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Sonnabend/Sonnlag, Iv./tl. April 1937 vresclsn : 7-Uhr-Untrrrichtsbeginn in den Dresdner Volk», und Hilfsschulen. Von Montag, den 12. April 1937, an beginnt der Vormittagsunterricht in sämtlichen Dresdner Volks- und Hilfsschulen sur die Klassen vom 5. bis zum 1V. Schul jahr (9. und 10. Schuljahr sind Ha-Klassen) im Sommerhalbjahr bereits um 7 Uhr. Der Vormittagsunter richt schlicht dafür spätestens um 12 Uhr. Für alle übrigen Klassen wird der Unterrichtsbeginn in den einzelnen Schulen von Fall zu Fall nach den Erfordernissen des Gesamtstunden planes festgesetzt. : Frühling — auch bel der Stratzenbahn. Vom Sonntag, dem 11. April an. werden die vorderen Türen der Triebwagen bi» zum Linschaltcn der Wagenbeleuchtung nicht mehr ver schlossen gehalten. Die Fahrgäste werden gebeten, zur Verkür zung der Aufenthalte an den Haltestellen während der Tages stunden möglichst vorn auszusteigen. : Stratzenbahnnachrlchten. In der Nacht vom Sonntag zum Montag von 1,10—5 Uhr werden wegen Bauarbeiten in der Pillnitzer Straße umgeleitet: Linien 19, 22 zwischen Fürsten platz und Pirnaischer Platz stadtwärts über Nicolaistrahe, Ca- nalettostrahe, Stübelplatz, Grunaer Strahe. — In den Nächten zum 13., 1-1. und 15. April von 0,30—5 Uhr werden wegen Bau arbeiten in der Canalettostrahe umgeleitet: Linien 2, 20 zwi schen Fürstenplatz und Pirnaischer Platz in der Richtung stadt wärts über Striesener Strahe, Pillnitzer Straße, Amalienstr., Linie 10 zwischen Fllrstenplatz und Stübelplatz in der Richtung stadtwärts über Striesener Strotze, Pillnitzer Strahe, Amalien- stratze, Grunaer Stratze. : Wer hat etwas verloren? Das Verzeichnis über die in den städtischen Geschäftsstellen im 1. Vierteljahr 1937 ge- fundenen und noch nicht abgeholten Gegenstände ist im Rathaus. Eingang Ningstrahe, angeschlagen. Entnahme der Ge genstände gegen Ausweis in der Rathauswache bis 30. Juni 37. Alsdann findet Versteigerung statt. : Einen Kolonialabend veranstaltet am Sonntag, 11. April. 18 Uhr der Reichskolonialbund, Kreisverband Dresden. Gau redner Thümmel spricht über ..Unser Recht aus Kolonien", Ueber- seekaufmann Zeißig über „Afrika von heute". Die musikalische Ausgestaltung des Abends besorgt der Reichsbund ehemaliger Militarmusikcr unter Leitung von A. Stelzer. : Der Bund deutscher Osten veranstaltet am Freitag. 16. April, 20 Uhr in der Ausstellung eine Kundgebung, in der Rudolf Jung MdR., Dozent an der Hochschule für Politik, spricht. Er behandelt das Thema „Deutsche und Tschechen, ein tausendjähriger Kamps". Rudolf Jung stammt aus Platz in Böhmen und war 1920 bis 1933 Vorsitzender d. sudetenländi schen DNSAP. Im Oktober 1933, einen Monat vor Auslösung seiner Partei, wurde er verhaftet und sieben Monate in Unter suchungshaft gehalten, später unter Polizeiaufsicht gestellt. Ru dolf Fung kennt also das Thema, über das er spricht, aus eigenster Erfalxrung. Dieser Kundgebung des Bundes deutscher Osten ist ein Massenbesuch zu wünschen; ist sie doch geeignet, das Grenzlaud-Bewuhtsein unserer sächsischen Volksgenossen zu stärken. Eintrittskarten zum Preise von NM. 0,30 und 0,50 sind in der Geschäftsstelle des Bundes deutscher Osten, Struve- stratze -10, 1., Dresdner Verkehrsverein. Hauptbahnhof und Alt markt. in der Buchhandlung Gotz, Moritzstratze und NS-Kultur- gemcinde zu haben. - 25 Jahre im Dienst. Der Bühnenmaler Rudolf Venus feiert am 10 April 1937 sein 25jährigcs Jubiläum bei den Sächsischen Staatslheatern sSehauspielhaus). : In den Ruhestand treten Pfarrer Freiesleben und Psarrer von Brück von der evangelischen Erlösergemeinde. Am Mittwoch sand zu Ehren der Scheidenden ein Abschiedsabend !m Gemeindehaus statt. Die Pfarramtsleitung hat Lic. Dr. Hcerklotz übernommen. : Im Zirkus Sarrasani rangen am Freitagabend Ermin Neumann (Berlin) und Stuwe (Berlin) sowie Beta Nagy (Un garn) und Krause (Köln) unentschieden. Green (Thorn) warf Ruch (Berlin), Brill (Hannover) siegte über Taurek (Ostpreu- tzen). — Außerhalb des Wettbewerbes zeigten Audcrsch (Kob lenz) und Favre (Schweiz) einen Freistil Kamps, den Audersch gewann — Am Sonnabend ringen: Stuwe (Berlin) gegen Viernatzki (Palen); Ruch (Berlin) gegen Erwin Neumann (Ber lin). Drei Entscheidungskämpfe: Europameister Herbert An- dcrsch (Koblenz) gegen Krause (Köln); Bela Nagy (Ungarn) gegen Green (Thorn); Drill (Hannover) gegen Favre (Schweiz). : Durch eine absprlngende Felge verletzt wurde am Freitag im Städtischen Bauhof ein 43jähriger Kraftwagensührer. Er hatte die Lust aus dem Rade einer Zugmaschine ablassen wollen. Mit Kopf- und inneren Verletzungen wurde er ins Krankenhaus gebracht. : Verdient« Strafe für einen Volksschädling. In welch unerhörter Weise mitunter die Hilf« ökfentliä>er Stellen noch jetzt mißbraucht wird, zeigt der Fall des Provisions vertreters Walter Becher, Strehlener -Stratze 52, 3. Dieser hat sich in der Zeit von Dezember 193-1 bis Ende Juni 1936 vom Stadtmohlsahrlsamt* lausend unterstützen lassen, obwohl er gleichzeitig als Vertreter für eine Firmct tätig war und in dieser Zeit rund 2500 RM. Einnahmen hatte, wovon selbst nach Abzug aller Spesen ihm mindestens 1200 RM. als Reineinkom men blieben. Von diesem Verdienst hat er dem Fiirsorgeamt nicht «inen Pfennig angezeigt, obwohl er nach dem ihm aus gehändigten Merkblatt wissen mußte, daß er jeden Verdienst zu melden hatte. V. hatte sogar die Dreistigkeit, als seine Läge im April 1935 nachgepriift wurde, jede Tätigkeit zu bestreiten. Er wiederholte diese falsche Behauptung später auch noch drei, mal schriftlich. Dadurch verschaffte er sich fortgesetzt einen rechtswidriaen Dermögensvorteil und schädigte die Stadt um rund 9-10 RM. Mit Rücksicht auf den Umfang der strafbaren Handlung und Nus die Höl;e, um die der Angeklagte durch sein betrügerisches Verhalten das Volksvcrmögen in gewissenloser Welse geschädigt hat, verurteilt« ihn das Gericht zu 4 Monaten Gefängnis. : Parkverbot. Wie uns das Polizeipräsidium Dresden mit telst, ist das Parken auf der östlichen Seit« der Grund- stratze vom Körn«rplatz dis zum Grundstück Grundstratz« Nr. 22 aus verkehrspolizeilichen Grün-en verboten worden. Sächsische Volkszeitung Spendet srelplütre ftir unsere Kinder! Au- dem Dresdner Kunstleben Vrahmsfeler. Anläßlich des 40jährigen Todestages Jo hannes Brahms' (3, April) fand nachträglich eine würdige Feier im Saale des Palmengartens statt. Einleitend gab Dr. Emil Michelmann aus Berlin, der Mitglied des Aufsichtsrätes der Brahms-Gesellschclst ist, einen kurzen Lebensabritz des nord deutschen Meisters. Man merkte es dem Vortragenden sofort an, daß ihm sein« Worte aus dem Herzen kamen, er hat sich ja mit seinem Vuä)e „Agathe von Siebold, Ioh. Brahms' Jugend liebe", bereits die Achtung und Zuneigung aller Brahmssreunde erworben. Für seine aufschlußreichen Ausführungen dankten di« Besuck>er mit lebhaftem Beifall. Die Tonschöpfungen, die anschließend erklangen, zählen zu den schönsten Werken von Johannes Brahms, es sind Perlen der Kammermusikliteratur. Gefühlswärme ohnegleichen entströmt dem Es-Dur-Trio für Klavier, Violine und Waldhorn; von ewiger Sehnsucht singt die G-Dur-Sonate für Violine und Klavier; Lebcnsbejahung, Lebensfreude hat im Sextett in B-Dur für 2 Violinen. 2 Brat- sä)en und 2 Violoncelli Ausdruck gesunden. Von den Ausfüh- renden ist an erster Stell« Konzertmeister Willibald Roth zu nennen. Sein überragendes technisches Können ist von uns schon ost gerühmt worden, diesmal stand seine feinempsindsame Ausdrucksgestaltung im Pordergrund, Kammervirtuos Max Zimolong (Horn) und einige jüngere Mitglieder der Staats kapelle August Baum (Violine), Friedrich Franke und Gerhard Riedel (Vwla), Fritz Sommer und Rudolf Kuntze (Violoncell) standen ihm ebenbürtig zur Seite. Ganz besonders verdient noch der jugendliche Pianist Johannes Schneider-Marfels hcr- vorgchobcn zu werden. Wir haben schon iange keinen Piani sten gehört, der die Schönheiten des Vrahmsschen Klaviersatzes mit so verständnisvollem Nachempfinden auszudeuten wußte wie er. Die Wiedergabe der Werke ließ keinen Wunsch unerfüllt; es war ein Musizieren, das der Zuhörerschaft ungetrübte Freude bereitete. Die Künstler wurden stürmisch gefeiert und mit kost baren Blumenspenden ausgezeichnet. Hellmut Erhard. Ibsens „Kronprätendenten" im Schauspielhaus. Das histo- riscl)« Schauspiel „Die Kronprätendenten" von Henrik Ibsen, das am Dresdner Staatliclwn Schauspielhaus bisher noch nickt gegeben worden ist. wird am 22. April hier seine Erstausfüh rung erleben. Die Spielleitung liegt in Händen von Rudolf Schröder. Margarete Bäumer in „Elektra". Margarete Bäumer vom Neuen Theater in Leipzig wird anläßlich des Internationalen Musikkongresscs in Dresden In Richard Strauß' „Elektra" die Titelpartie in einer Neueinstudierung singen. Vres-ner pollzeiberlcht Warnung vor einem Betrüger. Am 9. 4. 37, in den Nach mittagsstunden, erschien bei einer Witwe in Dresden-Friedrich stadt ein Mann, der sich als Wohlfahrtspolizeibeamter ausgab. Er erklärte, daß viel falsches Geld im Umlauf sei und er müsse auch ihren Geldbestand nachprüfen. Die Frau ließ sich durch das sichere Auftreten täuschen und legte ihr Baldgeld vor. Der an gebliche Beamte bezeichnete den größten Teil des Geldes als falsch und nahm ihn mit. Auch dagegen hatte die Witwe nichts einzuwenden, weil sie von dem Unbekannten angewiesen wurde, sich in einem Zimmer des Amtsgerichts zu melden. Offenbar glaubte sie, dort Ersatz zu bekommen. Der Betrüger wird be schrieben: 35—38 Jahre alt, etwa 1,70 m groß, von schlanker Gestalt, dunkelblondes Haar, er trug einen hellbraunen Ueber- zieher. — Es kann nicht eindringlich genug darauf hingewiesen werden, datz besonders alleinstehende Personen in jedem Falle Ausweispapiere verlangen sollten, um vor Schaden bewahrt zu bleiben. Eine goldene Uhr in Kinderhänden. Von einem Manne wurde ein Schulknabe beobachtet, der eine goldene Uhr bet sich trug. Er überzeugte sich auch noch, datz die Uhr 585 gestempelt war. Am folgenden Tage kamen ihm aber doch Bedenken, wie der Knabe, der nicht aus reichem Hause zu sein schien, zu solch wertvoller Uhr gekommen sein sollte und er teilte seine Wahr nehmung der Polizei mit. Es gelang, den Schulknaben zu er mitteln. Die Uhr hatte der elfjährige Schüler in einem Be triebe, wo er für das dortige Personal ab und zu Botengänge verrichtete, gestohlen. Bei seiner Vernehmung gab er schließlich zu, daß er die Uhr In eine Schleuse geworden hatte, wo sie auch gefunden wurde. Die Kriminalpolizeistelle Dresden teilt mit, daß die Krlminalberatungsstelle in der Schössergasse 16, 2., verände- rnngshalber bis aus weiteres geschlossen ist. Vutterprelse Im Anschluß an die Verordnung über Butterpreise vom 19. Februar 1937 bestimmt das Sächsische Ministerium siir Wirt schaft und Arbeit, daß in den molkereimäßig nicht erschlossenen Gebieten Sachsens Milcherzeuger die von ihnen selbst hergestellte Butter unmittelbar an den Verbraucher zu dem bisher üblichen Preise, höchstens aber zum Verbrauä>erprcis für Molkereibutter (1,52 RM. je 500 Gramm) abgebcn dürfen. Preise für Kalbfleisch Durch eine Verordnung des Sächsischen Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit vom 8 April sind mit sofortiger Wirkung für Kalbfleisch folgende Höchstpreise für je 500 Gramm fest gefetzt worden: Keule mit Knochen in Gütegruppe 1 RM. 1,22, in Gütegruppe 2 RM. 1,04; Keule ohne Knochen 1,60 bzw. 1,40; Rücken 1,22 bzw. 1.04; Nierenstück mit Knochen 1,22 bzw 1,04; Nierenstück ohne Knochen 1,60 bzw. 1,40; Bug (Schulterblatt) mit Knochen 1,12 bzw. 0.94; Bug (Schulterblatt) ohne Knochen 1,50 bzw. 1,30; Kamm, Hals 1,02 bzw. 0,84; Bauch mit Brust 1,12 bzw. 0,94; Haxe 0,82 bzw. 0,72. — Für Schnitzel, Leber und Kalbsknochen bleiben die bisherigen Höchstpreise in Geltung. Nummer 84, Selle 4 V plMsM-sM » SIgMillA!IsM IS Küchenzettel für die Woche vom 11. bis 17. April. Sonntag: Mittag: Blumenkohlsuppe, Sauerbraten, grüne Klötze, Siißmostspeise. — Abend: Bunte Platte, Tcc. Montag: Mittag: Klotzsuppc (Reste!) mit Wurzclgrün. Gräupcl-enauslauf. — Abend: Rotkräutsalat. Bratkartoffeln. Dienstag: Mittag: Sauerkraut mit Schwcinsbcin, Zitterklötze. — Abend: Würzheringe und Kartoffeln. Mittwoch: I.Friihst.: Dicke Haferslocken m. Milch und Zucker. — Schulfrühstück: Liptauer Käse. — Mittag: Spinat, Bratkartoffeln und Rührei. — Abend: Roher Krautsalat, Wurst schnitten. Donnerstag: Mittag: Gelbe Rüben mit Speck und Kartoffeln, Buttermilch- oder Sauermilchspeise. — Abend: Brot suppe mit Sellerie, Käse. Freitag: Mittag, Kräutersuppc, Fischpudding und Kar toffeln. — Abend: Quarkkeulchen und eingesetztes Obst. Samstag: Mittag: Krautnudeln. — Abend: Geröstete Grünkernsuppe, Fettschnitten. Rezepte: Sauerbraten: Tags zuvor in Butter-, Sauermilch oder abgekochtem Esstgwasser eingelegtes Rindfleisch nach Be lieben spicken, dann mit Salz bestreuen, mit Mehl bestäuben und in heißem Fett von allen Seiten anbraten. Brühe. Wurzel werk, Brotrinde oder geriebenen braunen Pfefferkuchen zu geben, das Fleisch garschmoren lassen, die Tunk« zuletzt mit ungerührtem Mehl binden, mit Marinade abschmecken. Bunte Platte: Hartgekochte, der Länge nach halbierte Eier auf eine flache Platte in Remouladcntunkc setzen (mit der Schnittfläche nach oben!) mit einem Kranz aus Rapiinzä-en- salat umlegen. Gräupchcnauflauf: Gräupchen In entrahmter Milch mit Salz dick ausquellen, in die abgekühlte Masse einige Flöckchen Fett, 1 bis 2 Eier, abger. Zitronenschale. 1 Achtel- bis 1 Viertel liter Milch geben, in ausgesetteter Auflausform Stde. backen, mit eingesetztem Obst oder Backobst zu Tisch geben. Rotkrautsalat: Rotkraut fein hobeln, in Fett garen, mit Essig, Zucker und Salz abschmecken. Zitterklötze: Gekochte erkaltete Kartoffeln reiben, mit Kartoffelmehl (auf 1 Kilogramm 8 Eßlöffel) und Salz men gen, mit kochender entrahmter Milch (auf di« angegebene Menge reichlich 1 Viertelliter) iibcrbrühen, mit dem Quirl tüchtig schlagen mit nassen Händen Klöße formen, in die Milte eines jeden Kloß einige geröstete Scmmelwiirfel geben und di« Klöße vorsichtig 8 bis 10 Minuten im offenen Topf in Salz wasser kochen. Läcksisckes Gebäudebrandschäden in Sachsen im März. Nach der vorläufigen monatlichen Zusammenstellung der Gebäudebrandschäden bei der Sächsischen Landesbrandversiche rungskammer waren im März 1937 in Sachsen 213 (Oebnude- brandschadenssälle zu verzeichnen gegenüber 169 im März 1936. Die annähernde Gesamtschädensumme beträgt 164 900 RM. (ein schließlich 30 Prozent Teuerungszuschlag) gegenüber 65 000 RM. (einschließlich 30 Prozent Teuerungszuschlag) im März 1936. Ungezähnter Biersrblock der Führermarke. Während der Briesmarkenausstellung „Die deutsch« Brief marke — Nationale Ausstellung 1937" am Zoo in Berlin W 62 werden bei ter Sonderpostanstalt in der Zeit vom 16. bis 18. April 1937 ungezähnte Viererblocks der Fiihrermarke verkauft. Gegen Vorzeigung der Eintrittskarte und Bezahlung von 1 RM. am Schalter der Sondcrpostanstalt wird für je eine Eintritts karte ein ungezähnter Block abgegeben. Schriftlicl;« Bestellun gen können nur gerichtet werden an „Die deutsche Briefmarke — Nationale Ausstellung 1937" Berlin W 62, Postscheckkonto Berlin 117 481; 50 Rpf. für die Eintrittskarte -I- 1 RM für den Markenblock -f- (gebühr für die Rücksendung sind lieizusügen. Bei der Bersandstelle ftir Sammlermarken sind ungezähnt« Mar. kenblocks nicht erhältlich. Einziehung volks- und staatsfeindlichen Vermögens. Auf Grund der Reichsgcsetze über die Einziehung kommu- nistischen und volks- und staatsfeindlichen Vermögens sind die Sachen und Rechte des Vereins „Volkshaus" für Hartmannsdorf und Umgebung e. A. m. b. H. in Hartmannsdorf, insbesondere das auf dessen Namen eingetragene Grundstück Blatt 821 des Grundbuches ftir Hartmannsdorf, zugunsten des Landes Sachsen eingezogen worden. Drei auf dem Grundstücke liegende Hypo theken wurden für erloschen erklärt. — Weiter wurden di« Sachen und Rechte der Turn- und Sportvereinigung Vorwärts e. V. in Lugau. insbesondere das auf deren Namen eingetragene Erbbaurecht des Erbbau-Grundbuches für Lugau, zugunsten des Landes Sachsen eingezogen. Die übertragbaren Krankheiten in Sachsen. In der Woche vom 21 bis 27. März wurden in den vier sächsischen Kreishauptmannschasten 72 Erkrankungen und 3 Todesfälle an Diphtherie scstgestellt. An Scharlach erkrankten 86 Personen. Tuberkulose der Atmungsorgane forderte bei 108 Erkrankungen 28 Todesopfer, Tuberkulose anderer Organe bei 3 Erkrankungen 2 Todesopfer. ,- d. Freiberg. Auf der Heimfahrt verunglückt. Eine Radfahrgruppe von 40 Nossener Hitlerjungen, die von einer Besprechung in Sayda zurückkamen, erlitt zwischen Vrand-Er« bisdorf und Freiberg einen Unfall. Ein entgegenkommender Kraftwagen, der einen Lastzug Überholen wollte, streifte den ersten Radfahrer der Gruppe, prallte dann gegen den Kühler des Lastzuges und wurde in die Radsahrergruppe htneingeschtcu- dert. Vier Jungen wurden dabei verletzt, davon einer schwer. Auch der Lenker des Kraftwagens erlitt schwere Verletzungen. Marien Sie nicht länger mit der Bestellung Ihrer Dauerkarte für die große Dresdner Ausstellung 1937 „Garten und Heim" Eröffnungs-Älumenschau in den Hallen ab 23. April — Gärtnerische Neugestaltungen im Freigelände — Giedlungs- und Wochenendhäuier — Seidenraupenzucht — Konzerte — Tanz — Naturtheater — Nundbahn Sonderveranflaltungen -- - > Hauptkarte 12.— NM, erste Nebenkarte für Ehefrau und Familienmitglieder s.— NM, weitere Nebenkarten für Angehörige desselben Haushaltes s.— NM und für Jugendliche und Studierende 6.— NM. Verkauf: Verwaltungsgebäude der Ausstellung Lennästraße 3, Dresdner Verkehrsverein, Hauptbahnhof „Neisedienst" und Derkehrsbüro Altmarkt.