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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.04.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320407019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932040701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932040701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-04
- Tag 1932-04-07
-
Monat
1932-04
-
Jahr
1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.04.1932
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«i«r NN, Spar. Dr. Grün, raldtrektor Sponner, also einer !« aus der st -te List« zusammen- Eigenschaft cf. ES ging indelte fick einen kauf- bestlmmen. von Prö ll t« fiir ilm rgermeister VInge noch cschiert, der te sah auch ständigung. ,Flir" und Mährend m kurz die i General, id entschied isul Mühl- t beantragt agen. Doch vieder vcr> ren für di« II Stimmen te Barthel -tinime war ht knapp rn erhoben »es Abstim- mustte, das, lS »ach der h schien das den Zahlen rnmalt Dr. pruck er- lein Aktien latte. Man Wahl a n - lde Im Sc- eiben Kund« abgeordnettn zeigt letzt bie den nächsten atursreunden d das ietzlae Zschopau, er -er Fahrt soraen. f Illktt" gedacht, «der zicinttch un- >te Orchideen lume tFer- ch der Milte Ist bet allen islla von der gibt weihe, Die Suliur anSsebenden Gladiolen an i viel zu be- lmensreunden r neuen Gor- v. ll. sunde«. Die kntter Beet, »s sestgestcllt der Erinnc ten Bonner Patin Bect- der Leitung oorden sind, Stelle wist ine Gedenk ¬ essen Rischer llch sind, hat ingen seiner bst nicht siir d 34 Lander en 1st4 Titel , Japan mit . In Elsina selbst Ucbcr- richt. ches itoa , 4. April. ! Goethes in mitgeseiert, Länder bei nsahen. In e faschistische »en fand ans he-AktuS im !N, die Feier ndltrher Ge- om. rem Dichter. ! Schule und n ab und e» r Zcrsplitte- ere katho- licht znrück- biikirt. Nie te der katho» renzdeutscher »ich zu dem, che Staat >»ene setzten. i den Höhe» punkt bildete: die, welche die Stadt aus dem Kapitol oder die, welche das neue aus den Namen Goethes getaufte I n - stitut aus dem Gtanicolo oder endlich die, welche die Aca- demia d'Jtalia in ihrem herrlichen Sitz, der glänzend wiederhergestelltcn Rasaelschen Harnest na veranstaltete, lind dazwischen lag noch der AktuS der vereinigten deut schen wissenschaftlichen Institute Roms in der Lala Rachl Mar der Festakt auf -cm Kapitol getragen von dem erhabenen «enj»8 I<,ci, dieser Wiege der römischen Gröste, so bekam die Weihe des „Instituts siir germanische Studien" ihre snmbolischc Bedeutung durch die persönliche Teilnahme Mussolinis, der nicht nur der geistige Vater dieses Instituts ist s„Geheiligt -en Forschungen für die geistige Einheit der Bölkerl", steht auf der neuen Denktafel!), sondern sogar seinen Weihespruch in sliestendem Deutsch sprach, was die glänzende Festversammlung zu minutenlang anhaltendem Jubel Hinrist! Er jchlost mit den Worten: „Wer das unsterbliche Antlitz Roms sehen und die Stimme seiner Jahrtausende vernehmen will, must zu Goethe kommen und ehrfurchtsvoll den Harmonien seines Geistes lauschen!" Und wer den Stolz dcS Duce und -er neuen Generation Italiens aus die ewige Stadt kennt, der crmistt die Huldigung, die damit dem deutschen Dichter ge- bracht wurde. Im Saale dcS SenatorenpalasteS unter der riesigen JulluS-Eäsar-Statue dagegen war eS der führende Germanist Italiens, Pros. Arturo Farinelli lder eben in Weimar die italienische Akademie vertreten hatte), der in meisterhafter Rede Goethes Geist vom italienischen Stand punkt aus lebendig werden liest: dort mar auch der Herzog non Spolcto als Vertreter des Königs erschienen und in beiden Versammlungen sah man eine ganze Schar von Trägern bekannter Namen dcS deutschen wie des italie nischen Geisteslebens. Von ihnen mögen hier genannt sein: Marconi, Gentile, Lewald lals Vertreter der Katser-Wil- Helm-Gesellschast), Kehr, der Münchner Kunsthistoriker Pin der, der Kölner Soziologe v. Beckerath, Margherita Sar- latti, der Pianist Pcmbaur, die Mitglieder der deutschen Botschaften, der deutschen Institute und der deutschen Prelle Roms, zahlreiche italienische Senatoren, Abgeordnete und hohe Beamte, die Gesandten Oesterreichs, Hollands, Däne marks, Schwedens, Norwegen» und der Schweiz, deren ger manische Literatur auch in der „Casa Goethe" künftig zu finden sein wird. Der Montagmorgen brachte mit -er Festsitzung -er deut schen Institute in der lorbccrgeschmückten „Sala Bach" sdie zum deutschen Kunsthistorischen Institut -er Biblioteca Hcrtzlana gehört) die Huldigung der -eutschen Gcisteswelt an die ewige Stadt als Stätte, von der Goethe» Geist seinen höchsten Flug genommen hat. Auch dort waren wieder ein« ganze Schar prominenter Italiener erschienen, -le der Bcet- hovenschcn Kammermusik und dann der Gedächtnisrede de» Ministerialdirektors Pros. Werner Richter aus Berlin andächtig lauschten: für den Wisseuden atmete gerade diese» Hau» eine besondere Stimmung: haben -och AugolUa Kaufs. mann und Rat Reifsenstein hier gewohnt. Am Abend hielt die erst vor zwei Jahren von Mussolini gegründete Aca- demia d'Jtalia in der Farnesina ihre Goethe-Sitzung im Beisein zahlreicher Gäste: «S war ein glücklicher Ge danke. dast hier einem so geistvollen Musiker wie Josef Pembaur Gelegenheit geboten wurde, seinen Beethoven in dieser einzigartigen Umgebung zu spielen. Diese „Appas- sionata" wird niemand vergessen, der sie gehört hat. Das Bild der römischen Goethe-Tage wäre nicht voll- ständig, würde nicht auch der vielen warm geschriebenen Ge denkartikel der römischen Prelle über Goethe gedacht: im Stnsoniekonzert des Augnsteo wurden Orchesterstücke, die auf ihn Bezug hatten, gespielt: di« Egmont-Ouvertüre, die „Nänie" von Boito, „Doktor Faust" von Busoni. Dem Verein für römische Stadtgeschichte hielt der Direktor des Oldenburger Museums, Dr. Müller-Wulkow, einen Licht- bildervortrag über „Goethe in Rom" und die Zeitschrift „Italia letteraria" bracht« eine ganze, lehr originelle Goethe-Nummer heraus. Das alles — wir sagen e« heut« rückblickend mit Be wegung — war weit mehr al» ein Akt der Höflichkeit gegen den grosten Dichter eines fremden Volkes,- e» war ein Be kenntnis zur „geistigen Einheit der Völker", dellen wir Deutschen uns gern erinnern wollen. Wenn Goeth« an» vollem freien Herzen bekannt hat: „ES gibt nur e t n Roml", so hat di« ewige Stadt als Hauptstadt des von Mussolini erneuerten Italien setzt Goethe ihren Tribut gezollt, so schön und edel wie er kaum sonst austcrhalb der Heimat ihm dar gebracht wurdel Dee Prozeß um -te gefälschten van^ogh Dtl-er Vor dem Schöffengericht Berlin-Mitte begann der Pro- zest gegen den Kunstmaler Otto Wacker, dem Urkunden fälschung, versuchter und vollendeter Betrug vorgcworfen wird. ES handel« sich um nicht weniger als dretstig ge fälschte van Goghs, die Wacker zum Teil zu sehr hohen Preisen verkauft hat. Die Fälschungen wurden erst bei einer im Salon Eassirer veranstalteten Ausstellung ent deckt, als die Bilder neben echten van Goghs hingen. Der holländische Sachverständige de la' Faille stellte nun Nach forschungen an und ermittelte, dast von Wacker insgesamt dreistig solcher Fälschungen ans den Markt gebracht wurden. Wacker behauptet, die Bilder aus dem Besitz einer in der Schweiz lebenden russischen Emtgrantcnfamtlie erworben zu haben, die sie au» Rustland herauSgcschmuggelt habe. Die Anklage wirst Wacker vor, dast er die Bilder durch leinen in Düsseldorf lebenden Bruder, den Kunstmaler Bern- Hard Wacker, nach der Vorlage eines echten van Gogh» ankertigcn liest, zumal in den beschlagnahmten Geschäft»- bttchern «ine Zahlung von 5100« Mark an diescir Bruder in Düsseldorf von ihm geleistet wurde. DaS Gericht stellte nach längerer Beratung die Ent scheidung über den Ablehnungsantrag gegen die Holländer de la' Faille und Dr. Bremmer zurück. Geheimrat Fried länder und die Inhaber der Firma Eassirer erscheinen dem Gericht als Sachverständige nicht mehr erforderlich. Der AblchnnngSantrag der Verteidigung gegen die Sachver ständigen Geheimrat Justi und Stopperan wurde abgelehnt. ES begann dann die Vernehmung des Angeklagten Wacker. Er stammt aus einer Malersamilte. Sein Vater war Land schaftsmaler: auch sein Bruder und seine Schwester habe« sich als Maler betätigt. Mit zwölf Jahren hat der Ange klagte, wie er weiter angab, schon Bilder seines Vater» selb- ständig verkauft und mit dreizehn Jahren schon Wander ausstellungen geleitet. Der Angeklagte gibt auf Befragen an, sein Vater habe die meisten der dretstig in Frage kom menden Bilder restauriert. Aus Vorhalt de» Vorsitzenden gibt er zu, dast schon vor 15 Jahren gegen ihn der Vor wurf erhoben worden sei, er habe einen unechten Stuck verkauft. In seiner weiteren Vernehmung über den angeblichen Erwerb der van-Gogh-Bilber sagte der Angeklagte Otto Wacker aus, bet einem Tanzabend in Berlin habe er einen Nullen kennengelernt, der gelegentlich einer Zusammenkunft im Hotel Esplanade zu ihm auch von einer Sammlung van Goghscher Bilder gesprochen habe. Wacker will aber keine näheren Angaben weder über den Nullen noch über die Art des Erwerbes der Bilder machen. Seine umfangreiche Sammlung von Literatur über van Gogh erklärte er da- mit, dast er sich darüber informieren wollte, ob in diesen Büchern etwas über die ihm von dem Nullen angebotenen Bilder zu finden war. Er habe die Bilder in Kommission übernommen unter der ehrcnwörtlichcn Verpflichtung, den Namen des VorbcsitzerS nicht zu nennen, wozu er als Kauf mann auch nicht verpflichtet gewesen sei. In der Schweiz habe er auch Verwandte des VorbesitzerS kcnncngelernt und in Erfahrung gebracht, dast eine Familie in Zürich ebenfalls zwei Bilder van Gogh» besäst. Der Borbcsitzer selbst habe die Bilder sehr billig erworben und nur mehrere tausend Mark bezahlt. Für das teuerste, das Selbstbildnis, habe der Borbcsitzer 000 Mark gegeben. Die Bilder habe der Rull« selbst nach Berlin gebracht. Den Erlös ans -em Verkauf der Bilder habe er dem Borbcsitzer bei bellen Besuchen in der Schweiz übergebe». Al» 1020 die Behauptung auf tauchte, die Bilder seien gefälscht, hätten ihn seine Freunde gedrängt, den Namen des VorbesitzerS zu nennen. Er sei zu diesem Zweck in die Schweiz gefahren. Der Borbcsitzer hätte sich aber bereits auf einer Meise nach Aegypten be funden. In Zürich, wo er sich Geld besorgen wollte, sei er verhaltet worden. Nom Borbcsitzer will er auch au« dem Erlös der Bilder ein Darlchn von 80- bi» 00 000 Mark erhalten haben. Mit diesem Gelbe habe er bie Einrichtung leine» Gelchäste» in bcr Biktoriastraste bestritten. — Damit ist die Vernehmung beS Angeklagten beendet, und bie Weiterverhanblung wird aus Donnerstag vormittag vertagt« — „Dr«dE Ttachrlchken* Das SstkrzgMge im Di« zweite Sitzung de« Dresdner Verkehr»- tagnng fand am Dienstag in den „Drei Raben" statt. Verhandelt wurden zahlreiche Fragen der Hebung des Verkehr» und der Fremd enwerbung im Ost- «rzgebirge. Nach kurzer Eröffnung durch den Vor- fitzenden, AmtSgerichtSrat Dr. Bartsch, wurde bekannt- gegeben, dast geplant sei, in Zukunft eine BerkehrStagung im Herbst und nach Bedarf eine zweite Tagung tm Früh jahre stattsinden zu lasten. Die weitaus gröster« Mehrheit beider Tagungen sprach sich für diese neue Regelung aus. Der Dresdner BerkehrSveretn wird sich darüber zur Zeit schlüssig machen. Die Stellung des Osterzgebirges zum An trag auf Einführung der Mittwochskarten nach Dresden war bisher nicht bekannt. Obwohl sich, wie in der Mon- tagSsikung wiederholt festgestrllt wurde, die Reichsbahn- birektion aus Gründen wirtschaftlicher und finanzieller Natur zur Einführung dieser Karten nicht entschliesten könne, brachten nunmehr auch die Vertreter des Osterz- aebirgeS diesen Antrag ein. Eine vcrkehrstechnisch wichtige Frage ist die Verbreiterung der Straste Altenberg—ZaunhauS, die sich bekanntlich infolge ihrer geringen Breite für den dortigen starken Verkehr wenig eignet. Der Vertreter von Altenberg, Bürgermeister Just, betont« mit Nachdruck, dast neben den verkehrswtrtjchastlichen Gründen auch solche rein gemeindlicher Art für die Verbretterung der Strastc spräche. Die kleine Gemeinde Altenberg habe allein 150 WohlsahrtserwerbSlose. Austerdcm sei ja die allgemeine Grenzlandnot hinlänglich bekannt. Durch den Strastenbau werde die dringend notwendige Arbeit geschasst und die Ge meinde entlastet. Der BerkehrSveretn möge sich also für dieses Problem interessieren, damit auch das Ministerium auf dem Wege über die Amtshauptmannschast Dippol diswalde, an die eine wohlbcgründete Eingabe gerichtet worden sei, gewonnen werde. Ein Wunsch der Gemeinde Hartha-HintergerS- dors, den Autobus Dresden —Annaber g, der 10,15 sprach. Der Redner schilderte die abwechslungsreiche Reise über -en Brenner, an dem jetzt die italienischen Grenzposten stehen, und von dem man hinabsährt in den herrlichen Süd- tiroler Frühling. Der Kurort GrieS mit seiner wunder vollen landschastUchen Umgebung wurde geschildert, seine kleine, aber schmucke evangelische Kirche, die Gottesdienste des Pfarrers Haydn, eines Dresdner Kindes, und bi« anstrengende Arbeit des Pfarrers in den sehr verstreut lie genden, zum Bezirk gehörige» Ortschaften. Man erfuhr, dast da» schöne, elegante Meran schon seit langem ein reges evangelisches Gemetndeleben hat, dast darin allerhand geleistet wurde, die traurige Kriegs- und Nachkriegszeit viel vernichtete, man aber trotzdem unverzagt sich wieder aus wärts arbeitet. Ein besonderes Kapitel wurde der evan- gelischen Schule in Meran gewidmet, der einzigen in Südtirol, die schon seit fünfzig Jahren besteht, die aber seit 1027 auch nur noch italienisch unterrichten darf, ab- gesehen von wenigen Dentschstunden In den Oberklasten. — Hakenkreuztragen in der Tschechoslowakei verboten. Das Auswärtige Amt lästt insbesondere für alle an der tschechischen Grenze gelegenen Gebiete daraus Hinweisen, dast das Tragen von Hakenkreuzen in der Tschechoslowakei ver boten ist und dast sich Reichsdeutsche, die mit einem Haken kreuz geschmückt die Grenze überschreiten, den gröstten persönlichen Unannehmlichkeiten aussetzen. — Kind überfahre«. Ein Aniounsall ereignet« sich am Mittwoch, nachmittags gegen 8 Uhr, am Zöllnerplah. Dort wurde vor dem Hause Zöllnerstrastc 41 «in neun, jähriges Mädchen von einem mittclgrohen Lastkraft, wagen, sogenannten Lieferwagen, angcsabren, siel zu Boden und wurde überfahren. ES wurde schwer verletz« inS Earolahaus gebracht. — Die Dentschnatiovalen zv« «»»»entscheid a» 17. April. Heut«, Donnerstag, 20 Uhr, spricht in der Kruppe Friedrichstadt, Mrostmarktballe, Pfarrer Krieger über ReichSpräsidentenwahl und Volksentscheid. — Freitag kält die Frauengruppe der Deutsch- nationalen Bolköpartet im Belvedere 20 Uhr ein« öffentlich« Fraucnknndgebung ob: „Warum stimmt die szchsischc Frau beim S'olksentschcid für Landtagsauslösung mit Ja?" Drei Nedne- rinnen sprechen. «r. 1« Sette » milMiMln Berkel» t« Dresden abgeht, um ein« Stunde später zu legen, mußt« vom Vertreter der KBG. aus Gründen des Fernverkehr» als unerfüllbar bezeichnet werden. Auch Annaberg selbst ist gegen die Späterlegung. Eingehend beraten wurden die Anträge auf Herabsetzung »er Fahrpreise auf de» Autobuslinie Dresden—Altenberg—Zinnwald. Die Wünsche in dieser Richtung schweigen nicht. Neuerding» hat sich der Verkehrsverein Altenberg in umfassenden Be- rechnungSausstellungen an die KVG. gewandt. Die Linie sei finanziell überlastet, und von einer Hebung des Ver kehrs ins Erzgebirge könne keine Rede sein, solange di« Fahrpreise so hoch sind. Ter Vertreter der KVG. setzte dem- gegenüber auseinander, dast eine Herabsetzung der Preis« aus tarispolitischen Gründen kaum möglich sei. Da es aber eine Dresdner Gemeinschaft erreicht hat, sür ihre Mitglieder Karten zu ermässigtem Preise für die fragliche Strecke aus zugeben, so einigte man sich auf Vorschlag des Vorsitzenden zu einer Entschliestun g, in der gesagt ist, dast die Ver kehrstagung bestimmt erwartet, dast die Fahrpreise auf der Strecke DreSdcn—Altenberg—Zinnwald schon siir de« Sommcrfahrplan fiihlbar gesenkt werden. Für einen Wunsch, aus der Strecke Dresden—Rehe- selb direkte Autobusverbindnng ohne Umsteigen iu Schmtedeberg einzusühren, sagte der Vertreter der NeichSpost, Postrat B i e n k o, wohlwollende Prüfung zu. Im Anschluss an die Sitzung fand eine Fremdenverkehr», besprechung unter Leitung von Bürgermeister Krause lKipsdors) zur Beratung der notwendigen Werbcmastnabmen sür den Sommer, insbesondere Herausgabe eines Pauschal prospekte» für daS Osterzgebirgc, statt. ES wurde bcschlosien, eine Kommission mit der Wcitcrbearbcitung eine» derartigen Faltblattes zu beauftragen. Man verspricht sich von dem Prospekt eine starke Werbckrast. Direktor Planitz gab zum Schlüsse bekannt, dast der Sächsische Berkehrsverband be schlossen habe, das den Gemeinden gehörige künstlerische Relief des Osterzgebirges aus der Berliner Ausstellung l „Wochcnendc-Wo" der Allgemeinheit vorznsuhrcn. — Ratippalsozialistisch« Deutsche Arbeiterpartei. Theater sachgrupp« der NZLB. Dresden. Sonnabend 28 Uftr Sprech, abend in der Maststätte „.stneist". „Nationalsozialismus al» Welt- onschauung." iSeipt. Maupropagandawart d. NLBO. Sachse») — Orchesterverein Einigkeit. Sonnabend 20 Ubr, Wilder Mann: Konzert und Tanz. Alsberg-Mo-enfchau Frühlingssrohc Farben, schlanke, graziöse Linien, wie sie die heutige Mode vorschreibt — das war der Gesamt eindruck der F r n h j a h r S m o d c n s ch a u des Hause» Alsberg. Die schmiegsamen neuen Wollstoffe, die kleid- kamen, knappen Verarbeitungen, die nur dazu dazusei« scheinen, um den Körper wirkungsvoll zur Geltung zu bringen, die amüsanten, flotten Hütchen, schief aus einem Ohr getragen, eroberten sich den Beifall des übervolle« Hause» vom ersten Augenblick. DaS kurze Jäckchen, je nach Belieben zum Eomplct oder Kostüm getragen, be- herrscht die Mode, die e» rasch zu tausenderlei Varianten ausgestaltct hat. Bei säst allen Kleidungsstücke» trat c» als notwendige Ergänzung aus. So bei einem dreiteili gen Eomplct aus Wollgitterstoif, bet einem entzückenden blau-grau kombinierten Svortcomplet. Sogar die bunten, kurzärmeligen Sommerkleider wiesen oftmals Jäckchen au» gleichem Material aus. Immer noch ist, wie eine ganze Neide krschcr Modelle bewiesen, daS Pclzjäckchen sehr mo- -ern. Die Kleider werden noch gern aus zweierlei Stoff verarbeitet getragen, da» einfache Tageskleid ebenso wie das elegantere Nachmittags- und das Abendkleid. Allerlei reizvolle Neuschöpsungen, auch solche für stärkere Damen, wurden mit viel Beifall ausgenommen. Sehr flott waren die Mäntel, unter denen man natürlich den neuen Uniform stil und den Rindcschal bemerkte. Fiir den Nachmittag gab es besonders fesselnde Schöpfungen. Noch immer scheint man sür das elegante Kleid Schwarz zu bevorzugen, e» zum mindesten mit schwarz zu kombinieren. Dast Rock und Bluse, sofern sie elegant geschnitten sind, sich sehr wohl auch am Nachmittag behaupten können, wurde erneut be- kräftigt Kindcrmodrn und Badekleidung ergänzten bie Schau, bei der Erich Fiedler den sachkundigen Mode berater bildete. Heute und morgen nachmittag werde» bie Vorführungen wiederholt. IW WMMM zilrntle Als Vermählte empfehlen sich: Gitta Alpar und Gustav Fröhlich Vsr dem Standesamt Berlin-Aehlendorf-Mitte fand am 5. April die Trauung der gefeierten Sängerin Gitta Alpar mit dem be- liebten Filmsckauspteler Gustav »fröhlich statt. Am selben Abend sand die Uraufführung de» Tonfilm« ,,Gitta entdeckt ihr Herz" patt, in dem die Sängerin zum ersten Male al« Mmstar auftritt vnd ihr Gatte di« männliche Hauptrolle spielt. Dieser »film läuft ab Montag auch in Dresden, und zwar in den U.T.-Lichtspielen. Mptversammllmg de- Lulhewereins Der Landesverband Sachsen -es Lutherverein» zur Erhaltung deutscher evangelischer Schu- len im Auölandc hielt im Saale der Krcuzkirch- gemeinde seine 0. H a u p t v c r s a m m l u n g ab. Mit Herz, licken Worten begrüstte der Vorsitzende, Oberlehrer i. R. Han tu sch, di« Anwesenden im Namen des Hauptvor- standeS und gab ein kurzes Bild vom Werden und Arbeiten des Vereins. Die wirtschaftliche Notlage habe auch die Werbearbeit dcS Luthcrvcreins stark eingeengt. So müsse man, obwohl die Not der Auslanddeutschen immer gröbe ren Beistand erfordere, mit mehr und mehr beschränkten Mitteln rechnen. Der Geschäftsbericht de» Schriftführers, Schul- -Irektors i. R. Ulrich, gab Ausschluss über den Mit- glied er bestand, der nach steter Answärtsbewegung im letzten Jahre infolge der wirtschaftlich schweren Zeit zu- rückgegangen ist. So sind leider auch die Unterstützung», betröge, die der Verein stellen kann, von 8447 Mk. s1020) und 0120 Mk, singst) im letzten Jahre auf etwa 7ststst Mk. znsammengcschmolzcn. OberlandeSgerichtSrat Kulka gab sodann Ausfchlust über die L u t h e r s p e n d e, einen seit 101st bestehenden, einstmals beträchtlichen Unterstützung». son-S, den aber Krieg und Jnslation zum grosten Teil ver- nicktet haben. — Der Kassenbericht von Oberlehrer E. Grostmann belegte zahlenmässig im einzelnen die bis. der gemachten Angaben. Die Wahlen ergaben keine Aendcrung in der Besetzung des HauptvorstandcS und der VicchnungS- und Kassenprüser. Im Mittelpunkte der Hauptversammlung stand ein I fesselnder Vortrag, in dem Obcrstudiendirektor i. 8t. Pros. Walther aus eigener Anschauung über deutsches evangelisches Leben in Südtirol
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