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Dresdner Nachrichten : 23.04.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193204232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19320423
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19320423
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-04
- Tag 1932-04-23
-
Monat
1932-04
-
Jahr
1932
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.04.1932
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nsrr schäft »«lammen« Helder «ur tu Weimar, ,n 1981 dt« tst genau so nn ISIS mit tntgung von gelt, die bis Masse ver- mrg, der die tetz von sich and, war es ' SO. Char» ! bet diesem lieben. 1920 850 abgelöst, e Berliner Quer durch >GB. Berlin und verhalf » 1938 waren triumphier et Hamburg, nn aber von ire war wie- Sie hat auch Rannschastö» steru Iva. von l«0 enoura ;vg. von 1850 stetik-klub Berlin Berlin Hamburg Hamburg rg Hamburg Hamburg Hamburg Hamburg Berlin t statt: Dlen». Lelchtathletik; »ndball: Liga; Uhr Fußball: ball: sümtliche Gaues S. «prtt 1»« chland gegen a Dresden ab chasten. !t solche an- r die Inhaber für die Fuß- rdnungSgemSß AnSweis«, wie ferner Kriegs» yritz Schöne, dwest: Walter g. werben ab um Deutschen ie, abgchalten. sse am I.Mair zenhain. Beide «nannten ver» niltag» 11 Uhr Mai IS Uhr :: Ntedersedlitz 15. Mai finden kdlitz unt Ost noch bekannt» SchtedSrichter- tlust Dresden hr in Dresden agen. 9,80 Uhr. SMS 10,18 Uhr; t. Bärenstein!: Uhr: Nr. 2788 :. 2791 14 Uhr; Uhr; Nr. 8999 irensietn); Nr. Sn., Schied«- Uhr; Nr. 2805 ) Uhr; Nr. 2809 > Uhr; Nr. 2811 Platz Hl statt. asenspart wird agen. Schied», tellen se zwei ihr »n Naußlitz : nach Freital. 1 und b fallen de« SB. «M. a zu ergänzen, nur Mitglied berechtigt sein ung am Sonn- BahnhosShatel. olgt. l leitet Weder- «n Nlederöster« utschland gegen ell« DLL. ilert lDreSden- lleißen), Nr. 9 Nr. 10 Döae n sNasensport), arten am Frei* se, Dresden.«^ ntscher Fugend« den Bezirk«» Sitzunasiimmer DageSordnundt « 8. Ma«. Punkt«, Nieder« n. b. Spieler, gung genehmig« Punkte Dre». jau». Hm»»«. Nr. 1S1 Sette 11 ' Sormabend, 2Z. Aprtt 19-2 vrerdner Nachrichten - N Drima^iandeiSwechsel, «iedr. 8)4, hlichst. «bl Dollar, in Aires «,4S, VrolongatlonSsatz fstr tigliche» Selb »X, Tochtergesellschaften stehen zum wrttau« grSßte» Teile Sunde», sorberungen der letzteren gegenüber, bei deren Bewertung den gegenwärtigen unsicheren wtrlschastltchen Verhältnissen in vollstem Umsang« Rechnung getragen worbe» tst. Bom 11. April bis zum 1t>. Mai 1982 liegen bei den Finanzämtern und den Gemeindebehörden in Sachsen die OfsenlegungSllsten aus. Socke» a«S vaumwoll« und Sunstseide in Frankreich auf Eirund de» zwischen der deutschen und der sranzösiicheu Strumpsiubustri« abgeschlossene» Abkommen« verösfentltcht. Nach diesem Abkomme« ist di« deutsche Slnsuhr an baumwollenen Strltmpsen und Socke» auf 150 000 Dutzend, an kunstseibenen Strümps«« und Socken aas 120 000 Dutzend jährlich sestgelegt worden. Die Berwaltung de» Kontingent» Ist der Industrie» ««h Handelskammer Chemnitz übertragen worden. All« Sendungen von Strümpfen und Socken nach Frankreich, die in die Positionen 419, 890 und 489 de« französischen Zolltarif» gehöre», müssen nunmehr von einem von der Industrie» und Handel!« kammer Chemnitz ausgestellten kontingentschein begleitet set». Alle mit einer solchen Bescheinigung nicht versehenen Sendungen werden in Frankreich zollamtlich nicht mehr abgefertigt. All« Firmen, die In den Jahren 1928 bi» 1981 Strümpfe und Socke« au» Baumwolle und Kunstseide nach Frankreich exportiert haben, werben aufgefordert, die» der Industrie» und Handelskammer Chemnitz bi» spätestens Sonnabend, den SO. b. M., mttzuteiien. Reue Dausparkasfenentschei-unsen In der Senatssitzung de» MeichSaussichtSaml» sllr Privat. Versicherung vom 20. April 19S2 sind solgenbe Tnlscheidunge« ge troffen worden: Bei der Relchshetm-Vausparkasse« A. »G. In Berlin Ist gemäß ss 88 de» Gesetze» über die Beaufsich» ligung der privaten BersichcrungSunternehmen und Bausparkassen vom 8. Sunt 1981 der Antrag aus Srdssnung de» Kon kurse» zu stellen. Bei der Bausparkasse R h e n a n t a, A.-G. in KSln, wurde aus Grund von h 81, Abs. 2 de» Versicherung». aussichiSgksetze» die Einsetzung einer UeberwachungSper- son angcordnet. Bei der „Germania" Bausparkasse G. m. b. H. in Homburg wurde ein« Erhöhung de» Stamm kapitals gefordert. Bet der „Freie» Heim" Bauspar-A.-G. in Köln, der der TeschästSbetrieb untersagt ist, und bei der „Deutsche Permanent Bausparkasse" G. m. b. H. in Berlin wurde die Verhandlung vertagt. Sämtliche Entschei dungen außer dem Fall der „Rhenania", in dem auf Berufung verzichtet wurde, sind noch nicht rechtskräftig. Sine Berufung gegen die Entscheidung hinsichtlich der ReichShclm-Bausparkasse» A.-G. hat keine aufschiebend« Wirkung. jährigen Dauer der Geltung der EtnheitSwerte rechnen. DaS Schwergewicht in der landwirtschaftliche« Ein» heitsbewertung liegt in dem für de» einzelne« Betrieb angewendeten Hektarsatz, NetrHSVaurztnsfatze »«« V «Wen L»»» » Kvnttngentierunv -er Strumpfetnfuhe in Frankreich DI« französische Regierung hat, wie die Chemnitzer Industrie» und Handelskammer mttteilt, Im „Journal Osfietell" da» Dekret bete. der Kontingentierung der Einfuhr von Strümpfen und Nor--eutfche Wollkämmerei Fünfter Bericht des Konkursverwalters Dem 8. Bericht de» Konkursverwalter» tst folgende« z« ent» »ehmeu: Auf Antrag de» Konkursverwalter» hat die Treuverkehr eine» Statu» der Konkursmasse per 8l. Dezember 1981 aufgestellt, »er jedoch nachträglich bekannt gewordene neue Forderungen noch nicht berücksichtigt. Da» Finanzamt erhebt nachträglich Steuer» sorberungen im Betrage von rund 1H4 Mtll. Reichsmark, die Danatbank und die Hansa-Vank haben Ansprüche aus Auszahlung »on Beträgen in Höhe von zusammen rund 2,8 Mtll. Reichsmark »eltenb gemacht, die vom Konkursrichter bestritten werden. Sollte tte Nordwoll« au» diesen Neusordcrungen in Anspruch genommen «erden, so würde eine über die Rückstellung der Treuoerkehr »inau-relchcndc Inanspruchnahme der freien Vermögenswerte die Folg« sein. Nach Ausstellung de» Statu» Ist «» gelungen, Im BergleichSwege den ganzen strittigen Fragekomplex N. B. Texitel Hand«l»compagni« st. H. C.j, Neudccker Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei A.-G. (Neudeckj, Prager Banken sowie einen Teil der von der Danatbank sieht Dresdner Bank) angemelteten Korberung zu bereinigen. Nachdem der vergleich nunmehr endgültig abgeschlossen ist, ersähet der Statu» der Treuverkchr folgend« Beränderun» 1«n: Sn Fortfall kommen: Unter: Sonstige Kreditoren 2,840 Mtll. Reichsmark, unter Waren-Krebtloren 1,188 Mtll. Reich»- inark, unter Bürgschaften 22,098 Mtll. Reichsmark, insgesamt allo 18,888 Mill. Reichsmark. Auf der Aktivseite gehen von Len Bank guthaben 1,7 Mtll. Reichsmark ab. Die Werk« und der Grund, lesitz sind wie bisher nur In Höhe Ihrer Belastung im Statu» «in- zefetzt. Der Bericht zählt sobanu die durch di« KonkurSverwal- n»ng in Betrieb gehaltenen Werke Delmenhorst, Mühl» Hausen, Eisenach, Leipzig, Altoua-Bahrcnseld, Harburg-WiihelmS- turg und Hamburg auf, und gibt einen Ueberblick über die »beigen Werke. Aus Beschluß de» GläubtgerauSschusse« werden »achsichende Werke vorläufig sttllgelegt: Kammgarn- hünnerel Wernshausen G. m. b. H., Wernshausen, Kammgarn. Spinnerei Glücksbrunn G. m. b. H., GlllckSbrunn, Kammgarn, ipinnerei Langensalza G. m. b. H., Langensalza, Woll-Haar» Kämmerei und Spinnerei G. m. b. H., Hainichen. Di« Dreuvcrkehr erhielt vom Konkursverwalter den besondere« Lvslrag, den Bilanzposten Hum sUltramar«) zu untersuchen und larüber zu berichten, ob und gegcbcncnsaNs in welcher Höhe bi« Hum al» Kreditor Im Statu» eingesetzt werden müsse. Dieser Seil de» Berichte» der Dreuverkebr bildet «in« wertvolle Er gänzung zu dem bereits mit dem vierten Bericht über die Bilanz »er End« 1980 Gesagten, von besonderer Wichtigkeit sind bi« Briefe, die über die Einrichtung dc« Kontos „Taube" und die Kffektenverbttchungen über diese» Konto handeln. Die größten KsfektentranSakiionen sind über das Konto „Brüder Lahusen Offelten" verbucht worden. ES liegt eine sehr weitgehende Ber- Ilechtung von persönlichen und GeschäsiSinteressen vor; ihre Au«. Wirkung aus die Entwicklung der wirtschaftlichen Lage der Nord volle ist «ine sehr bedeutende gewesen. Deutsche Kabelwerke A. G., Vertin 1S1 ovü Reichsmark Berlnst — Kapitalzusammenlegung r: 1 Der Abschluß per 81. Dezember 1981 ergibt nach vornahm« »on 491 809 Reichsmark ordentlichen Abschreibungen einen Be» krtebSverlust von 881 094 Reichsmark. Zur Tilgung diese» Verluste» wird In erster Linie der Gewinnvortrag au» dem Bor» fahre in Höhe von 274 808 Reichsmark verwenbet, während der Rest von 870 498 Reichsmark dem ordentlichen Refervesond» ent kommen wird. Gleichzeitig hat ber AusstchtSrat beschlossen, ber «nf den 1. Juni b. I. «»beräumten Haupiverlammlung «In« Zu» fammenlegung des StammakttenkapttalStm Ver hältnis von 2 :1 vorzuschlagen. Der hierdurch entstehend« Buch» gewinn von rund 8 Mill. Reichsmark fall in Höhe von 8 824 088 Reichsmark zu Sonderabschreibuugcn aus die verschiedenen Aktiven derwendet, sowie von dem Rest 280 728 Reichsmark zur Auffüllung le» ordentlichen Reservesonds und 928191 Reichsmark zur Bildung Siner weite.en Rücklage benutzt werden. Di« Bilanz gestaltet sich nach Durchführung ber Zusammen- kegung wie folgt stn 1000 Reichsmark): Grundstück«, Gebäude und Maschinelle Anlagen 4240 <670l,ö), Beteiligungen us«. 809 <828^), Ware» 680,4 >8104,4), Debitoren 1008,0 <»988,7), Forderungen an Tochtergesellschaften 2290,0 <2808,2), Kasse, Bank und Wechsel 1984,4 <S91H); Aktienkapital 8160 <10100), Reserven und Rückstellungen 2298,2 <1382,9), Gläubiger 4NH <993,2), Rembours« und Bank» schulden 2ö72,9 >4988,8). Bei diesen Zistern «st zu berücksichtigen, baß bi« Forderungen an bi« Tochtergesellschasten «ur zum aller- geringsten Teil« immobilisiert sind; biefe» «uthabe« bei den Frankfurter Aben-börfe vom 22. Avrü Etwas freundlicher An »er Slbendbörs« blieb da» Geschäft klein. Die Stimmung «ar aber etwa» zuversichtlicher, zumal auch bi« Neuyorker Kurse etwa» freundlicher kamen. F. G. Farben eröffneten OHA über dem Mittagöschlußkur» und blieben auch im verlaus« so gehalten. Auch an den übrigen Aktienmärkten lagen di« Kurs« meist sreund» Itcher, besonder» ReichSbankanleile, die etwa» gesucht waren. Am Rentenmarkt bestand nur Nachfrage für die SchutzgebielSanleihen. Zum Schluß ber Börse konnten die Höchstkurse nicht ganz gehalten «erbe». E» nmrben folgende Kurse notiertr Deutsche Reich», «nleihe, Abt. «„besitz 81,878, beSgl. Neubesitz 2,9, 4A Schutz, gebtet 8,2, 8«/. Mexikaner 8,23, Berliner HandelS-Gesellschast 88, Danatbank 28,028, Deutsche Bank und DiSconio-Gesellschast 41, Dresdner Bank 28,025, ReichSbank 104,28. BergwerkSaktItn: «uderu» 2l, Gelsenkirchen »8,5, Kalt Aschersleben 88, Wester» «geln 9S, Rhein. Braunkohlen 181. Jndustrteaktten: Aku 88,28, AEG. 28,28, Bergmann 18, Deutsch« Gold und Silber 124, Slektr. Licht und Kraft 00,8, Elekir. Liescrungen 81,8, I. G. Farben 00,28, «eösürel 80, Th. Goldschmidt 17, Hoizmann 84, Metallges. 28H8, RütgerSwerke 17,78, Süddeutscher Zucker 91,78. Die Offenlegung ersetzt diesmal die vekanntgave der EtnheitSwerte für den Grundbesitz an die Beteiligten. Daher kommt eS, daß auch die Frist zur Einlegung von Rechtsmitteln mit ihr in Zusammenhang steht. Jeder, der aus der OssenlegungSltste seinen EtnheitSwert erfahren hat, mutz sich überlegen, ob er ein Rechtsmittel einlegen soll. Rechtsmittel sind nur bis zum 1V. Juni ISO» anzn« bringen. Wenn auch mit Rücksicht auf die Neuerungen, welche die Offenlegung mit sich bringt, die Finanzämter angewiesen sind, bet späterer RechtSmttteleinlegung entgegenkommend zu sein, so empfiehlt es sich doch, sich an die Frist zu halten. Am besten wird der Einspruch sofort, nachdem sich seine Notwendigkeit herauSgcstellt hat, beim Finanzamt ein- gereicht. Die jetzige« EtnheitSwerte habe« eine viel gröbere Bedeutung als die früheren. Die Vermögenssteuer wird allerdings nur bei einer verhältntSmätzig kleinen Anzahl von Landwirten eine Nolle spielen. Da die sächsische Regierung für die Grund- steuer des Jahres 1981 noch die alten Einheitswerte von 1935 zugrunde legt und dies voraussichtlich auch für da» Jahr 1933 tun wird, besteht hinsichtlich der Grundsteuer zur Zeit noch kein besonderes Interesse an den jetzigen Ein» heitSwerten 1981. Jedoch mutz damit gerechnet werden, datz vom Jahre 1933 an die jetzigen Werte für die Grundsteuer Bedeutung gewinnen. Nicht ohne Gewicht tst eS natürlich, datz auch Landwtrtschastbkammerbetträge und dergleichen nach den Einheitöwcrten erhoben werden. Neben diesen allgemeinen Abgaben, denen feder landwirtschaftliche Besitz unterliegt, spielen noch gewisse einmalige Steuern eine Nolle, nämlich die Erbschaftssteuer und die Grunderwerbssteuer. Wer mit solchen Steuern zu rechnen hat, mutz dem EtnheitSwert eine ganz besondere Aufmerksamkeit schenken. Insbesondere wird dies gelten, wenn schon bisher seit dem 1. Januar 1931 ein Todesfall eingetretcn, eine Schenkung eines landwirtschaftlichen Be triebs vorgenommen worden oder ein solcher Betrieb ver kauft worden ist. Bei einem Verkaufe wird der Grund- erwerbssteuer zwar zunächst ber Kaufpreis unterworfen. Der EtnheitSwert gilt aber als Mindestgrenz« für die Be- steuerung. In Erbfällen und bei Schenkungen wird der EtnheitSwert der Steuerberechnung zugrunde gelegt und kann nur in besonderen Ausnahmefällen verlassen werben. Noch mehrere Jahre lang wird der jetzt sestgcstellte Etn heitSwert hierfür Bedeutung behalten. Wenn auch die im Gesetz vorgesehenen sechs Jahre wohl kaum beibehalten werden können, so tut man doch gut, mit einer mehr- jährigen Dauer der Geltung der Einheitöwerte zu der sich aus der OffenlegungSliste ersehen läßt. Er ist nach sorgfältiger Prüfung durch Vergleich aller Betriebe unter einander zustande gekommen. Der RclchSbewertungSbeirat, das Neichssinanzmlnisterlum, der sächsische Gutachteraus- schutz, die Landesstnanzämter, die Finanzämter und die Ab teilungen -er Steuerausschüsse haben sich dies besonders an gelegen sein lassen. Die» schliefst natürlich nicht aus, datz im Elnzelfalle trotz aller Bemühungen nicht das Nichtige ge troffen worden ist. Einwendungen in dieser Richtung werden daher bet den Landwirten eine besondere Rolle spielen. Immer aber mutz ein Vergleich mit anderen Be trieben gezogen werden. Einwendungen können nicht darauf gestützt werden, datz der Wert ganz allgemein be trachtet zu hoch sei und die Steuern nicht gezahlt werben könnten. Insoweit tst die Festsetzung des HektarsaheS für den besten landwirtschaftlichen Betrieb Deutschlands, den sogenannten Reichsspitzcnbctricb, auf 8789 Reichsmark bindend. ES kann sich für den einzelnen Betrieb uizr noch darum handeln, die Ertragssähtgkett im Verhältnis zu dem Spitzenbetrieb zu beurteilen und in einer Verhältnis zahl, dem N e i ch S h u n d e r t s a h, auSzudrücken. AuS dem Hundertsatz von 3789 Reichsmark berechnet sich dann ohne weiteres der Heklarsah des einzelnen Betriebs. Selbst- verständlich tst es nicht möglich, jeden Betrieb mit dem Neichsspihenbetrleb unmittelbar zu vergleichen. Ein Netz von ReichSvcrglclchsbetrieben, UntervergleichSbetricben, Richtbetrteben und Gemetndebetrteben ist daher geschaffen worden, um mit gröberer oder geringerer verbindlicher Kraft maßgebende Bewertungen vorzuschrciben. Für jeden Betrieb findet sich in der Nähe «in maßgeblich eingestufter Betrieb, mit dem ein Vergleich durchgesührt werden kann. ES wird Ausgabe deS Landwirts, der seinen Hektarsatz bc- kämpscn will, sein, darzulegen, inwiefern das Verhältnis zu jenem Betrieb seiner Meinung nach nicht richtig getroffen worden ist. Alle die ErtragSfähigkeit beeinflussenden Um stände, insbesondere Bodenbeschassenheit, Geländegestaltung, Klima, Steigung, Entfernung der Fluren vom Hofe, Größe und Gestalt der Trennstücke, Entfernung vom Bahnhof, Höhe der erzielbaren Preise der Erzeugnisse, müssen hierbei beachtet werden. Für den zur Landwirtschaft gehörenden Wald ist ein besonderer Hektarsatz festgesetzt worden, ber gleichfalls au» der Osfenlegungöltste ersichtlich ist. Aehnltch wie der land wirtschaftliche Satz ist er durch Vergleiche gesunden worden und kann nur durch Vergleiche bekämpft werden. Andere Flächen, wie Teiche, Sandgruben, Stetnbrüche usw, werden einzeln je nach ihrem Ertrage bewertet. Nächst dem Hektarsatz werden die Zuschläge und die Abschläge besonderen Anlaß zu Rechtsmitteln bieten. Ihr« Höhe ist in der OffenlegungSliste angegeben. Neber -en Grund wtr- sretltch erst eine Rückfrage beim Finanzamt Ausschluß geben, wenn er nicht auf der Hand liegt. Zu einem Zuschlag oder Abschlag bieten nach dem Gesetz hauptsächlich der Bestand an Gebäuden und Inventar und das Vorhandensein von Nebenbetrieben Veranlassung. Mancher Landwirt wird meinen, daß Umfang und Zustand von Gebäuden und Inventar bet ihm einen Abschlag notwendig machen. Er wird in seinem Rechtsmittel einen solchen Abschlag be antragen. Freilich muß daraus hingewicsen werden, datz ber Abschlag nur dann in Frage kommt, wenn eine Minde rung der Ertraasfähigkett vorliegt. Nach der Rechtsprechung des Neichsfinanzhoss soll auch etwaigen Nauchschäden durch einen Abschlag Rechnung getragen werden. Für Brennereien bildet ein Zuschlag die Regel. Bei allen Zuschlägen und Abschlägen kann natürlich sowohl über den Grund als auch über die Höhe gestritten werden. Geprüft werden mutz die bei ber EinheitSbewerjung berücksichtigte Fläche. Insbesondere di« Verteilung der Flächen ans Lau-mlrlschaft, Wald m»d sonstige Flächen ist bedeutsam. Wer Einwendungen in dieser Hinsicht nicht jetzt im RechtS- mittelwege vorbringt, kann später nicht mehr damit durch dringen. DaS BesitzstandSverzclchnIs kann allerdings hier bei nicht zu Nate gezogen werden, da eS hinsichtlich der einzelnen Kulturarten den Zustand ber Zett vor etwa 199 Jahren widerspiegelt und sich seitdem vieles geändert hat, der jetzige Zustand aber maßgebend ist. Nur hinsichtlich der Gesamtfläche ist das BcsitzstandSverzelchnts brauchbar. Hervorzuheben ist, baß Sosraum und Wege zur landwirt schaftlichen Fläche gerechnet und nicht aus dieser auS- geschieden werden. Wer Eigentümer deS Betriebs ist, wird in -er Regel nicht zweifelhaft sein. Wo jedoch Zweifel in dieser Hinsicht möglich sind, müssen etwaige Einwendun gen gegen die jetzige Feststellung durch ein Rechtsmittel vor gebracht werden. Wer jetzt als Eigentümer erklärt wir-, kann später nicht mehr einwenden, er sei gar nicht Eigen tümer. Hierher gehört auch bet der Beteiligung mehrerer die Feststellung der AnteilSverhältnlsse. Ebenso tst der Verteilung auf Verpächter und Pächter Beachtung zu schenken. Gehören die Gebäude nn- der Grund und Boden dem Verpächter und dem Pächter das gesamte Inventar, so werden dem Verpächter 7ö Prozent und -em Pächter 25 Prozent des ElnheltSwertS angerechnet. Die Einheitswert« sind in erster Linie Steuermerte. Hieraus folgt, datz ber Landwirt sich in der Regel übe« zu hohe ElnheitSwerte beschweren wird. DaS Gesetz folgt dem und läßt nur Anträge aus Herabsetzung durch den Steuerpflichtigen zu. Eine Erhöhung kann also vom Steuerpflichtigen nicht begehrt werden, obwohl er aus Kredttgründcn oder wegen VcrkaiisSabsichten Veranlassung haben kann, einen höheren ElnheitSwert zu wünschen. Daß ein niedriger EtnheitSwert auch nachteilige Folgen haben kann, wird sich voraussichtlich sehr bald in dem Osthllfe- gebiet zeigen, wo der ElnheitSwert bei -en Osthtlfemaß- nahmen «ine Rolle spielen wird. lveektmr Schluß- un- Rachbörse vom SLAprU PrivatbiSkont ü A '' Im Verlause lagen Spezialitäten fester. Farven ge wannen gegen den Anfang 1,25, Dessauer Ga» waren ge- lragt und komstcn 1,5 A gewinnen. Auch Eharlottenburger Wasser -i-3, Schubert L Salzer -f-1,5 und Schuckert -i-3-L. Bürbach konuten sich unter Schwankungen auf <9 erholen «nb gaben später erneut auf 89 nach. Im Zusammenhang damit verloren Farben 3 und Siemens 1,5-L. Auch auf den übrigen Märkten bröckelte die Tendenz infolge der Un- sicherheit über die Situation bet Bürbach wieder ab, so datz ber Aktienmarkt durchweg schwach schloß. Am Ren tenmarkt waren Staatsanleihen sehr fest. NachbörS- ltch waren Farben mit 99 angebotcn. Altbcsid gaben auf »9,35 nach. Am Markt der NeichSschuldbuchsordernngen notierte man 1983er 91F7, 1989er 99,95, 1949er 55,29, 1949 »iS 1948er 59,15. Am Kassamarkt lagen wieder PublikumSorderS vor. Line sensationelle Kurssteigerung wiesen Neinecker aus, die auf die Dtvlbendenerhöhung noch 17H gewannen. Eschwetler Bergwerk und Schösferhos Brauerei besserten sich um je S A. Von Banken waren Danat 9,135 und Dresdner 9,25 höher. Dortmunder Ritter gewannen 3, Rosenthrl Porz. 1 und Neuroder Kunstanstalten 1,35 A. Dagegen verloren Deutsche-DiSconto ans den enttäuschenden Absatz ber jungen Aktien 9,75 A. Neckarwerke waren 4, Köhlmann Stärke und Eachtleben waren je 8 Punkte niedriger. Stader Leder verloren 5,5 ?L Auswärtige Devlsen * Lo»bo», 22. April, 8,40 Utzr engl. Zeit. Devisenkurse, Neuyork 87444, Montreal 417, Amsterdam 924)4, Part» 95.00, Brüssel 20,7814, Stallen 72,08, Berlin 18,78. Schmelz 19,29)4, Spa- nie« 47,98, Kopenhagen 18,27)4, Stockholm 20,28)4, v»lo 20,22)4, Lissabon 109)L, Hrlsingsor» 2l8)4, Prag 120)4, Budapest 80.00, Belgrad 218, Sofia 828, Mo»kau 780, Riimönien 682)4, Konstanti nopel 77ö, Athen 800, Wien 81,00 «r., Lestland 19,00 «r., Warschau 88,80, Buenos Aires 80,12, Rio be Janeiro 428, Alexandria 97,80, Hongkong 1,8)4, Schanghai 1H?4. Sokohama 1.9'/^, Australien 128)4, Mexiko 11,21, Neuseeland 109'»^ Monte video 29,80, Valparaiso 8l,88, Bueno» aus London 87,87. « N«»v»rr, 22. April, 10 Uhr amerik. Zeit. Devisenkurse« Berlin 28,78, London, Kabel 874)4. Parl» 898>'/<^ Schme.z 19,4114. Stalle» 514)4. Holland 40,48, Kopenhagen 20^2)4, Brüssel 14,00)4. * N««v»rk, 22. April. Devisenkurse. «Schluß.) Berlin 28,77, London, Kabel 874)4, Parl» 898)4, Schmelz 19.4014, Stallen 514)4, Holland 40,47, c«lo 18ch2)4, Kopenhagen 20,52)4. Stock» hol« 18^87)4, Brüssel 14,00)4, Madrid 782. Montreal 89.75, Argen» tlnlen, «oldptso 171, Paplerpeso 28,78, Mio de Janeiro «1, Japan 82,62, Bankakzept« <90 Tage), Veld 1, vrle» )4. tägliche» Geld 2)4. Drlma»Hand«i«wtchsel, «iedr. 8)4, höchst. «X Dollar, t« v»e«»S Rechtsmittel -er Landwirte gegen -ie Glnheltsbewertung von RoglerungSrat vr. Uhltch ln Dresden
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