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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.02.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320203019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932020301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932020301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-02
- Tag 1932-02-03
-
Monat
1932-02
-
Jahr
1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.02.1932
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' MMmoch. S. Febnrar 1SZ2 VHMVN»T .PTW^ffTWtYKkTT Nr. 86 Sette 8 Smmn Em verdienen für Haushalttechnik. — Martin-Lnlher-Kirch«. Morgen Donnerstag 20 Uhr tm Pfarrhaus, Marltn-Luther-Platz ö, Bibelstunde von Pfarrer Ihle. — Dt« Srvß« Wirtschaft tm Großen Garten veranstaltet auch tm Winter an den Mittwochen, Donnerstagen und Sonntagen nachmittags Konzerte, Freitag» stndet von 18,80 bi» 18 Uhr regel, mäßig vornehmer Danz statt. Sn den Übrigen Wochentagen ktinstlertsche StimmungSmustk. SclnU Szenenbild au, der erfolgreichen deutfchen Uraufführung von Mussolinis Napoleondrama „Hundert Tage" tm Deutschen Nationaltheater zu Weimar. In der Mitte am Tische stehend: Napoleon (Richard Salzmann) Der Reichspräsident besucht die „Grüne Woche VstpreuAinnen in ihrer schönen alten Landestracht begrüßen in den Ausstellung,« hallen den Befreier Ostpreußens * >»I«IN»U, »e ti»ee»n-, mit ssuitomtott» »S» 21 N 7sl. 1S7SS kenkeller in Dreg, ige « aufgedeckt wor« n leit Jahre« Brr, geschickt ,« verdecken ftgeftellt worbe«. Die losseu, s» bad sich dle - nicht übersehen läßt, hunderttausend Mark ige Letter b«S Unters worbe«. Rach ««sere» nähme b«S Ausfichts- !t im Zulamm«nhang Immer mehr wächst die Zahl der Frauen, die einen Be« ruf austtben. Noch vor dem Kriege war man geneigt, diese Erscheinung allgemein als Ausdruck der berüchtigten EmanzipationSsttchte der Frau auSzulegen. Heute haben sich die Gemüter längst beruhigt. Die berussiätige Frau ist zu einer wohlbekannten Melodie in der Sinfonie der neuen Zeit geworden. Diese Aenderung der Anschauungen hat sich -nicht von selbst, sondern durch harten Zwang von außen vollzogen. Der Krieg mit seinen mannigfachen Anforde rungen an die Frau machte es einem großen Prozentsatz von ihnen zur Pflicht, den Mangel an männlichen Arbeits kräften nach Möglichkeit zu ersetzen. Mit wahrhaft hero- ischer Anpassungsfähigkeit sprang die Frau in die klaffende Bresche und setzte ihre Kraft ein zum Wohl» des Ganzen. In schlichter Uniform tat sie willig Dienst als Straßenbahn- schasfner, als Postbote. Sie stand überall treu auf ihrem Posten, leitete das Geschäft, die Fabrik, das Unternehmen des tm Felde stehenden Gatten. Und das alles mit der großen Geste der Natürlichkeit und Selbstverständlichkeit, die nicht nach dem Wie, sondern nur nach dem Wozu fragt. Kein Wunder, baß jene harte Zett deutliche Spuren eingrub und hinterließ. Die Frau hat den Beweis erbracht, baß sie nicht nur in lenen Berufen, die ihrer natürlichen Eigen schaft als Frau und Mutter entsprechen, ihren „Mann" stellen kann, sondern auch in denen, die man bis dahin als allein für Männer geeignet hielt. Der Krieg ist vorüber. Die Not, die in seinem Ge folge anftrat hält noch immer an, la, wird stärker und stärker. Heute sind eS keine kleinlichen Sehnsüchte mehr, dem Manne gleichzustehen oder eS ihm gleichzutun, die die Frau aus ihrem traditionellen Lebens- und Wirkungsbereich hinausschleudern in das Berufsleben, sondern unauSweich- bare Notwendigkeiten. Bei der wachsenden Arbeitslosigkeit macht sich eine B e - rufsberatuug für Frauen notwendig. Denn Aus sicht auf Erfolg und BorwärtSkommen sind in den heutigen Zeiten nur denjenigen verbürgt, deren Beruf aus einer wirklichen Eignung und Kenntnis aller seiner Erfordernisse basiert. Eine kesselnde Einführung in spezifisch moderne Frauen berufe gab ein Vortrag der Journalistin Anna Lichten» »? Der Verwaltung»'' raz bat einstimmig vo- Vorschläge zu machen: aterbetrieb mit Ablaui rpachtnng des Opern» der Beschränkung, daß > Spiellahres kür Gast» gehalten wird, ver» len Tfteaterbetrteb mV dingung. daß der Päch» Ensembles ansnimmt u» Letpztg bericht^ : Jahre Iv8i von rund nhten die Bücher- und die Anstalt. Die Zahl SM) veranschlagt. Der trägt nach den Errech» tereS Wohlwollen gegenüber -er öffentlichen und der freien Wohlfahrtspflege. Er erzählte, baß 1860 die ersten Grauen Schwestern als Mitglied des Eltsabethvereins zu Meißen an das Königliche Krankcnsttft berufen worden seien, be richtete von der interessanten Geschichte ihrer Zulassung, die der Scchsundsechziger Krieg und die Cholera gerecht fertigt hätten, und wies darauf hin, daß noch «in« der 1871 endgültig zu gelassenen Schwestern am Leben sei. 1898 erfolgte dle Eröffnung des eigenen Krankenhauses in der Wintergartenstraße 18. Dle erste Oberschwester Alexandrine habe fast 60 Jahre der Krankenpflege gedient. Im letzten Jahre habe bas Krankenhaus 904 Kranke beherbergt. .. Des weiteren gab Oberarzt Prof. Dr. Sommer Bericht über die Ent wicklung der Zusammenarbeit der Aerzte und der Schwestern. Bischof Dr. Groeber dankte auch seinerseits dem Hause Wettin und erkannte das Wohlwollen und die Sachlichkeit des Oberbürgermeisters an. Was Aerzte und Schwestern hier gemeinsam geleistet hätten, gewähre auch die Garan tien für dle Zukunft, zumal ein solches Krankenhaus außer seiner medizinischen Begründung zugleich einen kulturellen und einen sozialen Grund habe. Denn im Leiden die Menschen sich selbst finden zu lasten, sei der Beruf eines solchen Hauses. — Im Anschluß an diese Eröffnungsfeier sand ein Run-gang durch sämtliche Räume des neuerbauten Hauses statt. »um Dienstag kam aß r «rttber-aste »wischen eet, die sich auf -er 82 Jahre alter An- estcht, so baß er blut- CarolahauS gebracht re alter Lagerarbeiter, »dttn»taa, de« ». tzrvr., Fastnacht* unter Leitung «eiteren Humor sorgen lünsiler, Richard Heine- d» finde« ket«e Nach, statt, sondern nur Mitt- stern tm „Volkswohl". Mit Erstaunen mußte man bemerken, mit welcher Findigkeit sich die Frau den stets wechselnden Bedürfnissen unserer schnellebigen Zeit anzu passen weiß. Unermüdlich ist sie tm Erfinden neuer Erwerbs möglich ketten. Sic begnügt sich nicht damit, Köchin zu sein, nein, sie richtet einen Dtätmittags- tisch ein, sie versammelt schlecht essende, kränk liche Kinder um sich und hält sie zu regelmäßigem Etnnehmen der Mahlzeiten an. Sie geht auch alsTagcs - h a « s h a l t S sch w e st e r in Privathäuscr, und führt jung verheiratete Frauen in die Hausarbeit ein oder ersetzt die berufstätige HauSsrau. Die Kindergärtnerin tritt an Hotels und Kaufhäuser heran und nimmt die Kin der der Gäste oder Käufer unter ihre Obhut. Eine kunst gewerbliche Vorbildung wird als Mode- und Mübelberaterin ausgewertct. Reiches Betätigungsfeld bietet noch immer die Land wirtschaft, falls man versteht, sich zu spezialisieren. Rationell eingerichtete Geflügel- oder Pelztierfarmen und Imkereien bieten ost gute Verdienstmöglichkeiten. Besonders mnttg zeigte sich eine Berliner stellungslose Chemikerin. Als Schnellreinigerin ging sie von Haus zu Haus, entfernte Flecken aus Kleidungsstücken, frischte Spitzen auf, färbte und bleichte. Immer kommt es darauf an, -aS zu können, was andern versagt bleibtl In vorwiegend künstlerischen oder intellektuellen Be rufen steht die Frau einem erhöhten Konkurrenz, kampf gegenüber. Hier kann sie sich Ueberlegenhcit nur sichern, wenn sie im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen ihre spezifisch weibliche Denk- und Blickrich tung beibehält und auSbtldet. So wird der Presse photographin ein besonders schnelles und wirksames Erfaßen des Augenblicks nachgerühmt. Die Iournalistin wird besondere Erfolge aufzuweisen haben, wenn sie das Aktuelle des Tages vom weiblichen Standpunkt aus er fassen kann. Viele Ingenieurinnen spezialisieren sich als sogenannte „Hcimtechntkerin" tür Haushalttechnik. Sogar eine Patentanwältin gibt eS in Deutschland, obwohl gerade dieser Berus zu den schwierigsten überhaupt gehört. Trotz aller Not scheint eS doch, als ob sich die wirk- lich Tüchtige auch durchsetzt, wenn sie ihre Anlagen richtig auszuwerten versteht. «se«mS. DaS Kleist* s zu Frankfurt a. b. O.. nd von Georg MtnbB herauSgegebsne San-» ent „Zeitgenossen, btt »wiesen war, erwürbest bereichert worben, -tt mimen und an Heinrick. Ichtet sind Dazu küsttml > sine v. Zenge, an ihren auaütt Krug, und em» Se" im Louvre, heute. Opernhaus: »auS: »Hpbiaente auf er Mann ohne Privat entzückender Mensch" EiSprtnzcfsin" tSLOi, th « ater: „Das ver- ttößl" l8). m Polmengart«« Konzert gung. — Um Uhr »«the-Sriell tchast. »ranksurter Sängersesi. schen Sänger erheblich« »eplanten groben deut- M. geltend gemacht uch dem Vorstand de» S Köln gemeldet wirb der Leitung bev Deut- fordern, baß ein Fehl- lksurterGängerbundeS- n. baß «in solcher Febl- ben einzelnen Bünden inen getragen werbe« Buschehr am Persischen Golf bis nach SchiraS. Man lernte die politischen Nöte Persiens als Zankapfel zwischen Rußland und England kennen, erklomm mit der Maultierkarawane Bergkette aus Bergkette und sah ganz prachtvolle Bilder von Bolkstypen jeder Art. Während Persien nach der Regenzeit, die überall ein schwer zu beschreibendes Blühen entfesselt, im Sommer ein von der Sonne verbranntes dürres und master- armes Bergland ist, stndet man in seinen Tälern eine fast märchenhafte Vegetation und Fruchtbarkeit. Tabak, Baum wolle, Trauben, Apfelsinen und besonders Blumen gedeihen in verschwenderischer Pracht und Fülle und umrahmen bunt ein noch bunteres Volksleben, von dem Oberst Heinicke ganz besonders zu berichten wußte. Da sah man noch dieselbe alte Karawanserei, wie man sie aus den Märchen aus Tausend undeiner Nacht kennt, da durfte man Bilder von Mekka- pilgern bestaunen, auf denen das geduldige Maultier in zwei Holzvcrschlägen Pilger und Pilgerin lange Stunden hin- durch dem fernen Ziele zuträgt. DaS eigenartige Straßen- leben in SchiraS wurde mit verschiedenen BerusSarten vom Narkoch bis zum Barbier gezeigt und erreichte Höhepunkte von ferner Märchenpracht in den Ansichten von Moscheen, der großen Zentralkarawanserei und den prachtvollen Landhaus- bauten, die die reichen Perser an der Peripherie der Blumen stadt errichteten. Man sah den seßhaften Einwohner, wie be» Nomaden, von denen es heute noch fast 6 Millionen in Per sien gibt, man lernte den engen Gebirgspaß wie bas frucht bare Tal kennen und bankte gleich der Zuhörerschaft für den eigenen Reiz des Vortrags, der genaue LanbeSkcnntntS mit einer ganz besonderen Beobachtungsgabe verband. Vorher gedachte der Erste Vorsitzende, Professor Dr. Beuthien, des HinschetbenS der langjährigen Mitglieder Tischlermeister Weinhold und Optiker W. Voigt und verkündete bann, baß den nächsten Vortrag Pfarrer vlanck- meister übernommen habe und über „Minke zur Hebung und Pflege deutschen Familienlebens" sprechen werbe. Schul direktor t. R. Gensel, der Stein, Fichte und Pestalozzi als Erzieher des deutschen Volkes schildern wollte, ist durch Krankheit verhindert. — «krtstminMkUr t», «. g»s»>»S«tt Am Dienstag fand in dem kleinen Festsaale des neu erbauten Gt.-Joseph-SttstS aus der Wintergartenstraße, nachdem in der Kapelle Bischof Dr. Groeber die Wethe des Hauses vorgenommen hatte, «in« Eröffnungsfeier unter starker Beteiligung katholischer und sonst karitativer Kreise Dresdens statt. Ihr wohnten u. a. die Prinzessin Mathilde, Oberbürgermeister Dr. Sülz. Stadtrat Köppen und Stadtrat Dr. Temper, der Dezernent der städtischen Krankenhäuser, bei. Nach einem sinnvollen dichterischen Vorspruch einer Schwester bewillkommnete Prälat Dr. Kaiser den vischos, gedachte der Frauen au» dem Hause Wettin, die der privaten Krankenpflege ihr Interesse haben angedeihen lasten, besonder» der Königin Carola, un» erKat vo» Oberbürgermeister Dr. Külz wei Bankbeamte unö Preisabbau In der vergangenen Woche sprach eine Abordnung von «rbeitnehmervertretern beim sächsischen Kommissar für Preisüberwachung vor, um ihm ihre Auffassung Uber Um- fang und Tempo der Preissenkung bet Ueberretchung von Unterlagen vorzutrage». Darunter befand sich auch eine Vertretung des Deutschen B a n k b e a m t e n v e re i u s. In besten Dresdner Ortsgltederung sprach GaugeschästS- fithrer Landtagsabgeordneter Voigt über das Thema: „Vorwärts durch Preissenkung". Er hob her- vor, daß bet aller Bedeutung und dringend notwendigen Förderung des Exportes die entscheidende Stellung des Binnenmarktes niemals ohne Schädigung der gesamten Volkswirtschaft verkannt werden könne. Wie um die Jahr- Hundertwende, so würden zur Zett deutscher Ware und da- mit deutscher Arbeit größte Absatzschwierigkeiten bereitet. ViS zur Ueberwtndunä dieser Hindernisse spiele der eigene Markt eine um so gröbere Rolle, und es komme jetzt alles daraus an, ihn durch richtige Relationen -wischen den Ein kommen der breiten Berbrauchermassen in Stadt und Land «nd den Warenpreisen zu beleben. Nach einer regen AuS- spräche nahm die Versammlung eine Entschließung an, in welcher es heißt: Dt« versammelten erklären übereinstimmend, das, tm Zu sammenhang mit den verordneten Lohn- und Gehaltskürzungen di« von der ReichSregierung als dringend notwendig und möglich bezeichnete Preissenkung noch lange nicht in vollem Umfang« zur Durchführung gekommen ist. Biel zu häufig sind die versuche zur Umgehung der entsprechenden Bestimmungen und Abreden. Bor allen Dingen müssen die Preis« sür dir Artikel des täglichen Bedarf» tm allgemeinen noch weiter ge senkt werden. Zwischen den viebpreilen und den Ladenpreisen sür Fleisch und Wurstwaren wie auch zwischen den Preisen sür Getreide und Bäckerwaren bestehen zur Zeit noch Spannen, di« weder den Bedürfnissen der Landwirte noch denen der städtischen Verbraucher gerecht werden. Die SssenMchcn Gemeinwesen haben nicht minder die Pslicht, ihre Tarife sür Strom, Ga», Verkehrs mittel und dergleichen angemelsen zu verbilligen. Die versam melten rufen die gesamte verbraucherschast znr Ueberwachung »nd Unterstützung aller BerbtllignngSmabnahmen aus, damit end lich durch zeitgemäß« Preisbildung die Kauflust gehoben, der ver brauch gesteigert und damit die gesamte Wirtjchast ausS neu« be lebt wird. Gegen di« etwa schon für die nächste Zett beabsichtigte Aushebung de» RetchSkommistarlat» kür Preisüberwachung äußern di« versammelten ernste Bedenken, well diese noch ans Unger« Zeit dringend notwendige Stelle tm Fntereffe de» wirt schaftlichen Frieden» einfach nicht verzichtet werden kann. >ete sich am Dienstag« « Ha«le MoScztnSky, mt« ihre« vier« Obergeschoß t« den e lchwervirletzte Fran «nd mittel» Kranken, richftadt gebracht. Sie k Verletzungen da»»»» >b anscheinend heil ge« ßen: e Frau ließ sich vo« Vermietung stehende a wollte man mit dem. porsahren, um wettere eck schloß der Bruder uhl auf, die Frau ging hrstuhl zu treten, und »t. Der Fahrstuhl be- k. Dte Tür tm ersten st öffnen lasten dürfe«. Der DSB. «gen Tribute Am Sonnabend fand tm gut besnchten Saale des Ge- lverbehanscS die I a h r e S h a u p t ve r s a m m l» n g der Ortsgruppe Dresden tm Deutschnattonalen Handlungsgehilfen.Verband statt. Nach den BegrüßungSworten des Vorsitzenden wurde zu den großen politischen und wirtschaftlichen Fragen kurz Stellung gc- nommen. Die Versammelten faßten einstimmig nachstehende Entschließung: Niemals mehr Tributes S» Ist genugl SS ist erwiesen, daß kein guter Wille unsere» jahrelang getretenen Volke« sranzösische Raubsuch« zu befriedigen vermag. Deuiltch ossenbar« sich vor oller Welt dir deutsch« Tributknechtschast al« ein« der Mittel der sranzvsischen Politik zur ewigen Niederhaltung unseres Volke». Deutschland hat tm Dienste der Befriedigung der Well bl» zur Selbsterschöpsung geopfert. Dle Völker der Erde haben sich mit Ausnahme von Frankreich und seinen Vasallen endlich davon überzeugt, baß di« von Frankreich gewollte Vernichtung deutscher volkrkrast und deutscher Kultur Europa und dt« Welt in den Abgrund stürzen muß. Die Zeit ist gekommen, diese Trtbutversklavung zu brechen. Wir erwarten von der ReichSregierung, daß sie an dem gegen über erneuten Zumutungen Frankreich» vom Reichskanzler aus gesprochenen Nein weder deuteln noch rütteln läßt. Dabei find wir un» der Schwere ber Prüsung bewußt, die diese Politik eine» entschloßenen Widerstande» gegen Sklaverei und Knecht- schäs« für da» deutsche Volk «m Gefolge haben kann. Wir sind gerade al» sächsische Arbeitnehmer von den zerstören de« Wirkungen der Tributletstungen aus die weltwirtschaftlichen Beziehungen besonder» hart betrossen worden. Mit Entrüstung weilen wir versuch« «ine» Teile» ber sozial ».rmokratl. schen Presse zurück, die, wie z. B. di« „Dresdner Volks- zettu lg", lm Angesicht de» deutschen Elend» der Welt noch glauben machen möchte, di» deutsch« Wirtschaft könne nach einem Wtederausbau jährlich wiederum 1 bi» 2 Milliarden Mark Tribute zahlen. Dte restlose Beseitigung der Tribut« Ist bi« Voraussetzung sür jeglichen Wiederaufbau. Niemals wieder Tribut«, da» sei bi« Losung be» im Geist« be» nationalen Wider- staube» geeinten deutschen Volke». Anschließend wurde der Bericht über dte umfangreichen Arbeiten ber Ortsgruppe Dresden tm znrttckltenenden Jahre besprochen und dte Neuwahl des OrtSgrnppenvorstandeS vorgenommen. Persien, Land un» Leut» «orlra» Im «»tverbevertin Ein genauer Kenner des Landes, Oberst a.D. Alfred Heinicke, Waldheim, sprach an Hand ganz vortressltcher Lichtbilder Uber da» ferne Kaiserreich im Jranhochland. Persien zählt säst 1,7 Million Onabratktlometer, ist also Ilümal so groß wie Sachsen, wirb aber von nur v Millionen Anwohnern bewohnt. Regiert wlrd eS von Resa Chan, ber die Dynastie ber Kabscharen absetzte und mit starker Hand dabet ist, dem Lande «ine moderne Entwicklung zu geben. So hat man schon begonnen. Etsenbahnlinten und Auto- straßen zu bauen, eine Flugpost «st eingerichtet, und Fabriken sind auch 'm Entstehen begrtfsen. Der Redner schilderte mit stärk frsfeludem vetwerk fet«e Reise vo» -er Haseustaöt ss««ha«»»est^tzir : »u einer RottaglMg > ter die brennende« »rochen wurden. An», »Verordnung Stellung tr Mietverträge, nicht träge erbracht , hat. «g ber yietfteneh msatzste « er wnrbe «gesicht» -re. Tatsache, >nrch dt« lOprozentige rkappten Umsatzsteuer iegetränkefteuee rieten Betrag, drossel« atttelbar -a» Arbeit», tte Lustbarkettst, j'S'Ä.LW...N die dadurch verschärft bände für Mnfikver- »tt in reiner Weise ber nd sofort herabgesetzt Deutsche «übet au« nur deutschem Solz! Die überau» große Einsuhr von Holz, di» sährlich weit über 200 Millionen Mark beträgt, und da» vollkommene Danieberliegen -er deutschen Forstwirtschaft lasten in dieser Zeit besonder» schwer auf unserem Vaterland. S» kann deshalb nicht genug begrüßt werden, daß die Dresdner Möbelstrma Einrichtung»- -au» Otto Schubert, Dresden, Wallstrabe 14, e» gemeinsam mit anderen fahrenden Firmen Deutschland» unter nommen hat, dl« schönen Edelhölzer Deutschland», bl» in aller Zelt fast an»lchlleßltch und mit dem denkbar besten Eesolg für die Möbel verstellung verwandt wurden, wieder der deutlchen Möbelindustrie dienstbar zu machen. Welch guler Patriot, welch dentsch« Braut wird nicht freudigen Herzen» ihr Heim mit Möbeln an» beulschen Hölzern «inrlchten, wenn sie sieht, »aß »lese an Schönheit »nd Qualität den au»lllndi- schr» nicht nächst«-«» «nd sie an Preilwürdtgkeit sogar ütertrekse». Dir Tatsache, daß eine Firma von der Bedeutung de» Hanse» Otto Schubert «lne SonderverkanslauSttelluna deutsche, Möbel au» nur deutschem Hol» »ringt, kann wohl ak« eln Zeichen dasür hlnaenommen werden, daß »ln» große Anzahl unserer deutfchen Hölzer sür »le Herstellung vo» Qualtiätömöbel» al» durch, an» geeignet erschein««.
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