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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.02.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320210014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932021001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932021001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-02
- Tag 1932-02-10
-
Monat
1932-02
-
Jahr
1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.02.1932
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*. yrbr. Am ! Wusnna-i 1« Das EM »er BrliniMtde In »«Illi habe. ES sei tm Grunde dar GeheimratSton dar Wilhelm- griechischen Delegierten Polill» zn« stellvertretende« straße, der bestimmend sei, und selbst die Erklärungen Lar» I Vorsitzenden. Das ziel »er fram-Mm San»tlS»»M K-UP-IA, «tzööööWVASßlßA UNV MEUbAbNVA», V Kommissare» werden all« bisher verzetb - - stuien a» den Kranen: werden alle einem Vanrendtrektvrium untersteltt. der Scharfe Kritik auf -er Rechten vrabtwelänog nnearar varUnar SvtzrUUattnng Berlin, S. Februar. Die Rebe, die Reichskanzler vrllning tzeate auf der Genfer Abrüstungskonferenz gehalten hat, er fährt in der Berliner Prelle bereit» ihr« erste Beurteilung. Während die Linkspresse mit Ihr durchaus etnver- standen ist — der „Vorwärts" ist sogar der Ausfällung, »ah Dr. BrllninaS Auffassung „stark pazifistisch" war, — wird die Rebe in der Rechtspresse schars kritisiert. So «eist di« „DAZ." darauf hin, baß sich di« Red« tm wesentllchen mit Andeutungen begnüge. „Warum nur bi« Anspielungen, warum nur da- Anklagen, warum nur «in« schone Präambel und nicht der volle Text? Warum so viel Rachdruck und ost wirkliche Energie in der Verkündung der Grundsätze und so viel Vorsicht in den praktischen Forde rungen und Anwendungen? Fühlt man nicht, daß der philosophe Ton, der in den Konferenzkreisen ausnehmend gefällt, falsch verstanden werben kann? — Tie „Berliner Bbrsenzettung" weist mit Nachdruck vor allem daraus bin, daß Dr. Brüning mit seiner heutigen Rede nicht ver sucht habe, den Angriff TardtenS unmittelbar abzuwebren und mit einem ebenso stürmischen Gegenangriff zu beant worten. Brüning sei d«m sranzvfischen Stoß «nögewiche». Er -ab« zwar auch eine Art Offensiv« getätigt, aber aus einem anderen Kampsfeld, in der Arena, in der um Theorien und Ideale gerungen wird. Was sich mit bteser Offensive erreichen läßt, wird sich Herausstellen. Sicher ist da» eine, daß etwaige Erfolge aus diesem Gebiet wenig greifbarer Natur zu sein pflegen. Aus dem Kamps- selb der Realpolitik aber beherrsche Frank reich die Lage. Sein« Schläge seien unerwidert ge blieben. Seine Behauvtungen stehen unangegrikken da. weil der Vertreter Deutschlands von dem gewaltigen Material La» Tatsachen, Erfahrungen und Wissenschaft der deutschen Sache geliefert haben, keinen Gebrauch gemacht und die sran» zösischen Thesen unangetastet gelassen hat. Im „Berliner Lokalanzeiger" wird au«, gesprochen, daß der Eindruck des Austreten» Dr. Brüning» der sei, daß er «ine grob« Gelegenheit nicht genug anögenützt stellt, In unterrichteten Kreisen nimmt man an, daß die Entscheidung HlndenburaS Ende der Woche fallen wirb. Di« Zeitungsnachricht, dab der Stahlhelm bereit» W i a^ENwärUg,en^Peilpur von Stal wähnen I. rüchte, dab in nationalfozi «tnzetchnung sür di Einfuhr nur im NerhSItnis zur Ausfuhr Pari», v. Februar. De« Senat ist heut« «i« Initiativ» "" Senator David «. Gen. -«gegangen, der «in« Abkehr von der bisherigen -an del »pol«, t ischenEtn st eil« ng Frankreichs verlangt. Zunächst wird gesordert, dab die Regierung geeignete Maßnahme« kreisen möge, um Frankreich wieder in die vage ,« seneu, irrt über seinen Zolltarif bestimmen zu können. Den Län dern, bi« nach Frankreich importieren, soll »orgeschlagen werden, sie milchten »In, ihrer eigenen Ausfuhr nach Frank» «ich. entsprechende Meng» französische. Erzeug» nisse abnehmen. Die Europakonserenz soll die indu» strielle "Nb landwirtschaftliche Produktion sämtlicher «uro» »bischer Länder an der vorkriegSerzengnng überprüse« und «glementiere«. vrr Sirrst um dir Revarostvnszahiungen seht writrr Pari», S. Februar. Unter dem Vorsitz de» Präsidenten Ser Republik fand «in Ministerrat statt, in dem -er Ministerpräsident über die mit den ausländischen Regierun gen geführten diplomatischen Verhandlungen Bericht er stattete. Marineminister Dumont, der eigen» au» Gens gekommen war, berichtete über die Tätigkeit der sran,ö- fischen Delegation aus der Abrüstungskonferenz und beson ders über die Ausnahme, die der französische Abrüstungs vorschlag und die Rede Tardieu» in Genf gesunden habe. Der Finanzminlster hielt Vortrag über die deutschen Re» »aration-zahlungen und teilte mit, daß er auf di« letzten deutschen Erklärungen zu diesem Thema erwidern werde. Nach HavaS wird diese Antwort in Form einer Litafllierten, ziffernmäßig belegten Verlautbarung über die beutschen Reparationszahlungen erfolgen. Krtbutkonferenz Im fiuni? Senf, S. Yebr. Von gut unterrichteter englischer Sette wird mttgetetlt, dab tn den Unterredungen Dr. Brünings mit Ltmon, Tardieu und Grandt am Montag ein» gehend die Frage der Einberufung der Reparation»- ronserenz für Mitte ober End« Juni erörtert worden lei. SS soll «ine grundsätzlich« Ueberetnsttmmung über diese« dab während der Anwesenheit Macdonalds in Gens st« einigen Wochen) eine Vorbesprechung zur Vorbereitung der Konferenz stattsinden soll«, an der außer Brüning und Maedonald möglicherweise auch Laval und Grandl tetlnchmen würden. Inder Unterredung ist übereinstimmend der Wunsch zum Ausdruck gekommen, tn einer Vor besprechung der vier hauptsächlich an der NeparationSsrage interessierten Mächte ein« Klärung aller tn Frag« kommen den Probleme zu erreichen. — Dies« englisch« Mitteilung erscheint glaubhaft, da Dr. Brüning tn seiner Erklärung vor der internationalen Prell« seine Rückkehr nach Genf tn einigen Wochen tn Aussicht gestellt hat. Di« englische Mitteilung wird übrigen» auch von französischer Sette bestätigt. Avber « Millionen Arbeitslose Berlin, Ü. Fehr. Rach d«« Berich» d«r NeichSanstalt für di« Zeit vom 1ö. di» »1. Januar lütt ha» di« Arbeit», tostgket» 1« »er zweit«« Hälfte »«» Mo«at» Januar erhebe lsch längs«««« al» t« vorgige« BertchtSa-schnit« ,«g«, nomme«. Si« überschrltt ieboch «rft«al» di« ö-Mtllionen- Grenzr. Dl« Zahl d«r -ei de« Arb«ltSä«1««« -««Bdet«« «r-ettSlvsen belief sich am B. Januar anf rnnd SöSl üüo. Sie ist «ege««»«, »«« 1». Fannar »« «««» 7» 00« aeftsegen. während ds« Znnah«« i« d«r erst«« Iannarhälst« rnnd »VS 000 »«trage« hatte. Zahlreiche «erlagen Im Stelchsrat vradttneläon, ««»«rar KerUner llotzrttUettnng Berlin, S. Februar. Der ReichSrat wird sich am kom menden Donnerstag mit «iner gröberen Anzahl von Vor lagen der Reichsregierung zu deschästtgen haben. Auf der Tagesordnung bestnde« sich ». a. Mitteilungen der Reichs regierung über die Ausprägung von Reichs» ttlbermünzen tm Nennwert von k Mark und über die Veräußerung reich-eigener Grundstücke i« Vesten; Inner di« Verordnung über di« Zulassung ausländisch«! Landarbeit«» im Jahre 1SSS, die »weit« Verordnung zur Durchführung der v ü rg e r st e u«r, bi« Verordnung zur Durchführung der Ablösung der Gebäude ent» schuld«ngsfteuer, d«r Gesetzentwurf über da» Zn« gabewese», sowt« ds» Entwurf «ins» v»-s»r* L-SU» GtUNokN VGA fall» nach ri direktorium «! monopolisiert. . Reich, gle» Erfahr«»»« ward« einen sölche» Umßnrz nicht überlebeu. gnät «der «le» «» SlüL Di« Fü-rnng wird i« langen AnSetnandersetzn, hat «S di« getarnte KVD.-Neai«rung auch leichter gl» irgendeine dürgerltche oder nationale.. Sie verkündet «in AnSlandsmoratorium und di« Einst« Zahlungen, ohne daß irgendein Laval dien» hätten den Kanzler nicht bewogen, wirklich im Namen Deutschland» mit Entschiedenheit «inzugreisen. „Wo tst da» «ort von der Kri« g »sch «ldlüge nach den gestrigen un» erhörten neuen Anschuldigungen Tardieu»? wo tst der grobe Schwung, der eine sehr laue Versammlung mitretßen könnte? Wo tst der letzte stark« Appell an bi« Wahrheit, der unsere erschütternde Lage darstellt? No enbltch tst, nachdem alle andern schon konkrete Vorschläge bringen und tast aus nahmslos die Genfer Konvention al» Grundlage der Ver handlungen begrüben, der deutsche Vorschlag, ein Vorschlag, der fetzt schon bestimmend auf die Diskussion ein wirkt und verhindert, dab sie endgültig in da» französische Fahrmaller gerät? In Genf entscheidet nicht der gute Wille und bi« kluge Wiederholung ost gesagter Dinge. W«r in Genf nicht angr«is». hat schon sein«« Platz verloren. Brüning blieb in d«r V«r1«idiging. Diese Feststellung sagt da» Snt» scheidend« über sein« Red«." E» ist immerhin «inlgermaben charakteristisch, baß auch -er „Berliner Börseneourier". ein Blatt, ba» immerhin zur Regterungspresse zählt, feststellt, baß Dr. Brüning» Rede „ein tn Amtsstuben erwachsene» Elaborat, ba» mehrmals hin- und hergewendet worben ist", sei, ba» aus der Rednertribüne niemals blutwarme» Leben erhalten konnte. Sin humorWscher Zwischenfall Nach Schluß der Rede Brüning» kam «» zu einem eigen artigen Zwischenfall. Ans der Tribüne des Publikum» erhob sich eine offenbar geistesgestörte Frau und rief tn deutscher Sprache, sich zum Präsidenten wendend: „An die hohe Versammlung und die ganz« WeltI Ich muß Ihnen einen Traum erzählen . . Die weiteren Wvrt« der Frau gingen tm allgemeinen Lärm und Lachen unter. Die Frau wurde sodann au» dem Saal gebracht. Präsident Henderson bemerkte humorvoll, e» fände fetzt die Uebersrtzung der Rebe, tedoch nicht der letzten Rede, sondern der Rede de» Reichskanzlers Brüning in englischer- und sranzvstscher Sprach« statt. Ansrrfm SerslSeMr »es Senser SauvlauMuNes Genf, S. Aebr. D«r HanptanSschnb d«r AtrüftnngS» konsereaz, de» sämtlich« D*l«»at>on»sühk«r angrhör««, wählt« H«nd«rko» ,» seine« Vorsitzende« »nd d«n ««schütze» » auch di« »gzeng« r der De««» de» »rtilleriefeurr» wurde, baten »nd «00 «an» »»»«truppen eingesetzt, u» dt« Fort» »« stürmen, ist» gelang fedoch de« «tzinese«, de« Angriff auch diesmal ab,«wehre». Ein japanische» Kampfflugzeug, da» in „ringer Höh« über da» Dori vusung hinweaslog. stieß gegen «iue» Dachgiedel und siel tn de» vusungsluß. Da» chtneftfche P»I»«r»n»agin. Au» Hinte» «ine« der yer« ^el«j^^^«*^d»»ch «tu« spanische I« Schanghai trasen am Dienstag etwa 7VV Man» japanische Znsanterte ein, die sofort »wische« dem Hongkiu- Bezirk und Gchapet tn bi« Kämpfe einarissen. Drei chinesische Bataillon« nahmen vom Nordßahnhos au» da» Feuer auf aus den HongNu-Vezirk wieder aus. Verschiedene Gränate« fielen auch tn bi« internationale Niederlassung, wobei insgesamt drei Personen — darunter auch eine Engländerin — verletzt wurden. Sine Granate siel tn die srandöftfch« Kondeffivn. Meewt ms »dm, sM«m Doli», ß. Feßrnar. Anf de« ehemali-en japanische« Finanzminlster Inan«« wnrde beut« «in Attentat verübt. Sin «n-ekannter Japaner gab anf den Minister beim «er» lallen seine» HanseS drei Schüsse ab «nd verletzte ihn ich »er. D«r Tät«, ward« »vn Passanten »ertzastet »ad der Polizei übergebe«. Inono« ist knr» daraus im Kranken» 8L. " - staatlich die den ttch« Wirtschaft' !N, De« KanttnnniSmn» ..ührnng mefeS veweife» wird in langen Nnseinanbersetznngen »ersucht. Allerdings hat «S dt« getarnt« KVD.-Neat«rung auch leichter al» irgendeine bürgerliche oder nationale. Sie verkündet «in Anslandsmvratorinm und di« Einstellung alle« Tribut- zablungen, ohne daß irgendein Laval etwa» dagegen zu sagen weiß. Si, schließt mit Rnßland «tn großzügige» HanbelSaokomme», da» dl« deutsch« Wirtschaft ungeheuer de- fruchtet. Und von hier au» beginnt im Zusammenhang mit den weisen inneren Maßnahmen die Rotwenbe. Schon nach ein paar Monaten kommt die Wirtschaft in Schwung, zuerst die Schlüsselindustrien, bän« bi« Landwirtschaft, Handel und Verkehr. Bi» ba» Jahr um ist, werben überall Arbeits kräfte gesucht, und am Schluß kann die KPD -Zentrale un besorgt die MaSke abnehmen, ba» Spiel enthüllen und an ba» erstaunte Volk die Frage richten, ob,» ans dem ein- geschlagenen Weg« weitergehen will zur Freiheit oder zu- rückkehren in dt« kapitalistische Sklaverei. * Natürlich sind ba» lauter kindliche Phantasien. Be merkenswert «st nur ba» Programm «nd der Versuch, kom munistische Gedankengänge in harmloser Form tm Bürger tum zu verbreiten. Da» bolschewistische Chamäleon läßt wieder einmal eine andere Farbe schillern. Nach link» bin bleibt Klasienkamps die Parole; an' den Straßen wütet Rotmord; nach recht» hin wird unterdessen Friede, Aufstieg, soziale und nationale vesreinng al» kommnntstische» Hoch- ziel verkündet. Vergessen wir auch solchen Lockungen gegen über nicht, dab e» Moskau ist, das bi« Regte führt in diesem neuesten Spiel. -Mr uns sie Stahlhelm-Mrrr In Veklia vrntztmala»» nnoarer verttn«, SvUrtttlettnug Berlin, tz. Februar. Vt, wi, bereits berichteten, sind am Dienstag Adolf Hitler »nd die Führer de» Stahlhelms in Berlin etngetrossen. Selbstverständlich werden del dteser Gelegenheit unverbindliche Besprechungen über di« Frag« der NetchSpräsibentenwahl stattgefunben Haben. Irgendwelche Entscheidungen dürsten aber noch nicht gefallen sein, sondern man wird erst einmal atwarten, wie sich der Reichspräsident zu den Ergebnlsie» der vom Sahm-ÄuSschuß veranstalteten Ltsteneinzetchnung stellt. In unterrichteten Kreisen nimmt man an, daß die Entscheidung HlndenburaS Ende der Woche fallen wird. Di« Zeitungsnachricht, dab der Stahlhelm bereit» nwärtigen Zeitpunkt einen Aufrus sür dt« rwahl Hindenburg» erlassen wolle, wird ,bl-elmseite al» unrichtig bezeichnet. Z« er find in dem ganzen Zusammenhang noch di« Gr ab in nationalsozialistischen Kreisen «in« Listen- .... „..chnung. sür die Einbürgerung Adolf Hitlers geplant sei: ieboch liegen von den fahrenden Stellen der NSDAP, noch kein« Erklärungen darüber vor, ob diese Gerücht« zutreffend sind. * Di« d«m Hindenbnrg'AnSschnß bisher gem«ld«t«« Ein» z«ich«nnge» d«lt«f«» sich Di«nSta»a-«n» ans t»SO«sa»t itÄavll. err.-llMll lm Serllaer Svortvalalt Berlin, V. Fevr. Adolf Hitler nahm am Dienstagabend tm Sportpalast «inen Appell der SA. Gau Berlin-Branden- bürg ab, an dem mehr al» 1VM0 SA.-Veut« teilnahmen. Hitler erschien pünktlich um SI Uhr, von -en SA.-Leuten stürmisch begrüßt. Sr richtete «ine Unger« Ansprach« an dt« SA. und erklärt« «. a.: „Die SA. steht und wird durch nichts erschüttert und durch nichts gebrochen. SS bestehen keine MetnungSverschtedenhetten zwischen dem Führer und den Gauleitern, »wischen dem Führer und dem Stab, »wischen der SA. und ihren Führern. Es gibt keine inneren Kämpfe in der nationalsozialistischen Bewegung. Unsere Grundsätze sind: Nationalismus btS zum äußersten, Hingabe des Per- sönlichkettSwerte- im Ginne einer unerhörten Autorität be» Führergedanken» und Kampfbereitschaft bi» zur Selbft- opserung. Wir sind heut« die größte politische Bewegung, dl« «S tn Deutschland je gegeben hat. Ob wir h«»t« oder morgen di« MihrHei» der deutsch«« Nation »msaff««, spiel« kein« Roll«. Der Ta« kommtz an dem da» -«utiche Volk in unsere« R«ih«n stehe« wird. Daß unsere Gegner die Bedeutung unserer Bewegung er» kennen, sehen wir an dem erbitterten Kamps, den Ne gegen un» führen. Wir haben die ersten drei Stadien diese» Kampfe»: Verschweigen, Lächerltchmachung und Verleum dung überwunden und werben auch da» vierte Stadium: den Terror überwinden. Der sogenannten Eisernen Front stellen wir «in« lebendige Front entgegeni" Di« N«ich»pr»fld«nt«nwahl erwähnte Hitler mit solgenben Worten: „Der Entschluß, der getrofsen wird, wirb zur richtigen Zeit getrosfen «nd zur richtigen Zeit bekanntgegeben werden. Ich weiß, daß in ganz Deutschland ein« Milltonenpartei ansschreien wird über unseren Entschluß, und zwar ausschreien tn Begeistern««. Wen« irgendeine Bewegung mit «lserner Ruhe der Sa» scheid««» entgegensetz««, kann, dann ist e» die «njrlg« allein." Graf KM-rf fretvefprvchen K«t« Landfrieden»-»«- — ««ldftrase für vel-tdtg««» Berlin. ». Febr. In dem Kursürstenbamm-Prozeß, der leit dem »7. Dezember verhandelt wird, wurde folgende» Urteil verkündet: Äon den -1 Angeklagten wurden 2 o An geklagte, Nationalsozialisten, freigesprochen, 17 Angeklagte, Nattonalsozialtsten, weaen «tniachen LanbfrtebenSbruche» zujesechSMonatenGefängntS, ein weiterer wegen schweren LanbsrlebenSbruche» zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Der Iungstahlhelmführer d,"Lbt Er? wegen einsachen LanbsrtebenSbruche» vier Monate Gesängnt». Graf H«lld»rf «nd d«ff«n Stabschef «rnst ««,»«« »nn d«r Anklaae.d«» LandsrtrdenSbrnch«» frei»«» fprvch«« und ledialtch »«gen öskrntltcher Beliidi-nn» S» 1« 10b Mark Grldftraf« verurteilt. Bei diesem Prozeß handelte e» sich bekanntlich um bis Zusammenstöße aus dem Kursarstendamm am iS. September 1SS1 anläßlich be» jüdischen Neujahrsfeste». Lirrst«II In vamburo HEmßnr», v. yebr. Nach zahlreichen internen und össeni» lichen Beratungen sowie Vorbesprechungen haben arn DienStaanachmlttaa über zweitausend Gastwirt« sich entschlossen, al» Protest gegen die PretSscnkungövorschrtst be» Retchskommissar» Dr. Goerbeler in den Bierstretk zu treten. Di« Au«schanksperre beginnt am Donnerstag. An Stell« von Vier will man Schoppenwein« «eben und ^Getränk«, öt« nicht durch dt« BterverordnnnS fachse«. Di« Verwaltungsgliederung der Gaue »«rkSil» in Kreise, Amtsbezirke und Gemeinde»; bet de« -ter tätig«« Kommissare» werden all« bisher verzettdlten verwaltunßS« «ufgaben zentralisiert. Der nächste Teil d«r Notverordnnntz geht den Geld- und Kredltlnstitu süß wird zwangsweise auf L V» herabgedrttH zablung von Guthaben mit Ausnahme der votznungdaeld«» aus SSO Mark tm Monat veschränkt. Nach russischem Muster wird eine Btnnenmark mit Zwangdkurt im Inland ein- gesllhrt. während die jetziae Reichsmark, durch Wold »oll gedeckt, nur kür den Handelsverkehr mit dem Au»la«d gilt. Die Wirkung der vrüntngschen Notverordnungen wird fp «ingeschätzt, baß e» bi« Bevölkerung gar nicht merkt, wenn sie in kommunistischer Tendenz wettergetrieben werden. Das merkt man bei den folgenden Gteuerprojekten. Die Einkommensteuer tällt bis zu Sina Mark Einkommen «eg und wird von 4000 Mark an so schars gestaffelt, dab alle Einzel» «nd GesellschastSeinkommen über 10000 Mark schon mit 10O'/» weggesteuert werden. Aelmltch geht eS mit der Vermögens- nnd ErbschastSsteuer. Ergänzend kommt dazu «ine Stenerniedcrkchlagnng sür die „Kleinen", bauernd« BSrscnlchließnng und ein allgemeine» Gchulbenmoratorinm. Die Aktien läßt man im Hinblick auf die späteren Sozialist«. rungSabsichtcn „bis aut wettere» ruhen". Da» Gegenstück zur Steuerreform ist die GehaltSregelung für die Beamten: sie setzt «ine Höchstgrenze von 8000 Mark für die Gehälter und von 0000 Mark für die Pensionen fest. Da» nächste Hanptstück ist den „ZwangSgemelnschaften" gewidmet. Und zwar werden alle industriellen Betriebe und ebenso die bäuerlichen Betriebe feder Landgemeinde zn gleicher Sparten zur Durchführung amtlicher Richtlinien ZwangSgemetnschauen unter Führung eine» Planbtrek- tortumS zusainmcngcschloncn. Dafür küsst die Arbeitslosen- versichernng weg, weil die Weisheit der kommunistischen Gesetzgeber Voraussicht, daß sie unter ihrer Herrschaft bald Justtim lFortsepung de» Verb «VP.« albt Vel der wetteren vespr Antrages über dieResorm die grundsätzltche Gtellungr solchen Reform bekannt. S unsere» Volkes befänden wi Gebäude der Soztalversicheri Die Deutschnationalen -c deutsche« So, Der Kampf der Deutsch»« Rettung und Reform diese» Fraktion bandele e» sich un Reform zur Erhaltung de» h Sozialversicherung oder groß, settigung des henttgen Sn Sozialversicherung für bas d Zugegeben werden müss Beiträgen aufarlaufen seien. Tatsache lediglich aus Hinter, zurttckznführen. Wirkliche Rücksicht. Man soll fedoch bi geberschast nicht verkennen. Die SPD. beantrage, das die Wo hlsahrtSerwer leist ung erhalten bleiben sich als neue Belastung au Leistung von den Gemeinde, was abzulehnen sei. Die A Reform un- Erhaltung d kuriere wiederum nur an I grundsätzliche Seite nicht. T dentschnatlonale» zur Rettung der sozialen Ve kollektive Versicherung einzcl abhängig von der individuell großen Zahl. Nur die orgar schaffenden Menschen könne retten. Die Beiträge müßte geschaffen werden. Darum s« Sicherung der Arbeit sii Men Die bisherige Außen- und k habe nicht dazu beigetragen. Die Trlbntpolitik habe die Darum sei die nationale Besreinng die Rettung der lozi< Die zweite Voraussetzung ke ntfchen Sozial, und S Deutschnationalen bekennen sic OrganisattonSgedank beit »nd Betrieben sei aber n Wirtschaftspolitik elastilch ge machen. Die dritte BorauSse, melnden, Rückkehr zu den leb, gen zwischen Reich. Ländern u Voraussetzung zur Rettung se Lös««« d«r Sozialversicher« «nd vom Klaffe, Die Deutschnattonalen treten deutschen Sozialversicherung a Verwaltung mit sehr starker S Der Redner beantrag«, zu sätzlichen Reform, zur Vereins, und zur Vermeidung von N« ans der Ueberschneldung der schiedenen VersichernngSzweige Würdigung der sinanztellen gehende Angleichung d den einzelnen Versicherung»^ Abg. Siegel fKomm.j äul praktisch nichts anderes, als Der Gipfel de unlretv Etwa» von Kri« Unter den Poeten, die ein Humors, nämlich den unfretw Friederike Kempner, einen besonderen Ruhm. Noä Ihrer zwerchfellerschütternden i keine Zett zu Ihnen, ob Robe sprachen von der reichgepuhteu sie um eine Gabe bittet), oder: Greis, doch mach, daß du von sonst Ihre Gedichte noch Veres Preis, der für diese selten gc wunderlichen BerSmacheret gez diese Frau, über deren Gedicht lacht hat, eigentlich eine tragiscl selbst ernst, sie hielt sich für ein Stirne geküßt, und sie war e für alle möglichen Reformen, d den waren. Aus der noch lebendigen U Niesel-Lessenthin einiges Persö Ton Quixote in den „Schlesisch danke, vor dem sie die größte S leit des Lebenbtgbegrabeniverd, «nd bl« Menschheit bewahren, eine „Denkschrift über bte No Einführung von Letchenhäuseri erlebte und für bt« Ne von den schreiben und Zustimmungen Napoleon III., der kaiserlich.» Auch in ihren Dichtungen käm« Rettung der Scheintoten und lä mann auSruken: „Ein Leichenh wollen nicht auf bloßen Schein DaS „scheintote Kind" tn il klopf« vergeblich gegen die Sa Mutter, wo bist du? Steht si, und stumm!" Aber da» Schicksal das Kind, sroh die Engel sind!" Friederike Kempner hat sic Außer einer Tragödie Antigon, «Rudolf il". ba» sogar in Bre wurde — mit „durchschlagendem Gründe Halle, al» dir Verfasser gar e.nen Vorbeerkranz, von be liegt in meinem Zimmer, der will ihn nächsten» tragen aus m Mutter bat Ne tmmer wieder Sonett, da» mit den Worten Mutter au» der Erd« grabe» k
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