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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 18.02.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320218029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932021802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932021802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-02
- Tag 1932-02-18
-
Monat
1932-02
-
Jahr
1932
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Sie »wMm MMtmir»mWa«t Berlin, 18. Febr. Di« beuische Negierung Hal »ach Abschluß der Arbeiten der vorbereitenden Abrüstung», kemmission den von dieser auSgeardeiteten Sonnen. ttonSentmurf abgelchnt, aber in »»»sicht gestellt, daß sie sich auf der Konferenz mit allen Kräften darum d« mühen werde, im Verein mit Len anderen Staaten ttr die Erreichung Le» AbrüstungSziele» de« richtigen Weg zu finden. In diesem Sinne legt die deutsch« Delegation di« nachstehenden Vorschläge der Konserenz vor: vei der Ausarbeitung der Vorschläge ist di« deutfche Delegation davon auSgegangen, daß in Dentschlan» sowie drei anderen Staaten di« Adrüftnn, bereit» seil einer Reitz« non Nähre» »«rchgesührt Ist, und -war auf Grund einer Festsetzung derienigen Mächte, di« den Artikel 8 der BölkerbundSsatzung verfaßt und die zugleich erklärt haben, daß diese den ersten Schritt zu der in der Satzung vorgesehenen allgemeinen Abrüstung bilden sollte. Sie wird daher von deutscher Sette al» richtunggebend für die Abrüstung sämtlicher Völkerbund». Mitglieder angesehen, zumal «» im Völkerbund nur gründ- sätzltch gleichberechtigte Mitglieder geben kann, von denen keine» diskriminiert «erde« darf. Die Grnndsäste für die allgemeine Herabsetzung «nd vermindernng der Rüstungen, deren Festsetzung der Sanferen, oblieg», könne« für sämtliche BnndeS» Mitglieder und dieientgen Länder, die sich seiner Ab» rüftnugSaktio» ««schließen, nnr die gleiche» fei». Die Mängel und Lücken de» Entwurf» der vorbereitenden ilbrüstungökommlssion, bi« di« deutsch« Regierung veranlaßl haben, tbn abzuleynen, sind aus den Vorbehalte» er sichtlich, die in dem Berich» der vorbereitenden Abrüstung», kommlssion Aufnahme gefunden haben. Di« nachstehenden Vorschläge, die, ohne «rschbpsend sein zu wollen, die Auffassung der deutschen Regierung in großen Zügen wiedergeben. zielen demgegenüber daraus ab, ein« wirksam«, oll« Rüftungöfaktoren umfassend« Rüstungs verminderung und -begrenzung durchzufahren. St« ent halten diefenigen fundamentalen Maßnahmen, die vor allem für die Verhinderung eines Angriff«» wichtig sind. Die vorfchlSge beruhe« aus dem Grundsatz, daß künftig nur «in für «le Staate« in gleicher Weis« geltende» Abrüst««g»l,ftem besteh«« kau», da» bei Einsetzung möglichst niedriger Rüstung», zahlen für all« Staaten «ine gerechte und wirksame Lösung de» AbrtistungSprobkemS ermöglichen würde. Sie tragen überdies der Notwendigkeit Rechnung, die natio nale Sicherheit der Völker, so wie dies in Artikel 8 der Satzung vorgesehen ist. zu berücksichtigen. Indem bi« deutsche Delegation dies« Vorschläge der Konseren» ««ter» breite«, legt Ne Wert daraus, ihren Standpunkt dahin zn» sammenzusassen. daß die deutsche Regierung «ur ein« lolch« Konvention sür annehmbar hält, dere« vestimmnnge« für sie in gleicher Veile gelte« wie sür di« ««deren Sigu«t«r» staate«. >. Lan-strrttkrSft» Verfonal 1. Da» Personal der Landstreitkräste soll allgemein nur im Weg« sretwtlliger Verpflichtungen rekrutiert werden. 2. Sollt« sich diese Regelung auf der Sonferen» al» »n- durchführbar erweisen und daher den Staaten allgemein die Wahl deS Wehrsystem» überlassen bleiben, so müßen bei Nehrpfltchtheeren die ausgebildeten Re, ierven, die bekanntlich den Hauptbestandteil der KriegS- heere bilden, angemessen bewertet und ebenfalls in die all- gemein« Beschränkung einbezogen werden. 8. Staaten mit Mtlizsystem müßen aitf seben Fall «in« ihren besonderen Verhältnissen Rechnung tragende Be rücksichtigung finden. 4 Für dl« Offiziere tst «in möglichstni«driger, sür alle Staaten gleicher Prozentsatz der Gesamtstärke de» Personals sestzusetzen, der nicht überschritte» werden darf. L. Die Polizei, die Gendarmerie und ähnliche ver. bände müßen begrenzt und Vestimmnnge« unterworfen wer de«, bi« ihre militärische Verwendung anS- schließen. ». Mattrial L. Dl« Unterhaltung und Verwendung nachstehender Ka » »f»ittel soll ohne Einschränkung «llgemel» «»ter. sagt »verdeu: »s Außerhalb von Setzung«« »nd befestigten Plätze» Sa. »one» über 77 Millimeter und Hauditzen über 1VS Milli, «eterr d) innerhalb von Festungen und befestigten Plätze» Kanone« über 100 Millimeter «nd Haubitzen über still Millimeter: c) Mtneniverser aller Art mit eine» Kaliber »o» über Ivo Millimeter; cks Tankwagen jeglicher Art. 7. Di« danach erlaubten Nayen sind für jeden Staat nach Art und Meng« nebst «ine« einheitlichen Zuschlag al» Ersatz sür AuSfSlle sestzusetzen. Für diejenigen Staaten, die kein« eigene Rüstungsindustrie besitzen, können außerdem gewiße Reservebestände -ugelaßen werden. Diejenigen Waffen, die über die zugelaßenen Menge» hinan» vorhanden find, müßen vernichtet werbe«. c. VßfgfttMmsßn 8. Di« Anlage und Unterhaltung von y «ftu » a « n, Se- festigten Plätzen und Werken, die «egen ihrer Näh« »ur LandeSgrenz« eine unmittelbare Bedrohung de» Nachbarstaates darstellen und etwaig« Maßnahmen der KrtegSverbütung beeinträchtigen könnten, fall verboten werde». (Wegen der Küstenbefestigungen stehe unter HC.) ii. Seeftwitkräst» s. Di« Höchsttonnage der einzelne» Schiffe ist unter gleichzeitiger proportionaler Verminderung der Ge samttonnag« herabzusetzen. Kein SriegSfahrzeug soll künstig «ine größere Wasserverdrängung al» 10000 Don. ne« oder «in Geschützkaliber von mehr al» 280 Millimeter haben. in. Da» Halten von Flugzeugträger» wird all. gemein untersagt, da (wie unter III aufgrsührtj da» Halten von Luststreitkrästen zu Land« und zu Naßer ver boten werden soll. 11. Die Untermasferfahrzenge stad abzvschafsen «nd zu verbieten. iS. Folgend« .Begriffsbestimmungen* werbe«, soweit e» sich nicht um Spezial- und von einer Begrenzung ausgenom men« Fahrzeuge bandelt, «ingesührt: a) Linienschisfe: SriegSfahrzeug« mit einer Naßer- Verdrängung über vooo Donnen oder einem Geschütz kaliber über Ivo Millimeter: dj Kreuzer: SriegSfahrzeug« mit einer Nafferverdrän- gung Uber 800 Tonnen oder einem Geschützkaliber Uber 10V Millimeter: cs Zerstörer: KriegSfahrzeuae, deren Wasserverdrängung 800 Tonnen und dere» Geschützkaliber 1« Millimeter nicht Überschreitet. 1L Das nichtschwimmend« Material der Marin« ist für jeden Staat «ach Art und Menge sestzusetzen. v. Personal 1«. Das Personal der Marine soll allgemein »ur im Weg« der freiwilligen Verpflichtung rekrutiert werd,». Jedoch wird da» System dem für da» Personal der Landstr«Ukräste sepzusetzenben Begrenzung», system anzupaßen sein. 1K. Für di« Offizier« und Deckoffizier« ist «in gewißer Prozentsatz der Gesamtstärke sestzusetzen, der nicht über schritten werden darf. c. Vettstigungen 16. Die Süstenbefestigungen können grundsätzlich in dem gegenwärtigen Umfange bestehenbleiben. Jedoch sollen v e - feftiaungen, bi« natürlich« Wasserstraßen be- herrlchen, verboten werden, um allen Nationen die freie und unbehinderte Durchfahrt durch diese Wasserstraßen zu ermöglichen. III. Luststnittrüstr 17. Die Unterhaltung «eglicher Luftstreitkräste wirb verboten. Da» gesamte bisher im Dienst«, in der Reserve oder a»f Lager bestndlich« Material der Lust- stände übernommen werden. iß. Da» «bwerfrn von Kampfmittel» jeder Art an» Luftfahrzeugen sowie die Vorbereitung hierfür ist ohne jede Einschränkung zu untersage». U>. Um die Durchsührung des verbot» jeglicher »Uttäri. scher» Luftfahrt unter allen Umständen stcherzustelle», tst «.a, zu Untersagen: ns Feo, Amtbildurig und Fortbildung irgendwelcher Personen in de« Luftfahrt, die einen militärischen Charakter oder Zweck hat: d) jede Ausbildung und Tätigkeit von Wehrmachts angehörigen in der Zivilluftfahrt: oj Luftfahrzeuge »u baue», zu Haven, «inznsühren ober in Verkehr zu setzen, bi« tu irgendeiner Weif« gepanzert oder aeschutzl sind ober di« mit Einrichtungen zur Aufnahme von Kriegsmaschinen teder Art, wie Kanone«, Maschinen gewehren, Torpedos, Bomben oder mV Bister- ober Abwurf- einrichtungen für solche Kriegsmaschinen versehen sind; ckj die Unterhaltung irgendwelcher militärischen Zwecke» bienenden Beziehungen zwischen Militär, und Mannever- waltung und der Zivilluftfahrt. IV. Allgemeine Bestimmungen z. LhGmtfche «aff» 20. Da- verbot der militärische» Verwendung von Stickga», Gtftaa» ober ähnlichen Gasen und allen ähnlichen Flüssigkeiten, Stoffen oder Verfahren sowie aller Mittel des Bakterienkriege» wird auf die Bor. bereitung der Verwendung dieser Kampfmittel au», gedehnt. 21. Die Ein- «nd Ausfuhr von SriegSwassen und der«» Munvto« sowie von Kriegsgerät tst grundsätzlich zu ver- bieten. Jedoch muß für biesenigen Staaten, die nicht in der Lage sind, bi« für sie festgesetzten Mengen an Massen, Krieg»- gerät und Munition herzustellen, die Möglichkeit sichergestellt werden, die erforderlichen Mengen an» be« AuSlauL zu beziehe». 22. Di« Herstellung von SriegSwassen und Mmritio» so. wie von KriegSgerät darf nur in bestimmten private» und staatliche» Fabriken oder Werkstätten erfolgen, bi« der Oefsentlichkeit bekanntzugeben sind. Die Regierungen verpflichten sich, durch geeignet« Maßnahmen sicherzuftellen, baß die Produktion nicht di, Menge» über- schreitet, di« für sie und zur Ausfuhr an Staaten ohne Rüstungsindustrie »ugelaßen find. c. «uSgabsa 28. Entsprechend der in Artikel 8 der BölkerbundSsatzung enthaltenen Verpflichtung der völkerbnndSmttglteder, in der offensten und erschöpfendsten Weife alle Auskünfte über den Stand der Rüstungen auszutauschen, muß sich der Austausch der RüstungSangave« auch auf die RüftungSau » gabe » erstrecken. Bemerkung: Die deutsche Delegation ist der Ansicht, daß die in jüngster Zeit eingetretenen zahlreichen Abweichvn- gen von dem testen Maßstabe de» Goldes so einschneidend« und unvorhergesehene Kaufkraftänberungz» -ervet- sühren, daß »ur Zett di« Anwendung der finanzielle» Limitierung al» Methode einer wirksamen Abrüstung ausscheidet. Di« Anwendung dieser Methode würde unter den gegenwärtigen wirtschaftlichen und monetären Um- ständen »u unaufhörlichen veeinträchttgungen Anlaß geben, die den ruhigen Sang be» Prozeßes der vertraglichen Ab rüstung ernstlich stören würden. UeberdieS wäre bei dem gegenwärtigen großen Unterschied der in den einzelnen Ländern vorhandenen Materialbeftände die Feststellung eine gemeinsamen Plane» kür bi« finanziell« Limitierung mit außergewöhnliche« Schwierigkotte« verknüpft. v. lttbsrwachtm» SS. Di« Durchsührung und Einhaltung der Abrüstungs bestimmungen ist durch «in sür alle Staaten gleiche» Ver fahren berUeberwachung sicherzuftellen. V. vtbergangKefümnumgen SV. Soweit die Durchführung der vorstehenden.Vor schläge Maßnahmen technischer oder organisatorischer Art notwendig macht, wird di« Konferenz über da» Versahrev und üb«, bi« Fristen Bestimmungen sestzusetzen haben, nach denen sich die einzelnen Staaten bei der Uebersüstrung ihrer heutigen Rüstungen auf den der Konvention entsprechende» RüftungSstand zu richten haben. Kunst und Wissenschaft NiUrUunstn »tz. Sächsisch»« StaattchüSttr Opernha«» Morgen. Freitag, 4. Sinsoniekonzert, Reih« U, mit Beet, Hoven» 1. Sinfonie in C-Dur, Mozart» Konzert für Klavier und Orchester in V-Dur («öch.-ver». Nr. 4S6j — Solist: M. Horözowskt — und Brahms 4. Sinfonie in U-Moll. Leitung: Fritz Busch. Anfang 8 Uhr. — Oessentltch« Haupt probe vormittag» t1,SU Uhr. Eintrittskarten für da» Konzert (Parkett, 1„ 2. und S. Rangs an der OpernhauSkass«. Sonnabend, am 20. Februar, Anrecht 8, „Die verkaufte Braut" von Smetana mit Angela Kolntak, HIrzel, Teßmer, Ermold, Böhme, Helene Jung, Echmalnauer, Camilla Kallab. vüßel, Erna Berger. Musikalisch« Leitung: Sutzsch. bach. Spielleitung: Staegemann. Anfang 8 Uhr. Sonntag, am 21. Februar, vormtttag» 11Z0 Uhr, Morgenfeier der Dresdner Philharmonie, vrrstärkt durch Mitglieder der StaatSkapell«, zum Vesten der Pension», kaffe der Dresdner Philharmonie unter Leitung von Fritz Busch. Programm: Beethoven: Leonore« «Ouvertüre, I. S. Vach: Trixelkonzert in d-Moll, Adolf Busch: Varia- (tonen über ein Thema von Mozart, Gottfried Müller: Ur aufführung b«S 90. Psalms sür Thor und Orchester unter Mitwirkung deö Dresdner Lehrergesangvereins mit Frauen chor (etwa 400 Sängers. Soli: Erna Berger und Helene Jung. Eintrittskarten für di« Morgenseier ab Sonnabend an der Opernhanökaße (10 bi» 2 Uhr». Sonntagabend, außer Anrecht, „Tie Mach» d«S Schick« falS" von Verdi mit Margit Bokor, Loren», Schössler in den Hauptpartten. Anfang 7L0 Uhr. 4» Ptitteilnng der Ksmtti«. Freitag »en 1». Februar, Erst- anlfg-rung -es Schwanke» «Der Mustergatte" non Narr» Hopwood. Dir veleouna «» lalgende: V'.llt« Vartlett: Fritz Fiicher, Margaret, irine Frau: Llär« Harten, gack Wherler: voll Kersten, vianchr, sein« Frau: Lbea rdielr. Frerrrlck Svans: cito Swrckei Marn. Margaret» Kammertungser: Hanna Eerth: Walter: Walter Tau», ü-uarö: Eduard wenck. — Aegir: Watt Kristen Vöhnrn- Silder: Günther Scknmann. 7* Aasianak« Witz»«. Am DienSiag »nrb« «ine» ar- schlossen»» «reis d«, Eenrralprab« de» Schani,«elS: ^dach- »errat" abgebaltrn. Dir Vorstellungen finden am 1»., « nn» W. Februar, «o»t, ». »nd 1b. Mar» in der Konsmonnschast Dahmen an» «ichaak Aoucheiseu gebr» Freitag, drn W. Februar, S Uhr, im P-Imengarten «inen einmalige» Veethoven- Ganatrnabrnd, in welchem unter andere« di« Kreutzersonal« g«, spielt wtrd. »arten bet Rtrd. i« vrgalkanzar« i« Vngarrßhlaß, verandaltrt na» San»«»- narein drr Ktrchenmusster chochlen», Lcnntag,,t«n 21. grbrvar. 4 Ubr nachmittag». Wirk« von vusstehoh« L4ad«l «nd Darttnt. AnS'übrrmir: godanae» »l«»«n (Walin«), FahanneS Dahn tvrgrls. k* Di« Kabarrtttßin Drla Sipinskaja gib« den letzt«» Heitere» Abend Donner-tag, be» 2». Februar, abend» 8 Uhr, im Künstler, hau». Da» Programm bringt neu« Ehanso»» und »e»r Figurinen n»d die drliedte» Schlager a»S de» frühere» Pragrammr». Karie» »ri Rie». k* Da» Dr«Sb»«r Ka»s»r»a«»rl»« »ring» i» 78. Studlenfahr« al» bl. Aulsührung 0« Saunabend, de« 20. Februar, abend» 7 Uhr, im Anstalt»saal« vor dem Poironawerein zur Darstellung dir Vver „Amelia" iS«» Maskenball") van Verdi. Die vper „Amelia" wtrd am Mantag, dem »S. Februar, abend» 7 Uhr, im Anstaltsfaal» wiederholt. — Da» Hl. Vrüfuna«tonz«r» mit Orchester finde« am Dannerttag, dem »S. Februar, abend» 148 Uhr, im Harmantefaal« statt. Eintrittskarten »» »en «»ssührunge» i« Konseevatortu«, La»bhau»ftraßr. s* Freytag» ^sonrnallst««'' mit Mnsik. An d«, Berliner Volksbühne ist al» nächste Premier« nach vernarb GhawS „AndrokluS und der Löwe* «in« Aufführung von Gustav FreytagS „Journalisten* geplant, in einer Bearbeitung von FeUx Joachims»», Musis von Theo Mackeben. Di« Rolle des Bol» wtrd HanS Alber» spielen. s« Ur«»fführnng «ine» Nordpoldra««» in Franke fnrt a. v. Unter den ArktiSfahrten der letzten hundert Jahre war die amertkanlfch« Fronklin-Vai-Erpedttton bi« an Menfchenverlusten retchste. Mit 24 Mann, darunter zwei ESktmo», schiffte sich im Sommer de» Jahre» 1881 A. W. Greely, Leutnant in der Armee der US«., nach Arantland ein, mit sieben Ueberlebenben kam die seit Jahr und Tag überfällig« Erpebttton nach den Staaten zurück. Diesen Zug der 28 Amerikaner hat Helmuth Unger -um Vorwurf eine» Romane» „EtSland* genommen: da» Schauspiel „Dreiundzwanztg an» USA* tst feine Dramati sierung. In packenden, teilweise ungemein plastischen Bildern fptelt sich die Tragödie der aus» ewige Et» verschlagenen SchtcksalSgemetnschaft ab, da» Publikum feßelnd bi» zuletzt. Die Stärke be» Thema» läßt fast die Schwäche be» Stücke» vergeßen, bi« epische Breite seine» Vortrag» Ergreifende Vorgänge bringt bi« Schilderung der menschlfchen Leiden schaften in der Todesnot ihrer Träger, ganz stark auch die Szene, in der bi« letzten der Expedition gerettet werden. — Di« Ausführung (Inszenierung: Robert vürkner» wurde von einer Reihe guter Sinzelleistungen zu einem klaren Erfolg getragen. Og. s* Seldsimord deä OßerfpieNeiter» i« va,rlschen Rnnd, funk. Am gestrigen Mittwoch, nachmittag» gegen v Uhr, bracht« sich oer Obersptelleiter im Bayrische« Rundfunk, Freiherr Emil v. Aretin, auf dem Friedhof in Pasing bei München «ine» Schuß bei. Aus dem Transport in» Krankenhaus starb er. Man vermutet, daß Schwermut ihn zu der Tat getrieben hat. s* Ei» Freund Rosegger» «nd Nansen» s. Nach iner Meldung au» Wien starb in Mürzzuschlag im Alter non SS Jahren Kommerzienrat LoniSchrus. Er wurde de- kannt, ak» er seinerzeit di« erste» Schneeschuhe au» Norwegen »ach Oesterreich brachte. Schrvf betätigt« sich auch schrift stellerisch. Er war «in perfönltcher Freund Peter Rosegger», von dem er 4V0 unveröffentltchte Vries« ansbewahrte. MU Fridtjof Nansen war er ebenfalls bekannt, «nd auch von Nansen befinden sich im Nachlaß Schrus» noch zahlreiche un- bekannt« Briese. s* Eiserne Soetßeplaketten. Wie der Amtliche Preußische Preßedienst mttteilt. sind anläßlich be» Moethelahre» von der zur Preußischen Bergwerk»- «nd Hlltten-A.-G. gehörige» Kunstgteßerei Gleiwttz zwei Goetheplaketten geschaffen worden. Eine runde Plakette ist von Leonhard Posch modelliert: die zweite Plakette tst viereckig, sie tst nach dem bekannten vild von Stieler modelliert. s* Die englischen Sänstler nnd die Elnfuhrdeschränknml anSländtscher Kunstwerke. Da» Bestreben der britischen Re gierung, di« von ihr geplanten Schutzbestimmungen auch auf Werke ouSlänblscher Kunst, ja sogar aus ausländische Künstler selbst auSzubehnen, hat bei einem großen Teil der englischen Kunstwelt und vor allem des Kunsthanbel» Befürchtungen laut werben laßen, baß ander« Länder Vergeltungsmaß nahmen gegen britische Künstler und britische Kunstwerk« er« gretsen könnten. Dies« Besorgnis kommt in zahlreichen Pro testen zum Ausdruck, bi« an Mitglieder der britischen Re gierung gertchtet werben. So hat et», Bereinigung «nält- scher Schauspieler eine Denkschrift an den Premierminister, de» Jnnenmintster, den Arbeit-Minister und an Lord Snowden grrichtet, in der der Befürchtung Ausdruck gegeveir wtrd, daß BrrgeltungSmaßnahmen anderer Negierungen zu einer Rückwanderung zahlreicher englischer Künstler nnd damit -ur Erhöhung der ArbeitSlosenztfser in England stlhren müße. Anderseits könne da» Publikum nur durch hohe Qualität be» Gebotenen angezogen werben. Die Frag« einer Ausnahme ausländischer Gemälde in die neue Zoll- Vorlage hat Londoner Kunsthändler veranlaßt, eine Petition aller am Kunsthanbel interessierten Körperschaften an den Präsidenten de» Handelsamt» zu erwägen. ** Die Knnft in der spanisch«» Nepolntio». Aus Preße meldungen, nach denen die Kunstschätze Spanien» unter den revolutionären Unruhen zu leiden gehabt hätten, ist die Generalbtrektlon der Schönen Künste in der spanischen Re publik an da» International« MuseumSamt mit der Bitte herana,treten, gegenüber solchen Nachrichten darauf hin zuweisen daß sich die spanisch« Regierung der Ausgabe, bl« ihr bi« Erhaltung de» kulturellen Erbaut» der Nation aus- erlege, voll bewußt lei und daß N« zu besten Schutz alle» ge tan habe und tun werde. Wenn «S auch unmöglich sei, jede Ge fahr, wie sie sich au» revolutionären Ausschreitung«» er geben könne, mit unbedingter Sicherheit auszuschließen, so sei doch die Zerstörung von Werken de» spanischen Barock- bildhaner« Pedro de Mena in Malaga der einzige Fall, in dem während der Revolution Kunstschätze angetastetAvorben seien, und die Regierung habe all« notwendigen Maßnahme» ergriffen, um et«, wted,rholu«a solcher Vorgänge z« ver«
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