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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 03.02.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320203021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932020302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932020302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-02
- Tag 1932-02-03
-
Monat
1932-02
-
Jahr
1932
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Nr. 57 Seite 2 — »LtzW-tMik RachstM»' — Sie MslciwMduog »er »em Ne»ka«SstM AllMMine AwWmg del ioziaidenwknittsthtn Aalnm» Berliu, 8. Februar. Der RechtSauSschuß de» Reichstage» beschäftigte sich am Dienstag mit dem sozialdemokra tischen A n t r a g, der die Länderregterungen ermächtigen will, alle Leistungen aus Verträgen oder Urteilen an ehe malige Fürsten und Mitglieder der standeSherr- lichen Familien mit sosortiger Wirkung einzuftellen und die zustandegekominenc» Verträge unter verücksichtt- gung der wirtschaftlichen Notlage der Länder und weitester Volkskreise neu zu regeln. OberregierungSrat Erbe vom Reichsinnenministerium gab zunächst einen Ueberblick über die Zissern der Renten, di« die deutschen Länder gegenwärtig laufend an ihre ehe maligen Fürsten zu zahlen haben. Ans diesen Mitteilungen ist hervorzuheben, da» Preu Ken an lausenden, wieder kehrenden Leistungen nur Pensionen an sriihere Hosöeamte zu zahlen hat, die im letzten Haushaltsjahr 2,8 Mi». NM. betrugen. Weitere Renten hat Preußen nicht zu zahlen. — Sachsen hat eine lausende Sekundogenitur« rente zu zahlen, doch ist diese Sache noch streitig. — Württemberg bat an das frühere Königshaus jährliche Renten von 120 000 Mark zu zahlen. Mecklenburg- Schwerin an den früheren Grosiherzog und dessen Familie rund 100 000 Mark jährlich. Braunschweig trägt anteilig die Ruhegehälter und Hinterbliebenen bezüge für 24 Beamte. — Oldenburg hat keine Leistun gen mehr zu erfüllen. — Lchwarzburg-Rudolstadt hat Leibrenten an Prinzen in Höhe von insgesamt 124 3M Mark zu zahlen. — Das Land Neuk zahlt keinerlei Renten. Die SluS spräche begann am Mittwoch. Abg. Schmidt <D. Vp> erklärte, die Deutsche BolkSpartet lehne den Antrag als einen Eingriff in das vcrfassungS- mäkig gesicherte Privateigentum und als ein Ausnahme- recht gegen einzelne Bevölkerungsteile entschieden ab. OberregierungSrat Erb« teilte mit, dab die NcichSregte- rung eine einheitliche Stellungnahme zu diesem Antrag noch nicht herbeigestthrt habe, da» vielmehr nur eine vorläufige Stellungnahme des Reichsjustiz- und des ReichSinnenmini- stcriumS vorliege. Unter Bezugnahme auf eine von einem Landeosinanzminister angeschnittene Frage erklärte er, dab derartige Renten aus Eirund der Notverordnung vom 24. August 1031 nicht gekürzt werben können, da es sich bei diesen Reuten nicht um Personalausgaben in etatS- technischem Sinne handele. Was die VerfassungSmäkigkeit des Antrages anlange, so sei die Frage, ob er mit Artikel 158 der ReichSversaiiung vereinbar sei, zu verneinen. Artikel 158 biete die Möglichkeit, auf gesetzlicher Grundlage eine Ent eignung zum Wohle der Allgemeinheit vorzu nehmen. Der Antrag wolle jedoch die betroffenen Ver- mögcnsvbjekte nicht zugunsten des allgemeinen Wohle», sonst««» z» rein fiskalischen Zwecken in Anspruch nehm«». I« st«m -weit«» Teil« strs Anträge» ««»lickt« »er Regie- rungSvertreler ferner «tue Kompetenzüberschreitung »er einfachen RetchSgrsetzgrbung. Das Reich könne nicht vor- schreiben, welch« Ländertnstanzen zur Schaffung neuen öffentliche» Landesrecht- berufen sein sollen. Ast». Pfleger svayr. BolkSp.) lehnt« den Putraa ab, weil «r keine Aussicht aus «ine versassungändernb« Zwei- drittelmehrheit sehe. — «st». Dr. Scheiter sZentr.) Zehnte ihn be-halb ab, weil die Länder keinen Wunsch ge- äukert hätten, eine solche Ermächtigung zu erhalte«. — Abg. Dr. Wegmann sZentr.) wünschte jedoch noch ein« ein gehende Untersuchung der verfassungsrechtlichen Möglich keiten einer Ikürzung der Bezüge der früheren Fürsten mit Rücksicht auf die Ikürzung der veamtengehälter und -Pensionen. Nunmehr stellte Dr. Marn« sEoz.) ste« Antrag, »i« Ersparnisse, die sich aus dem sozialdemokratischen An, trage ergeben würden, sollte« der Kriegswohl« sahrtSpslege zugute komme«. Abg. Dr. Scheiter sZentr.) schlug dann nach längerer Ge- schäftSorbnungSdebatte vor, die ReichSregterung soll« den Ländern die Frage vorlegcn, ob bei ihnen Wünsche nach einer reichsgesetzlichen Hilse bei der Ausein andersetzung mit den Fürstenhäusern beständen, und in welchem Umsange die Länder eine Herabsetzung ihrer Ver pflichtungen erstrebten. Der AuSschnß etntgt« sich daraus, de« Länder« die Beantwortung dieser Krage« anheim»«» geben, ««d oertast« ,» diese« Zweck« die Weiterberatu«» aus Freitag, den 12. Februar. Büryerfteuer bei Kurzarbeitem Berlin, 8. Febr. Personen, die 1080 etnkommensteuerfret waren, haben nach der bestehenden Rechtslage nur bi« halb« Bürger st euer zu entrichten. Diese Vorschrift wirkt sich für die grobe Zahl der Kurzarbeiter, die im Fahre 1030 noch einen die Lohnsteuersreigrenze übersteigende» Lohn gehabt hatten und von denen daher setzt in der Steuerkarte die volle Bürgcrsteuer angefordert werden mubte, be- sonders hart aus. Ter RcichSfinanzminister hat daher dem NeichSrat den Entwurf einer Verordnung vor- gelegt, wonach der Arbeitgeber bet solchen Arbeitnehmern, für die wegen NtchtübcrschreitenS der Lohnsteuersreigrenze am Fälligkeitstage der Bürgcrsteuer Lohnsteuer nicht einzubehaltcn ist, statt der vollen nur di« Hälfte der in der Stenerkarte angefordertcn Blirgersteuerrate einzu behalten hat. Die- gilt natürlich nicht für diejenigen Fälle, in denen bereits wegen Etnkommensteuerfreihclt im Fahre 1080 auf der Stenerkarte nur der halb« Bürgersteuerbetrag angefordert ist. Die vorgesehene Erleichterung soll, wenn der NeichSrat zusttmmt, bereits für die Bürger st«» errate gelten, die am in. Februar 1982 fällig wird. Sie englische Regierung sltr Trlbutstrrlchung London, 3. Febr. Am DlenStagnachmiltag gab Lchatz- kanzler Neville Chamberlain nn Unterhaus bekannt, dab die englische Regierung kür eine schnelle, umfassende und dauernde Regelung der Tribntsrage eintrete. Die englische Regierung glaube, das, dieses Ziel am besten durch eine allgemeine Streichung der Reparationen und Kriegsschulden erreicht werden könnte. Chamberlain kam dann auf die diplomatischen Verhand lungen über die Tribntsrage zu sprechen und führte dann weiter auS: Die zusätzlichen Verpflichtungen Deutschlands tgemcint sind die ungeschützten Zahlungen Deutschlands! seien im Haager Abkommen festgesetzt und könnten durch ein einseitiges Vorgehen Deutschlands weder geändert noch ungültig gemacht werden. DaS sei klar. Tatsächlich sei die- auch, soweit er wisse, bisher noch von keiner Sette bestritten morden. ES gehe aber aus dem Baseler Bericht ebenso klar hervor, dab Deutschland nicht in der Lage sei, die Erfüllung dieser Verpflichtungen wieder auszuuehme». Wenn die Gläubigerländer zusammenkämen, um über die Ver pflichtungen zn sprechen, dann müsse diese Tatsache in Rechnung gestellt werden. Ehamberlain teilte ferner mit, dab sich die englische Regierung bereit erklärt habe die RegierungSkonierenz ank Mai oder Funt zu vertagen Die „Financial Times* erklärt in dickem Zusammenhang, wenn nicht bald eine weise Entscheidung durch die Staatsmänner getroffen werde. Kunst un- Wissenschaft Mitteilungen -er Sächsisch«» StaatStlieater Opernhaus Morgen, Donnerstag, Anrecht v, „Eugen Onegin* mit Burg, Htrzel, Maria Eebotari, Camilla Kallab, Maria Fuchs, Helene Fung, Nilsson lzum ersten Male Gremtn). Musikalische Leitung: Strtcgler; Spielleitung: Eybisch. An- sang 8 Uhr. F m S ch a u s v i c l h a u S morgen, Donnerstag, „P rinz Methusalem" mit Kremer, Maria Elsner, Waldemar Stacgemann, Rainer, Stella David. Musikalische Leitung: Wurmser,- Regie: Staegemann. Anfang 6 Uhr. — Auber Anrecht. Das 4. Sinsoniekonzert der Reihe am Frei- tag, dem 5. Februar, enthält nur Werke zweier österreichi scher Komponisten, Franz Schubert und Johann Straub. Fm ersten Teil wird die grobe C-Dur-Dlnfonle von Franz Schubert gespielt, nach der Paus« Werke von Johann Straub. Aus die Ouvertüre zu „Indigo und die vierzig Räuber* folgt der Johann Brahms ge widmete Walzer „Seid umschlungen, Millionen*, dann die Erstaufführung einer „Bauernpolka* und eines Quartetts für vier Solostimmen mit Orchester auS der Operette „Jabuka* lDa« Apselfesti: Soli: Maria Eebotari, Ella Wteber, Martin Kremer, Paul Schvssler. Ein nachgelassener Tsch ar da» für Gesang und Orchester aus der „Fledermaus*, gesungen von Marta Fuchs, kommt zur reichsdeutschen Erstaufführung. DaS Mannskipt- material wurde von den Erben der Familie Johann Straub zur Verfügung gestellt. Den Abschluss bilden die Polka „Leichtes Blut" und der Walzer ,,G'schichten aus dem Wiener Wald*, der in der Origtnalbesctzung mit Zither gespielt wird. Leitung: Fritz Busch. Beginn des Konzertes 8 Uhr. Die öffentliche Hauptprobe findet am gleichen Tage vormittags 4112 Uhr statt. — Für da- Abendkonzert sind Eintrittskarten für das Parkett, den 1., 2. und 8. Rang an der OpernhauSkasse zu haben. — Den Inhabern von Zwölserbeften für bi« Oper wird auch für die Sinsoniekonzert« aus Plätzen des Parkett-, 1. und 2. Range» gegen Vorzeigung de- Zwölferhefte» ein Preisnachlaß von durchschnittlich 1.1 Prozent elngeränmt. Zu den Vorstellungen für Richard Wagners Bühnen- wethsestspiel „Parstfal* am Sonnabend, dem 18., und Gonntag, bem 14. y«bruar, ist der Kartenverkauf «n der OpernhauSkasse und be« »«kannten Vorverkauf». so bleibe nicht» anderes übrig, al» eine Rebellion der Schuldner Mächte. Die „Morning Post* sagt, die Ent scheidung über die Vertagung der Konferenz werde die poli tische Stellung Brünings stark beeinflussen. Da» Fort- bestehen der Unsicherheit um weitere kech» Monate müsse al- ernster Rückschlag für jeden Wiederausbauplan gewertet wer den. Hosientllck werde sich in diesen sechs Monaten di« Ansicht in den Ländern ändern, die bisher den englischen Standpunkt bezüglich der völligen Tribut- und Schulden streichung noch avlehnten. Sttferuf bayrischer Kauern München, 8. Februar. Nachdem erst vor einigen Tagen vier grobe Versammlungen schwäbischer Bauern in Buchloe beschlossen hatten, ab 1. Februar nur noch die allerwichttgsten Zahlungen zu leisten, erklärte am Dienstag auch inNos en- heim eine Versammlung von 800 oberbanriscken Bauern di« Zahlungsunfähigkeit. Nur solche Lasten wür den noch mit dem versügbaren Bargeld bezahlt werden, die zur Aufrechterhaltung des bäuerlichen Betriebe» notwendig seien. Von der Reichs- und Landesregierung werde die Einsicht verlangt, dab sie freiwillig die Steuerfreiheit der Landwirtschaft verfüge. Es handele sich nicht um «inen Steuerstreik oder um böswillige Zurückhaltung be» Melde», sondern um eine Selbsthilfe der Bauern, die vor ihrem Ruin ständen und zu diesem letzten Mittel greisen müßten, um ihre Erlstenz zu erhalten. Ab 18. Fe- brnar soll der B I e r st r e i k proklamiert werden, wenn bl» dahin keine stärkere Bierpreissenkung erfolgt. stellen bereits im Gange. sKassenstundcn: täglich 10 bis 2 Uhr, Sonntags Uli bi» 2 Uhr.) Telephonische Kartenbestellungen können täglich von 0 Uhr ab ununterbrochen bis zu Aor- stellungSbeginn aufgegeben werden. Telephon: Nr. 10258. Schauspielhaus Spielplanänbernng für Mittwoch. Wegen Erkrankung von Antonia Dietrich mnb die heutige Vorstellung ab geändert werben. ES wird statt „Iphigenie ans Tauris* da» Frontstttck «Die endlose Strafte* von Sigmund Grgss und Carl Ernst Hinze gegeben. Anfang 8 Uhr. Freitag, den 5. Februar, Anrechtreihe v, zum ersten Male die neu einstndierte Posse „Einen Jux will er sich machen* von Johann Ncstron, Musik von Adolph Müller. Spielleitung: Josef Gielen, musikalische Lei tung: Arthur Chttz. Anfang 8 Uhr. s* Mi«t«il»»g be» Mterttheatrr». In ber am yreltag zur Autttthruna kommenden Posse „Ihr Korporal* von Lari Sofia, MuNk von Sari Millöcker, in der Hermine Kvrner ihr aus zehn Tage berechne««» wastsviel beginn«, lind in weiteren Sauotvarilen beschäsiigi die Damen: Aenne Schönstedt, Drude Spalte, Bella Srdoe», Släre Harten, sowie dir Herren: Heinz Leo Fischer, Erlist Fiedler, Han« Sggertb. Richard Bendey, Joe Zcllbcck, Mar Jitstnlg, Walter Mencr, Alben Willi und Hand Walktr. Spielleitung: Heinz Leo Fischer. f* Mitteilung de» AestdeuztheaierS. „Die 1 uft 1 ge Witwe* gelangt trotz de» dnrchschlagenden Erfolge» nur kurze Zett zur Auistihrung. Di« Operette wird Sonntag, den 7. Februar, nach- mittag» 5 Uhr, bet volkdtllmltchen Preisen gegeben. DaS Märchen „Die S t » p r t n z e s l t n* geht Sonntag», nachmittag» S Uhr, sowie jeden Mittwoch und Sonnabend, nachmittag» 8,80 Ubr, in Szene. Schulen und Vereine erhalten aus die billigen Eintritts preise noch 20 Prozent Ermähianng. -s* Die Münchner Philharmoniker in Italien. Die Münchner Philharmoniker konnten aul einer Konzert tournee in Oberitalien grobe Erfolge verbuchen. Jede» ber Konzert«, die in Bozen, Bologna, Brescia, Innsbruck, Mai. land, Turin und Verona gegeben wurden, war auSverkauft. Die Aufnahme des Orchesters, da» ber Stabführung de» Berliner Kapellmeister» Max Reiter unterstand, war bet Publikum und Presse überall gletchmäbtg freunbltch. s* Shrnng eine» deutschen Komponisten in Amerika. Dem Leipziger Komponisten der KompositlonSabteilnng am LondeSkvnfervatorium, Dr. h. c. Sigfrid Karg-Elert, ist vom Präsidenten der Akademie für Kunst und Wissenschaft in Neuyork die Wrenmebaille »«» Institut» verliehen worden. AltNwoch, L Arven« »P-r NllleMmdgelmig StodrnkaeP ... 2 Geftlgschast ««verbände und vor alem di« Da» erwacht« r» i« »er Hofs- LAdeche«, 8. Februar. Die natio « als» »ialt kN ch e Korrespondenz schreibt heute unter »er Ueberschrift: «verlorene» Spiels dab unter den Unterzeichner» de» Sahm-Ausruse» nicht «in Name sei. der «in« GArgs sationen, -er Frontsoldatenverbände und Träger »er brutschen Frethrlt»»ewcaung. Deutschland folge der Parole Hiller. nung. daß cheneralfeldmarschall vo« Hindenburg hi» dahin dem Spiel mit deinem Namen d«rch sein« unmib- verstäubltcheWtlle»»ku«dgeb«nga»den Sahm- Ausschuß ebenso «ntschieden ein Ende mache, wie er den Brüningplan einer parlamentarischen Losung der Reichs- prästdentensrage abgetan habe. Ste StWtlhmmo slir den SaW-Wstps verlängern«» der «tnzeichnnngsskist aus eine Woche Berlin, 8. Februar. Wie bas Wolfssche Telegraphen- bliro meldet, sind die Eintragungen in die Sinzeichnungs- listen. die vom Sahm-Au-Hchub für die Hinden- burg-Kandidatur auSgelegt werden, bereits nach de» ersten Erkundigungen recht zahlreich, «u» einer Reihe von Städten im Reiche liegen Meldungen vor, dab gleich beute vormittag ein lebhafter Andrang eingesetzt hat. Da iedoch die technischen Vorbereitungen eine gewisse Zett erfordern und nicht überall ganz rechtzeitig dnrchgcführt werden konn te», besteht, wie wir von unterrichteter Seite erfahren, di« Absicht, die SinzetchnnngSsrift aus etwa «ine Woche zu verlängern. ES ist anzunehmen, dab bereit» heute in den späten Abendstunde» die ersten SintragungSzahlen mitgetetlt werden können, wobei allerdings zn beachten ist, daft Ne noch keineswegs irgendwelchen Anspruch aus Lücken- losigkeit machen können, die Zahl der wirklichen Eintragun gen also praktisch höher sein wird, al- in den Zahlen zum Ausdruck kommt. Ser LMMozlale ivolködlenft an Slndenburg Berlin, 8. Februar. Die ReichSlettuna des Christlich sozialen Volksdienstes hat an den Reichspräsidenten ».Hindenburg folgende» Telegramm gerichtet: „In un wandelbarer Treue, in klarer Erkenntnis besten, was unserem Volke in dem EntfcheidungSkamps um seinen Be stand und seine Zukunft nottut, und in dem festen Millen, bei der Wahl de» Reichspräsidenten alle Kraft für die Wieder wahl Ew. Exzellenz cinzuschrn, bittet die Reichsleitung des Christlichsozialen BolkSdtenste» im Namen ber hinter ihr stehenden Bewegung Ew. Exzellenz, sich dem Ruf des deut sche» Volkes nicht zu versagen." Htn-enhurv spendet lovmw Mark zum Wiederaufbau beS Stuttgarter Schlosses Stuttgart, 8. Februar. Der Reichspräsident hat für de» Wiederaufbau des Alten Schlosse» in Stuttgart ein- malig INN mn Mark au» seinem VerfügungSsond» bewilligt. Die Spende Ist erfolgt da e» sich bei dem Alten Schloß um ein historisches Baudenkmal bandelt, dessen Zer störung ein Verlust des ganzen deutschen Volke» ist. Außer- dem wird schon bei -en Vorarbeiten für den Wiederaufbau zahllosen Erwerbslosen ArbeltSmüglichkeit geboten. Der württembergische Staatspräsident bat Hindenburg den Dank der württembergische» Negierung und des schwäbischen Bolkt» für die Spende ausgesprochen. Der Kronprinz von Aethiopteu beim Reichspräsidenten. Reichspräsident v. Hindenburg empfing Mittwoch früh den Besnch de» in Berlin weilenden Kronprinzen von Aethioplcn, der anschlicftend nach der Schweiz abreiste. Präsident Grund znm Mitglied des BerwaktnngSrates der Reichsbahn ernannt. Wie wir vom RelchSverkehrü- mintstcrium erfahren, ist der Präsident de» Industrie- und Handelstages, Grund, zum Mitglied beS Verwaltungs rates der Reichsbahn ernannt worben. vereitelter Anschlag gegen den ägyptischen Minister, Präsidenten. In Kairo sand «in Polizeibcamter vor dem Hause des Ministerpräsidenten ein« Bombe mit brennender Lunte. Er konnte ste jedoch zeitig genug löschen. Nenyorker Privatbanken stellen die Goldan-snhr «in. Neuyorker Privatbanken haben beschlossen, die weitere GolbauSsuhr nach Europa zu verweigern. Die Federal Re« serve-Bank hat sich vorläufig an dem Schritt nicht be teiligt. s* Ein« Wiener Kammersängerin als Mustkprosessor. Kammersängerin Helene Wtldbrunn, die seit einigen Monaten eine Metstcrklaste sllr Gesang an -er Staat»- akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien leitet, wurde »um Professor dieses Institut» ernannt. Helene Wilbbrnnn ist auch ein beliebte» Mitglied der Wiener StaaiSoper. -s* Gründung einer Mozartgefellfchast in Paris. In Pari» ist unter dem Namen «Soctdtd Mozart* eine Musik- gesellschast gegründet worden, die sich zum Ziele seht, bi« Werke Mozari» den Pariser Musikkretsen in reicherem Mabe al» bi» fetzt zugänglich zu machen. s* Der legte maurische Minnesänger. Der mohamme- dänische Dichter Scheik Benguedda El Hadi Belarbt ist in Algier im Aller von 80 Jahren gestorben. Dieser Dichter stand bei den Mohammedanern Nordasrika» in hohem Ansehen, denn er war der letzte der Minnclänger, die den mittelalterlichen Geist der maurischen Dichtkunst wetterpflegten. Er war ein grober Improvisator. Stunden- lang vermochte er prächtige Strophen vorzntragen, die er au» dem Stegreif dichtete. Er verherrlichte in seinen Ge- dickten besonders gern die Heldentaten, mit denen die Ein geborenen sich im Kampfe mit den Franzosen hervorgetan hatten. Nachdem er viele Jahre lang durch Algier ge- wandert war, wurde er schlieftlich Eigentümer eine» Kaffee- Hause» in Mazuna. Er besaft eine umfangreiche Bibliothek, und die Dichter aus allen Teilen Nordasrika» suchten ihn ans, nm ihm zu huldigen und Anregungen von ihm zu empfangen. s* Um den Fortbestand ber Breslauer Akademie. Zwischen dem preufttschen KnltuSminsstertum und der Bres lauer Kunstakademie sind gegenwärtig Verhandlungen im Gange in ähnlicher Weise, wie eö bereits bet ber Kasseler Kunstakademie in Vorschlag gebracht worben ist, die Akade mie durch VIlbung von Metsteratelier» weiterhin in Funk- tion zulasten und fe unter ber Oberhoheit ber Berliner Akademie und in Verbindung mit ber Breslauer Univer sität ausrechtzuerhaltrn. Die Sorge um die Arcbitektenklast« soll ber Technischen Hochschule übertragen werben. Somit besteht eine gewisse Aussicht, daft die Forderung der schle sischen Kunstveretne, die Breslauer Akademie nicht aufzu» heben, ans Erfolg rechnen kann. s* Sin Nildnts d«S griechische« KomädiendichterS Menander «ntdeckt. Bei den iüngsten Ausgrabungen in Pompeji hat man setzt in dem sogenannten Haü» de« Menander einen wichtigen Kund gemacht. «et der «iebtr- Herstellung ber FreSken dieser schöne« Billa gelang ech rutttivoch, A. vrrtltö M Ar Kni Der Recht« riet am Mtttwo, Hegehren» zu Mitbertchterstatte wvrden Bedenke, vom 14. Novemb begehren und P Die Frage nach Wähler* zur Bet von wirtschastS» Bedenken unterft srage klären vertagt. Der Paragr und VolkSentschel tragung nur zulä lerÖN, ober Wah begehren einen G Zweifel werden c Artikel 8 der säcl Volk äuftert sein und VolkSentschel schen Männer un da» 20. LebenSia nen." Im übrig, gebni» be» Volk» die Zahl ber sein kann, wl dir sich über forderliche M haben. «US der Bor Eintritt sitzende mit ehren meister» Dr. Hai amtlicher Gtadtrat Der Rat besä zulässigen «erwa theke« von X aus Verschiedene l neten, die die Wl Echulwesen ober betreffen, sollen k Stadtverordneten Maßnahmen zur besondere auch du kann verschiedene! stellung von Abj gegenwärtigen Fi: Di« Sugenien für mtnderbemitte -eS NechnungSjahi tungverträgniste h fordert. Eine Vorlage vom BeztrkSverbl berg zur Unterb, Jugendlicher wird sonst für üsfenilici aufzuwendenben L gedeckt werden. Menn daö tellungSpalast zur wtem Besuch vons einen Platz nntei anstaltungen errun ihr« ersten Tanzw, kett bunt belebt. ' und reich geschmü Rosche«, deren farl deckte. Obelisken u schöne Farbgegens, langen Reihen, un! da» Bild noch well da» Ballkleid vor, Abendkleldung von In den Nebenräm Hauptprei» ein gri dem gab e» ein S« laune herrschte, un teilweise da- Vtldr groben griechischen ten „mittleren Ko: Merk eine» bedeut« einem Lehnstuhl sil braune Färbung, trägt er eine Lauvl hellen Gewand uml mit Sandalen bekl< «ine» feiner Werke PapyruSrolle, die g in seinen, schwarze: des Dichter» ist an angebracht. DaS die literarische Mo Jahrhundert herrsc Londoi Wie sich «otkeld« DaS Londoner durch di« Künstl Zeichner und Lite: Worte») auf dem stäbltchent bereit» zi läßt die Gaben der den Tagen, an den« einer verkehrsreiche und verwandeln mt eine größere oder l nung, ost fogar in « Bilder bringt, sond kurzen, klargefaftter Ultzecke auswetst, d fehlt. Ein betann kürzlich, wie er b stetgszettung* dab soviel gute getst und aletchgülttger neulich aus einem k der in erschöpfende Snglands behandelt Hat «in kolchei beendet, so überläß aängern, ihr Urteil Derk«» stellt er sein
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