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/^U8 der pkin§8tx>redigt de8 keiliZen Petru8 „Ikr Männer von Israel, vernekmt diese Worte: Jesus von bka^aretk wurde bei euck von Lott beklauki^t durck dckackrerweise, Wunder und 2eicken, die Oott durck jkn in eurer Glitte gewirkt bst, wie ibr wisst. 2wsr wurde er nsck Oottes kestUe- setatvm Ratsckluss und Vorberwissen ausß;eliekert und ibr kakt ibn durck die Bände 6er Oottlosen aks Xreur xescklsken und getötet. Oott aber Kat 6ie Weben des Todes gelöst und ibn sukerweckt; 6er Tod vermockte nickt, ikn in seiner Mackt ru kalten. La^t 6ock vavid von ikm: Ick kabe 6en Herrn allzeit vor Zeugen, / er stekt riu meiner Reckten, 6sss ick nickt wanke. / Drum kreut sick mein Herr, 6rum jubelt meine Tun^e, / un6 in kroker Hokknunx rukt auck mein Rleisck; / 6enn nickt lassest 6u meine Seele im Totenreicke, / nickt lassest 6u Verwesung schauen 6einen frommen. / Du lekrst mick 6en Wex des liebens, / erküllest mit Wonne mick vor deinem ^ntlitr. I^eine Brüder! Ick 6ark wokl mit Rreimut rru euck von 6em patriarcken vavid re6en. Rr ist gestorben un6 begraben, un6 sein Qrabmal Kekin6et sick unter uns bis aut 6en keuti^en lax. ^.Is propket wusste er, 6ass Oott ikm xesckworen katte, einen seiner Isiblicken dlackkornmen suk seinen Tkron rru erbeben. IIn6 so re6ete er mit 6em Blick in 6ie 2ukunkt von 6er ^ukerstekun^ Okristi: er wer6e nickt im Totenreicke bleiben un6 sein Rleisck wer6e nickt 6ie Verwesung sckauen. Oben die- sen Jesus Kat Oott sukerweckt; des sind wir alle ^euxen. dlackdem er 6urck 6ie deckte Qottes erkökt wor6en ist, Kat er 6en vom Vater verkeissenen Heiligen Leist susge^ossen, wie ibr sekt un6 kört. Venn Vsvi6 ist nickt in 6en Himmel ^ekakren, un6 dennock saxt er: ver Herr sprickt ru meinem Herrn: Letae 6ick ru meiner deckten, / bis ick 6eine Reinde macke rum Sckemel 6einer Russe. 8o erkenne 6enn 6as xanre Haus Israel mit Lickerkeit: Oben 6iesen Jesus, den ikr ans Xreur kesckiaxen Kat Oott rum Herrn un6 Messias ^ernackt". ^Is sie 6as körten, 6urckscknitt es ikr Herr, un6 sie krauten Petrus un6 6ie anderen Apostel: „Brüder, was sollen wir tun?" Petrus sprsck ru iknen: „Bekekrt euck, un6 ein je6er von euck lasse sick im Flamen Jesu Okristi tauken, 6snn wer6et ikr Vergebung; eurer 8ün6en un6 6ie Lake des Heiligen Leistes empkan^en. Venn euck un6 euren Kindern xilt 6ie Verkeis- sung, aber auck allen Rernstekenden, soviel ikrer 6er Herr, unser Qott, beruken wir6. Bock mit vielen andern Worten besckwor un6 ermaknte er sie: „vasst euck aus diesem ver6erbten Oesckleckt erretten!" Oie nun sein Wort annakmen, wurden xetsukt. Rs kamen an jenem Ta^e ^e- xen dreitausend 8eelen kinru. (^postelßesckickte 2, 21—41.) psinZ8len Vic /iuskieüung des Heiligen Leistes. kloirsckniit von 'Zlbreckt vürer (Krick Lander, öä.) Ms!»»s!sjj!jj!»sj!jIj!j!s!sjIjIj!sj!j!js>I>jsj!>!j!j!j!»sj!j!sj!j!!j!!j!sIjj!j>!j!W!jIIs!j>!jsj>sj!Uj!sj>W!j!s>I»Isj>!IjjWs»jssjIjlIj>jjlljjjIj>j!jjssjWW!Ws>IIslIII!!j!II!s>s!!!j!Uj!»sj!^ pkivgstZIauke Das Ereignis der Heilsgeschichte, das der christlichen Psingstfeier zugrunde liegt, ist ein innerliches. Darum ist es auch für den Gläubigen in seinem Wesen und in seiner Bedeutung schwer zu fassen. Nicht als ob die anderen Er eignisse der Heilsgeschichte natürlicher und deshalb aus innerweltltcher Erfahrung zu verstehen wären. Was sie vom Pfingstereignis unterscheidet, ist ibre äussere Sicht barkeit; in ihnen war Christus für leivliche Augen sicht bar, für leibliche Ohren hörbar, fa er bot sich Menschen händen an, daß sie ihn ergriffen und ertasteten. Noch in Tagen zwischen seiner Auferstehung und seiner Himmel fahrt ist es ja gerade das Kennzeichnende der Erscheinung Christi, daß sie in wirklicher, wenn auch in verklärter Leiblichkeit geschieht. Bei der Himmelfahrt aber war Christus mit seiner verklärten Menschheit zurückgekehrt in die heilige Jenseitigkeit Gottes. Die Zeit seines sichtbaren Erdcnwandels war abgeschlossen; der der Erlöser der Men schen in seinem geschichtlichen Leben gewesen war, ging zurück in das Eottesleben jenseits der Geschichte, in die Ewigkeit; erst am Rande der Menschengeschichte, wenn die Zeit vor Gottes Ewigkeit erlischt, sollen die Menschen ihn Wiedersehen als Richter, als den Menschensohn, der mit göttlicher Macht kommen wird, um die in ihm gegebene Ent- chcidung alles Menschenwesens offenbar zu machen. Der selbe Christus aber, der wirklich aus dieser Welt hinaus gegangen war, Er hatte verheißen, daß er die Seinen nicht als Waisen zurücklassen, sondern bei ihnen bleiben werde bis ans Ende der Welt. Derselbe Christus, der verklärten Leibes in der Herrlichkeit des Vaters ist, will auch in seinen Gläubigen sein, innerlich, aber deshalv nicht weniger wirk lich. Dieses Jnnesein Christi in seinen Gläubigen begann am Tage der Pfingsten, als er vom Vater her seinen Hei ligen Geist sandte, den Tröster und Beistand. So ist Pfingsten ein Fest Christi; Pfingsten feiert jenes Ereignis, in dem Christus als heiliges Pneuma in den Raum christlicher und kirchlicher Innerlichkeit tritt und da mit die christliche und kirchliche Existenz begründet. Und so ist Pfingsten nichts weniger als das Fest des sich selbst be zeugenden Weltgeistes oder des ewigen Atems der Natur. Am hellichten Tage kam vom Himmel her ein Brausen als wie von gewaltigem Sturme. Der biblische Bericht meint leine Naturerscheinung, sondern einen vom Himmel her kommenden Aufruhr der Seelen, ein Erflllltwerden von himmlischer Uebermacht. Und es erschienen Zungen wie von Feuer, die sich auf den Wartenden niederließen, Bild jener zugleich leuchtenden und wärmenden Klarheit, die der Geist Christi in den Menschen wirkt — calor verbi, Wärme des Logos, heißt der Geist im Festhymnus —, Bild auch jener Kraft, die sich zum Zeugnis drängt. Von dem Augen blick an, wo sie den Heiligen Geist Christi empfingen, sind die Jünger wie verwandelt. Auch nach der Auferstehung war Christus bei ihnen auf das gleiche Nichtverstehen ge stoßen, das er während seiner öffentlichen Tätigkeit bei ihnen so oft zu spüren bekam. Gewiß, sie liebten und ver ehrten ihren Herrn, sie gaben sich auch alle Mühe, ihn zu verstehen, sie waren auch nicht unbegabt, aber ihr ganzes Verhältnis zu ihm war noch nicht das des Glaubens. Nun kam der Geist, der nach Christi Verheißung sie alles von innen lehren sollte, was er ihnen gesagt. Und im gleichen Augenblick ist ihnen alles so leuchtend gewiß, daß ihre ganze Furchtsamkeit von ihnen abfällt, daß sie vor die Menge .treten und Zeugnis ablegen. Sie sind gläubig geworden und künden von ihrem Glauben aus machtvoll von Christus. Ihr Verhältnis zu ihm ist nicht mehr das der treuen Nach folge allein, sondern sie haben ihn jetzt ganz innerlich in den Grund ihres Daseins aukaenommen, ibr Leben ist fortan mit Christus und in Christus. Sie sind nicht mehr nur Menschen, auch nicht bloß Menschen, die von einer großen Idee oder von einem heiligen Gefühl ergriffen sind. Sie sind vielmehr Christen, das heißt Menschen, die einen neuen Lebensgrund dadurch bekommen haben, daß ihre Exi stenz in Christus, den erhöhten Herrn, hineingenommen ist. Das ist im Geheimnis möglich, weil „der Herr Geist ist", wie Paulus es sagt. Unter Menschen gibt es ein wirkliches Einswerden,nicht, weil die Selbstheit der Person zugleich auch Beschränkung ist. Nur wenn Christus als Heiliger Geist zu uns Menschen kommt, dann wird die Selbstheit der Person zugleich Osfensein, und in diesem Osfensein kann der Mensch wirklich über sich hinaus in ein neues Leben. Alle anderen Versuche des Menschen, zu einem neuen Leben zu kommen, und zumal der Versuch über das Mitlebcn mit dem All, führen letzten Endes zu nichts anderem, als daß die Be grenzung der Selbstheit um so schmerzlicher bestätigt wird. Indem der Herr als Heiliger Geist aus seiner jenseitigen Vorbehaltenheit heraus die menschliche Unzulänglichkeit überwindet und den Weg in sie hineinsindet, ohne die Selbstheit der Person zu zerstören, vollendet er die Erlö sung, die er sichtbar auf Erden gewirkt hat. Wenn der Mensch durch das Werk des heiligen Geistes Christi zum Christen, zum neuen Menschen wird, so beginnt in ihm die neue Schöpfung. Durch Christus war ein Prin zip neuen Lebens in die Welt gekommen: Gottes ewiges Wort hatte sich in Ihm mit einer geschaffenen Menschen natur vereinigt; zuerst war Gottes Herrlichkeit in dem Menschgewordenen verhüllt, hernach leuchtete sie im Auf erstandenen vor den Jüngern aus, am Ende wird sie in dem Wiederkommenden vor aller Welt offenbar werden. Die verklärende Durchdringung des geschaffenen Lebens mit Gottes persönlicher Wirklichkeit aber, die am heiligen Leibe Christi begann, wird sich in der allgemeinen Auferstehung auf alle Lhristgläubigen ausdehnen. Und wie Christus mit seinem verklärten Leibe in den vergänglichen Formen dieser Welt keinen angemessenen Ort mehr hat und deshalb in den Himmel aufgefahren ist, so wird auch seinen Erlösten, die am Ende der Tage verklärten Leibes auferstehen werden, ein gemäßer Ort bereitet werden, der neue Himmel und die neue Erde, von denen die Geheime Offenbarung Johannis spricht. Dann werden die ganze Schöpfung und in ihrer Mitte der Mensch restlos offen sein für Gott; dann werden Schöpfung und Mensch heimgeholt sein zu ihrem eigentlich sten Sinn. Gott wkderzustrahlen und zu leuchten im 2a zu pkinZsstßseist Du kamst, wie Friihlingssturm braust durch den Winterwald, der alles Morsche jäh mit starken Händen bricht, du kamst im Feuer, und der Seelen Finsternis war eingetaucht nun in ein großes, heil'ges Licht. Du kämest mit den Sprachen wundersamer Macht, daß jeder Mund von Gottes Preise tibersloß, du pochtest an der Seelen hart verschlossenes Tor, und deiner Einkehr sroh, sich alles dir erschloß. O Heit ger Geist, komm auch zu mir und schass mich neu, zerbrich, was in mir seige, stindenkrank und matt, und jener Liebe Feuer fache in mir an, das einst die Welt zu Heit ger Glut entzündet hat, daß mein« Zunge rede fortan nur von dir und ihre kleinlich eitle Ichsucht ganz vergißt, und daß durch deines Pfingsttags siebensache Gnad' der neu« Mensch für Gott in mir geboren ist. seiner Liebe ueverqueuen; alles Geschossene wird fein wie eine Braut. In diesem Sinne ist Pfingsten das Fest der neuen Schöpfung, nicht weil es das liebliche Fest ist, an dem die Erde lenzlich im Brautschmuck der Blüten steht und wie erneuert scheint. All dies reifende Schöne, diese füllige Pracht bleibt der Vergänglichkeit uuterworseu und ist nur schwaches Abbild jener wirklich neuen Schöpfung, die der Glaube erwartet, wenn das Gesetz des Stirb und Werde und ständigen Vergehens überwunden wird durch den wie derkommenden Christus. Der Christ wird gerne in dem Brautschmuck der Natur hinweisendes Sinnbild für das sehen, um was die Kirche betet: „Sende aus Deinen Geist, und Schöpfung wird, und neu wirst Tu machen das Antlitz der Erde!" Aber eben das Wissen um die wahre und wirk lich neue Schöpsung, die verheißen ist, wird ihn daran hin dern, sich von der geheimnisreichen Schönheit der Welt täuschen zu lassen über die Vergänglichkeit, die ihr inne wohnt. Er wird seine Hoffnung nicht setzen aus den Geist, der immer da ist und nicht erst zu kommen braucht, auf den - innerweltlichen Geist des Alls, sondern beten um den Geist Gottes und seines Christus, der aus dem ganz Anderen des Lebendigen Gottes kommt, der schaffend der Welt leine Spuren eingeprägt hat. ohne sich in sie hinein zu beschrän ken, der erlösend die Welt zu sich ruft, uni sie aus der Ver gänglichkeit in die Unvergünglichkeit zu stellen. Der Weg des Kosmos z» Gott zurück beginnt in den Menschen, die sich vom heiligen Geiste Christi zum Glauben belehren lassen, und die im Glauben hineingenommen wer den in Christus. In den vielen, denen so Christus der Lebensgrund wird, erwacht das christliche „Wir", die Kirche. Die Menschen sind in der Kirche nicht eine Einheit durch gleiche Interessen, Ziele, Erfahrungen oder Erlebnisse, son dern durch die gliedhafte Teilhaberschaft an dem gleiazen Lebensgrund, Christus. Die Einheit ist nicht psychologisch, sondern pneumatisch, das heißt in dem Herrn, der Geist ist, in dem heiligen Geiste Christi. Die junge, vom Heiligen Geiste zusainmcngesiihrte und in Christus begründete Ge meinde. empfand das Ereignis der Pfingsten von vorne- herein nicht als ein individualistisches. Sie ergriff zugleich die Zusammenhänge der Menschheitsgeschichte, vielmehr der Geschichte Gottes mit den Menschen. Sie sah ein, was Israel, das auserwählte Volk des Bundes mit Gott, nicht eingesehen hatte, daß alle Heilsplanung des Alten Bundes in Christus erfüllt war, und daß sie Erbin dieses Alten Bundes sei, weil sie den Neuen Bund darstellte, den Chri stus in seinem Blute begründet hatte. Sie wußte, daß alle, die sich in den Lebensgrund Christus hineinnehmen lassen würden, der Neue Bund, das neue Vundesvolk Gottes sein sollten. Sie wußte, daß durch sie sich fortan die wesentliche Geschichte Gottes mit der Menschheit vollziehen mußte. Dieses neue Volk Gottes aber war kein natürliches Volt, sondern ein durch den Heiligen Geist und die Liebe Christi von oben her zusammengefiihrtes. Es tastet darum die natürlichen Völker nicht an, sondern zieht sich qner durch alle hindurch. Das Wunder der Begründung der Kirche ist verbunden mit dem so bezeichnenden anderen Wunder, daß die Pilger aus verschiedensten Völkern die geistersiillte Predigt der aramäisch sprechenden Apostel alle in der Sprache ihres Volkes hörten. Das irdische Schicksal des neuen Gottesvolkes, sein innerweltliches Leben ist mit dem der natürlichen Völker verbunden. Sein heiliges und Uber- wesentliches Leben aber vollzieht sich von dem Neuen Bunde her, der in Christus gründet. Wenn die natürlichen Völker der Schöpfungsordnung und das übernatürliche Volk der Erlösungsordnung ein ander recht verstehen und in ihren Grenzen achte», dann wird den natürlichen Völkern Heil daraus und nicht Be engung ihres Lebens. Das neue Volk Gottes wird einen gemeinsamen Raum der Verantwortung für die christlichen Völker und gegenüber den nichtchristlichen schaffen. Da» -kriitlicke Geschichtsbewubkfein. das der Geist der Psinaiten