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Donnerstag, 27. Mat 1937 Sächsische Volkszeitung Nummer 181, Seite S Oie Krage -er Heliumausfuhr aus Amerika Ulo bleibt «tee Sekutr unseeei» nstioneien Symbole aut ameeibaniacken» vollen? Wieder ist die deutsche Flügge in USA von Kom munisten geschändet worden. Es ist nicht das erstemal, daß Deutschland im „Land der Freiheit" in so heraus fordernder Weise behandelt wird. Sofort denkt man wieder an den Ueberfall auf die „Bremen" im New- yorker Hafen, bei dem eine deutsche Fahne herabgerissen wurde? Wie der Zwischenfall damals vom amtlichen Amerika „erledigt" wurde, mutzte die schwersten Beden ken erwecken. Zwar hatte Washington sein Bedauern über die Herabwürdigung des deutschen Hoheitssymbols in aller Form zum Ausdruck gebracht, aber datz die kommunistischen Rowdies später von dem jüdischen Richter Brodsky freigesprochen wurden, und es dabei diesem Gesinnungsgenossen der Täter noch erlaubt war, in seiner Begründung die deutsche Flagge nochmals zu besudeln, das mutzte für das bolschewistische Gesindel geradezu ein Anreiz zu neuen „Heldentaten" werden. Wir wollen gern anerkennen, datz der Oberbürgermeister von San Franzisko — im Gegensatz zu seinem berüch tigten Kollegen inRew"vrk — in diesem Falle eine männ lich korrekte Haltung eingenommen hat. Aber das genügt nicht. Richt nur Deutschland, sondern auch das amerika nische Volk werden durch solche immer wieder eintreten den Fälle herabgesetzt, und deshalb mutz erwartet werden, datz endlich Massnahmen getroffen werden, die für alle Zukunft abschreckend wirken. Gesetzgebung und Justiz müssen für einen hinreichenden Schutz unserer Ehre auf amerikanischem Boden Sorge tragen, damit in Zukunft der deutschen Flagge jenseits des Ozeans dieselbe Achtung zuteil wird wie dem Sternenbanner, wenn es aus deut schem Boden gehißt wird. kine grokrügige fpsneo» Mussolini hat kürzlich in einem Interview auf di« Frage, was er von der Behauptung halte, datz die englisch« Aufrüstung für den Frieden bestimmt sei, geantwortet, Rüstungen für den Frieden gebe es nicht, und Italien sei aufrichtig genug, zuzugeben, datz es sich auf den Kriegsfall vorbereite. Natürlich Wietze diese ehrliche Haltung aber keineswegs di« Absicht Italiens aus, mit allen Mitteln an der Erhaltung des Friedens zu arbeiten. Genau so ver hält es sich mit der Frage der Humanität. Es ist eine Eigentümlichkeit autoritärer Regierungen, datz bei ihnen eine Sch^u besteht, an theoretischen Erörterungen über die durch ein« liberale Vergangenheit so fehr in Misskredit ge kommene Humanitätssrage teilzunehmen. Statt schöner Worte setzen diese Staaten lieber die Tat. Das ist soeben in Spanien geschehen durch die bedingungslose Freigabe von 48 ausländischen Gefangenen, die auf Seiten der Valencia-Bolschewisten gegen die nationale Regierung ge kämpft hatten. Ausdrücklich ist dabei im Namen Francos versichert worden, daß der General Großzügigkeit nicht für ein Handelsobjekt halte und deshalb die Freigabe von ver führten Opfern nicht an Gegenleistungen knüpfen könne. Diese ritterliche Haltung hebt sich vorteilhaft ab von der Kleinlichkeit und Rachsucht roter Ausschüsse, die sich nicht gescheut haben, in Gefangenschaft geratene ausländische Freiwillige, die auf Seiten Francos kämpften, vor ein Ge richt zu stellen und zum Tode zu verurteilen. Die Geste Francos ist aber auch eine Zurechtweisung jener Kreise, die vorgeben, die Humanität in Erbpacht zu haben und trotzdem nicht aufhören, das nationale Spanien mit einer Flut von Verdächtigungen zu überschütten. Der Vermerk „geschieden" im Arbeitsbuch Das Arbeitsbuch, dessen Form und Inhalt gesetzlich fest- aelegt m, mutz u. a. auch Angaben über den Familienstand des Arbeitsvuchinhabers enthalten. In der Praxis ist hierbei die Frcyze aufgetancht, ob eine geschiedene Frau, die nach rcchls- krästyzer Scheidung wieder ihren Mädä-ennanien angenommen Hal. bei der Eintragung Im Arl»cilsbnch als „ledig" bezeichnet werden darf, oder ob nur die Eintragung des Wortes „ge schieden" in Frage kommt. Das letztere ist zu besahen. Cs ist unzulässig, «ine geschiedene Frau in einer Urkunde — das Arbeitsbuch ist eine Urkunde in diesem Sinne — als ledig zu bezeichnen Denn es würde zu einer Verfälschung des Fa milienstandes führen, wenn bei geschiedenen Arbeitsbuch inhabern allgemein auf den für die Angabe des Familienstandes üblichen Vermerk „geschieden" zugunsten des Vermerks „ledig" oder „unverheiratet" verzichtet werden könnte. Datz ein Unter schied zivischen „geschieden" und „unverheiratet" bestehtj ergibt sich auch aus der Tatsache, datz die geschiedene Frau nach der Scheidung weiterhin als „Frau" in Erscheinung tritt und ge wöhnlich den Namen ihres Mannes fortführt. Es hckben sich übrigens nach den Feststellungen des Sozialamtes der DAF. bisher in der Praxis keine Anhaltspunkte dafür ergeben, datz durch den Vermerk „geschieden" der Arbeitseinsatz geschiedener Frauen gehindert wird. Kurre Die Vollsitzung der außerordentlichen Völkerbundsver- fammlung beschloß am Mittwoch in namentlicher Abstimmung «instimmig die Ausnahme Aegyptens in den Völkerbund. Im Unterhaus wies Lord Tranborne eine sehr unpassende Anfrage des liberalen Abgeordneten Mander zurück und er klärte, datz das Panzerschiff „Admiral Gras Spee" bei der An haltung des englischen Dampfer» „Pinto" vollständig korrekt und in der freundschaftlichsten Weise oorgegangen sei. Im Budapester Abgeordnetenhaus sprach Außenminister von Kanya über die Außenpolitik Ungarns und erklärte, datz keinerlei Machinationen das gute freundschaftlich« Verhältnis zwischen Ungarn und Deutschland erschüttern können. Am Mittwochabend wurde bekanntgegeben, daß der Lan dauer Autobusstreik delgelegl ist. Die Arbeit wird am Freitag wieder ausgenommen. Am Mtttwochnachmittaa stattete Reichsminlster De. Schacht dem französischen Handelsmmister Bastid einen Besuch ab. — Neichskommifsar, Ministerialdirektor Dr. Nuppel, gab am Mitt- Dr. Eckeners Wünsche Washington, 27. Mal. Die Anwesenheit Dr. Eckeners In Washington hat die Regierung und den Bundcskongretz zu einer energischen Inangriffnahme des Hcliumproblems veranlaßt. Wie bekannt, haben bereits am Dienstag fünf Ministerien ihre übereinstimmende Austastung bekanntgsgebcn, daß man Deutsch land das für einen regelmäßigen Handelsverkehr benötigte He lium alsbald zur Verfügung stellen müsse. Präsident Roosevelt sandte a» den Bunüeskongreß ein Gutachten mit dem Zusatz, er halte dies für eine gesunde nationale und internationale Politik. -Der Ehes des Bergbauamtes im Innenministerium führte vor dem Senatsausschuft aus, Amerikas Monopol eines unge wöhnlichen Stosses sei setzt von wesentlicher Bedeutung für den Schuh von Menschenleben geworden, und es sei Amerikas Pflicht, diesen Vorrat mit anderen Nationen zu teilen. Der Vor rat reiche für wenigstens 180 Jahre aus und die Wissenschaft werde bis dahin sicher einen Ersatz dafür gefunden haben. Auf Veranlassung der Bundesregierung war nach der „Hindenburg"-Katastrophe im Kongreß eil Gesetzentwurf cinge- bracht worden, der das Weiße Haus zum Verkauf von Helium für ausländische Luftschisfahrtszmeckc ermächtigen soll. Da es sich bei dem Helium um ein Monopol handelt, auf dessen Er- „Wunderkuren" mit Viehsalz Berlin, 27. Mai. Wenn es Gustav Gutsche, der durchaus die Reichshaupt stadt mit seiner Anwesenheit beglücken wollte, nicht gut ging, so mar das seine Schuld. Er war in Unterstützungsangelegen- heiten zuständig in dem Provinzflecken, aus dem er ungerufen und unerwünscht nach Berlin gekommen war. Keine Stadt aber legt Wert darauf, zur Entlastung der zuständigen Gemeinde an unerwünscht zugezogene Ortsfremde Unterstützung zu zahlen. Um so weniger wird sie geneigt sein, ein Auge zuzu drücken, wenn der unwillkommene Gast wenig Lust und Tüch tigkeit zu ehrlicher Arbeit hat und dazu noch geradenwegs aus einer Strafanstalt kommt, wie cs bei Gustav Gutsche der Fall war. Es ging also besagtem Gutsche herzlich schlecht in Berlin. Anstatt aber nun in seine Heimat zurückzukchren, unst wenig stens der Wohlsahrlsuntcrstiitznng teilhaftig zu werden, ver legte sich Gutsche aus den Hcilmltlestchwindel, der ihm schon einmal zehn Monate Gefängnis cingebracht hatte. In einer Person war er Fabrikant und Vertreiber. Die „Fabrikation" war denkbar einfach. Gutsche sammelte leere Honiggläser, be freite sie von den Etiketten der Imkerei, füllte bann unter reichlicher Verwendung von Knüllpapicr Viehsalz billigster Kein konfessioneller Religionsunterricht in den Adols-Sitler-Schulen Im ..Reichsjugendpressedienst" >Nr. 80) hat sich der per sönliche Press«referent des Rcichsjugcndsührers, Bann führer Günther Kaufmann, über die Art, in der an den Abols-Hitler-Lchulen Religionsunterricht erteilt würde, folgen dermaßen geäußert: „Da auf den Adolf-Hitlei-Schulen natürlich kein kon fessioneller Unterricht im Sinne einer der vielen Kirchen oder Kircheneinrichtnngen ans,zeiibt werden kann, wird der Re ligionsunterricht sich mit den Religionslehrcn im allgemeinen befassen, damit die Jugend .Kenntnis erhält von dem Streben und Wollen all der groß«» Geister, die um die Seele der Mensch heit gerungen haben; ganz gleichgültig, in welchem Volk und in welcher Zeit. Ueberall handelt es sich um Erschwungen, die die Menschheit bereichert haben, die vielleicht Anlaß gewesen sind zu den furchtbarsten Kämpfen, die aber doch ein Bestand teil der Geschichte des menschlicken Geistes und des mensch lichen Lebens gewesen sind. Die Anfechtung vor der religiösen Ueberzeugung des anderen hat der Reichsjugendsührer aus drücklich verlangt. Er hat aber auch erklärt, daß der Dienst unter der Fahne der Jugend ein Auftrag Deutschlands ist, und iver im Auftrag Deutschlands handelt, auch im Auftrage senes Großen und Allmächtigen, der über unserem Volke stehl, wirkt. Als der Reichsjugendsührer in Güstrow neue Fahnen der Jugend weihte, sah er in ihnen nicht nur das Symbol der nationalsozialistischen Bewegung sondern mich darin des ewigen Gottes irdische Gestalt." Zur Kalenderreform Das Sekretariat des Völkerbundes hat ben zum Völker bund gehörigen Regierungen einen Entwurf zur Kalender reform überreicht, dessen Inkrafttreten für den 1. Januar 1989 vorgeschlagen wird. Der Resormvorschlag baut auf folgende Grundlagen aus: Gleiche Merteljahre, der 1. Monat in jedem Viertestähr 81 Tage, die beiden anderen Monate je 30 Tage. Am 31. Dezeniber «in Schalttag ohne Woehntagscharakter, in Schaltjahren außerdem ein Schalttag am 31. Juni. Wie der .-Evangelische Beobachter" (1937, Nr. 3) meldet, ist für 1937 der Bau von 43 neuen evangelischen Kran kenhäusern vorgesehen. wochabend einen Empfang, bei dem deutsche Künstler konzertier ten. Reichswirtschastsminister Dr. Schacht hielt bei dieser Ge legenheit eine Ansprache, in der er allen am Bau des Deutschen Hauses tätig gewesenen Abeitern seinen Dank für ihre treue Arbeit sagte. Sechs Werke der Republik Steel Corporation in Tanton (Ohio) wurden durch einen wilden, von der kommunistischen Lewis-Gewerkschaft angezettelten Streik stillgelegt. Bisher sind 14009 Arbeiter erwerbslos geworben. Es ist aber anzunehmcn, daß sich der Streik auf den gesamten Stahlkonzern ausdehnen wirb, so daß dann 85099 Arbeiter außer Lohn und Brot wären. — Auch in Aoungstown (Ohio) ist die Lewis-Gewerkschaft am Werk. Aus Grund ihrer unheilvollen Tätigkeit werben drei Werke der Stahlrohr« und Metalllnbustrie seit Mittwoch abend bestreikt. 80 999 amerikanische Arbeiter sind davon betroffen. — In der Fordfabrik in Richmond (Kalifornien) mußte die Ar beit eingestellt werben, weil die von der Gewerkschaft verhetzt« Belegschaft in d«n Streik getreten ist. Auf einem Bankett am Mittwochabend wandte sich der belgische Berkehrsminifier Marcel Henry Jasper besonders an Staatssekretär Milch, der aus Anlaß der Internationalen Luft- fabrtausstelkung in Brüssel weilt« und sprach ihm Dank und An ernennung für die hervorragenden deutschen Leistungen au», die man auf der Ausstellung bewundern könne. Haltung Amerika besonders aus militärischen Gründen Wert legt, wird der Gesetzentwurf zur Zeit in den Militärausschüssen der beiden Häuser eifrig beraten. Dr. Eckener erschien am Mittwoch aus Einladung des Se natskomitees vor einem dieser Ausschüsse. Er gab eine längere Darlegung seiner Wünsche ab, die darin gipfelten, daß die deutsche Lustschiffahrt den Beistand Amerikas brauche, um im nächsten Frühjahr wieder mit dem Lustschiffverkehr beginnen zu können. Darum bitte er, daß die erforderlichen gesetzlichen Maßnahmen mit möglichster Beschleunigung getrosten werden. Ein Lustschiff brauche, sagte er. bei etwa 28 Rundfahrten jähr lich etwa 18 bis 20 Mill. Kubikfuß Helium Für die erste Voll füllung des Luftschiffes würden 7 Mill. Kubiksuß Helium und der Rest für Nachsüllnngen gebraucht werden, da auf jeder Rundreise 8 bis 7 o H. des Heliumgehalles verloren gingen. Er hoffe, daß bei Beginn der amerikanischen Massenproduktion des Heliums der Preis für 1000 Kubikfuß auf 2 bis 3 Dollar heruntergehe. Dr. Eckener führte schließlich aus, das gegenwärtig im Bau bcsindliche Luftschist könne durch Einfügung weiterer Ringe so vergrößert werden, daß «rotz der geringeren Tragfähigkeit des Heliums 70 Passagiere befördert werden können. Er hoffe, einen Verkehr mit zwei Luftschiffen cinrichten und damit SO jährliche Rundreisen ausführen zu können. Hierfür benötige er jährlich 36 bis 40 Mill. Kubiksuß. Güte oder Düngesalz in die Gläser und versah sie mit den Reklame-Etiketten einer bedeutenden, allerdings auf ganz anderem Gebiete produzierenden Firma, aus denen er durch kleine Buchstabcn-Amputationen das mystische Worte „Asra" als Schutzmarke seines Wunderheilmittcls erscheinen ließ. Alsdan machte sich Gutsche an den Vertrieb. Er suchte ältere, kränkliche Männlein und Weiblein auf und spielte den treuherzigen, hilfsbereiten Anfertiger eines bewährten Volks heilmittels nach uraltem Familienrezcpt. Er hörte die Klagen der an Gicht oder Rheumatismus, an Asthma oder Wassersucht leidenden alten Leute geduldig an. Er sah ihnen in die Augen und fand ihre eigene Meinung bestätigt. Und er verkaufte ihnen sein Wunderheilmittel „Asra" zu einem anständig hohen Preise. Nach der Verordnung dieses Dr. Eisenbart war ..Asra" in der Tat universal in seiner Verwcndungsart. Bei Asthmabekchwer- den war es ausgelöst in einem Glase Wasser innerlich zu nehmen. Bei Wassersucht und Gicht mutzte man es in ein Fuß bad mischen. Und bei Ischias schließlich und Rückenschmerzen brauchte man nur das trockene Salz aus den Rücken zu streuen. Wegen Riicksallbetruges wurde der mit Viehsalz dokto- rende Dr. Eisenbart zu 1 Jahr 5 Monaten Gesängnis verurteilt. Weil er gelegentlich auch noch direkt gebettelt hatte, kamen noch zwei Wochen Haft wegen Bettelns hinzu. Sechs Personen in der Tschechoslowakei durch Blitzschlag getötet Prag, 27. Mai. Uebcr verschiedenen Teile» der Tschecho« sloivakei gingen ckm Dienstagnachmittag schwere Gewitter nieder. So tobte i» Groß Meseritzsch «Mähren) am Dienstag ein Gewitter, bei dem 2 Personen durch einen Blitz erschlagen wurden. Ein Blitz schlug in das Haus des Bürgermeisters ein, wo gerade ein Lokaltermin in einem Prozeß gegen zwei Bauern stattsand. Dabei wurde ein Bauer getötet und alle übrigen Anwesenden verletzt. Der gleiche Blitz erschlug aus der Straße noch einen Arbeiter. Aus Lentworct bei Losonc wird gemeldet, daß ein Blitz in ein Gasthaus einschlug und dort drei Karlenspieler tötete. Schließlich fuhr der Blitz durch das geössncle Fenster eine» Stalles und tötete einen Kutscher. Schweres Verlehrsunglüü in Oberbayern München, 27. Mai. Ans der Reichsautobahn A!üncl>e»—Laaüesczrenze ereignete sich am Mittwochnwrgen ein schwerer Verkehrsunsall. Ein Per sonenkraftwagen, mit drei Personen besetzt, suhr aus einen am Rand der Fahrbahn haltenden Lastkraftwagen, dessen Leillier einen Reifen montierte, ans. Der Personenkraftwagen wurde stark beschädigt. Eine Insassin, die 23 Jahre alte Angestellte Maria Best aus München erlitt einen tödliche» Scluidelbruch, eine weitere Insassin mußte mit schweren Mrletzungen in das Holzkirchener Krankenhaus gebracht »»erden. Der Waaen« lenker, ein Ingenieur aus Olx'rmenzig, kam mit leichteren Bev> letznngen davon. AnglückSstelle für Flugzeuge London, 27. Mai. In der Näh« von Theydon Bois lEsser) stürzte am Diens tag ein Privatslugzeug ab. Die Maschine verbrannte und beide Insassen fanden den Tod in den Flammen. Kurz vorl)«r war ganz in der Näl>e der Unsallslrlle ein Einsitzer der britischen Luststreitkräfte infolge Flügelbruchs abgestürzt. Der Insasse, «in Offizier, wurde ebensalls getötet. Drei Schüler in der Weichsel ertrunken Warschau, 27. Mai. In der Nähe von Warschau ertranken aus einem Schul ausflug zwei 14jährige Knalxm in der Weichsel, die entgegen dem Verbot der Lehrer in dem durch seine Strudel sehr ge- fährlichen Strom badeten. Ein dritter Schüler, der die Knaben zu retten versuchte, ertrank ebensalls. Kanzlei -es Führers am 29. Mal geschloffen Berlin, 27. Mai. Der Ches der Kanzlei des Führers der NSDAP, gibt bekannt: Die Kanzlei des Führers der NSDAP, ist am Sonnabend, dem 29. d. M., für den gesamten Parteiverkehr geschlossen. Dringende Anfragen müssen also am Vortage erledigt werden. Vr. Goebbels spricht in der Veulschlandhalle Berlin, 27. Mai. Das „Deutsche Nachrichtenbüro" meldet: „Am Freitag, dem 28. Mai, 20 Uhr, veranstaltet der Gau Berlin der NSDAP in der Deutschlandhalle eine Massenkundgebung, auf der Reicksministcr Dr. Goebbels das Wort ergreifen wird. Er wird bei dieser Gelegenheit dem Kardinal Munde lein In der Frage der kirchlichen Sittenprozessc die gebührende Antworl geben. Der deutsche Rundsunk überträgt mtt allen Sendern diese Kundgebung in der Zeit von 20,18 bi» 22 Uhr."