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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.04.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320422012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932042201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932042201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 16, Seite 9-10)
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-04
- Tag 1932-04-22
-
Monat
1932-04
-
Jahr
1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.04.1932
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Kapitalien stellen also kler auk 6em 8plel un6 mit lknen 6ie Lxlstenr Hun6ert1ausen6er von^rwerkstätixen. Ls Kan6elt sick sckon Isnxst nickt mekr ciarum, 6asz einige kezüterte i^uto sakren, wäkren6 alle iikrixen aus 6ie üftentlicken Ver» kekrsmittel snzewiesen kleiken. Längst ist 6as l^raktsakreeug notwendigstes Werk- eeug cler Wirtsckast geworden. Unci weil ciem so Ist un6 weil von 6er kiexlerung un6 6en kekör6en immer erneut un6 immer ein» 6rinxlicker 6ie ^nlcurkelung 6er Wirt»ckaft gepre6lgt wircl als 6ringen6stes Lrsor6ernis 6er (liegenwart, sollte man annekmen, 6aß en6lick «uck einmal K6alznalimen er wogen nn6 6nrcl,gekiikrt wer6en, 6ie 6er Lür6ernng 6er Kraktverlcekrs» wirtscliakt als notwen6iger Voraus» »etruag rur Wie6erkeleknnz 6er 6e» samtwirtsckakt 6ienen. Wir Kaken somit aus 6er einen 8eite eine Vollcswirtsckast, sür cieren notwen6ige Wie- 6erkelekung eine sreie Lntsaltung 6es l^rait-- verlcekrs unkeclingte Vorausseteung ist. Wir Kaken aus 6er ancieren Leite eine Inciustrie, 6ie von sick au» — un6 rum ^eil üker ikre sinanriellen fräste kinaus — alles nur Ivlög» licke getan Kat, um ciurck Immer preis wertere, kessere, ruverlsssigere Lskr- reuge se6em lvlsr!ctke6ürsnis k^ecknung ru tragen — eine Inciustrie, 6ie lconstruictiv keute international als sükrencl an erkannt Ist. Was nutrt 6as alles, wenn ke- sitr un6 ketriek eines l^rastfskrreuges ke- lastungen unterliegen, ciie unter 6en 6er-- reitigen Verkältnissen einsack nickt mekr aus gekrackt wercien können! Langst Kat sick als 1'stsscke erwiesen, 6asz aus keinem sn6eren Uekiet ciie Lteuersckrauke so sinnlos üker6rekt wur6e, wie auk 6em unserer Krastverkekrswirtscksst. i^ker trotr sile6em — l^rastsskr- reuge kersu»! klickts wäre verkängnis- voller, als wenn 6urck eine immer weiter um sick grelsencie lvlutlosigkeit, 6urck Zparmssz- nakmen an sslsekerätelle, 6ieWie6erinketriek- nakme einesWagens ocier eine kleusnsckassung iikerall 6ort, wo es nock irgenci möglick ist, unterkleiken wür6e. Oer l^raltverkekr ist im ftakmen 6er (üesamtwirtscksst keute ein viel ru wicktiger Lsktor, als 6as; er okne sckwerste Auswirkungen weiter 6akinsiecken 6srs. Diese 1 stsacke mus; un 6 wir6 llker kurr o6er lang ru kesor- men 6er steuerlicken kelastungen un6 gesetriicken Klemmungen sükren. Denn nur aus ciiesem Wege können unersetelicke Werte erkalten, können nock weitere Uun6erttausen6e von Lxisteneen vor 6em Karten äckicksal 6er ^rkcitslosigkeil kewskrt kleiken. Koinkoick Otts ^HvGen6e von Kraktsakreeugen aller ^rt s»at 6ie klot 6er 2elt 6em Verkekr entrogen. In Untätigkeit verkannt, verkrackten sie lange Wintermonate kinter Lcklos) unci siegel, letrt, 6a es wiecier LrUkling wer6en will, erwarten sie clen l^sg, an 6em man sie enci- lick wie6er kerauskolt aus 6er 5tille lkrer Winterlager. Husen«ie von l^rastsakreeugen aller ärt küllen 6ie Läger 6er Lakriken un6 Uän6Ier. ^Is es nock Winter war, wollten sick Käufer nickt einsinclen. /^ker jetrt Kossen auck 6ie neuen Wagen, «isst es nickt mekr lange 6auert, bis auck sie encllick ikrem Lekenselement — 6em Verkekr — iikergeken wer6en. klur eine geringe 2akl 6ieser lvlassen von l^rastsakrreugen 6ient keute nock 6em Luxus, eine nock geringere wirci ikm ciienen. ?6Ie Ukrigen sin6 eu nut2krlngen6er /^rkeit im kerussleken, im ftskmen unserer Verkekrswirtsckast un6 6amit 6er Uessmtwirtsckast kestimmt. In 6ieser kraftverkekrswirtsckaft, seien es La» kriken, Klie6ei lassungen, Uän6Iersirmen, Ver» kekrsgesellsckasten, Lukrunternekmen, seien es Werkstätten, 1'anksteIIen, Laragenketrieke, »eien es scklieszlick krastverkekrsverkän6e, Vereinigungen aller Art un6 kluk», wurcien Im Lause 6er jakre Uuncierte von lVlillio- nen investiert unci mußten im Interesse 6er Volkswirtsckast investiert wercien. Lnorme kreoöner WiMllIIlWliIllIIlIIiIliIIi!MIIIIMIIiI>I>>lIlIIIi!Ii>I,iII!!IIIiI>IiIIiI!IIilIIiW>iIIiiIiIIiWlIMIlIIlIIlI Freitag, »en LS. April t«AS Encte ctev blshemgen sseclevungsf^skemeZ vüstet Lhon gsnrs KvLlfttvsgentsvlen mit Luftvaclevn aus schon kann sich höchst unangenehm auswirken, be sonders wenn es sich um Vorderräder handelt. Wenn man nun bedenkt, daß die Lusträder in ihrem Durchmesser nahezu doppelt soviel Lustpolster raunr haben, der im Falle der Panne plötzlich ent schwindet, dann must das nach dein heutigen Er- jahrungssland zu Unglücken sichren, deren auch der gcschicklesre Wagenlenker kaum Herr werden kann. Jo angenehm cs auch sein mag, in lustberäderten Automobilen zu sahren — Leute, die es ausprobiert haben, behaupten, man habe gar nicht mehr das Ge sicht zu sahren, sondern man suhle sich geradezu „schwebend" — wird cs einer langen Durchprüfung aller mit dieser Neuerung verbundenen technischen Probleme bedürfen, ehe über de» Nicderdruckreisen das Todesurteil gesprochen sein wird. Oe. Olckoa j)cr§ LraklkakrLvuKs Ke rau 8! Ein Auto unci Keine Karneval Wissen Tic, ob Tie sich richtig verhalten, wenn Sie keine Kamera im Wagen mitnehmen? — Nein, wirklich nicht? Sehen Sic nicht gerne bei Ihren Freunden und Freundinnen die netten Bilder, frisch aus dem Leben gegriffen, nicht gestellt, keine Pose, nichts von Photographicrgesichtern, sondern frische lcbendigeAus- nahmcn, bei denen man auSrust: „Ach, wie hübsch!" (Oder je nachdem: entzückend, goldig, wundervoll sich, reizend, knorke, niedlich, prachtvoll ustv.)? -- Ja, und Ihre Kamera? — Die liegt zu Hause ver gessen in der Ledcrlajche, und verträumt ihr Dasein tatenlos. Tas ist aber nicht das Richtige. Die leichte handliche Kamera gehört untrennbar zum Wagen, genau wie Reservckerzen und Werkzeug, und nicht etwa nur ans groster Tour, sondern erst recht beim kleinen Ausflug und auch bei den täglichen Berufs fahrten in der Stadt. Und nicht ohne Grundi Die Kamera ist bei einem Unfall Ihr bester Zeuge! „Ihnen kann so leicht nichts passieren?" — Glaube ich selbstverständlich! Aber cs gibt auster Ihnen noch mehr Leute, die Auto sahren und es vielleicht nicht so gut können wie Sie, oder glauben, es besser zu können, und daraus kommen die meisten Un« sälle. Sie können gar nichts dafür. Die Kamera gibt Ihnen aber die Möglichkeit, Ihre Schuldlosigkeit beweisen zu können, denn die sofortige Ausnahme eines Unfalles gibt die beste Unterlage sür später. TaS „Gedächtnis" der Platte oder des Films steht unverrückbar fest und ist keinen Beeinflussungen nnd auch keiner Auto suggestion unterworfen. Was es einmal gefaßt hat, verwischt sich nicht mehr. (Immer vorausgesetzt, daß Platten und Filme nicht etwa aus der warmen Heizung oder dem Ofen getrocknet werden.) Es ist eine bekannte Tatsache, daß die Zeugen aussagen bei Unfällen in der extremsten Weise auseinandergehen. Nicht nur wegen der „rasenden" Geschwindigkeit des Wagens (Autos „rasen" näm lich immer, namentlich wenn sie irgendwo an stoßen), sondern weil die meisten Zeugen den Unfall gar nicht verfolgt haben, sondern nur das End ergebnis wahrnehmen und sich den Hergang dann rekonstruieren. Da ist die Kamera ein sehr willkommenes Hilfs mittel, um die tatsächlichen Umstände scstzuhalten. AuS der Ausnahme können z. B. bei Zusammen stößen vor allem Rückschlüsse aus die Wege der karambolierten Fahrzeuge gezogen werden. Aber e» brauchen ja nicht immer schwere Unfälle zu sein, bei denen es empfehlenswert ist, den Kops oben zu be halten und kaltblütig die Situation durch Aus nahmen sestzulegen, wenn die Nerven in Ordnung geblieben find, sondern cS gibt auch andere Fälle, ivo die Kamera recht nützliche Dienste leisten und erzieherisch wirken kann. Man denke nur an Vie hartnäckigen Lastwagen und Lastzüge, die über die Landstraße rattern, unentwegt in der Mitte sahren, keinen Platz zum Vorbei fahren lassen, und wo man im Rückblick spiegel obendrein das schadenfrohe Grinsen des Fahrers oder des Mitfahrers sieht. Eine Ausnahme, aus der auch die Wagen nummer zu sehen ist, und eine Strafanzeige dazu können Wunder wirken. So gibt es noch viele Fälle, bei denen die Ausnahme zum untrüglichen Beweis wird, z. B. beim Kurvenschneiden ufw. Zum schnellen Arbeiten braucht man keinen komplizierten teuren Apparat mit allen Fi nessen, das ist gar nicht nötig. Im Gegenteil, meisten macht der Laie mit komplizierten Apparaten die schlechtesten Aufnahmen. Je einfacher die Kamera zu behandeln ist, desto besser. Sie muß schnell schuß bereit sein. Ansklappen, ein Blick in den Sucher, ab drücken, fertig! Tie heutigen kleinen Handkameras für Rollfilms z. B. sind die besten, weil einfachsten Apparate sür diesen Zweck. Nur müssen sie mit lichtstarken Objektiven ausgerüstet sein, die das Bild bei voller Ossnung randscharf auSzeichncn, so daß man auch bei trübem Wetter oder überhaupt schlechteren Lichtverhältnissen noch gut durch gearbeitete Ausnahmen erzielt. Das bedeutet aber m der Praxis NachmitlagSausnahmcn im Winter bis fast 4 Uhr und im Sommer bis Uhr und mehr für unsere Fälle. Für Nachtaufnahmen nimmt man sich die handlichen Kapselblitze mit, die überall leicht anzubringen sind. Wenn man Ausnahmen von Unfällen macht, muß man auch eine Situationsskizze dazu an fertigen, in welcher der Standort des Ausnehmenden vermerkt fein muß. Entiermmgen mißt man ab und trägt sie ein. Ist kein Metermaß vorhanden, so schreitet man die Entfernungen ab. Die Schritt länge wird mit rund »0 Zentimeter durchschnittlich ungerechnet. Bremsspuren, Cchlcisspurcn oder sonstige Eindrücke irgendwelcher Art werden auf der Skizze und aus der Ausnahme zum Vergleich festgehallen, damit die Situation auch später richtig beurteilt werden kann. Die Kamera im Wagen hat also ihre sehr, sehr großen Vorzüge. Sie soll ja übrigens nicht etwa dauernd nur als Detektiv oder Kriminalassistent arbeiten, son dern sie soll sich vor allem „außerdienstlich" auch freundlicheren Sachen widmen. Es gibt so viele hübsche Momente, die man erhaschen kann, so viel reizvolle Landschaften, Bauten, Städte, Dörfer oder Ausschnitte aus dem Leben, daß man immer wieder Freude an ihr hat. So eine kleine, nette, hübsche Kamera ist nämlich die angenehmste Freundin, billig, tüchtig, an spruchslos und — still l Woilkaf ftanüaü/ Während in Deutschland das Problem der Fe derung des Automobils seit der Ablösung des Hoch druckreifens durch den Niederdruckreisen nur aus dem Wege über Verbesserung der Federungs- und Stoßdämpserorgane selbst angesaßt worden ist, berichteten wir bereits kürzlich über Versuche, die m Amerika mit sogenannten ttberballonrcisen oder Lnsträdern angestellt worden sind. Zu diestzn Thema liegt jetzt näheres Material vor, das für weite Krastfahrcrkreise von Interesse jein dürfte. In Amerika selbst gibt es bekanntlich kaum Auto mobiltypen, bei denen die Schwingachsen Verwen dung finden. Aus diesem Gebiete ist Tcntschland zur Zeit führend. Vielleicht war die Schwingachse für USA. nicht so zwingend, weil dort dank reicher Bodenschätze auch die hochwertigsten Stahlgualitäten, die eine gute Federung bedingen, verhältnismäßig Wohlseil sind. Zudem hat man auch auf dem Gebiete der Stoßdämpfer-Konstruktionen Hervor ragendes geleistet. Vie stlaAhlne toll nuv lrn Notfall geöffnet wevcten ES gibt Leute, die alle Augenblicke verdächtige Geräusche im Motor hören und gleich mal Nachsehen. Andere haben das Bedürfnis, nach kaum dreitausend Kilometern den Zylindcrdeckel abzunehmen und die Ventile einzuschleisen, wobei dann auch nach Öl kohle gesucht und gekratzt wird. Beide werden nie glücklich mit ihrem Wagen. Svein Automobilmotor ist äußerst empfind lich gegen rauhe Eingriffe. Er verträgt das AuS- einandernehmen und Zusammensetzen und das Reinigen schlecht. Nachher paßt nicht alles wieder so genau zusammen, einzelne Teile klemmen, klap pern, bekommen Spiel — unser Motor ist nicht mehr der alte! Er ist hart und ungemütlich geworden. Am besten läßt man die Maschine unge schoren. Ihre einzelnen Teile spielen sich ausein ander ein, es bildet sich eine schöne weiche Olschicht, die ruhige Arbeit gewährleistet, und die auch kleine Undichtigkeiten zwischen Kolben und Zylinder schließt. Entsteht wirklich ein ernstlicher Defekt, so fällt das durch Leistungsminderung oder durch Geräusche derartig aus, daß selbst Optimisten bedenklich werden. Nun kann cs aber sein, daß nach langem Gebrauch das Innere des Motors durch Olkohlc-Anjatz usw. derart verschmutzt, daß eine gründliche Reinigung ganz offenbar notwendig ist. Dann braucht man nicht unbedingt die Reparaturwerkstatt. Wer einigermaßen geschickt und mit dem Motor vertraut ist, kann ihn selbst auseinandernehmen und behandeln. Nachdem sich die Maschine warm gelaufen hat, öffnet man den Olverschluß und läßt das Ol in einen Behälter abflicßen. Dann werden die Ventile und Zündkerzen abgeschraubt. Je nach der Verschieden artigkeit der einzelnen Typen müssen noch die Ol- und Brennstosslcitungen.ersorderlichenfall» auch der Vergaser, abgeschraubt und das Auspusssystem entfernt werden, bis das Abnehmen des Kopse- bzw. des Zylinders möglich ist. Nachdem man die Schrauben gelöst hat, wird der Zylinder abgehoben, und zwar sehr vor sichtig, damit eine Beschädigung der Kolbenstangen vermieden wird. Hierbei sollen sich die Kolben un gefähr am Ende des Hubes befinden. Die Kolben werden nach den Vorschriften der Fabrikanweisung abgcnommcn, wobei genau vermerkt werden muß, wie sie befestigt und von welcher Seite die Kolbenbolzen einzusühren sind. Nach der Reinignng, bei der das Metall nicht ver letzt werden darf, werden alle Teile mit heißem Ol gründlich gesäubert und möglichst glatt poliert, damit bei Wiederinbetriebnahme de» Motor» sich nicht sogleich wieder Rückstände bilden können. In gleicher Weise werden die Ringe der Kolben gereinigt. Das Einschleifen der Ventile geschieht, indem man etwas Schnürgelpaste aus die Ventilsitzslächen bringt und den Teller aus dem Sitz nut einem Schraubenzieher solange dreht, bis die sich berühren- denFlächenvölligglattsind.DanachwirddaSVentilgut gewaschen und von allen Schmirgelteilen gereinigt. Nachdem die Schmutzteile — insbesondere jede- Schmirgclkürnchen — auS Zylindcrblock und Kurbelgehäuse peinlich sorgfältig entfernt worden sind, wird der Motor wieder znsammengcschraubt. Dabei nimmt nian gewöhnlich eine neue Dichtung. Nach Schließen der Ablausöffnung gibt man ein bis zwei Liter dünnflüssiges Motorenöl — es braucht nicht das beste zu sein — in das Kurbel gehäuse und läßt den Motor mit diesem einige Mi nuten lausen. Diese« Ol spült sämtliche Röhren leitungen und Lager durch und entfernt auS diesen die etwa noch vorhandenen Unreinigkeiten. Nach diesem Durchspülen läßt man das Spülöl wieder bis zum letzten Tropfen ab und füllt da» Motorgehäuse mit der richtigen Menge de- sür den Motor vorgcschricbenen Sommeröls. Ist in die Ölleitung des Motor- ein Olreiniger eingeschaltet, so versehe man diesen mit einem neuen Filter, oder, bei nicht zerlegbaren Konstruktionen, ersetzt man ihn durch einen neuen. Da- Sieb, da meisten» der Olpumpe vorgeschaltet ist, ist heraus- »»nehmen und durch AuSschwenlen in Benjin gründ- Uch zu reinigen, ES erregte nun allgemeine» Aufsehen, al» der amerikanische Reifensavrikant Goodyear an Ver suche heranging, die da» Federungsproblem von der pneumatischen Seite her anzusaften bestrebt sind. Grundgedanke war dabei, die Stöße, die ein Auto mobil durch Unebenheiten der Straße erhält, nach Möglichkeit schon an der Quelle abzusangen. Dies geschieht zwar schon beim Nicderdruckreisen in weitgehendem Maße, aber die Hauptarbeit leistet beim gewöhnlichen Kraftfahrzeug doch das Fede rungssystem. Dio Erschütterungen rücken damit aber räumlich ziemlich nahe an LenknngSorgane und Sitzplätze des Wagens heran. Gelang cs, die Stoß wirkungen schon im Rad selbst zu absorbieren, dann konnte vielleicht damit gerechnet werden, in abseh barer Zeit do» sich immer mehr komplizierende System von Stahlsederung, Schwingachsen und Stoßdämpfern weitgehend in Wegfall zu bringen. Au» diesen Erwägungen heraus ist die Idee de» Lustrades entstanden. An Stelle der Speichen bzw. der Scheibe, wie sic heute beim Rad des Automobils üblich sind, tritt setzt ein elastisches Luftpolster. Die Felge ver schwindet nahezu völlig, eigentlich bleibt beim Lust rad nur noch die Nabe übrig. Da» Profil des Lustrade- vergrößert sich naturgemäß. Wie da» Bild zeigt, macht em lustberäderter Wagen zunächst einen etwa- plumpen Eindruck. Aber da- sind nur ästhe tische Erwägungen, die kaum in- Gewicht fallen Luftradberelfter Ford dbseit» von allen gebahnten Wegen und Pfaden, querfeldein über lockeren Sand- oder seichten Moorboden zu fahren, kurz überall dort, wo ein regulär bereiste- Fahrzeug nur unter den größten Schwierig leiten vorwärts kommen kann. Trifft die- zu, dann wäre e- allerdings möglich, daß da» Automobil durch da» Lustrad feinen Aktions radius ganz beträchtlich erweitert, daß es nahezu unabhängig wird von au-gebauten Straßen. Dann würde man über freie Felder, quer durch den Wald und überall dorthin fahren können, wo dies bisher nur mit Spezialfahrzeugen, d. h. mit sogenannten Geländewagen oder Raupenfahrzeugen möglich ist — ein Zukunftsbild, das sicherlich nicht ohne Reiz ist. Indessen Dinge, die so überraschende Perspektiven eröffnen, werden wohl auch ihre Nachteile haben. Vom Preis wurde schon gesprochen. Weiter fragt es sich, ob nicht die Lenkung durch diese Lusträder stark beeinträchtigt wird. Schließlich wird schon jetzt von Goodyear zugegeben, daß Geschwindigkeiten, die aus Niederdruckreisen unschwer erreicht werden können, aus Lusträdcrn bisher wenigstens nicht hcr- au-gcholt werden können. JnSbeiondereinderKurve muß mit Lusträdcrn sehr vorsichtig gefahren werden. Noch nicht ersichtlich ist ferner, wie sich eine Reisen panne be» lustberäderten Wagen auswirkt. Platzt ei» Niederdruckreisen, so senkt sich da- Rad bi» zur Felge, also höchsten- um lv und IS cm. Auch da ¬ können, wenn sich das Prinzip bewährt. Zunächst ein Wort zur Preisfrage, die ja bei Neuerungen aller Art ausschlaggebend zu sein pflegt. Über dem großen Teich hat man sich zunächst daraus beschränkt, Lust räder sür die zwei ain meisten verbreiteten Typen, den Ford und den Ehevrolet, hcrauSzu- bringen. Der Berkausspreis an das Publikum sür einen gebrauchsfertigen Satz von fünf Rädern mit Nabenanschlußgehäusen aus Leichtmctall beträgt 114 Dollar. Demgemäß dürste das Lustrad zwischen RM 00.— und IM.— kosten, im Preise also ganz erheblich über den bei uns gebräuchlichen Bereifungs arten liegen. Rentabel könnte sich das Lustrad nur dann gestalten, wenn cs in Zukunft an der Auto- mobilkonslruktion selbst soviel Ersparnisse ermöglicht, daß der Höhere Preis jich auSgleicht. Nun zu den Wirkungen des Luftrades, das in Deutschland selbst noch nicht ausprobiert ist, einige Erläuterungen: Nach amerikanischen Berichten soll cS möglich sein, mit lustberäderten Automobilen asiltka hren. Er chen an öer Angestrengt „Du, Mar, ß Papa zu nscratcn zu- -volles wie rud zu bc- köpsigcn in fast völlig en Apparat urch völlige aus, al- ob en Nachteil ine „Garni- istet MO bi- In Nequcm- I nächtlichen I Die Pull, »ehren, sind bincii über it Fenstern das untere, geräumigen une LnxnS- :t sind, und ngt werden, ihnen eine ^Dividende. 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