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— „Lr«dv« Itachrlchtti,*-« rk.ssr<ws Vertliches un- Sächsisches Preissenkung unt Vuttrrpretse wie un» der Sanbe»au»schuß be» Sächsischen Kleinhandel» r. V„ St« Dresden, mittet«, bat er den sächsischen Prei»senkuna»kommtllar darauf ausmerksam -«macht, das da» Halbpfundstück ausländische Butter, da» vor kurzem noch sür öS bis 60 Psg., s« nach Qualität, verkauft wurde, beute beim Zentnerbezug nicht unter Sü Psg. «tugekaust und, nachdem bi« einzeln«» Stück« aus» geschlagen, vom Kleinhandel nicht unter 00 Psg. verkaust werten könne, wobei zu berücksichtig«» sei baß sich der Lletn- handel bet Butter mit einer «Handelsspanne von nur 11 Prozent begnüg«, au» der sämtliche Arbeit», und son stige» Geschäftsunkosten gedeckt werden müßten. Da sich «in« derartig« Pr«iSst«igerung der Butter, für die von den Ver brauchern unberechtigterweise ber Kleinbandel verantwort, ltch gemacht werde, sehr wenig mit ber von ber Verbraucher- schast unter Berücksichtigung der Lohn- un- ÄehaltSlenkun- gen berechtigt gesorderten. fast allseitig auch erfolgten Preis- seukuug vereinbare, bat der LandeSau»schuß den Preis- senkungSkommtfsar gebeten, den Retch-kommissar für Preis- überivachung zu veranlassen, sich bet den hierfür zuständigen Stellen nachdrücklichst dafür einzusetzen. dab diesem sinn widrigen Uebelstand baldmöglichst abgeholsen wird. — In diesem Zusammenhänge ist vielleicht erwähnenswert, dab in dem Preis für ein Halbpfundstück ausländisch« Butter »nur -2,7 Pfg. für Zoll und AuSglelchSsteuer* enthalten sind. * skF Durch Anordnung de» Beauftragten be» NetchSkommtssar» für Preisüberwachung in Sachsen ist allgemetn verboten worben, den Milch preis im Kleinhandel zu erhöhen. Aus- «ahmen bürsen von den örtlichen Behörden nur bei Ge fährdung ber Mtlchversorgung vorübergehend zugelassen »erben. Die Anordnung war notwendig, um ungerecht- fertigte Steigerungen de» Mtlchpreise» zu vermeiden, nach- »em die Butterpretse in den letzten Woche« er- tebltch gestiegen sind und erfahrunaSgemäb vom Butterpreis auch der Milchprei» beeinslubt wird. Die ButterpreiSerhöhung ist darauf »urückzusühren, tah durch die von ber ReichSregterung beschlossene Ein führung de» vutterzolle» da» Angebot an ausländischer Butter stark zurückgegangen ist. Ebenso ist infolge be» niedrigen Butterpretse» im Januar und infolge «ine» durch die Jahreszeit bedingten natürlichen Rückganges ber Er- ieugung wesentlich weniger Inland-butter auf den Markt gekommen. Der vutterpret» für den Handel tildet sich tm freien Spiel der Kräst« durch Angebot und Nachfrage. Er richtet sich in Sachsen üblicherweise nach ber Berliner Butternotterung. Von Sachsen au» läßt sich dieser Preis behördlich nicht beeinflussen. Niedrigere Festsetzungen für Sachsen würben ein Ab wandern der Butter nach anderen Gebieten zur Holge haben. —* DoS Kolonialfest de« Frauenbundes der Deutschen Kol»nlalges«llschast, da» für Sonnabend, den 27. Februar, unter dem Protektorat ber Prinzessin Mathilde, Herzogin von Sachsen geplant war, ist infolge Ableben» de» König» abgesagt worben. —* Bo« Krastwage« überfahre«. Sm Freitag, vor. mittags gegen 1080 Uhr. ereignete sich Tolkewther Ecke Kretschmerstrabe «in folgenschwerer UnglückSsall. Ein au» der Sretschmerstraße kommende» schnellsahrende» Lieferauto überfuhr eine in ber Nähe wohnende Schneiderin, die über bi« Straß« gegangen war, um Milch zu holen. St« war anscheinend lehr schwer am Kopfe verletzt. Da» Krankenauto war sofort zur Stelle und brachte die ve- dauernSwerte, die vollkommen bewußtlos war, ins Kranken haus. —* Da» tiijäHri»« DleaftsuSllSu» bei der Allgemeinen Vrt»- leankenkaüe feierte am tS. Februar ber Sekret»« Abatk Mittag. —* Bei» EiSlans »ernnglSät. Seltern abend kam aut einer El-ba-n tm «roßen Garten «ine iungr Hausangestellte io un- elücklich zu Fall, bah N« mit tnnereu und Süßeren Ver letzung eu einer Klinik zugesllhr« «erben mußt«. — Di« Vnterelsengemeinschast «ngagemeniSiVser Artisten lMii- «lieber der Internationalen Artiftenlog», Berlin. Lrtbgruov« Dresden, veranstaltet in verschiedenen Stadtteilen Dresden» «in« tleihe von BarletSvorstellungen. Der überwiegend« Teil ber vier- ,ehnt«gig wechselnden Darbietungen ist ilir Dresden, wo »I kein ständiges BarietS mehr gibt und da» letzte stlrknSgastsviel schon etwa rin Fahr zurUcklirgt, völlig neu. Die erste Vorstellung tin. bet bereits heut« Freitag. 10. Februar, tm „Kristall, »alav. Schiisrrstraße. statt. Beginn Sü Uhr. Einlaß 10 Uhr. — Vom rs. bi» rs. Februar werden Vorstellungen im „Drei. Kaiser-Hof*. Vbbtau, verankaltet. Die Veranstaltungen haben den Zweck, zahlreichen Dresdner Artisten, bi» sich durch die KSeltwtrt- KiastSkrise In schwieriger Sag« besinben. Hilf» zu bringen. — Di« Organisation znr verteidig»», de« Elternrecht«. Ort«, erupve Drelden und Umg., HSlt in ber zweiten MSrzwoche «ine Sssenillche Goethes« ier ab, bei der Friedrich Lindner vom Staatliche» Schauspielhaus rezitiert. Schauspiel eiuteilte. verführten Venter allzuhäusia zur lleberbetonung unwesentlicher Einzelheiten eine Füll« von Nebenzügen verwirrt bi« eigentliche Handlung auf da» empfindlichste. Unter der Regt« von Intendant Walleck entwickelte sich eine saubere Aussührung die in Han» Vroßer-Braun, dem Darsteller der Hauptrolle, eine starke Stütze batte. 6. s* Essen erhält feine Bühne». Die Stadt Essen wird ihre beiden städtischen Bühnen und sein Orchester auch in ber kommenden Spielzeit beibchalten. Der Zuschuß ist allerding» zegenttber dem von lOSI um 600 M0 Mark verringert worben. Sine Verminderung ber künstlerischen Leistungen soll aber krotzbem vermieden werben. ** Sin Wallaeedrama in R»m verboten. Der italienisch« Zensor hat die in Rom geplante Aussührung de» Banditen dramas von Wallace: „Auf der Stelle* untersagt. Das Ver bot erging, trotzdem der italienische Bearbeiter de» Drama« »en Hauptschurren de« Schauspiel» au» einem Italiener in einen Spanier verwandelt hatte. Der Zensor erklärte, dab rr gegen bi« Darstellung kriminellen VermögenSerwerb« sei. „Aus der Stelle* ist in Neuyork und Chikago erfolgreich eusgesüßrt worben. Beschlüsse ,«r Erhaltung der Kasseler Kunstakademie. Durch den Hauptauvschub de» Preußischen Landtage» wurde der Staatsregierung «in Antrag vorgelegt, anläßlich der Aufhebung ber Kunstakademie in Kassel, einige Maler atelier» wetterbestehen zu lallen. Ferner wurden infolge der Notverordnung einzelne Wünsche »um Abbau ber pädagogischen Akademien und den Einsparungen am Schul wesen vorgebracht. Jack Loudon» Schiff anfgefnnbe«. Wie au» London gemeldet wird, ist dieser Lage nach langen veraebltchen Suche» das berühmte Segel-Dampfschiff Jack London» gesunden worben. Da» fast völlig zertrümmerte Wrack diese» Schiffe», mit dem Jack London die Südsee durchkreuzt hat und da» ber «uSgangSpunlt einer große» Reihe seiner Südsee- und Ab«nt«uer.Srz»hlungen gewesen ist, wurde an einem Korallenriff der Neuen Hebriden ausgesunden. . ? Kommt da» Gmnnbener BrahmS»Musen« «ach Amerika? Da» vrahm»-Museum in Gmunden, da» von Vrahm»' Freund Viktor v. Miller eingerichtet wurde, soll tzon Miller» Erbe» nach Amerika verkauft werben. Da» Museum enthält die vollständige Einrichtung von vrahm» Wohnzimmer in Ischl, Besprechungen und Programm, VrahmSscher Erstaufführungen, Biographien, Briefe und Widmungen. Im Jnterelle ber europäischen vrahm»- Verehrer ist zu wünschen, baß dies« Erinnerungsstätte nicht über den Ozean entführt wird. Sokol SeMkt als SiMgMMr Der jüngste Shren-oktor -er Lan-esuntversttüt Am GeburtStn-smor-en Der lustige Hosrat lag an seinem 7L Geburtstag noch in tlekem Schlummer, al» plötzlich leine Wobuuug am EltaSplav mit dem Blick aus di« Sunstaewrrbe- akademte, wo er amtierte, von fröhlichen Wellen erfüllt war. Die Landsmannschaft der Bayern war in «brer Volkstracht erschienen un- sang in ber „Guten Stube^ zu Zitherklang und Gttarrespiel, wobei auch der niedltche Vum- oaß nicht fehlte. Kaum war ber Hosrat freudvoll erschiene», da stellten sich auch schon Gäste. Gratulanten und Geschenk- bringer in unerwarteter Zahl ein. Di« Telegrammboten begegneten sich regelmäßig aut der Treppe Es würde «in endloser Bericht werben, wenn erzählt werben sollte, wer alles schrieb, telegraphierte und persönlich erschien Einer ber ersten Brief« de» Generals Baron O'Byrn übermittelte die Glückwünsche de» König» »»« Sachse«, die dieser ihm noch aufgetraaen batte- Tief« Rührung er- griff selbstverständlich alle Anwesenden, die sa nun den Glückwünschenden schon tm ewigen Frieden wußten. Bries« und Telegramme kamen vom PrinzenFrieb- rtch-Shrtstian. vom Freistaat Sachsen und dem Ministerpräsidenten Schieck. vom Rat der Stadt und dem Oberbürgermeister leine ansehnliche Spende kür bas Museum lag dabeii, vom Finanzministerium, vom Hygtenemuseum und Armeemuseum, von der Zwtngerbau. Hütte: viel« Städte beglückwünschten den von so vielen geltesten Mann durch ihre Oberbürgermeister und Bürger meister, un- die Spenden und Geschenke an Blumen und lustigem volkstümlichem KrimSkram waren auf Tischen, Bücherborden. Ofensimsen und Paneelen kaum unter- zubrtngrn. Die Sächsischen Werke Mieten einen Ueberland- leltunaSträger tm Modell tauch etwas, wa» zur sächsischen Landschaft gehört!), den unser immer vergnüater Seykkert sofort als den Galgen bezeichnete, an den er gehängt werden tollte. Grobe Freude war über da» Kommen de» Erz- aebtrgSvereinSvorNvenben Grundmann und de» Leiter» de» .,Glückauf*.Verlag». Hartmann. — und als gar in seinem schlichten GcbtrgSaewanb mit ber Klampfe «m Arm ber Toler-Hans-Tonl. unter erzgebtrgischer Lyriker Anton Günther, heretntrat und bas Lied vom .Vaterhaus* lang, da wußten all« Anwesenden, darunter auch Deputationen de» Vereins Dresdner Prelle und ber Stubenten'chast der Kunstgewerbeakademte, baß dem Jubilar vor Freude und Rührung da« Her» überlies. Nur einer war unzufrieden: de» SosratS stadtbekannter schwarzer Bullte „Dodo* der. al bte Bayern einen Schuhplattler in der „Guten Stube* zum Besten gaben, da» rockflatternde Dirndl« am liebsten ge- fressen hätte. So aab'S denn bet dieser Feier mindesten» soviel Spaß wie freudige Rührung, und da» war gewiß tm Sinne dessen, den es an diesem Tage zu ehren galt. Dee Aestaktus tm KuUänterpalais Den Höhepunkt de» Geburtstage» bildete natürlich der Festaktu« tm »urländerpalat». Der schöne Rokokosaal war fast zu klein, um alle die auszunehmen, die gekommen waren, dem lieben, verehrten Hofrat Dank zu sagen und Glück zu wünschen: Vertreter der Staatsregie- rung, ber Stabt Dresden, der Universität Leipzig, de» Landtage», de» Künstlertum» und aller Körperschaften, di« Freunde und Förderer de» Heimatschutzgebanken» lind. ES war «ine unvergeßlich« Feierstunde herzbeglückenber Art, nicht nur für den Jubilar selbst, sonder» sür alle, denen e» vergönnt «ar, daran teilzunehmen. Ein Ehor de» Mädchengymnastum» unter Leitung von Dr. vicenz al» Lautenspieler leitete die Feier mit Anton Günthers wundersamer Weise: „Wie da Wälder hamltch rauschen* «in. Dann ergriff ber stellvertretende Vorsitzende de» LanbeSverein» Sächsischer Hetmatschutz, Geheimer Kom- merzieurat Meinel-Tannenberg. bas Wort. Er ge- dachte in seiner Ansprache zunächst des Heimgang» von König Friedrich August, ber ein weiser Förderer de» Heimatschuhgedanken» gewesen s«t. und die Anwesenden erhoben sich zum Zeichen ber Trauer von den Plätzen. Dann richtete ber Redner herzliche Worte ber Be- grüßung an die Versammelten, besonder» aber an den Jubt- lar, und betonte, daß der heutige Tag «in Markstein tn ber Geschichte der Heimatschutzbewegung sei. Da» ganze Sachsenvolk feiere mit Hosrat Seykkert. I« <0 onn Exemplaren lei «ine Schrift KInauSgeganaen, mit ber ber Hetmatschutz seine Dankbarkeit für den Jubilar bezeuge und gleichzeitig den Heimatschutzgebanken neu beleben wolle. ES lei schwer. Wort« zu sinben. um alle» da» zu sagen, wa» man heute empfinde. E « wunderbare» Gedicht von Max Zeibig sei erschienen, da» alle Gestthle so tref fend ausspreche. Slaspalast - Künstlerhllfe abgeschlossen ItAOva Reichsmark ««-geschüttet Au» München wird un» gemeldet: Die GlaSpalast-Künstlertzilfe ist nunmehr abgeschlossen. Da» Gesamtergebnis ber Sammlung beträgt 104160 Mark. Davon kamen als Ausschüttungen den geschädigten Künst lern zugute 162 »05 Mark. Der nach Abzug aller Unkosten verbleibende Rest wird als UnterstüyungSsondS verwendet. Wenn die mittelbaren GlaSpolastbethilken nicht berücksichtigt werben, io kann im ganzen die dem Unglück nachgekolgte Nythllke und die GlaSpalast-Künstlerhtlse kür lebend« Meister auf rund 400000 Mark bewertet werben An die Eigner der in der verbrannten Romanti kerauSstelluna zugrunde gegangenen Kunstwerke verstorbener Meister, di« unersetz. lich und unbezahlbar sind, wurden von internationalen ver- NcherungSgesellschasteu rund eine Million Mark tn Brand. verllcherungSbeiträgeu ausbezahlt. Die GlaSpalast-Künstlerhtlse spricht ihren Dank an die gesamte beutsche Prelle und an alle Stände und Geber au». Sie wirb in ihrer bisherigen gesetzlichen Form al» ringe- tragen«» Verein bis auf wettere» bestehenbletben, um bet Bedarf als Finanzhilfe kür «inen neuen GlaSpalast ein gesetzt zu werden, sowie zu dem Zweck ber Sicherstellung künftiger Ausstellungen. Svrn Sß-tn hat sein« neue «sienfahet besonnen Stockholm. 17. Februar. Am Mittwochabend verließ Dr Snenvedtn Stock- Holm um mit seinem treuen vegletter Dr. Montell aut dem Umweg über Shtkago. wo er seinen Gönner Bend ix aussuchen will, keine übrigen ExpebttionSteilnehmer in Allen zu besuche«. „Meine Expedition ist wie eine fliegende Universität, aber auch w»e eine Armee tm Feld* erklärte Dr. Hebln „Nicht, daß wir vo« de» Ereignissen in Schanghai berührt werben, da» ist to wett weg. baß meine Mitarbeiter viel- leicht »och nicht einmal etwa» davon aedört bade«. Vir müllen «n» gegen Ränder unb vor RevolvttonSereianillen schützen okt genug mußten wir au» diesen Gründen untere ganzen DtSpolltionen ändern und unser« Sammlungen sind auch ost aenug aut Abwege gekommen * Der innge deutsch, Forscher Dr. Haude ist nach wie vor Dauer der vletsE lLUt suy Nutzt IM vvriUtA VHNMWM. , . Der heutig« Tag se, Anlaß gewesen, ««« vo« Hokrat Böhringer gemalte» Bild de» Jubilar» dem Museum «tu- ,»verleiben. Weiter sei e« möglich gewesen, ein« Großtat zu vollbringen, die mit dem Namen beS Hokrat» Seyfsert zu dauerndem Gedächtnis verknüpft werden solle. Es handle sich um Schloß m»d Park Weesenstein, dieses bedeutsam« Baudenkmal tm Osterzgebirge, da» künf tigen Geschlechtern erhalten werden solle. Die Sammlung habe erfreulicherweise bereits den Betrag von 15000 Mark ergeben. Das Ziel sei zwar noch nicht erreicht, auf einen Hieb falle kein Baum. ES werde jedoch weiter gesam melt. Im Müglitztal werbe künftig ber Nam« OSkar SeysfertS erklingen als des Retter» von Weesenstein. Man werbe beraten, wie die Angelegenheit mit dem jetzigen Be sitzer zu regeln und zum Ziele zu bringen sei. Als ein sichtbare» Zeichen ber Verehrung kür Hokrat Seysfert über reichte Geheimrat Meinel-Tannenberg tm Auftrage de» Vorstandes ein« von ber Meisterhand Georg Erker» ge fertigte Urkunde, die einen Teil seines Werkes zur Dar- stellung bringt. Ferner teilte der Redner mit. baß der Vorstand einstimmig beschloßen habe, einen Manu, dem die Kulturbewegunä de» Heimat, und Naturschutz«» ganz besonders viel zu danken habe, zum Ehrenmitglied zu er- nennen: Dr. phil. Ottomar Hetnsiu» von Mayenburg. Innenminister Richter brachte die Glückwünsche ber StaatSregterung zum Ausdruck. In prächtigen Worten legt« er dar dab eS nicht allein die Aufgabe des Jubilar» sei, bestehende alte Kunstdenkmäler zu bewahren un- Sitten und Gebräuche wieder lebendig zu machen, sondern dab er mit Erfolg bemüht «et tn unserem Volke die Liebe und Begeisterung kür alles Schöne und Künstlerische zu wecken un- «S anzuregen »um Mitschafsen und Mitarbeiten. Materielle Note bedeute nicht gleichzeitig seelische Not. Unserem Volke wieder innerlichen Reichtum tn größere« Umfange zu schaffen, lei ber tiefste Sinn ber Arbeit de» Jubilar» der seinem Amt den Stempel feiner Persönlich keit aufgebrückt habe. Oberbürgermeister Dr. Külz sprach die Glückwünsche ber Stadt Dresden au« und erwähnte, dab Hokrat Seykkert al» äußeres Zeichen der Dankbarkeit ein Betrag kür kein Museum zugegangen lei. Des Jubilar» Büste steht im Stadtmusenm, aber er habe Nch selbst im Herzen ber DreSd- ner da» schönste Denkmal gesetzt. Prokellor Dr. Mogk. ber nächste Redner, sprach *ür den früheren Verein kür Sächsische Volkskunde, ber im LanbeSverein Sächsischer Hetmatschutz aufgegangen ist, und sür die LanbeSuntverlltät. die dem Hosrat Seyfsert die Würde eine» Ehrendoktor ¬ verleihe. Die Urkunde hat folgenden Wortlaut: Die philosophische Fakultät ber Universität Leipzig hat dem Prokellor t. N. der Dresdner Kunstakademie, Hofrat Oskar Seyfsert, dem Mitbegründer und verdienstvollen Letter be» Verein» kstr Sächsisch« Volkskunde unb be» Sächsischen Heimatschubes, dem Förderer wissenschaftlicher unb praktischer Volkskunde tn Wort unb Schrift be« treuen Schirmer heitmaUicher Sitte unb vaterländischen Volksgutes, dem Erwecker und Pfleger bodenständige« Volkskunst, dem Gründer unb rastlosen Förderer de» LanbeSmuseum» für Sächsische Volkskunst, an» Anlaß seine« 70. Geburtstage» die Würbe eine» Doktor» der Philosophie ehrenhalber verliehen. Dann kamen noch eine lang« Reibe weiterer Beglück wünschungen und Ehrungen. Prok Groß sprach »ür di« Kunstgewerbeakademte und Prof. Drescher überreichte eine lustige Art Guckkasten, gewissermaßen einen Querschnitt au« dem Leben des HokratS. Vizepräsident Lasse sprach die Wünsch« de» Landtags au». Nun gratulierten die Fachschulen kür Svielwaren t« Grünhainichen und Seykken durch herzige kleine Mädchen, die eine Weihnachtspyramide und em kleine» Kunstwerk, tanzende Wendinnen darstellend, überreichte«. Dab die Ueberbrtngertnnen zum Dank einen Kuß bekam««, war eine Selbstverständlichkeit. Prof Kara sprach di« Wünsche de» Sächsischen Verbände» kür Volkskunde an«, Schriftsteller Zirkle» die der freien vereinig«»« kür Volkskunde in Dresden unter Ueberretchung einer Er innerungsgabe. Kurt-Arnold Ftn betten war ber Dvrecher *ür da» Schrifttum, kür den volkSkänger. den VolkSpuppenkpielet unb Marionettenspteler. die alle Hofrat Seyfsert dankbar sein müllen. Da- »ar ein« so luftige, sinnige ««d rührende Ehrsmg, wie man Ne wohl kaum erlebt hat. Anton Güntber laug ba- Sied vom VolkSkunstmukenm. unb sogar ber Kasper wirkte mit ber den Hokrat Seykkert zum vootor dumort, vauaa ernannte. Ttek bewegt und schlicht dankte Sokrat Seokkert kür alle die lieben Worte, die stürmische Zustimmung au-gelöü batte«. Er gab den Dank an keine Mitarbeiter, besonder» an Dtrek- tor Schmidt, weiter. Mit 70 Jahren könne man nicht viel mehr versprechen, aber hoffentlich erlebe er noch be« Tag, wo unter Vaterland wieder alücklicher kei als beute. z AmMcher »tnterspori-WeNrrdtenft LSsWNlL« vom 10. Fedevas «SN von ielid 7 Hin on u V.«., -as 8ed«»»-S»- »elinktenkoli Sp»N- mSrttedkn« UNau-Uoed« -1. OoNIeud» iSueuotd.l l^>u»n»l»In-8Ir«n»t. Öelilng «Inn» -O»oiA«nleI0 Sedelleediv XIp»-Iosi-8«rrnie>» öd»WIr»ndueg-p»>8 SckSnielä-OderpSdel Kod»«,ia. N»in»<ior<-Sey0« . . Vniuenol-In SaeN, U«niiio»«n<8e>i»,N.« znn,d,sn-p»iilt>«ke ISiiolniN OdervIeoonU»! . . gieiiioldorn. Ioi>»nn«»orll«n»t»<N z«s»d»k» üUne»n«,,i <z»«ddr> SebOnock - t> - 7 - 8 - 7 10 -10 - 7 - 8 -II -ir - V - 7 - 7 - II - s -I< - s » -I< - 7 II 8 lioitei I» 7 10 ro rr s i» i» ro IS 8 10 I« 8 ir 28 N rr r» rs ir ' 111 t 111111,,,«I 11111 >>n>-«,»cl>ne» gurckdror!,. -«rlinrocl» t-ulv«r>ci>ne» veNiorociil veki>»s»tiil I>u!-«r»clmer viril »rock« ckmeliinvek voUiisocl» ssekvmi voNiorocIii nokümi ü. «. 8. >. »v« «. S. o.k,ä>»ellcd 881 o.ßoo.mI« 881 u. lroo.HMt 881 o.pöo.mtH 88In.lioa.80i NiLrs 88Iv.li<xi.,.k. «li«.üoa.pa » WitterungSau-ftchten kür de» Winters»»«« Oettttch Tritta«, dar« «e»«i oder Hechnedel. reaep—ttw— t» »edirg« enoa» anstei,««» 4vak'«rtt«>b »er E»e «e» ihrer »«-EttKN«