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Sächsische Volkszeitung : 20.03.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193703206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19370320
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19370320
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-03
- Tag 1937-03-20
-
Monat
1937-03
-
Jahr
1937
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 20.03.1937
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Nr. 68. — 20./21. 8. 37. Sächsisch« Volkszeitung Seit/ 6 D«r Reichsintendant des deutschen Rundfunks. Der Intendant des Reichssendcrs Köln, Dr. Heinrich Glas meier, wurde, wie berichtet, vom Reichsminister für Volksauskiä- rung und Propaganda, Dr. I. Goebbels, in die neugeschassene Stellung eines Reichsintendanten des deutschen Rundfunks be rufen. lScherl Bilderdienst, M.s I.siprig ) Zugunsten des WHW hielt der Standort Leipzig des Reichsheeres am Freitagabend im Zoo eine Gr oh Ver anstaltung ab, die einen sehr guten Besuch auszuweisen hatte und sicher ein gutes Ergebnis für den edlen Zweck, er bracht hat. ) Bürgermeister Haake erhielt die goldene Nadel der HI. Um eine engere Verbindung der Jugend mit dem städtischen Leben herbeizuführcn, werden künftig wie die Führer der übri gen Parteiglicderungen, des Handwerks usw. auch die Führer der HI. von Zeit zu Zeit zu gemeinsamen Besprechungen mit dem Oberbürgermeister, den Beigeordneten und den Ratsherren ins Rathaus cingeladen werden. Die erste dieser Besprechungen fand am Freitagabend statt. Stadtrat Deutsch hielt dabei einen Lichtbildervortrag über die Jugendpflege der Stadt Leipzig, die neben 7üüüllv RM. Verwaltungskosten 4 Mill. RM. haushalt- planmätziqe Mittel erfordert. Vorher überreichte Oberbannsührer Frank im Auftrage des Reichsjugendfiihrers dem Bürgermeister Haake als Dank für die treue Förderung und Unterstützung der HI.-Arbeit das goldene HI.-Abzeichen. ) Kommandeurwechsel beim I.-R. 11. Der Kommandeur des Leipziger Infanterie-Regiments Nr. 1t. Oberst Rein hard, gibt am 1. April sein Regiment ab, nachdem er vom Führer und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht sowie vom Reichskriegsminister zur Besetzung einer höheren Befehlsstelle ausersehen worden ist. Die durch den Weggang von Oberst Rein hard frei gewordene Stelle eines Kommandeurs des Infanterie- Regiments 11 übernimmt Oberst Conrad Haase, der bisherige Kommandeur des I. Bataillons I.-R. 11. ) OsterrundslUge. Um den Besuchern des Flughafens Halle/ Leipzig /Schkeuditz" am Karfreitag und den beiden Osterfeier- tagen Gelegenheit zu geben, die mitteldeutsche Helma» aus der Vogelschau kennen zu lernen, veranstaltet die Deutsche Luft hansa an den Feiertagen ab 15 Uhr Rundflüge in modernen mehrmotorigen Grotzflugzeugen. ) Blumenverkauf am Sonntag Palmarum. Die Fachgruppe Blumenbindereien, Ortsgruppe Leipzig, teilt mit: Am Palm sonntag sind die Blumengeschäfte von 8 bis 13 Uhr durchgehend geöffnet; die Fricdhofsgeschäste von 11 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr. ) Lehrgang sür Heil- und Gewllrzpslanzenandauer. Der Reichsnährstand veranstaltet vom 4 bis 10. Avril in Leipzig einen Lehrgang für Anfänger Im Heil- und Gewürzvslanzen- anbau. Anmeldungen zur Teilnahme werden bis 30. März an das Landwirtschaftliche Institut der Universität Leipzig. Abtlg. für Gartenbau Leipzig, Iohannisallee 21, erbeten. ) Ein Lager Spirituosen „zugeleqt". In den letzten Ta gen sind durch Einbruch aus einem Keller in der Oucrstratze etwa 40 Flaschen Bordeaux- und Moselweine, Kognak, Kümmel usw. im Werte von Uber 140 RM. gestohlen worden. ) Motor in geschlossener Garage nicht laufen lassen! Der 50jährige Vertreter Rudolf F. lieh in der Garage bei Reparatur arbeiten den Motor seines Kraftwagens laufen. Durch die sich bildenden Derbrennungsgasc, die keinen Abzug hatten, erlitt F. «ine Vergiftung. Die erste Hilfe leistete ihm die Feuerwehr. Zur weiteren Behandlung wurde der Verunglückte ins Kran kenhaus eingeliefert ) „Glück" im Unglück. Bei einer eidlichen Zeugenverneh mung bezeichnete sich der Steuerberater Heinrich Glück als Dr. für. Seine Behauptung, er habe an der Krakauer Universität promoviert, stellte sich nach Rückfrage bei dieser polnischen Hoch schule als unzutreffend heraus. Das Schwurgericht Leipzig verurteilte den Angeklagten am 14. Dezember v. I. wegen Meineides zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis. Dieses Ur teil Ist nunmehr rechtskräftig geworden, da das Reichsgericht die Revision des Beschwerdeführers als unbegründet verworfen hat. ) Mit falsch--« Titeln auf Betrugsfahrt. Mit einem statt lichen Sündenregister von 19 vollendeten und einem versuchten Betrug sowie vier schweren Urkundenfälschungen stand am Freitag der 27 Jahre alte Alfred Bergner aus Hohenstein-Ernst thal vor der Grohen Strafkammer des Leinziaer Landgerickts. Nachdem er im April v. I. erst aus dem Gefängnis entlassen worden war, ging er sooleich wieder mit frischen Kräften ans Betrug aus. Mit gefälschten Bestellscheinen sing es in Merse burg an. In der folgenden Zeit legte er sich falsche Titel und Amtsbezeichnungen zu. Nach einem kurzen Gastspiel In Leip zig. wo er als „Beamter der Stadt" einen Radioapparat und eine Lampe in einem und eine Schre'bmalckine In einem an deren Geschält auf Kredit und ohne Anzahlung „kaufte" und alsbald wieder verkaufte, betrag der Anaxklaate noch in Dres den einen Strahenbaknangestellten um 20 RM Dann erschien er in versckiedenen Dörfern vornehmlick der Chemnitzer und Rochlitzer Gegend bei dem semeiliqen Ortsbauernsührer. Ihm stellte sich der Betrüger als Diplom-Landwirt bei der Kreis- banernkckaft L"ipzig vor der auf einer Dienstfahrt eine Auto panne hätte. Nachdem B"ronor aus diese Weise u. a. auch im Radiumbad Oberschlewa 30 RM. erlangt hatte, mietete er sich schliehlich aus einen Monat in einer dortiaen Pension arotz- spuria als Gerichtsassessor Dr. Boerner aus Dessau ein. Ais er heimlich verschwand, binterl'eh er In der Pension über 200 RM. Scknlden. Unter gleichem Nam--« wohnte der Schwindler dann noch zehn Tag' „umsonst* In Wippra, wo er zur Abwechslung als Staatsanwalt Dr. Boerner aus Aue auftrat. Das alles brachte Bergner nunmehr eine Gesamtstrafe non vier Jahren sechs Monaten Zuchthaus und fünf Jahren Ehrenrechtsverlust ein. 4- Wurzen. Vierjähriger tödlich verunglückt. Am Mittwochvormittag ist In der Torgauer Strasse ein vier- jähriger Knabe in einen Personenkrastwagen hineingelaufen und dabei so schwer verletzt worden, datz bereits nach einigen Stunden der Tod cingetreten ist. -s- Geithain. 15 000 RM. Schaden durch Feuer. Im Ortsteil Seisersdorf bei Narsdorf brach in der zweiten Mor genstunde im Anivesen des Cchmiedemeisters Schmager Grotz- feuer aus, das die Scheune mit zwei Anbauten vollständig ein- ascherte, wobei Werte im Betrage von etwa 15 000 RM. ver nichtet wurden. 4- Zeitz. Blutige » Famlliendrama. In den Nach mittagsstunden des Donnerstag spielte sich in der Immanuel- Kant-Stratze In Zeitz ein blutiges Familiendrama ab. Der 80 Jahre alte Herbert Thieme gab auf seine 20 Jahre alte Ehe frau, mit der er schon seit einiger Zeit in Streitigkeiten lag, zwei Schüsse aus einem Trommelrevolver ab, die die Frau am Kopf und im Rücken schwer verletzten. Dann richtete Thieme die Waffe gegen die ebenfalls in der Wohnung anwesende Schwägerin seiner Frau und brachte Ihr einen Schutz in die Wange bei. Der Täter feuerte dann noch zwei Schüsse gegen sich selbst ab, die ihn lebensgefährlich am Kopf und in der Herz gegend verletzten. Alle drei Personen wurden dem Krankenhaus zugeführt. 5ücszvest-5c>csissn tz. Chemnitz. Den Verletzungen erlegen. Vor einigen Tagen wär, wie gemeldet, eine Frau in Siegmar-Schönau von der Stcatzenbahn abgesprungen, dabei aber zu Fall gekom men und schwer verletzt worden. Nunmehr ist sie ihren Vcr- letztungen im Krankenhaus erlegen. tz. Chemnitz. Die Hilf« kam zur rechten Zeit. In einer Wohnung auf der Fürther Stratze wurden drei Per sonen In bewusstlosem Zustand aufgesunden. Durch ausströ- mcndes Gas hatten sie sich Vergiftungen zupezogen. Hausbewoh ner hatten den Gasgeruch bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Die Hilfe kam noch zur rechten Zeit: alle drei Personen konnten ins Leben zurückgerusen werden. tz. Limbach. Erpresser festgenommen. Einem 18 Jahre alten Manne war ein Brief zugegangen, in dem die post lagernde Einzahlung von Geld verlangt wurde. In dem Schreiben wurden ihm Unreaelmätzigkelten im Geschäft vorge worfen. die aber in Wlrkllckkeit nur erdacht waren als Vor wand für eine Erpressung. Der junge Mann übergab den Brief sofort der Kriminalpolizei. Dieser gelang es nunmehr, den Briefschreiber, einen 18jährigen Limbacker Einwohner, und sei nen Komplizen, einen gleichaltrigen Mann aus Chemnitz, zu ermitteln und festzunehmen. tz. Markneukirchen. 15 Jahre Ortsgruppe der NSDAP. Markneukirchen Ist eine der ersten autzerhalb Bayerns gegründeten Ortsgruppen der NSDAP. Am 10 März ^US cler I.ovsi»r l. Bautzen. Schulentlassung. Die Schulfamilie der Kath. Deutschen Oberschule entlieh am Donnerstag, 18. März, vormittags im Schulsaal die 12 Abiturienten der Unterprima und einen Zugewiesenen, die am Montag unter dem Vorsitz von Oberregierungsrat Dr. Fränkel-Dresden Ihre mündliche Reife prüfung bestanden hatten. Die Feierstunde leitete ein Vorspiel der Orgel ein Studiendirektor Heidrich begrützte die El tern. die im Ruhestande lebenden Lehrer und als Vertreter der Geistlichkeit Domherrn G. Heidusckke. Die Abgehenden hatten das Ehrenmal der Toten des Weltkrieges und das Eh renbild der ersten 10 Gefallenen der Bewegung mit frischem Grün geschmückt Diese Tat der Dankbarkeit nahm Studien direktor H^-drich zum Anlatz, die Abgehenden zu frohem Dienst an der Volksgemeinschaft In aller Zukunst zu gemahnen. Nun mehr habe sich Ihr erworbenes Wissen in diesem Dienste zu be währen. Wahres Wissen und Können führe zur Bescheidenheit, und erst aus erfüllten Pfllckten erwachsen Reckte. Vorbild auf diesem harten Weae der Vlsicht sei allen der Führer in seiner uneigenniikiaen Pflichterfüllung. Der Gemeinschaft dienen heihe den Millen Gottes erfüllen. In selbstlosem Dienst solle ieder sich würdia erweisen der Helden des Weltkrieges und der Kämpfer für Volk und Vaterland. Darauf vereinigten alle An wesenden ihren Dank in dem Liede: „Grosser Gott, wir loben Dich." Studiendirektor Heidrich überreichte die Zeugnisse, und der Chor der Schule sana. begleitet von der Orgel, „Du bist, dem Ruhm und Ehre gebühret" aus dem Danklied v. I. Haydn. In zwei Abschiedssprilchen, gesprochen von je einem Schüler 1922 fanden sich hier einige Kämpfer Adolf Hitlers zu gemein- samer Arbeit zusammen. Die Ortsgruppe veranstaltete mit allen Gliederungen zum Gedenken an diesen Tag eine klein« Feier. tz. Meerane. Einweihung eines Arbeitsdienst- lagers. Freitag abend wurde in Meerckne ein neues Lager des Reichsarbeitsdienstes für die weibliche Jugend das Lager Vll/15, geweiht Das Lager befindet'sich Im Herrenhaus des städtischen Rittergutes Hainichen in dem sich bisher ein Säug lingsheim befand. Das Haus wurde von der Stadt dem weib lichen Arbeitsdienst zur Verfügung gestellt. tz. Zwickau. Gegen haltenden Kraftwagen gefahren. Auf der Marienthaler Stratze stietz am Donners tagabend ein Kraftrüdfahrer gegen eine haltende Kraftdroschke. Mit schweren Verletzungen fand der Lenker des Rades Aufnahme im Krankenhaus. tz. Zwickau. Zuchthausurteil gegen einen Br a ndst' f t e r. Das Schwurgericht Zwickau verurteilt« den 33 Jahre alten Kurt Oswald Hartmann aus Crimmitschau wegen Brandstiftung zu 15 Jahren Zuchthaus und Sicherungsverwah rung. Die bürgerlichen Ehrenrecht wurden ihm auf 10 Jahre aberkannt. Hartmann hatte in Crimmitschau und in mehreren Orten der Umgegend in der Zeit von 1932 bis 1930 sechs Sck/eu. nen lind ein Wohngebäude in Brand gesteckt und dabei in einem Falle auch «in Menschenleben In Gefahr gebracht. tz. Zwickau. Einen. Arm ausger Ilsen. Auf der Glauchauer Stratze wurde der 42 Jahre alte Fritz Nestler, der den Bordstein des Fussweges entlangging, vom Kastenaufbau eines Lieferungsmagens angestossen und zu Boden geschleudert Dabei wurde ihm ein Arm oberhalb des Schulteraelenks heraus gerissen. Der Schwerverletzte mutzte ins Krankenhaus eingc- liefert werden. Der Kraftwagen hatte eine Strassenbahn Über holen wollen und war dabei zu nahe an den Gehsteig geraten. h. Zwickau. Von G c st e i n s m a s s r n getötet. Im Bürgerschacht 1 wurde der Bergarbeiter Martin Reitzmann aus Cainsdorf beim Zusammenbruch eines Streckenfeldes durch hereinbrechende Gesteinsmassen getroffen. Der Bedauernswerte erlitt tödliche Verletzungen. h. Bad Brambach. Ehrung eines Heimatfor- schers. Lehrer Stickiger erhielt vom kommissarischen Leiter des säcksischen Volksbildungsministeriums Göpfert als Anerken nung für seine bisher geleistete Arbeit ol-c Heimatforscher ein wertvolles heimatkundliches Werk ülierreicht. tz Bad Brambach. Unehrliche Finderin. Als eine hartnäckige Sünderin hat sich eine hier aushaltende sunqe Aus länderin erwiesen, indem sie eine gefundene Brieftasche nicht ablieferte und sogar deren Besitz leugnete. Unter dem Druck der Beweise mutzte schliesslich die Tat doch eingestcknden werden. Die unehrliche Person wurde verhaftet. der scheidenden Klasse und der O2, mahnten sich die bisherigen Kameraden zu weiterer Arbeit für Deutschland, und alle Schü ler brachten nochmals ihr gemeinsames Bekenntnis in dem Liede „Wir tragen die Fahnen" zum Ausdruck. l. Löbau. Tödlicher Ausgang eines Unfalls. In Bischdorf erlag die 15jährige Handelsschülerin Schubert ihren schweren Verletzungen, die sie bei einem Verkehrsunfall erlit ten hatte. Die Schülerin war, wie gemeldet, in Löbau durch ein scheuendes Pferd vom Fahrrad geschleudert und schwer ver letzt worden l. Sohland a. d. Spree. Tödlicher Betriebsun fall. In Wehrsdorf wurde der Elektrizitätsarbeiter Riedel aus Arnsdorf bei Wilthen beim Abladen von Holzstämmen von einem Stamm so schwer getroffen, datz der Tod auf der Stelle eintrat. Der Verunglückte hinterlässt vier Kinder. l. Kuckau. Die Dorsälteste gestorben. Donners tag nachmittag starb die älteste Berkan unseres Ortes, die Witwe Maria Biesold geb Lippitsch. Der fast zur selben Zelt vor acht Tagen erfolgte Tod einer ihrer Töchter war dem alten Mütterchen sehr nahegegangen und von der Stunde an nahmen Ihre Kräfte zusehends ab. Schon am Mittwoch fühlt« sie ihr nahes Ende und gab Ihrer Tochter bei der sie Ihre letzten ve- bensfahre verbrachte, Anweisungen für den Todesfall. Die Ver storbene stammte aus Diirrwicknitz, wo sie am 14. Dezember 1850 gebaren wurde, hätte also Heuer ihren 87. Geblirtstag be- aehen können. Von Ihren neun Kindern leben nur noch drei Töchter. Bis zu Ihrem 75. Leb-nsiahre war sie in landwirt schaftlicher Hofarbeit bei der Klosterherrschaft tätig, der sie 44 Jahre treu gedient hat Ihr Gatte ist schon im Jahre 1902 In die Ewigkeit vorangegangen. 1881 waren sie von Räckelwitz nach hier verzogen. Lcicksisckss Verlegung de» Unterrichts in den Landschulen. Infolge des überaus starken Mangels an landwirtschaft lichen Hilfskräften wird es sich in diesem Jahre nicht vermeiden lassen, datz Bauern und Landwirte zur Verrichtung gewisser landwirtschaftlicher Arbeiten auch volksschulpflichtige Kinder heranziehen, da sonst die Einbringung der Ernte In Frage gestellt würde. Das Ministerium sür Volksbildung hat deshalb verfügt, datz in den Landschulen von Ostern ab der gesamte Unterricht der drei obersten Jahrgänge auf die Vormittage verlegt wird. Ebenso ist in den Volks- und Hilfsschulen der Städte mit be trächtlicher landwirtschaftlicher Bevölkerung zu verfahren. Welche Städte hierzu gehören, bestimmen die zuständigen Be zirksschulämter. Besuch der sächsischen Landwirtschaftsschulen m«hr als verdoppelt. Im Zusammenhang mit der der Landwirtschaft In der Er zeugungsschlacht gestellten Aufgabe, die Erzeugnisse bis zum höchstmöglichen Matze zu steigern, setzt sich seit einigen Jahren in bäuerlichen Kreisen Immer mehr die Erkenntnis der Zweck mässigkeit und Notwendigkeit eines richtigen Fachschulbesuches der bäuerlichen Jugend durch. Der Besuch der Landwirtschafts schulen hat in Sachsen in den letzten Jahren eine gewaltige Steigerung erfahren. Geaenüber 1954 Schülern im Winterhalb jahr 1932 33 und 1977 Im Winter 1933/34 wurden 1934/35 bereits 3299, 1935/30 4419, und im Winterhalbjahr 1930/37 4121 Schüler gezählt. Mahnung an di« Eis«nbahnreis«nden Mit dem Eintritt warmer und trockener Witterung ist die Gefahr von Böschungs- und Waldbränden wieder nahe gerückt. Unter den Ursachen spielt zweifellos das achtlose Hinauswerfen von brennenden Zigarren, Zigaretten und Zünd hölzern aus den Zügen eine besondere Rolle. Vor dieser Un achtsamkeit, die Schädigungen des Volksvermögens von grötztcm Ausmatz und für den Verursacher strengste Bestrafung und Schadensersatzpflicht herbeiführen kann, mutz daher gewarnt werden. Besonnene und verantwortungsbewutzte Mitreisende, die sich nicht scheuen, dagegen aufzutreten, machen sich verdient um die Allgemeinheit. 23. Zwingerlotterie. Zur Erhaltung des Dresdner Zwin gers und zur Förderung der sächsischen Denkmalspflege ist die 23. Zwingerlotterie aufgelegt worden, deren Lose zu 1 RM. bei allen Kollekteuren oder unmittelbar vom Landesverein Sächsi scher Heimatschutz, Dresden-A. 1, Schietzgasse 24, erhältlich sind. Die Ziehung findet unaufschiebbar am 23. und 24. April d. I. 21 Millionen WHW.-Abzeichen warten am Sonnabend und Sonntag auf ihre Besitzer. Jede, trag« di« zierlichen Porzellan, figuren deutscher Volkstrachten. Sie Suitermengen siir Ostern Nach den Erfahrungen früherer Jahre ist zu erwarten, datz die Vorbereitungen zu den Feiertagen sowohl in den Städten als auch auf dem Lande einen erheblichen Milchverbrauch mit sich bringen werden. Darüber hinaus dürfte der Beginn der Feldarbeiten den Milchbedarf der ländlichen Bezirke noch weiter steigen lassen. Die Milcherzeugung hat, begünstigt durch die bessere Witterung, Fortschritte gemacht Die Milchanlieferungen haben sich >m Norden, Nordwesten und auch im Osten Deutschlands wiederum vermehrt, so datz der Buttec erzeugung auch in der Berichtswoche grötzere Milchmengen zu geführt werden konnten. Die von den deutschen Molkereien her gestellten Buttermcngen übertrafen das Ergebnis der Vor woche um etwa 1500 Zentner. Auch in den kommenden Wochen ist mit einer weiteren Zunahme zu rechnen Aus diesem Grunde haben die zuständigen Stellen gestal tet, datz die Kleinverteiler in dieser und der kommenden Woch.' voll beliefert werden, datz die Beschränkung der Bezüge auf 80 v. H. der Oktobermengen diesmal nicht in Anwendung ge bracht wird. Damit dürften die Ansprüche der Verbraucher zu friedengestellt werden. Ganz erheblich hat sich besonders in den letzten Tagen dec Eicrbedars vermehrt. Erfreulicherweise hat die günstige Witte rung die Legetätigkeit der Hühner gefördert, so datz dem Ber- licher Markt Frischeier aus Hannover und Ostpreutzen sowie aus Schlesien und Pommern zugeführt werden konnten. Der Umfang der ausländischen Ware hat sich ebenfalls erheblich vermehrt. Wenn auch noch nicht allen Anforderungen entsprochen werden konnte, so ist doch festzustellen, datz sich oie Belieferung gegenüber der letzten Zeit wesentlich gebessert hat. Gerichtsalten für dle Geschichtsforschung Berlin». 19. März. Autzer den Akten, die für die Geschichte der Kampfzeit der nationalsozialistischen Bewegung von Be deutung sind, müssen nach einer neuen Verfügung des Reichs- justizmintsters alle sonstigen geschichtlich wertvollen Akten von der Vernichluna aus""lcktallen und zur späteren "luswertuug aufbewahrt werden. Als geschichtlich wertvoll sind Akten anzu sehen. die aufsehenerregende Prozesse oder sonstige wichtige Er eignisse bzm. bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, der Wirtschaft, Kunst oder Wissenschaft berühren, oder die sür den Einflutz des Judentums auf den genannten Gebieten durch jüdische Sachverständige, Presseberichterstalter. Kunst- und Thea terkritiker usw. besonders kennzeichnend sind. Oss k>Iek1Igs Lorsslslts -i.n P»,»,n6.n USIUo-m». SI. Im f—fzumiiSltio. tlvleAltv l NaUIsnung. 6-.
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