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Md iptitriagrni «»All» van Moniaa« und Miuwoih» »n ' Antrag«» nur dran,wo««» > beigesUgt Ift. sss.) -Ich möchte ger» «ne «Met» guter Käme» rbe im Neuen Sächsische» liebe Marte, Du mußt Zriefkastenonkel auch tun schreibe»... SS gibt »em Titel. »rtt« «»tut,re» wir »er »la e Nießrn aaarkiirz« »r« « e- »gna, »«dörlila«, werten« »ran »ch «He Sinlrnber, »ta lest«»«, »end«». «rlnnerirau w g»t« «ach« «»lasch« Ed ) »vor einiger Zett er» > über einen Ulanenosft- edttton nach Afrika wäh nen acsangengenommen, rbe. Ich höre nun. daß l erschienen ist, di« wohl herrtthrte. Würdest Du as stand?* — Der erste tNr. S), der Zusatz am hdrte di« vor fast zwanzig n? War e» ein englische», chtsf?* - Die .Titanic*, lt, da» auf seiner ersten cht vom 14. zum 1k. April ien White Star Line. „Bekommen die Herren ern?« - Nu freilich . . . t. Eigentlich soüte man atsache, dass es geschehe« e dreckig es uns geht. ichweckr »Ist Vnkrl VchnSrk« chlt» und Nesse» «uw Au»- nn er e» »ich« übernehme», ies« an dies» ivetlerzulette». n in Brlelwechsel zu «rere» de» Anzeigrnietl» unsere» 40, »olschlamk, d»nkelblond, ngSliebrnd, mit auien Koch, a, viel« lfahr« glüitlich »er« : ansrlchtiaem, berzen-gutem i Mk.I, Milte W, au» gut« id vollschlank, angenehm« i»r. in>t schönem tttgenhrim nn» Nnntrn Mann tn sicherer sehen 80 und 40. — Nicht« , schlank, dunkler Bubikopf, fscn; vollständige Aussteuer Land« 11,1V Mk.s, suche» liblkvps und SS, Im Besitz« ist dunkel, mit langem Haar, n sitr alle« Schöne und Gute mlttlichen Heim». Sie flam en aus gut«, «itchtlge Nesse» haralter, denen «In traute» sach «1 Mk.I, «, »eschäs«»- foltd, sehnt sich nach blander am Geschält und Freud« a» kessen, wenn sie außer der iekäme. — Nicht« Gern» gerltcher Familie, sehr wirt» unem Aeuberen und gute» nd ein Baroermögen »o« Srbfihast zu erwarten. LI« allen tn gehobener Leben»« bildnng, dem sie mit Liebe Nesse SportSsreund inieradln «wischen Sl und SS. rchten. -Zwei leben»- > und Sl, knnsl-, natur» und ner «llgemeiiibtldnng, wan delen, gutsituierten Herren, esenoarl, di« sich »ach lieben. Nicht« G. «. tl,SO Mk.s, mit s«lng«btld«tcm Mann, treue da» Glsi,k de« Leben« Irisch, sroh, gesund und au» »gsile, isi häuslich und tier ideal veranlagten vharakter unter, ttauimann oder Land- , te WaldmSd « l 17» Ps.s, r häuslich, liebt Wandern, ine» Grundbesitze» und sucht i>aörlkbcNtz«r mit gleiche» argarete l7S Pf.s, katha« t kalholischen Akademiker, i» ein« neti« jkäuSItchkeit hat, rächtet. — Nichte Tren« amiiie, gesund, sugendlrikch, >1« versieh», «in Heim traut ern einem braven Man» i» benSkamerad möchte au» gut er von SS bi» 47 stehen. Di« uästattnng, gegebenenfall» ist « ttunslstnn >80 Pf.s, »1, häuslich gesinnt, sucht ae» : auch Beamten. — Nicht« ft, schlank, dunkelblond, von >, ml« voller Ausstattung^ Neffen, der wie sie lehr viel . Sie besitzt heiteren, frohe» einem länzchen nicht ab« Ik.i, gebildete Blondine, an« Heilig interessiert, sehr prak« nt lieben, gebildeten Neff«» g und natlonaler Gefliinung» hr vorhandeu. D« mir ett» Helm «d» ran schreiben konnte, t« wo ein alte» Ehepaar, ,n. Die Leut« Haven «ine Ich, «nd et» paar tausend Star ^ast erblindet, ihr t die Wirtschaft besoraen. et; e» stnd aber Sachse« .* — Nun, ganz einfach öffentliche» Heim find di« der zu solche» Heime» private» Heim wird ihr ollten sich einmal an de» n Dresden, Waisenhaus« äde» aus diesem Gebiete da» Paar gern berate». der Präsident der Reichsbahn, Dr. Dom sch, und Ober bürgermeister Dr. Kül, etngesunden. Wenige Minuten vor der angesetzten Zeit traf der Zug «in und das Geläute der Glocken Uber der ganzen Stadt begann. „Achtungl Sttllgestandeni* klang daS Kommando für die Reichswehr hell über den wetten Platz, und mit dem Kom mando „Präsentiert da» Gewehr!* senkten sich unter den Klängen des Präsentiermarsches die Fahnen. Alle Häupter der Zivilpersonen entblössten sich, und die Osstztere standen tn stummem Gruß. ES währte «ine geraume Zeit, bis der mit rotem Samt ausgeschtagene und mit der Wettiner Jahne bedeckte Sarg, getragen von vier Unteroffizieren der TraditionSkompagnie des LetbregimenteS aus dem Fürstenpavillon erschien und aus das vor diesem vorgefahrene Feldgeschütz gehoben wurde. Man hatte das Gefühl, als ob die ungezählten Tausende, die den weiten Platz umfäumten, wirklich in aufrichtiger Er schütterung diese letzte Wiederkehr des letzten Sachsenkönigs begrüßten. Und um manchen Mund sah man ein Zittern, das den einzigen äußeren Ausdruck dieser tiefen Bewegung gab. Die Lrauerpara-e marschierte im verhaltenen Schritt mit iiesem Ernst unter säst «längt» de» Choral» „Jesus, meine Zuversicht* — nach jedem Mklodieteil unterbrochen von einem dreifachen, UN- heimlich dumpfen Trommelschlag — an der Spitze des Zuges. Ihr folgten der Befehlshaber des Wehrkreises IV, General von Gtenanth, und die Ofsiziere der Reichswehr, Chor- knaben und Geistlichkeit, die Leibfäger des Königs, und unmittelbar vor dem den Sarg tragenden Geschütz, geführt von einem Leutnant und drei Unteroffizieren als Reitern, schritt «tn Offizier mit dem Marschall st ab des K ü n t g S - GeneralfeldmarschallS, gesolgt von vier Osfi- zieren der Leibregimenter in ihren Frtedensunisormen, die aus Kissen die vielen Orden des verstorbenen Königs trugen. Hinter dem Sarge schritten tn der ersten Reihe di« drei Söhne des hohen Entschlafenen, Kronprinz Georg tn geistlicher Tracht, Prinz Friedrich Christian und Prinz Ernst Heinrich mit den Bänder» der Rautenkrone über der Brust. Es folgte der Generalfeldmarschall Kronprinz Rupp recht von Bayern neben dem Bruder des Königs Prinzen Johann Georg; darauf die drei Schwiegersöhne, ausfallend besonders Erzherzog Dr. Joses Franz und dann eine außergewöhnlich grobe Zahl von Generalen und Heerführern des alten Heeres unter Vorantrttt des Generals der In fanterie Edler von der Planitz als des ranaältesten Offiziers der ehemaligen sächsischen Armee, die früheren Kommandierenden Generale, die Generaladjutanten und das militärische Gefolge» dt« ehemaligen und fetzigen Hofstaaten, die Kommandeur« de» Mtlitär-St.-HetnrichS-OrdenS, die Offiziere und die Inhaber der Goldenen Heinrichs-Medaille. Diesem ungewöhnlich ausgedehnten Zuge schloß sich die große Menge der Abordnungen der Studentenschaft an. worauf Präsidium und Banner des MtlitärveretnSbunde» mit zahllosen Vorsitzenden und Fahnenabtetlungen der Mtlttärveretne, Bogen- und Schetbenschützen, Handwerker und Bttrgerveretne den Schluß bildeten. Die Anzahl der Fahnen, Standarten und Banner ging tn die Hunderte. Die Damen der königlichen Familie und des Hofstaate» bestiegen berettgehaltene Krastwagcn und fuhren außerhalb des Trauerzuges zur Hosktrche. In dieser Folge entfernte sich unter unterbrochener Choralmustk der Zug vom Hauptbahnhos, um über den öst lichen Wiener Platz tn die Lütttchaustraße einzubtegen. Ueberall, wo er vorveischritt, wurde er allenthalben von den ungeheuren Masten von Menschen, welche die Bürgersteige bts an die Häufer und alle Fenster sowie die Dächer Kopf an Kopf besetzt hielten, mit tiefem Ernste ausgenommen, und alle Männer ehrten das Andenken des verstorbenen letzten Landesfürsten durch Entblößen der Häupter. Glocken geläut erklang während der ganzen Zeit, bts der Zug über Bttrgerwiese, Ring, Morttzstraße, Ncumarkt, Augustudstraße an -em Bilde des sächsischen Fttrstenzuges vorüber die Hos ktrche erreichte. Dte Einzelheiten des Empfangs am Hauptbahnhof wurden durch den Mitteldeutschen Sender der großen Hörergemeinde im Rundfunk vermittelt. An -er Kofktrche Trüb der Morgen, Allerseelensttmmung über der Elb«, die fernen Berge sind in große Schleier getaucht, fröstelnd« Nässe hüllt alles ein. Ungewohnt feierlich das Bild de» Montags, kein Verkehr, aber dichte Menschenmauern, dte schon seit -er achten Stunde Kopf an Kopf auf der breiten Treppe zur Brühlschen Terrasse stehen und Fußsteige und Straße dicht umsäumen. Am Theaterplatz ein ganzer Kraft wagenpark der Polizei, auf dem Türmchen über dem Renaissance-Portal -eS^chlosseS weht die RcichSslaggc halb mast und au» der Schloßstraße blicken trauernd besonders viele Fahnen, darunter zahlreiche schwarz-wetß-rote. Auf der Verkehrsinsel vor der Hosktrche ein Ton filmwagen. Dte Uniform beherrscht das Bild, hier und dort Kommandos der Polizei, die absperren und zurück drängen, einzelne Berittene. Doch alles vollzieht sich ohne Mlßton, tn feierlichem, der Stunde angepaßtem Ernst. I» der AugustuSstraße zwei graue Reihen abspcrren- derJnfanterte. Am Portal der Hoskirche wird Kranz ans Kranz herbeigetragen, Flieder, Palmen, Lorbeer, Tannengrün, Blumen, di« selt sam bunt in dem Schneetreiben leuchten, das um die elfte Stunde einsetzt. Wie tief geht die Liebe der Sachsen für ihren toten König. Die Inschriften aus den Kranzschleife» stnd der beredteste Ausdruck. Etwa um lOLOUHr schwimmen dte ersten fernen Glocken klänge heran, dann erheben die ehernen Münder von den Türmen -er Kreuz-, der Dom. und der Frauenkirche ihr« Stimmen, und schließlich fällt mächtig das Geläute der Hof kirche «tn. In straffem Schritt marschiert die 1. Kompagnie de» JägerbatatllonS Infanterie-Regiment 10 mit Spielmann». Dte nasse Küble -e» Montagmorgen» gab dem Tage der Heimkehr de» letzten sächsischen König» auch äußerlich den »«»druck eine» ernstgestimmten Tages. Da» tn der Nacht vorher niedergegangene Schneetreiben mar einer feuchten, «»freundlichen Stimmung gewichen. Trotzdem begannen sich schon in der neunten Stunde die Straßen, dte ote Trauerparabe durchziehen sollte, mit Menschen zu füllen, dte den Zug erwarteten. Gan» besonder» frühe sanden sich dte Abordnungen der Mtlttärveretne «ruf dem wiener Matze ein, zum Teil in ihren besonderen Uniformen und alle mit umflorten Fahnen und Bannern. Ein« überwältigende Anzahl von MtlttärveretnSabordnungen war auch aus kleinen und großen Orten -er Umgebung bis hinauf in» Erzgebirge, bis hinüber in die Lausitz und tndte Lommatz- scher Pflege gekommen. Sie nahmen zuerst Ausstellung in der Nähe des Direkttonögebäudeö der Reichsbahn, während aus -er anderen Seite, zwischen den Bahnhofseingängen vom Wiener Platz, dte Abordnungen der studentischen Korporationen aller sächsischen Hochschulen in ihrem farbigen Wich» und mit ihren mit schwarzen Schleifen geschmückten Fahne» Platz sanden. Ebenso früh begannen sich tn der Gegend de» Portal» zum Fürsten. Pavillon am Wiener Platz Offiziere aller Ränge und aller Truppenteile «tnzusindcn, dte ihrem Kriegsherr» da» letzte Geleit zu geben gewillt war««. Die Absperrung erfolgt« zunächst in tzaßpoller und zurück, -änenber Form, so baß eine große Anzahl von Menschen auch in den Borgärten und auf den Balkon«« und Dächern der dem Bahnhof gegenüberliegenden Hotel» Plätze sanden, von denen au» man den Aufmarsch der militärischen Traueroarade und da» Eintreffen de» Sarges gut beob- achten konnte. Gegen SM Uhr war die Bahnhofsseite von Offizieren und ihren Angehörigen so dicht besetzt, daß die Absperrung gründlichere Formen annchmcn und dte große Insel gegenüber dem yürstenpavillon geräumt werden mußte, um der Trauerparade freien Blick aus den Fürsten« Pavillon zu ermöglichen. Kur» nach SM Uhr rückten dte verschiedenen Reichswehr abteilungen unter Führung des Arttllerteftthrers IV, Generalmajor Beck, ein. An der Spitze marschierte eine Fahnenkompagnte mit den drei Fahnen des Leib- grenadter-Regtmente», einer Kahne des 3. Gre- nabier-NegtmenteS Nr. 101, einer Fahne de» säch sischen Kadettenkorps und einer Fahne des 1. Bataillon» Infanterie.Regimentes Nr. 104, dessen Chef der verstorbene König als Kronprinz war. Dte Trauerparade bestand aus einem gemischten Bataillon de» Infanterie-Regimentes 10 mit einem Maschinen- »ewehrzug, der S. Schwadron Reiter-Regt ment 12 »nd der 7. Batterie Artillerie-Regiment» 4. . Mittlerweile hatte sich die Zahl der Offiziere und Zivil- bebörden, die beabsichtigten, sich dem Trauerzuge anzu. schließen, vor dem KünigSpavillon außerordentlich ver größert. A»f dem Bahnsteige batte» sich »um Empfang de» Zuges mit dem Sarge de» ver storbenen Königs Ministerpräsident Schteck und Mini- perialbtrektor Dr. Schettler, Polizeipräsident Palitzsch, Des toten Königs Heimkehr nach Dresden Aebertvältigen-e innige Anteilnahme -er Bevölkerung Die Lafette mir dem Sarg des Rönigs Die Fürstlichkeiten im Trauerzuye Heini Fttrdrich Christian, Ilre-nprin, Georg. Heinz Ernst Heinrich, Aronprtn, A«ppr«che»e» Hapern, Prinz Johann Sror, und Fürst Friebrlch Vitt»« von Hohrnzolrm» SP«"»»»«» rthr«-A«Sgabe * «»nt«, rr. Februar i»rs »nchanschisti ».«Em »r-d«, Pernihrechn-Sammtlnum»«! U»4t Nu« I«, or«chi,<s»rritz«! Nr. »oait «cheisUetttm, u. d«u»tg<s»4ttAl«U«! »—de»^«. 1. «anLsL», » t» Gegründet 18S6 »r»nr»r«oahr o«t ««sich LMaima »»«««ach ».« «r. <AnschNetnch es Pf» für rrdger- lohn), durch Post»»»« d.ro «k. «iuschlirpich »4 Pf». Postgrbah« lohn« PosIzufteNu»g»g«bahi) b«i raml «»chonUtchem vnsoud. EineUnumm« 1» Pf». 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