Volltext Seite (XML)
Mttvch, rs. «al 1S67 stehenden Publizisten in der „Turope Nüuvette". Dari» wurde die Frage gestellt, welche Tendenz von de . Achse ver« folgt werde und was ihr eigentlicher Zweck sti. Nachdem die Absicht eines Kriege» al» unwahrscheinlich bingestellt worden war, kam der Verfasser zu de« Ergebnis, daß zwischen dem Kriegs- und Friedenswille» ein mittlere« Terminus liege, den man Expansionswillen nenne, und hier lägen die eigentlichen Uebereinstimmungen des deutschen und italienischen Interesses. Eine ..Aufteilung Mitteleuropas" wird wegen der sofortigen Reaktion Frank reichs und Englands aus dem Bereich der Möglichkeiten gestellt, dafür aber di« Ambition Mussolinis hinsichtlich des „ktai-o nostro« betont, und dabei unterstrichen, daß der deutsche Reichskanzler wegen des zu erwartenden G^en- schlages Großbritanniens, sich für «ein solches Abenteuer nicht bereitfinden würde. Die wachsende Einsicht des Duce gegenüber dieser Tatsache, habe ihm bereits schon jetzt zahl reiche Illusionen hinsichtlich der „Achse" und ihrer Wirksam keit genommen. In einem anderen, soeben erschienen Auf satz Henry Laufenburgers wird der Wert einer wirtschaft lichen Zusammenarbeit Rom—Berlin in Zweifel gezogen, wobei vor allem auf die „struktuellen Verschiedenheiten" hingewiesen wird. Solche und ähnliche Betrachtungen haben insofern eine symptomatisch« Bedeutung, als sie dazu bestimmt sind, Frankreichs außenpolitische Stellung in den Augen der ausländischen Betrachter besser erscheinen zu lassen, als sie im gegenwärtigen Zeitpunkt ist. Tatsächlich fühlt man, allen Kommuniques zum Trotz, daß Herr Delbos in Wirk lichkeit nichts anderes anstrebt, als den Status quo früherer Jahre soweit wie möglich aufrechtzuerhalten und so lange auf der Stelle zu treten, bis der spanische Bürgerkrieg oder vielmehr seine Entscheidung eine aktive Außenpolitik auf längere Sicht zuläßt. Wenn die hiesige Presse mit der „Lethargie" des Quai d Orsay nicht einverstanden ist und von sich aus „aktive Politik" treibt mit dem Ziele, Deutschland und Italien gemeinsam zu isolieren oder aber Rom von Berlin zu tren nen. so scheint die offizielle Außenpolitik in dieser Be mühung nicht unbedingt ein liebel zu erblicken. Bespre chungen am Quai d'Orsay bestärken nur diesen Eindruck, sie bestärken auch die Ueberzeugung, daß es kurzsichtig wäre, alle Kombinationen — und mögen sie manchmal noch so unsinnig und fiktiv erscheinen — in ihrer Auswirkung auf die öffentliche Meinung Frankreichs und anderer Länder zu unterschätzen. Gewiß, die propagandistischen Bestrebungen erscheinen zum größten Teil sehr gezwungen und an den Haaren herbeigezogen, aber dies sagt nichts gegen das Ziel, auf das sie ausgerichtet sind, und nichts kann den Eindruck zerstreuen, daß Frankreich unseren Erdteil wieder in ver- stärktenz Maße unter dem Gesichtspunkt des Gegensatzes zu Deutschland betrachtet. In diese Richtung fallt nicht nur die Bemühung um «ine Aktivität der „entonte corckialo" im mitteleuropäischen Raume, sondern auch die plötzlich vorgegebene Skepsis ge genüber der Solidität der deutsch-italienischen Politik und gegenüber dem neuesten Uebereinkommen zwischen Italien und Jugoslawien. Endlich muß in diesem Zusammenhang noch die sichtbare Bemühung Frankreichs Erwähnung fin den, die Bildung einer Entente der nordischen Staaten zu erleichtern und damit seine Interessen zu verbinden. Für Kontinuationen hinsichtlich dieser Länder und ihrer künftigen Orientierung gibt der augenblickliche Aufenthalt des Außenministers Finnlands, Holsti, in Paris den unmittelbaren Anlaß. Man erwähnt hier mit Genugtuung die kürzliche Reise Holstis nach Moskau, die Besuche der schwedische» Minister in London, Paris und Brüssel, die englisch-dänischen Besprechungen in London und di« Zusammenkunft der Vertreter der Osloer Signatarstaa- ten im Haag, die das „nationalsozialistische Deutschland mit Mißvergnügen erfüllt haben sotten." Löon Simon bringt in der „Europe Nouvelle" eine Betrachtung, in der er dar auf hinweist, daß das Jahr 1937 entscheidendeVer- änderungen im Nordosten Europas gebracht habe, da Großbritannien heute davon überzeugt sei, daß es in keiner Weise die Kosten einer neuen Entente zwischen den Unter zeichnern der Osloer Konvention bestreiten müßte. Es wird darauf hiugewiesen, daß England im Fatte eines Kon flikts nur 17 Tage über die notwendigen Lebensmittel ver fügen würde und somit in einem kommenden Kriege auf Dänemark angewiesen sei. Holsti hat kurz nach seiner Ankunft in Paris einem Vertreter des „Journal des Döbats" eine Unterredung ge währt, in der von einer Annäherung der nordischen Staa ten gesprochen wurde. „Die Karriere des Herrn Holsti" — so heißt es in einem am Sonntag erschienenen Artikel des „Jurnal des Döbats" — „und seine Sympathien gegenüber England und Frankreich, die er zu allen Zeiten zum Aus druck brachte, selbst dann, als es noch einen Verdienst be deutete, dies zu tun, garantieren, daß eine Regierung, welcher er angehört, nicht nach der deutschen Seite tendie ren könnte." Die angeführten Beispiele sind nur Ausschnitte aus der Vielzahl der jüngsten diplomatischen Bemühungen Frankreichs, die heute noch keine entscheidenden Rückschlüsse auf die Möglichkeiten eventueller Neuorientierungen zu lassen. Wir glauben, daß auch Herr Delbos zur Zeit nur den Zeitraum einer sehr beschränkten Zukunft überschauen kann; aber die Tendenz ist klar ersichtlich, und die Aspekte, die sie eröffnet, können nicht als unbedingt ideal bezeichnet werden, da man nicht mehr, — wie dies früher ehrlich oder diplomatisch der Fall war, — Polaritäten zu über winden vorgibt, sondern gerade auf das Vorhandensein echter oder konstruierter Gegensätze spekuliert. Ser 14. Todestag Albert Leo Schlageters nächtlicher Schweigemarsch und Gedenkstunde am Mahnmal. Düsseldorf, 26. Mai. Zum 14. Male jährt sich heute der Tag, an dem Albert Leo Schlageier aus der Golzheimer Heide sein Leben für Deutschland opferte. Düsseldorf ehrte den Kämp fer für Deutschlands Freiheit schon in den frühen Morgenstun den durch den traditionellen Schweigemarsch mit anschl. kurzer Gedenkfeier am Mahnmal auf der Heide. Um die gleiche nächtliche Stunde, kurz nach 3,80 Uhr, zu der Albert Leo Schlageter am 26. Mai 1S23 aus den Toren des Gefängnisses zu Derendorf hinausgesührt wurde, setzten sich die Ehrenformationen der Partei und ihrer Gliederungen, der Wehrmacht und des Arbeitsdienstes in Bewegung und marschier ten unter dumpfem Trommelwirbel den historischen Weg von 1S23. Im oberen Rund des Denkmals, von dessen Sockel Flam men zu dem ragenden Mahnmal emporlodern, hatten die Standarte „Schlageter", sämtliche Fahnenabordnungen und die Formationen der Partei und ihrer Gliederungen, der Wehrmacht und des Arbeitsdienstes Ausstellung genommen. Dahinter stan den dicht gedrängt viele Tausende von Volksgenossen. Gau leiter Florian zeichnete in seiner Gedenkrede ein Bild vom Leben und Sterben Albert Leo Schlageters. Die Saat, die Schlageter durch sein Herzblut gesät habe, sei Millionen- sättig äusgeaanaen. 'Mit den Liebern der Ration klang di« nächtliche Feierstunde aus. ' Sächsische Bolkszeltung Nummer IW, Sette S Aegyptens Begrüßung im Mtterbund Genf, 26. Mai. Di« außervvdentttche Völkerbunds. Versammlung zur Ausnahme A e g y p tenoist heute vormittag zusammengetreten. Da der große Verscknmnmgs- saal des neuen VRKerbundsgebäudes noch nicht fertiggesteUt ist, tagt die Versammlung im Kommissionsgebäude am Quai Wilson, das seinerzeit für die Abrüstungskonferenz errichtet wurde. Ratspräsident Quevedo hielt eine Begrüßungsansprache an Aegypten und betonte, der Staat, der heute an die Mr des Bölkerbundcs klopf«, stelle die Wett in ihrem ganzen Altertum und zugleich in ihrer ganzen Jugend dar. In ihm vereinigten sich Gegensätze, um ein harmonisches Danzes zu bilden, was «inen symbolischen Wert für alle habe. Als Präsident der heutigen Ausnahmeversammlung ist Politis (Griechenland) auscrsehen. Sie argentinischen Wzlere in Nienstedten Hamburg, 26. Mai. Aus Einladung des Admirals der Kriegsmarineoienststell« Hamburg, Konteradmiral Wolf, fand in Nlenstedten ein Empfang für de» Kommandanten des argenti nischen Linienschiffes „Rivadavia", Kapitän zur See Ehichigarcn und seiner Offiziere statt. Zn Lastet Gandolfo - der päpstlichen Sommerresidenz, nehmen die allgemeinen Au dienzen im Anschluß an ivenige Privataudienzen ihren unge störten Fortgang. Ueber den Tagesablauf des Hl. Vaters in seiner Sommerresidei^ erfährt man, daß der Statthalter Christi in der Morgenfrühe alsbald die hl. Messe zelebriert und daran anschließend, um nicht durch langes Stehen ermüdet zu werden, dem von seinen geistlichen Geheimkämmerern dargebrachten Hl. Opfer beiwohnt. Meist ist auch Leibarzt Professor Milani beim Gottesdienst zugegen, der täglich am Abend von Rom eintrifft und morgens wieder in die Ewige Stadt zurückkehrt. Gelegentlich unternimmt der Hl. Vater am frühen Nachmittag im Auto eine Rundfahrt durch di« schattigen Alleen des Parkes der Villa Barberim. Prof. Milani hat von seinem Patienten die Zusicherung erbeten, daß «r an einem Wochentage, nämlich in der Regel am Montag, sich eine größere Ruhe unter Fortfall von Audienzen gönnen solle. An den übrigen Tagen finden zahlreiche allgemeine Audienzen statt, so In den letzten Tagen eine Audienz der Teilnehmer am Ge neralkapitel der Pallottiner unter dem neuen Generalobern Hossman». Am 30. Mai soll, wie berichtet, gegen Abend im Schweizer Saal des Schlosses Castel Gandolfo die fei«rlick)e Er ¬ öffnung der neuen Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, der bekanntlich siebzig Akademiker der verschiedensten Na tionen und religiösen Bekenntnissen der ganzen Welt an gehören, stattfinden. Die Zeremonie wird durch das vatika nische Radio übertragen werden. Der Präsident der Akademie und Rector Magirificus der Kath. Universität Mailand. P. Ge melli. befindet sich feit einigen Tagen in Rom und Castel Gan dolfo zwecks Ueberlegung aller Einzelheiten. Der Pontifex Hai sich vorbehalten, enrf die Huldigungsansprache von P. Gemelli mit einer Rede zu antworten. Von neuem tauchen die Ge rüchte der Abhaltung eines Konsistoriums aus, ohne daß ihre Nichtigkeit bisher feststellbar war. Man will sogar missen, daß dieses Konsistorium in dem sog. Konsistoriensaal des Schlosses von Castel Gandolfo vor sich gel)«n soll, der etwas kleiner als der vatikanische ist. Solange aber keine offizielle Bestätigung dieses Gerüchtes vorliegt, können selbstverständlich immer noch Hinausschiebungen über den mutmaßlichen, an gegebenen Termin Im Juni stattfinden. — Die päpstlick>e Son dermission zur Krönung des britisck>en Königs kehrte am 24. d. Monats unter Führung von Erzbischof Pizzardo wieder nach Rom zurück. — Am 31. Mai wird die seierliclw Schließung der Vatikanischen Presseausstellung im Beisein des Kadinalstaats- sckretärs Paeelli erfolgen. Besondere Schuhräume für Kirchen, Theater, Kinos Berlin, 26. Mai. Zu den neuen Schutzraumbestimmungen hat der Rcichsarbeitsminister erste Ausführungsbestimmungen an die Länder gerichtet. Für Kleinsiedlungen, steuervergün- stlgte Wohnstätten und ländliche Gebiet« sind gewisse Einschrän kungen von den neuen Bestimmungen über den Schutzraumbau nötig, sofern die Wohnstätte nicht als stärk „luftgefährdet" im Sinne der Schuhraumbestimmungen gelten. Als „stark luft gefährdet" bezeichnet der Minister ein Grundstück, wenn es von «irrem Luftangriff auf seine Umgebung sz. B. auf benachbarte bauliche Anlagen oder Betriebe, die lohnende Angriffsziele dar stellen) sowie von den mittelbaren Angriffswirkungen mit be troffen werden kann. Weiter sind für Gebäude mit starkem Publikmnsverkehr mich für die vorübergehend Anwesenden Schutzräume zu schaffen. Unter diese Gebäude satten, wie der Minister feststellt, auch Kirchen, Theater, Licht spielhäuser und öffentliche Versammlungs räume. Die Reichs reg ierung werde für Gebäude dieser Art für den Ernstfall besonder« Niaßnahinen treffen. Da es nicht immer möglich sein wird, bc>i diesen Gebäuden Schutzräume mit einem Fassungsvermögen selbst für die durchschnittliche Be sucherzahl zu schaffen, sei anzustreben, in unmittelbarer Näh« des Gebäudes schnell erreiel)bare Schutzräume zu errichten. Oesfentlicl>c Sammelschutzräume dürsten hierfür nicht benützt werden, da sie ausschließlich für die von einem Luftangriff auf den Verkehrsivegen überraschten Personen bestimmt sind. Nach dem der Minister noch auf die früher bewährten Bauarten hin- gewicfen hat. ersucht er, ihm über die Durchführung der Be stimmungen erstmals zum 31. Dezember 1937 zu berichten. Nichts Wertvolles darf umkommen Altbrot wird wieder Brot. Berlin, 26. Mai. Als eine besonders beachtliche Maßnahme tm Kampf« gegen den Verderb stellt sich ein Erlaß des Reichs innenministers an die Landesregierungen dar, der auf Grund des Lebensmittelgesetzes bestimmt, daß bis arif weiteres die Bäckereien das in den eigenen Betrieben anfallende Altbrot zur Herstellung von Brot unter bestimmten Voraussetzungen wieder verwenden dürfen. An erster Stelle steht die Voraussetzung, daß es sich um völlig eimvandfreies Altbrot handeln muß. Weiter darf der Zusatz von solchem einivandfreiem Altbrot nicht mehr als 3 v. H. des verivenbeten Mehles betragen. Schließlich mutz das zugesetzte Altbrot so fein in der Teigmasse verteilt werde», daß es im fertigen Brot mit blotzem Auge nicht zu erkennen ist. Der Äeichssportwettkamps der Hitlerjugend vom 29. Bat bis 6. Zuni Berlin, 26. Mai. Der Reichssportwettkampf, an dem 7 Millionen Jungen und Mädel teilnehmen, umfaßt die drei Grundübungen der Leichtathletik, nämlich Lausen, Springen und Werfen. Die Wettkämpfe, die von den 400 HI.-Bann- gesck-äftsstellen üurclzgcfiihrt iverden, finden, wie der Reichs- jugendpressedienst mitteilt, für die Iunqmädel und den BdM. mn 29. und 30. Mai, dem Tag des BdM., und für das deutsche Jungvolk und die Hitlerjugend am 5. und 6. Juni, dem Tag der Hitlerjugend, statt. Die besten Mannschaften der Banne müssen sich auf den Gebietssportfesten ihre Teilnahmeberechti gung än den nationalsozialistisckzen Kampfspielen in Nürnberg erkämpfen, wo die 25 besten Fähnlein- und Gcfolgschastsmann- schaften nochmals zum letzten Wettstreit antreten. Die Jungen der siegenden Mannschaft werden vom Reichsjugenbfiihrer dem Führer vorgestellt. Wies» Lo«aiI7 Das Wort Cocktail für die Benennung gewisser Misch- Getränke ist internattonal gebräuchlich geworden. Aber der Ur sprung war unklar. Er wurde erst in diesen Tagen in einem Prozeß in London aufgebeckt: zu jener Zelt, als die Hahnen- kämpse (die jetzt übrigens wieder aufzulcben scheinen) In Eng land üblich waren, bekam der Besitzer des gewinnenden Hahns vom unterlegenen Hahn die Schwanzfedern — also den Cock tail, den Hahnenschwanz. Er mutzte dann als Gewinner meist eine Runde ausgeben. Und diese Runde nannte man kurz und bündig einen — Cocktail. Lin« Fllegrr-Oper von Casella. — Im Rahmen der Flo rentiner Massest spiele wukde die Oper „I l ä -»srto teatavo" (,Hi« erwachte Wüste") des bekannten italieni schen Komponisten Alfred Casella zur Uraufführung ge bracht. Di« Oper» di« das Heldentum einer in Abessinien stationierten Fliegerstaffel feiert und das neue römische Im perium verherrlicht, wurde dem Duce gewidmet. Das Textbuch de» Werke» stammt von Tonrad« Pavolt. Im Gegensatz zur üblichen italienischen Oper verwendet Casella al» hauptsäch- .llch«, musikalisches Ausdrucksmittel den Thor, so daß da» Werk fast al» »in szenische» Oratorium angesprochen werden kann. PSffe für Frankreich ungültig Einreise während der Weltausstellung nur mit vermerk zulässig VNV. Berlin, rö. Mai. Im Neichsgesetzblatt ist eine Verordnung über den Reise verkehr mit Frankreich während der Pariser Weltausstellung1987 erschienen. Danach find Pässe von deutschen Staatsangehörigen mit Wohnsitz oder ständigem Auf enthalt im Inland für Reisen nach oder durch Frankreich nur gültig, wenn der Geltungsbereich de» Passes von der zuständigen Paßbehörde ausdrücklich auf Frankreich erstreckt ist. Der Zusatz über den Geltungsbereich des Passe» lautet: „Gültig auch für Reisen nach oder durch Frankreich während der Dauer der Pariser Weltausstellung 1937," Der Zusatz über den Geltungsbereich ist für Inhaber von Dienstpässen, Ministerialpässen und Diplomatenpässen nicht er forderlich. Der Zusatz ist ferner nicht erforderlich sllr Beamte und Angestellte des Eisenbahn«, Zoll-, Post- und Polizeidienstes, wenn sie die französische Grenze in oder zur Ausübung des Dienstes überschreiten; für das Personal von Beförderungs betrieben, wie Schisfahrts-, Luftverkehrs- und Krastwagenunter- nehmungen sowie von Schlafwagen- und Sprisewagengescll- schäften, wenn es die französische Grenze in oder zur Aus übung de, Berufs überschreitet; für Personen, die in gewerbs- mäßig betriebener Schiffahrt oder Fischerei tätig find (Schiffs- eigner, Schiffsbesatzungsmitglieder und mit ihnen in häus licher Gemeinschaft auf den Fahrzeugen lebende Familien mitglieder), wenn sie die französische Prenz« in oder zur Aus übung ihrer Tätigkeit überschreiten. Deutsche Staatsangehörige mit Wohnsitz oder ständigem Auf enthalt im Ausland haben, wenn sie unmittelbar aus dem Reichsgebiete nach oder durch Frankreich ressen wollen, der deul- scheu Pahnachschaubehörde nachzuweiscn, daß sie im Ausland an- lässig sind. Lin deutscher Staatsangehöriger, der ohne den Zu- jatz über den Geltungsbereich des Passes aus dem Reichsgebiet unmittelbar oder auf einem Umweg in oder durch Frankreich reist, wird mit Geldstrafe bestraft. Die Verordnung tritt am 25. Mai 1937 in Kraft und am 80. November 1937 außer Kraft. Senkmäler-Kalalog der frühchrlfll. Architektur AomS Im Verlag E. I. BUN in Leiden hat eine grotzangelegte Publikation, die aus vier Bände berechnet ist, unter dem Titel „Corpus vasiliearum Cttristianarum Ilomav" von Richard Krautheimer zu erscheinen begonnen. Dieser Corpus wird einen vollständigen Katalog der Denkmäler der frühchristlichen Archi tektur Roms darstellen und in alphabetischer Ordnung ein« aus, fllhrliche Beschreibung, eine architektonische Analyse und eine Geschichte sämtlicher Kirchen Roms, beginnend mit der Zeit Konstantins, bis zum Ende des 9. Jahrhunderts geben. Für jede Kirche wird eine Bibliographie, ein Verzeichnis der alten Beschreibungen und Illustrationen, eine chronologische Liste der Baudaten, ein« allgemeine Beschreibung, eine strukturelle Ana lyse, Restonstruktionen soweit diese möglich sind, eine Geschichte des Bauwerks und eine kurze Beschreibung der geschichtlichen Stellung geliefert. Mitteldeutsche Vörse vom 26. Ml Ueberwiegend freundlich. Nach schleppendem Beginn konnte sich das Geschäft an der Börse etwas beleben, doch wird die Umsatztätigkeit im Durchschnitt wenig umfangreich. Reichs anleihe Altbesitz konnten 0,25 Prozent anzlehen. Das Geschält in Stadtanleihen war ziemlich ruhig. Dresdner unverändert. Dagegen Leipziger 0,25 Prozent minus. Am Psandbriesmarkt war das Geschält wenig umfangreich. Lediglich Provinzial- Sachsenpfandbriese hatten aus alter Basis größere Umsätze. Liquidationswerte bröckelten ab. Sachsenboden und Preutzische Zentralboden-Liquidationen je 0,25 Prozent minus. Bon Ma- schinen- und Metallwerten wurden Franz Braun 1 fünf Achtel Prozent höher gehandelt. Dagegen Pittler 1,5 Prozent niedri ger. Am keramischen Markt gewannen Somag 2 Prozent, wäh rend Marienberger Mosiak 1,5 Prozent ncßhgaben. Am Textil aktienmarkt waren Dresdner Gardinen und Spitzen-Barth 1.5, Akttenfärberei Münchberg 2 ein Achtel Prozent fester. Zwik« Kauer Kammgarn wurden mit minus 6,75 Prozent ex. Dividende gehandelt. Bon chemischen Werten zogen Gehe u. To. 1,25, Themntsche Heyden L ein Achtel Prozent an. Helfenberg no tierten minus 5H Prozent ex. Dividende. Bon Lieferungsgesell schaften besserten Thüringer Gas 1,75 Prozent auf. Von Im mobilien notierten Dresdner Bau minus 2 Prozent ex Dlvi« dende. Reichswetterdienst, Ausgabeort Dresden. Weile» aussichten für Donnerstag, 27. Mai: Westsachsen: Heiter bis wolkig, am Nachmittag Wärmegewitter, schwache bis mäßige Winde um SW, warm. Ostsachsen: Meist heiter, trocken. Schwache bis mäßige Winde um Süd. Tempera turen Wer 8V Grad ansteigend. Am Nachmittag vereim zelt Gewitter. '