Volltext Seite (XML)
». »«Nag« Somttag, ». i»m« »»17 A-Boot-Spende Ms Ehrentag unserer U-Bool-Helden soll der 7. und st. Zull im ganzen Königreiche Sachsen begangen werden. In dem ge waltigen Völkerringen unserer Tage bat die Tätigkeit unserer U-Boote einen neuen Abschnitt eingeleitet, und mit tiefem Ernst und äußerster Entschlossenheit steht unser deutsches Volk hinter den Männern, die diese scharfe Waffe mit so staunenswertem Er folg gegen die Uebermacht unserer Feinde führen. Beinahe fünf Millionen Tonnen werden bis zu den Opfertagen versenkt wer den. Bewundernd erkennen wir in diesen Zahlen das Heldentum deutscher Brüder und Söhne, und höher schlägt sedes deutsche Herz in dem stolzen Bewußtsein: es wird geschafft! Bürger alter Par teien und Berufe! Bringt unseren Helden freudig Dank und An erkennung zum Ausdruck, und ehrt euch selbst durch eine Gabe an die U-Boot-Spende, die für die U-Boot-Besatzungen und für Ma- rlneangehörige, die ähnlichen Gefahren ausgesetzt find, sowie deren Familien Verwendung finden wird. Es sei darauf htngewiesen, daß eine Hausfammlung diesmal nicht stattsindet. Dafür werden in den nächsten Tagen sämtlichen Leipziger Zeitungen Zahlkarten für die U-Boot-Spende bestiegen, mit denen in bequemster Form auch kleine Beiträge gespendet werden können. Außerdem sind bei dem umfänglichen Straßenverkauf, der an den Opsertagen am 7. und 8. Juli stattsindet, der Wohltätigkeit keine Schranken gesetzt. Das U-Boot-Abzeichen ist ein künstlerisch wert volles Abzeichen. Wir hoffen, daß unsere Sammlerinnen ent sprechend hohe Beiträge dafür erhalten werden. An den Abenden der Opfertage werden gleichfalls hervorragende künstlerische Ge nüsse geboten. Das Konzert des Gewandhausorchesters in der Alberthalle am Freitagabend, das die Feiern einleitet und von Professor Lohse dirigiert wird, bietet auserlesene Werke der Musik. Am Sonnabend werden in der Alberthalle in allgemein verständlicher Weise Taktik, Erfolge und Aussichten unserer U-Boote von dem Marineoberleutnant Kuhl mit Lichtbildern vorgeführt, der von seinem äußerst interessanten Möwevortrag im April noch in bester Erinnerung steht. Endlich wird am Sonntag, den 8. Juli, nachmittags und abends, im Palmengarten eine U-Boot-Feier stattfinden, die mit Gartenveranstaltungen be- Leipziger Lagedian ginnt, ihren Hauptwerk in einem Saalkonzert besitzt und mit einem Prachtseuerwerk schließt. Wir dürfen erwarten, daß bei den bevorstehenden Opfertagen eine Volksspendc zustande kommt, wie sie noch nie einmütiger und begeisterter in diesem Kriege ge geben worden ist. Sächsische Nachrichten rvrch Radeberg, 'M. Juni. Den 75jährigen Gedenktag ihres Be stehens kann heute die .Radeberger Zeitung' begehen. Die Radeberger Zeitung (Amtsblatt), früher im Bezirke unter dem Ramen .Echo" allgemein bekannt. Ist namentlich unter der Leitung des Anfang dieses Iachres verstorbenen Buchdruchereibesihers, Sdadtrat Max Manersberger in di« Reihe der angesehensten sächsischen Prootnzblätter getreten. * Plaue« s. M. Juni. Di« Stadtverordnete« b«a»iMg1en für Kriegsbcdürfnisse acht Millionen Mark und stimm ten einer abermaligen Teuerungszulage an die städtischen Beamten, An- gestellten und Arbeiter zu. Auch der vom Rate beantragten Preis- erhöhung für die Abgabe von Gas und elektrischem Strom wurde zugestimmt. Insgesamt sind seit Kriegsbeginn bereits lö-L Mil lionen Mark für Kriegsaufwendungen verbraucht worden, die vyn den städtischen Körperschaften bewilligt worden waren. Die Gesamtaus gaben für Kriegszwecke belaufen sich jedoch auf 81 Millionen Mark. * Klingenthal, 30. Juni. Gestern nachmittag gegen 8 Uhr ent gleiste hier eine elektrische Lokomotive der neuerSftneten elektrischen Staatsbahnlinie Klingenthal—Untersachsenberg. Der Betrieb drr Linie blieb einige Stunden gestört. Zur Aufgleisung der Lokomotive wurde der Hilsszug der Station Werdau herbeigezogen. * IahnSbach bei Thum, 30. Juni. Beim Heueinftchren geriet der 62 Jahre alte WirtschaftSbesiher Julius Viertel unter sein Gefährt, während die vorgespannten Kühe durchgingen. Drr Bedauernswerte er- litt dabei sehr schwer« Verletzungen, die in wenigen Stunden seinen Tod herbeiführken. * Oelsnih, 30. Juni. Durch Entziehung der Zucker karten, zunächst vom Monat Juli ab, ergriff der Kommunaloerbond Gegenmaßregeln gegen di« Bluttererzeugrr und Hühnerhalker im Oels- nitzer Bezirk. Viele hatten ihre Erzeugnisse überhaupt nicht abge liefert, andere sind den behördlichen Vorschriften nur unzulänglich nach gekommen. "Durch die ergriffenen Maßnahmen soll auch der Schleich handel auf dem Lande unterbunden werden. Nr. 828. Vomrragrl-Mrsgave. vene iv Thüringen und Provinz Sachsen trk. Reustadt bei Koburg, 20. Joni, stm Jahre 1914. gerade als der Weltkrieg begonnen hatte, wurde im benachbarten Wildenheid das Schulgebäude znm größten Teil neuerrichtet: auch eia Turm nebst Glocke wurde dem stattlichen Gebäude gegeben. Diese sollte nach Ge- meinderaksbeschluß nicht eher ihren Beruf ansüben, als zum Friedens schluß, dann sollte sie der Gemeinde den Frieden verkünden. Run aber hat sie diese Woche doch geläutet, allerdings nicht zum Friedens schluß, sondern als Abschiedsgrutz vor ihrer Einschmelzung. irk. Römhild, 29. Juni. Die Familie Heinrich Frank in Hindfeld erhielt aus dem Felde die Trauerkunde, daß ihr Sohn, der Unteroffizier d. R. Albin Frank, infolge einer durch Blitzschlag erfolgte« Explosion in einem Werk den Tod gefunden Hot. Unteroffizier Frank besaß neben ander« Auszeichnungen auch das Eiserne Kreuz 1. Klasse. Lirrgesmrdt t?tr S« Lch« See »t« N»SrNl di« Aidakrt»» Und die kaufmännischen Angestellten? Bei der beabsichtigten Neuregelung der Kriegszulagen für städtisch« Arbeiter, Beamte und Angestellte ist es durchaus erforderlich, öfsemlich auSzusprechen, wie notwendig und wünschenswert auch für einen erheb lichen Teil der kaufmännischen Angestellten ein« solche Nachprüfung ihrer wirtschaftlichen Lage ist. Wenn in der Begründung zur Rats vorlage gesagt wird, daß Bewilligungen an die Arbeiter naturgemäß nicht ohne Folgerungen für die Beamtenschaft bleiben können, so muß auch gelten, daß die stark gestiegenen Löhne der indnstriellen Arbeiter- schäft Leipzigs nicht ohne Rückwirkung ans die Einkommen der kauf männischen Angestellten bleiben sollen. Leider ist diese Verbindung noch nicht überall hergestellt. Wenn die Ratsvorlage zur Begründung an- führt, daß die Kriegsteuerung naturgemäß die Beamten in den Groß städten am meisten trifft, so gilt doch auch, daß die Handlungs gehilfen in der Großstadt Leipzig von der Kriegsteuerung nicht ver schont bleiben. Sie haben bei durchweg erhöhten Ansprüchen an ihre Arbeitsleistung — und oft genug noch zu FriedenSgehältern — unter der wucherischen Preissteigerung aller Lebensbedürfnisse besonders schwer zu leiden. Die Firmen, die es angcht, sollten nun endlich in elfter Stund« dem Vorbild der Stadtverwaltung folgen und besonders den sozialen Gedanken der Kinderzulagen ernsthaft berücksichtigen. v. it. UNttüll - > Die der^au/Zpreise Ziegen viek/ae^ weit unter Ain^au/ZpreiZ W -! Deginn am Montag, cien 2. Juki, früsi 8 Mr DLttLtLttSHA KaHArLfokuks DtTLHHASHA DttHAKSBN- U. Daren ^ren wegen Aufgabe cüefe« Artikels in sokgenclen Anleitungen: -) Soka^-FiuZver^au/ in IINMMMÜWlMMMMIIIIIillllllMI» NN'MIIMIiHIMIMIÜI^ MIlNlI>UllIIIllttIlIIIIIlI>IIII>IIIIIIIII>I>IIIIlIIlIIIIlIlIIIIIIIlIIIlIUIIIIlIIIlIlIIlllIIlINUIllIlIIIlllIlIIIIIlllI>lll»>I«IIllI>>l>>>IUlI>lIIIIlIIIllIII!IIIIIIiIIIII!!INllII!IIIIIIIII!liigi,ii!,!i!!iui,ii,iii»iui,,ii,iiii!iiiiiii,,iniIIIIIIIII!IIIIIIIIIIIIINIlIIIiIlIIlIIllIllIlIIUIIIIIIlIlIlIIIIIIIllIIIIIIlINNIIUIIIUllIN Linet e»tte ^ilivke- unet 8trierkT»e»v«RT unet Lotert»« ^VarsTT, LT» etsven K«T?Lt«ttu»Tg^V«b-,^vivße-oetLT?8tvivKkLtoLLe VLVTosnetet T»»or»et«rn Linet I- Iß' Iß