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Schrift, wenn sic nicht in Tat urngesctzt werden! Die Stärke der Hausfrau, ihr Konservativismus, ist gleichzeitig ihre verhängnisvolle Schwäche! Sie vermag sich nur schwer von hauswirtschaftlichen lleberlieferungen frei zu machen. Man braucht dabei weiter nicht nachzudenken! Und doch erfor dert keine Berufsarbeit — denn Hausfrausein ist ein Beruf und zwar nicht der leichteste und der nicht die geringste Ver antwortung tragende! — soviel Nachdenken wie die der Hausfrau! „Mechanisches Tun" rächt sich im Haushalt bitter! Und immer ist die Hausfrau die Leidtragende, die für den entstandenen Schaden einstehen mutz. Ob sie ihre Arbeitskraft einsetzcn oder ihre Haushaltungskasse zur Wiedergutmachung heranziehen mutz, keiner kann ihr die letzte Verantwortung abnehmen! Als Beispiel sei nur die falsche oder unachtsame Behandlung der Wäscheherangezogen! Flicken oder Neuanschaffung sind das Ergebnis, beides geht zu ihren Lasten. — Alle Dinge des Haushalts, des Heims ver langen pflegliche Behandlung, sollen si nicht vor der Zeit ihren Dienst versagen! Die Hausfrau ist für sie verantwort lich. Vielleicht ist diese heute leider immer noch anzutreffende Gleichgültigkeit und Verantwortungslosigkeit unbelehrbarer Hausfrauen unglückseliges Erbe einer Zeit, welche den Hausfrauenberuf gewissermatzen als „notwendiges llebel" ansah. Durch die systematische hauswirtschaftliche Schulung aller Mädchen wird dieser Uebelstand wohl mit den Jahren ganz verschwinden. Die Hausfrau, ihrer Verantwortung für ihren Kleinstaat und das Volksganze bewutzt, wird dar? nach trachten, in ihrem schönsten und befriedigendsten aller Frauenberufe sich mehr und mehr zu vervollkommnen. Nur wer in die Berufserfordernisse hineinwächst und die Schwie rigkeiten kennt, meistert sie und hat schließlich Freude und Behandlung der Fußböden beim Frühjahrs-Hausputz Was zu beachten ist! Unser« Fußböden leiden beim Groß-Reinemachen natur gemäß mehr oder minder durch das Verrücken der Möbel. Selbst vorbeugende Maßnahmen, wie das Unterschieben von einem Stuck derben Stoffes oder Vorleger unter die Füße der Möbel, um Reibung der Bodensläche zu vermeiden, oder das Abdecken mit alten Tüchern, um Spritzer von Reinigungsflüsfigkeiten auf- zufanqen, werden immer nur Notbehelfe bleiben, die größere Beschädigungen verhüten. Wenn es nun gilt, die Spuren des Scheuerfestes auf den Fußböden zu beseitigen und diese zu „überholen", so sollte man bei gründlicher Reinigung von Parkettfußböden auf folgende Weis« verfahren: Zunächst bereite man eine kaustische Natronlauge durch dreiviertelstündiges Kochen von 1 Teil Soda, 1 Teil ungelöschtem Kalk und l3 Teilen Wasser in einem großen eisernen öder alten Emailletopf Trage diese Lauge mit einem am Stock befestigten Lappen auf und scheuere nach einigen Minu. ten mit grober Bürster und Sodawasser nach, um alle Schmutz- und Wachsrefte aufzulösen, worauf man den Boden mit oft ge wechseltem. klaren Wasser wäscht und nach dem Trockenwerden auf übliche Weise von neuem mit Bohnerwachs einzureiben und nachzubehandeln. Hat der Boden nicht zu sehr gelitten und ist noch klar im Aussehen, so genügt auch ein Abreiben mit Terpentinöl und grobem Scheuertuchs um dann wie üblich nachzubohnern. Bemerkt sei noch, daß sowohl beim Reinigen wie auch beim Einbohnern möglichst kreisförmig zu reiben ist. Die Behandlung mit Stahl spänen ist nur dann zu empfehlen, wenn es sich um stark nach gedunkelte Böden handelt, deren Oberschicht entfernt werden soll. Einfacher ist die Reinigung der Fußböden mit Linoleum- belag, di« man mit nicht zu starkem Seifenwasser aufwischt, mit reinem Wasser nachwäscht und sofort nachtrocknet, da län geres Naßbleiben zur Blasenbildung des Belages beiträgt. Praktisch ist es auch, mit zwei Eimern zu arbeiten, indem aus dem einen mit der Seifenlösung vor- und aus dem anderen mit reinem Wasser nachqewaschen wird. Durch Scheuern nicht weichende, dunkle Schmutzstcllen können durch gründliches Ab reiben mit Terpentinlappen entfernt werden. Im übrigen ver- fahre man beim Nachbohnern wie oben. Dabei sei noch bemerkt, daß es sehr vorteilhaft ist. nach dem Einreiben erst einen Tag vergehen zu lasten, ehe nachpoliert wird, damit das eingeriebene Wachs sich bester mit dem Belag verbindet. Gestrichene bzw. lackierte Fußböden find sehr sorgsam und mit größter Vorsicht zu behandeln, da zu starke Serfenlösung den schützenden Lack angreift und längeres Stehen bleiben von Reinigungsflüssigkcit auf ihnen leicht die bekannten Hellen Flecke verursacht. Es muß daher sehr schnell gearbeitet, mit reinem Master nachgcwaschen und gut nachgetrocknet werden. Abgetreten« St«ll«n sind nach völligem Abtrocknen der Böden Befriedigung an und in -em B"ruf. die Frauen ¬ allgemeinheit sich einmal d ' -i ?>-a!n!stande genähert haben wird, dann werden auch die Klagen über den Man gel an geeigneten Lehrstellen für Haushaltungslehrling« verstummen. In jedem anderen Berufe, in jedem Hand werk wird der Anwärter oder Lehrling in seinem Fache von berufenen Kräften angelernt und ausgebildet, im Haushalt, wo es eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein müßte, ist Mangel an Lehrstellen. Wenn auch heute die Zahl der ge prüften Meisterinnen der Hauswirtschaft ständig im Zu nehmen ist, so entspricht sie noch immer nicht den angefor derten Lehrstellen. Ohne Zweifel läßt sich mit der Zeit ein befriedigender Ausgleich schaffen: vorläufig steht als allge meine Hausfrauenoffensive der Frühjahrsputz vor der Türe. Der Kampf mit Staub und Schmutz beginnt! So wie jeder rechte Feldherr vorher den Feldzugsplan festgelegt hat und nicht blindlings eine Offensive eröffnet, so wie es sein Be streben ist, Material und Menschen zu schonen. Io sollte auch die Hausfrau nur nach einem wohlgeordneten Plane ihren Frühjahrsputz beginnen und ihren Stolz darein letzen „Material" zu sparen Wobei sie in punkto Reinlichkeit die gleiche Wirkung erzielen wird, wie die Hausfrau von Anno dazumal, die beim lenzlichen Scheuerfest „aus dem Dollen" schöpfte und areuliche Materialverschwendung trieb (weil es auf „ein Stück Seife" ja nicht ankam!). Die heutigen Hausfrauen sind nicht mehr das von der Welt abge schlossene „Heimchen am Herd", das übereifrige „Haus mütterchen mit dem Schlüsselkörbchen", sie stehen mitten im Leben, sie sind und wollen verantwortlich sein für ihr Tun und Lasten Auch beim Frühjahrsputz! —vn. mit postend farbig abgetöntem Leinölfirniß einzustreichen oder einzureiben, wobei darauf zu achten ist, daß der Firniß möglichst mager aufgetragen wird um das gefürchtete Nachkleben zu ver meiden Diese Behandlung muß so oft wiederholt werden, bis der Firniß nicht mehr ..einschlägt" d. h. die Stellen nicht mehr stumpf erscheinen Nach jeder einzelnen Behandlung sollte man erst Wei bis drei Tage verstreichen lasten, damit der Anstrich genügend erhärten kann Auch ist darauf zu achten, daß der über die abgetretenen Stellen hinaus aufgetragene Firniß wieder ab- gerieben wird, da ev nicht ins Holz eindringen kann und deshalb schwer „erhärtet" Selbstverständlich werden dies« nochbehandelten Teilflächen sich immer etwas von dem unbeschädigten Fußboden unterschei den, und um besten tadellose Beschaffenheit zu erzielen, ist zu einem Lackanstrich zu raten zu dem man ftreichfertige Fußboden, lacke benutzen oder vom Drogisten mischen lasten sollte, sofern man den Anstrich aus Sparsamkeitsgründen selbst vornehmen will. Beim Arbeiten muß dann nicht zu fett aufgetragen. der Lack gleichmäßig auseinandergestrichcn und nur ein bis zwei Fußbüenbretter durchgehend behandelt werden Wer es sich aber „leisten kann", sollte vom Selbstarbeiten absehen und den Hand, werker damit beauftragen der ja auch leben will. Die Wiederbcnutzung des gestrichenen Fußbodens sollte min destens erst nach drei Tagen geschehen, damit der Lack gründlich erhärten kann, und zuvor der Boden mit recht kaltem Master gewaschen werden, das ebenfalls dazu beiträgt kl. kluge. Gardinenspannen leicht gemacht Mit der großen Frühjahrsreiniqung wird auch die Gardinen, wüsche spruchreif. Keine Hausfrau ist entzückt davon, mit einigen Seufzern wird darangegangen. Eigentlich müßten für dieses oder jenes Fenster neue Vorhänge angeschafft werden, aber die Scheu vor dem empfindlichen Griff in die Hauskaste läßt den Kauf noch einmal verzögern, bis zum — nächsten Male! Werden aber die schon angegriffenen Gardinen das Spannen noch aushalten? Schon das Waschen bedeutet ihnen eine Probe. Das Gewebe verzieht sich dabei, genau wie bei Tüll- und Filet- Decken, ohne Spannen geht es gar nicht. Also in den Rahmen mit der Gardincnwäsche? — Nicht unbedingt, man kann sich auch anders und vielleicht bester helfen, weil man es „in der Hand hat", der Ueberspannung entgcgenzutreten. die den Geweben so schadet. Wir brauchen zur Hausspannung einen großen, geeigneten Tisch, der die Prozedur vertragen kann. Er wird mit großen Laken oder Tüchern belegt, die Gardinen werden auf ihm aus gebreitet und mittels Nadeln oder Zwecken daran befestigt, nach dem sie glattgezogen worden waren. Statt des -Tisches kann auch ein Teppich am Fußboden dienen, den man für diesen Zweck freigemacht hat. Der Teppich wird nun mit den Tüchern be legt, die Gardinen an ihm und dem Fußboden befestigt. Alle gewaschenen Vorhänge müssen einwandfrei glattgcstrichen wer den, es können aber mehrere von gleicher Größe übereinander» liegen. Die Spannung erübrigt in den meisten Fällen da» Wssenstroeknsn in kleinem ksum Dar lVäcbekrocLne/r «ri Kaum bat o//ee/iaakk Tücken. Fpannt man im Lacke- rimmee eine kleine, ro muü man an/ee cken ouizebanKien lVärcberiüciben bin- ckaecbiriecben anck ciaeoak KekaLi rein, neben eine- ieucbien ObekeiFe auch ckar Teopimarree aui cken /top/ :u bekommen, bpanni man einen Kan-eieocbnee äbee ckie backemanne auf. c/ann b/eibi man von ckie rea HkiFbe/iisbeiien veereboni. ckenn ckiere- peabiircbe TVocbne- ve-maA ebenso vie/e k^örcberiäcbe rvie eine im Kaum au/Fe spannte ^eine au/eunebmen. tut er ade ¬ ln eine? ro pea^tircben -4no?-cknunz, ckaü /ecker einre/ne §tücb rraae iu/tiz bänZt, abee nue Kaum über ckee Lackervanne be- anrpeucbt unci rein TVop/warree in riis Sackewanne /ö//t. Oaecb /2—26 rcbma/e Leisten aur Sacbenbo/r rinck an beicken Feiten teste Fcbnüee FeroKen. ckie an cken Kncken in einem Kinz rurammense/aSt rinck. anck /e übe- einen an cke- lVanck be/ertiKten Kaden Keei/en Oie k^ärcbe- rtücde weecken übe- ckie Ko/r/eirten mit ockee ohne K/amme- AebänKt. Kacb 6e- beaucb dann man cken TVocdne- ra einem /Oe-de d/einen Sünckei rurammen-oKen anck au/- bewabren. Käs d/eine l^obnunZen aucb :om lfiArc-deau/bänZen ou/ ckem Sa/don »st ckierer TVocdnee äuLerrt pcadtircb. Fr irt in cksei t-^öÜen tn eine- Lceite von 75—766 cm unck mit 72. 75 ockee 26 Sucdendo/rr/öbcden ru berieben. Plätten der Gardinen. Sie können iofo« angebracht werden, vorausgesetzt, daß sie gut getrocknet sind im warmen Zimmer, kv Anschädliche Reinigung der Znnenienster Di« Säuberung der Jnnenfenster ist bekanntlich mit manchen Schwierigkeiten verknüpft, da die hellfarbigen oder weißen Fensterrahmen nach dem Reinigen häufig ein stumpfes Aus sehen zeigen Es ist sogar kein« Seltenheit, daß bei allzu gründ licher Bearbeitung der Rahmen an den Kanten das rohe Holz zum Vorschein kommt Ein ganz vorzügliches und den Lackanstrich in keiner Weis« angreifendes Putzmittel ist pulverisierte Schlemmkreide, von der man zwei gehäufte Eßlöffel voll in ein Liter Master auflöst, damit die Rahmen abreibt. danach mit klarem Master nachwäscht und nach dem Trocknen mit weichem Lappen nachpoliert. Die Schlemmkreidelösung ist zugleich ein vorzügliches Mittel um die Fensterscheiben spiegelblank zu putzen ohne daß der so gefürchtete „Perlmutterschimmer" entsteht Fingerzeige für die Hausfrau In Küche und Haushalt gibt es viele Möglichkeiten, durch einfache Handgriffe Lebensmittel und selbstbereitete Speisen zu verbessern oder vor dem Verderben zu bewahren. Das ist ge. rade heutzutage dringend geboten, da es daraus ankommt, auf das sparsamste zu wirtschaften und zu verhüten, daß etwas um- kommt,. Auf die richtige Behandlung des Fleisches sollte man besonderen Wert legen. Hat man da beispielsweise ein zähes Stück erwischt, so läßt sich diese Verdrießlichkeit dadurch leicht beheben, daß man das Fleisch mit einer Lösung von zwei Teilen Olivenöl und einem Teil Essig bestreicht und mindestens zwölf Stunden an einem Haken draußen aufhängt. Will man frisches Fleisch erst am anderen Tage gebrauchen, dann ist es überhaupt empfehlenswert, es aufzuhänoen, damit di« Luft es von allen Seiten umweht. Es hält sich länger frisch, wenn man es mit Essig oder einer ganz dünnen Lösung von Lbermangan- saurem Kali (drei Körner auf ein Glas Master) abreibt. Will man es dagegen sofort benutzen, dann genügt der Zusatz einer Messerspitze von Natron, um es weich zu machen. Gesalzenes Fleisch setzt man mit kaltem Master auf, bringt es rasch zum Sieden und läßt sodann langsam weiterkochen. Zeigt sich Schimmelbildung an Schinken und Würsten, so bestreicht man sie mit einem dünnen Brei aus Kochsalz und Wasser, wodurch sofort der Schimmel beseitigt wird, nach einigen Tagen überziehen sich die frischen Waren mit Salzkristallen, die der beste Schutz gegen Schimmelbildung sind. Um ein Zerplatzen von Bratwürsten zu vermeiden, taucht man sie vor dem Braten einen Augenblick rn siedendes Master und wälzt sie kurz in Weizenmehl. Auch für andere Nahrungsmittel find einige Winke wichtig, die dazu dienen, wertvolle lebenswichtige Ding« vor dem Ver- derben zu bewahren oder ihre Schmackhaftigkeit und Bekömm lichkeit zu steigern. Wie leicht passiert es. daß man gesprungen« Eier erhält, dl« man gerne kochen möchte. Ohne ein Auslaufen befürchten zu müssen, läßt sich das dadurch bewirken, daß man sie in Seidenpapier wickelt, sie vorsichtig in das stark gesalzene Kocbwasser legt, wenn dieses in vollem Sprudel ist, und sie ge- wöbnlich weit'erkochen läßt.- Häufig wird der Sprung nicht mehr zu leben sein Das Anhängen von Eierkuchen, Kartoffelpuffern uiw an die Pfanne verhindert man dnrib mehrmalia-s Aus reiben der Pfanne nnt Kochsalz, bis letzteres rein bleibt. Welt gewordenes Gemüse taucht man in kaltes Master und bringt es eine Zeitlang in einen verschließbaren großen Topf, so daß es seine ursprüngliche Frische wiedererlangt. Bei gelb gewordenem Blumenkohl erreicht man das schöne weiße Aussehen durch Zu latz von frischer Milch zum Kochwaster. tt. 8. Kartoffeln als Ernährungs-Grundlage Die Kartoffel verlangt liebevolle Behandlung und gute Pflege. Sie braucht, wenn sie im Keller gelagert wird, gute und trockene Lust. Sie will nicht höher als 60 Zentimeter auf geschichtet und öfter umgeschaufelt werden, um ausreichend atmen zu können Wird sie in einer Kiste aufbewahrt, so muß diese hochgestellt werden, damit die Lust sie auch von unten um streichen kann und sie will im Dunkeln bleiben, um nicht durch übermäßige Keimentwicklung an Nährwert zu verlieren. Sehr empfindlich ist sie gegen Frost Die Umwandlung ihres Stärke mehls tn Zucker, die bei einer Temperatur von mehreren Wärmegraden keine Geschmacksbeeinflussung verursacht, da die Frucht den Zucker gewissermaßen wieder ausatmet, wird bet Frosttemperatur gehemmt Der Zucker sammelt sich an und macht die Kartoffeln süß. Sie verlieren aber diese unangenehme Süße, wenn man sie einige Tage einer Temperatur von etwa 20 Grad c ausletzt. Aber auch in der Küche verlangt die Kartoffel liebevolle Behandlung, wenn sie ihre guten Eigenschaften in bezug auf Nährwert und Schmackhaftigkeit entwickeln soll. „Iß fünf- bis siebenmal soviel Kartoffeln, Gemüse und Früchte wie alle anderen Nahrungsmittel zusammen", sagt ein bekannter Er- nährungsphyfiologe und bezeichnet damit ihren Wert als Vitamin- und Eiweißträger und als leicht verdauliches Nah rungsmittel, das außerdem noch den Vorzug genießt, eines der billigsten Volksnahrungsmittcl zu sein. Will man ihren Eiweiß gehalt voll ausnutzen, so koche man sie lieber als Pellkartoffel, da ihre wertvollen Eiweißstoffe unter der Schale sitzen. Will man aber nicht auf geschälte Kartoffeln verzichten, dann laste man die geschälten Kartoffeln nicht lange im Master liegen. Sie verlieren durch das Auslaugen ihre besten Bestandteile. Man koche sie kurz und kräftig bei eben nur bedeckendem Master, gieße sie kurz vor dem Earwerden ab und laste sie bei offenem Topf auf dem Feuer unter kräftigem Schütteln gar werden. Das Abgießwaster das wertvolle Mineralstoffe enthält, laste man nicht in den Ausguß wandern, sondern man verwende es für die Zubereitung von Suppen und Soßen. Die Kartoffeln mit heißem Wässer anzusetzen, ist unvorteilhaft, weil dabei die in der Kartoffel enthaltenen Eiweißstoffe gerinnen, während das kalte Master die Stärke in den Früchten zum Quellen bringt und sie weicht macht. Am besten bekommt den Kartoffeln das Earwerden im heißen Wasterdampf (Kartoffeldämpfer). Sie entwickeln dabei ihre größte Nährkrast und ihre beste Schmack haftigkeit. D. ?. Spinat ein gesundes Gemüse Im Sommer wie im Winter stehen uns die grünen Blätter des Spinatkrautes zur Verfügung, aus denen wir ein gesundes und bekömmliches Eemiisegericht bereiten können. Das Blatt gemüse zeichnet sich aus durch einen großen Gehalt an Eiweiß, das leicht verdaulich ist. In 100 Gramm Spinal lNohgewi?.: Un gefähr 130 Gramm) sind 2.3 Gramm Eiwcißitofi-.- en'a-l Ferner führen wir dem tZö.per durch den Genuß »«r