vertreten, als meine Eltern mir genommen waren, und ich habe Euch so verehrt wie sie. Ich bitte Euch um Verzeihung, falls ich Euch kränkt«, und ich will Euch nicht bitten, dah Ihr Euch meiner Jungen annehmt sür den Rest Eures Lebens, den Gott Euch sck)«nkt, denn ich weih, Ihr tut es ohnehin. Und nun erkläre ich vor Gott, zu dem ich in einigen Stunden gehen Das ist Newyorks Oberbürgermeister Laguardia, der wieder einmal seinen Ghettotrieben freien Lauf gelassen und das neue Deutschland zu begeifern versucht. (Weltbild, M.j NlllllllllllllllilllllllllilllllliilllllilllllllllllüllüIIllilllliiiililüIllliiliililillillliiiiilililiiüNIiliil» werde, dah ich katholisch bin, dah ich sterbe in Zufriedenheit darüber, mein Leben für Gott und für Spanien dahinzugeben, und dah Du, meine geliebte Eandelas, di« gröhte Liebe meines irdischen Leben« warst. Leb wohl, mein Himmel! Und Ihr, meine geliebten Söhnchen, seid immer gut zu Gott und Eurer geliebten Mutter. Du Seele meines Seins, gröhte Liebe, die ich empfand, Du beste Gattin, stark wie die Frau in der Heiligen Schrift, emp fange in dieser meiner letzten Stunde -ie Versicherung, dah Du mich glücklich gemacht hast. Es lebe Christus der König! — Es lebe Spanien! Leb wohl, Du Liebste — bis auf ein Wiedersehen in der Ewigkeit! die für Euch das Vorbild der Sparsamkeit und der häus lichen Tugenden ist Sie hat das wenige, das unser eigen war, stets mit solcher Umsickt verwaltet, dah niemals Mangel im Kreise der Familie herrschte, den wir bildeten und der durch Gottes Fügung nun zerrissen wir-... Alle Zuneigung, die immer Ihr ihr beweisen mögt, wird zu wenig sein. Niemals soll es für Euch Opfer genug geben, die Ihr sür sie tut. Und darum bitte ich Euch, mein« Söhnchen, dah Ihr alle drei, wenn Ihr einmal groh geworden seid, ihr helfen müht, sie unterstützen müht. Und wenn es Gott gefällt, dah sie so lange lebt, so müht Ihr in ihrem Alter ihr Schutz und ihre Stütze sein. Ich möchte keine Eifersucht, noch Streit unter Euch. Du, Jose Luis, der Aelteste, den ich Puchito nannte, zur Erinnerung an das Schwesterchen, das Ich, so Gott will, bald wledevsehen werde, wirst wohl zuweilen Dein Recht zugunsten der Kleineren nicht in Anspruch nehmen. Du wirst mich in meinen Pflichten als Leiter der Familie ersetzen müssen, und ich bin sicher, wenn Du Dich stets von der Mutter führen läht, werdet Ihr glücklich lcl>e» können. Ihr, Juan Ignaeio und Evaristo, werdet Eurem Bruder gehorck)en, der an meiner Statt dasteht, und Ihr alle zusammen habt Eure Mutter zu verteidigen, in allein und mit allen Mitteln, mit oder ohne Anlah, mit einem Grund oder ohne ihn; denn die entscheidendste Ueberlegung ist immer die, dah es Eure Mutter ist. Wenn Ihr in die Iünglingszeit kommt. bewahrt Euch ein« rein« Seel« und einen reinen Körper. Ihr müht wissen, dah Ihr vielen Gefahren begegnen werdet, aus denen Ihr, fielet Ihr, mit befleckter Seele und vergiftetem Körper zurückkehren würdet. Meidet zweifelhafte Frauen. Sie liehen Euch nichts zurück als ein gequältes Gewissen und einen üblen Nack)geschmack, wenn nicht gar «in« Krankheit, die Euch durch das ganze Leben nachginge, ja. was noch schlimmer ist, in Euren Kindern wiederkehrte. Wenn Euer Unglück es will, mag Gott verhüten möge, dah Ihr in di« Sünde fallen solltet, so eilt zum Arzt, um Euren Fehler zu bekennen. Besser ist es, einmal schamrot zu wsrden, als die Blässe der Krankheit lange zu tragen. Dle peinlichste Ehrlichkeit sei Eure Richtschnur, dle Pflichterfüllung Euer Leitstern, ganz gleich, welchen Beruf Ihr ergreifen werdet. Arbeitet immer mit Hingabe und mit den Augen auf den gerichtet, der vom Himmel au» alles hundert fach zurllckglbt. Sollt« das Geschick es wollen, dah Ihr in ein« bedrängt« Lage kommt, so habt Ihr all« drei wie «in Mann Eurer Mutter zu Hilfe zu eilen. D«r gröhte Stolz eines Sohnes ist der, seiner Mutter di« Opfer zu vergelten, di« sie von der Wieg« an, über di« Kind« - heit und Jugend und in unserem ganzen Leben für un getan. Ihr habt sie alle der Tugenden wegen zu verehren, die sie besitzt, und di« sie mir in den wenigen Jahren, die Gott uns erlaubt hat, einander zu gehören, bewiesen hat. Sie hat immer an mei ner Seite gekämpft, und wenn selbst ich schwach wurde, dann stellte sie sich in die Bresche und hielt stand. Ich, meine Jungen, bin gestorben wegen der Anhänglich keit an -en katholischen Glauben und an die Gröhe Spaniens, und das einzige, was ich beklag«, ist, dah mein Opfer nicht so fruchtbringend ist, als ich mir geträumt habe. Ich hab« für Spanien niemals Opfer zurückgewiesen, und obwohl mir heute Spanier das Leben nehmen, bleibt Ihr mir, um es noch dreimal hinzugeben. Denkt daran, dah Euer Baler, der Euch mit der tiefsten Inbrunst liebt swörtlich: bis zum Wakpsinn) nicht einen Augenblick schwankte, als das Va terland, das geliebte Spanien, verlangte, ihm den Frieden, dl« Ruhe alles Hab un- Gut bis zum Leben selbst zu opfern, damit unsere Erben ein neues Spanien fänden, katholisch und groh wie jenes, In dem die Sonne nicht unterging. Ich sterbe als Zeuge dieser meiner Pflichten, und ich tue es, indem ich es als meinen grähten Ehrentitel betrachte, katholisch gewesen zu sein bis zum letzten Atemzug, mit dem ich sterbend ausrufen werde, so Gott «s erlaubt: Es lebe Christus der König und Spanien! Ach oeezeth« allen meinen Feinde«. Aber Ihr müht wissen, dah di« Gerechtigkeit sich erfüllen muh, ohne Rach«, ohne Partelltchkett, ohne den Widerschein der gött- Allerlei Arten vsn Junggesellen Kein Mensch kann und darf zur Ehe gezwungen werden. Es gibt Leute, dle aus berechtigten Motiven sich nicht zur Gründung einer Familie entschliehen können. Hierher gehören vor allem jene, die au» religiösen Erwägungen den jungfräu lichen Stan- dem ehelichen vorziehen. In der Heiligen Schrift des Neuen Testamente» ist wiederholt von jenen Seelen die Rede, die, um Gott ungeteilter dienen zu können, auf Ehe und Familie verzichten. Um dieser Hingabe an den Ewigen willen verlangt die katholische Kirche von ihren Priestern und Ordens leuten den Zölibat und wenn Priester und Klöster vielfach auf kulturellem Gebiete im Laufe der Jahrhunderte so viel ge leistet haben, so ist ein guter Teil dieser Erfolge darauf zurück- zusühren, dah sie nicht durch Familiensorgen bei ihrer Arbeit in der Schreibstube, auf dem Lehrstuhle, in den Missionsländern gehemmt wurden. Jenen, die aus rein übernatürlichen Beweg gründen die Jungfräulichkeit ihr ganzes Leben lang bewahrt haben, winkt ein besonders ehrenvoller Lohn im Himmel: „Sie werden dem Lamme folgen, wo immer es hingchen wird." l«pg. 14, 4.) Andere können sich aus rein natürlichen Gründen und Erwägungen nicht zur Ehe entschliehen. Sie fühlen sich ent weder nicht gesund genug und fürchten, dah Kinder, denen sie das Leben schenken, körperlich oder geistig Zurückbleiben; an dere nehmen an, dah sie durch Verheiratung in der Ausübung ihres Berufes gehindert werden. So gibt es Ingenieure, die ständig im Auftrag ihrer Firma in der weiten Welt hcrumreisen und auf ein Leben im Familienkreise verzichten müssen. Kein Mensch kann es solchen Leuten verübeln, wenn sie frei und ledig bleiben. Auch manche Künstler gehen so in ihrem Beruf auf, dah sie sich nicht zum Abschluß einer Ehe entschliehen kön nen, weil sie durch die Pflichten, dle ihnen die Familie auferlegt, in ihrer Laufbahn behindert würden. Jeder recht und billig denkende Mensch wird für eine solche oft mit grohen Opfern verbundene Ehelosigkeit Verständnis haben. Alle Hochachtung habe ich auch vor einem Menschen, der erwerbslos und ohne Einkommen ist und sich sagt: ich kann eine Frau und eine Familie nicht ernähren und somit die Pflichten der Ehe nicht erfüllen; darum unterlasse ich es auch, eine solche einzugehen. Ich hüte mich auch, im Herzen eines Mädchens Hoffnungen zu erwecken, die ich nie erfüllen kann und weih, dah ich mir der Frauenwelt gegenüber jene Zu rückhaltung auferlegen muh. die man oon jedem Mann ver langen kann, der Junggeselle bleiben will oder bleiben muh. Vor all diesen verschiedenen Arten von Ledigen muh man Respekt haben und es ist geschmacklos, Menschen, die aus re ligiösen, aus gesundheitlichen und sozialen Gründen auf den Abschluß einer Ehe verzichten, später, wenn sie alt geworden sind, „sitzen gebliebene Jungfern" oder „verbissene eigensinnige Hagestolze" zu schimpfen. Dagegen gibt es eine Kategorie von Junggesellen, die man nicht tief genug verachten kann. Es sind jene, die ein schönes sorgenfreies Leben führen, vielleicht sogar in einer glän zenden Stelle sich befinden und leicht eine Frau und Familie ernähren könnten, die sich aber nie entschließen können, aufs Standesamt und zum Traualtar zu gehen. Mit jedem Mäd chen, das ihnen in den Weg kommt, suchen sic anzubandeln, machen ihnen die schönsten Hoffnungen, spielen sich als Kava lier auf, fliegen wie ein Schmetterling von Blume zu Blume, wollen bei jeder den Honig der Liebe naschen, nur um dann wieder eine andere zu suchen, dle sie ebenso nmgaukcln und mit der sie das gleiche Spiel treiben. Ans Heiraten denken sie nicht im Entferntesten. Sie wollen sich nicht binden. Die rechtmäßige Ehegattin kostet ihnen zu viel. Sie braucht ja, namentlich wenn Kinder kommen, ein Dienstmädchen oder zum wenigsten eine Zugeherin; sie braucht Kleider, will manchmal mit ihm ausgehen, will auch mit ihm in Urlaub fahren und besonders braucht man in der Ehe auch eine viel größere, kostspieligere Wohnung. Und erst gar Kinder? — „Nein, was einem diese heute für Sorge machen! Sind sie klein, kann man sie nicht mit in den Urlaub nehmen. Man muh also im Sommer hübsch brav daheim bleiben und kann zu Hause am Kinderwagen „Eia poppeia" singen. Werden die Rangen gröher, so will man sie studieren lassen. Das kostet heut« schon meist 20 Mark Schulgeld im Monat. Und erst gar, wenn die Bengels aus die Hochschule kommen! Und haben sie fertig studiert und alles erübrigte Geld verbraucht, dann kommen sie nirgends unter. Aber fein auftrelen und poussie ren wollen sie doch! — Nein, nie und nimmer! — Keine Frau und keine Kinder!" — So kann man diese Sorte von Jung gesellen am Biertisch im Freundeskreis philosophieren hören, um gleich darauf die Kellnerin, die ihnen Bier bringt, abzu tätscheln und mit zweideutigen Reden zum Erröten zu brin- gen. Nichts Hässlicheres und Widerlicheres als diese Wirts haushelden! In ihren Augen sind die Männer, die in reiner ehrlicher Absicht ein Mädchen zum Traualtar sichren, mehr oder weniger nur „Trottel" oder „Ehekrüppel" und ost gehen diese Don Juans sogar soweit in ihrer Schamlosigkeit, daß sie zy nisch bemerken, das, was die biederen Ehemänner mit dem angeblichen Verlust ihrer Freiheit erhalten, könnten sie viel billiger und bequemer auf andere Weise erhalten. — Und solche Gespräche kann man zuweilen offen und laut am Bier tisch hören und es steht keiner auf, der sich entrüstet, solche Be merkungen verbietet. Im Gegenteil, man lacht nur darüber. Und doch, würde eine solche Einstellung in der Männer welt die Oberhand gewinnen, dann wäre es sehr schlimm um die Zukunft des Volkes bestellt. Z» den Maßnahmen unserer Reichsregicrung bezüglich der Förderung von Eheschliessungen und der Geburtenhäufigkeit stehen solche Redensarten jeden falls im schärfsten Gegensatz. Vor kurzem kragte ich einen Bekannten, der auch zu dieser Sorte von Junggesellen gehört: „Mein Lieber, warum heiratest Du denn nicht?" — Er antwortete: „Wenn Ich heirate, darf ich nur eine Frau lieben, wenn Ich ledig bleibe, gehören sie mir alle!" „Und wenn unsere Mädcken alle Charakter hätten", entgegnete ich ihm, „dann würde Dir eben keine ge hören!" Ja, unsere Damenwelt sollte da viel solidarischer sein und diese Freibeuter der Liebe vollständig ignorieren. Män ner von diesem Schlag könnten schliesslich, wenn sie überhaupt zur Ehe zu bringen sind, nur dann dazu geführt werden, wenn alle Frauen und Mädchen sie abblitzen lassen. Man kann eben unsere ehewilligen Damen vor diesen meist sehr unritterlichen Kavalieren gar nicht eindringlich genug warnen. Es gibt lei der immer wieder Leichtgläubige, die doch den Liebesbetenerun- gen und Heiratsversprechungen solcher Schürzenjäger glauben. Die törichten Jungfrauen! Sie werden es nie erleben! Mit solchen Gelegenheitsliebhabern darf man sich nicht einlassen. „Jetzt" witzt ihr s Der Verleger der hervorragenden, lm Staate Arkansas er scheinenden Monatszeitschrift „Now!" (Fetzt) legte vor kurzem feiner Leserschaft seine journalistischen Grundsätze folgender massen dar: „Einige Leser beklagen sich, dass -ie in „Now!" erscheinenden Artikel oft schiver zu verstehen sind. Ich bin der selben Meinung. Aber wenn ich alles völlig verstehen würde, was mir zu schreiben einsällt, dann wäre ivenig Grund vorhan den. es zu schreiben. Ein Problem hat nämlich die Tendenz, sich beim Schreiben selbst zu klären. Andererseits wird es da durch auch verblüffender, weitschiveisiger oder sogar gänzlich ungenau. Wenn aber das Problem einmal genannt ist, bleibt es beständig, bis wir unsere oberslächlick-en Gehirnsunktionen ausgepeitscht haben und damit Werte und eine Aktionslinte fest, legen. vi. Zurmsnn. Pirn», Markt 14 Herren- vsmen- Kin6er-öek!eiclung