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l.siprig ) Nach dem Wochennachwei» des Amtes sür Wirtschaft u. Statistik betrug in der Woche vom 16. bis 22. Mai die Zahl der Lebendgeborenen 216, davon 111 Knaben und 105 Mädchen. Im gleichen Zeitraum sind 168 Personen gestorben, darunter 19 Kinder unter einem Jahr. Damit ist das während der Wintermonate naturgemäß zu verzeichnende Ansteigen der Sterbesälle zu einem guten Verhältnis zu Gunsten der Geburten abgeivandelt. Sechs Personen erlagen tödlichen Unsällen, und fünf endeten durch Selbstmord. ) Die Vaugewerken-Innung Leipzig hielt unter dem Vor sitz von Obermeister Baumeister Hartwig Hü per im „Vater land" ihre Jahreshauptversammlung ab. Nach zahlreichen An sprachen wurde die Vertrauensfrage für den Obermeister in ge heimer Abstimmung einmütig bejaht. ) Warnung vor Dieben in Bädern. Seit der Eröffnung der Bäder im Freien sind schon verschiedene Diebstähle von Kleidungsstücken. Geld und sonstigen Wertsachen ausgeführt worden. Die Besucher der Bäder werden nachdrücklich gewarnt. Es wird jedem Besucher eines Bades dringend nahegelegt, die abgelegten Kleidungsstücke nicht völlig außer Acht zu lassen und Geld sowie andere Wertsachen in Aufbewahrung zu geben. ) Vermißte. Seit dem 28. Mai wird der Traktorfahrer Eurt Iähnig aus Leipzig. St. Privatstraße wohnhaft, vermißt. — Ebenfalls abgängig ist der 31 Jahre alte Fleischer Johann Weber, Leipzig, Querstraße wok^lst. ) Zeltschristenwerber wegen Erpressung verurteilt. Das Leipziger Amtsgericht verurteilte den 25 Jahre alten Albert Krause, der vom persönlichen Erscheinen entbunden war. wegen vollendeter Erpressung in zwei Fällen, davon einer in Tatein heit mit Amtsanmaßung und der andere mit Betrug begangen, und wegen einer fortgesetzten versuchten Erpressung zu ins gesamt drei Monaten Gefängnis. Der Angeklagte hatte sich bei der Werbung für eine Zeitschrift eines unglaublich frechen und anmaßenden Tones bedient. So erweckte er im Oktober v. I. einer Frau gegenüber den Eindruck, als ob er im amtlichen Auf trag käme; er stellte alle möglichen Fragen, machte sich Notizen und drang schließlich der Frau einen Zettel zur Unterschrift auf. Hinterher mußte die übertölpelte Frau feststellen, daß sie eine Zeitschriftenbestellung unterzeichnet hatte, die auch noch den Zusatz trug, daß die Bestellung nicht etwa unter Zwang auf gegeben worden sei. In anderen Fällen, in denen die Frauen nicht gleich zu einer Bestellung schritten, machte Krause In drohendem Tone dunkle Andeutungen wie: „Es werde mit an deren Mitteln noch vorgegangen" oder „Die Folgen für die Fa milie müßten sie dann aus sich nehmen". Nur die Tatsache, daß Krause einschlägig noch nicht vorbestraft war, bewahrte ihn vor einer höheren Strafe. s Halle. Tödlicher Unfall eines Radfahrers. Bei einem Zusammenstoß mit einem Personenkraftwagen in der Freiimfelder Straße erlitt am Mittwoch abend ein Rad fahrer einen Schädelbruch. Wenige Stunden später erlag der Verunglückte der schweren Verwundung. — Sturz vom Dach. Ein am Mittwoch vormittag aus dem Dach der Rade weller Schule tätiger Arbeiter verlor plötzlich den Halt und stürzte in die Tiefe. Nach Anlegung von Notverbänden mußte der Verunglückte dem Krankenhaus zugesührt werden. s Weißenfels. Werksbrand rechtzeitig ent deckt. In der Nolleschen Nagel-, Ketten- und Maschinen fabrik in der Tagewerbener Straße brach in der Nacht ein Brand in der Kettenabteilung aus, der gegen 1 Uhr vom Werks wächter bemerkt wurde. Aus einem Anbau der Kettsnhärterei drang dicker Rauch. Durch die Aufmerksamkeit des Wächters wurde größeres Unheil verhütet. Nach etwa einftündiger Tätig keit konnte die Werksfcuerwehr in Gemeinschaft mit der städtischen Wehr jede Gefahr beseitigen. Die Ärandursaä-e scheint in der Entzündung von Oclriickstcinden zu suchen sein. -f Leuna. Jachbuchausstellung im Werk. Die Werksleitung des Leunawerkes veranstaltet zur Zeit eine Ausstellung von Fachbüchern. In großer Auswahl, wie sie selten geboten wird, ist hier die einschlägige Literatur aller Berufe, die im Leunawerk vertreten sind, vereinigt. Die Aus stellung findet bei der Gefolgschaft reges Interesse. s Torgau. Ein Kind von einem Omnibus getötet. Aus der Landstraße Arzberg—Kauchlitz fuhr eine 80jährige Frau einen Kinderwagen aus der linken Seite. Von einem überholenden Omnibus wurde der Kinderwagen mit dem Kotflügel gestreift und umgerisscn Das Kind stürzte her aus. Cs war sofort tot. f- Torgau. Standartenführer Brückner ver läßt Torgau. Der Kreisamtsleiter der NS-Volkswohlfahrt, Standartenführer Brückner, verläßt in diesen Tagen Torgau, um eine Stellung in der Industrie zu übernehmen. Mit ihm verliert der Kreis Torgau eine Persönlichkeit, die das Werk der NSV mit Tatkraft und Zielbewußtsein auf- und aus gebaut hat. s Eilenburg. 3660 Brieftauben werden auf die Reise geschickt. Zu einem Brieftaubenwettflug nach Bres lau werden am kommenden Sonntag hier von der Reisever einigung Breslauer Brieftauben-Züchtervereine 3060 Brieftau ben aufgelassen. Der Aufstieg erfolgt am Güterbahnhof. s Bad Dllrrenberg. Eine Beton-Rollschuhbahn wurde hier dieser Tage eröffnet s Merfeburg. Schloßhofkonzerte. Am 15. Juni und 4. Juli, 20,30 Uhr, finden in dem stimmungsvollen alten Schloßhofe zu Merseburg Konzerte statt, ausgeführt von der Kammermusikvereinigung des Städtischen Orchesters Halle und vom Mitteldeutschen Landcsorchester. f Weimar. Reichsführer SS Himmler stattet« während seines Aufenthalts in Weimar dem Thüringischen Lan desamt für Rastewesen einen zweistündigen Besuch ab. Sein besonderes Interesse fand das in ganz Deutschland und auch von der Fachwelt des Auslandes als mustergültig anerkannte Erbarchio. 5üc1^ss»-5c>csissn tz. Döbeln. Eine Kuh war schuld. Als in Ostrau der Einwohner Max Geißler eine Kuh die Straße entlang führte, scheute das Tier plötzlich vor einem Kraftwagen. Geißler wurde von der scheuenden Kuh gegen das Auto geschleudert und mußte mit erheblichen Verletzungen in eine Döbelner Klinik gebracht werden. tz. Hainichen. Markt- und Parkfest Hainichen. Die Gellert-Stadt Hainichen wird in der Zeit vom 3. bis 5. Juli ihr traditionelles Markt und Parkfest durchführen. Eine Gellert-Ehrung und ein Trachtenfestzug werden den Höhepunkt des Festes darftellcn. tz. Frankenberg. Radfahrer, nicht nebeneinan der sahrenl In Sachsenburg verlor in einer steilen Kurve einer von zwei nebeneinander fahrenden Radfahrern die Ge walt über sein Rad und stieß mit seinem Kameraden zusammen. Dabei zog sich der eine der Radfahrer einen komplizierten Bein bruch zu und mußte in das Frankenberger Krankenhaus ge bracht werden. tz. Adorf. Dreijähriges Kind vom Zug tödlich überfahren. Zwischen den Bahnhöfen Adorf und Bad Elfter wurde der drei Jahre alte Sohn der Witwe Schmiedinger aus Adorf von einem Personenzug tödlich überfahren. Der Knabe Hütt« sich unbeaufsichtigt an den Gleisen aufgehalten. -Gebt mir vier Zähre Zelt!" Neuer Gewerbefleiß schuf neue Wirtschafisblüte In der Leistungsschau „Gebt mir vier Jahre Zeitt", die bis zum 20. Juni die Berliner Ausstellungshallen am Kaiser damm füllt, sind die beispiellosen Erfolge in Handel und Gewerbe klar unter Beweis gestellt, die in den Jahren 1933 bis 1936 in Deutschland errungen wurden. Ohne das feste Ver trauen der Wirtschaft in die nationalsozialistische Staatsjührung wären diese Erfolge unmöglich gewesen. Zahlen, dl« für sich sprechen 14138 Geschäftszusammenbrüche hatte das Jahr 1932 auf zuweisen. 1936 waren es nur noch 5260; das ergibt ein Weniger von 8878! Wie eine solche wirtschaftliche Gesundung erreicht werden konnte, machen umfangreiche statistische Nachweise klar. Man vergleiche z. B. die folgenden Zahlen, die auf einer Schautafel der Ausstellung erläutert werden. 1932 1933 1934 1935 1936 Produktionswert Milliarden RM. 34,8 37,8 49,6 58,1 65,1 davon Verbrauchsgüter s1932--100) 100,0 108,2 121,1 115,7 129,3 Textilien (1932 -- 100) 100,0 115,2 125,3 115,2 124,0 Schuhe (Millionen Paar) 60 71 80 71 76 Papier sMIllionen Tonnen) 1,8 1,9 2,1 2I 2,5 „ Produktionsmittel (1932-^100) 100,0 126,8 211,3 289,3 329,4 Steinkohlensörderung (Mill. To.) 104,7 109,9 125,0 143,0 158,4 Braunkohlenfördcrung Will. To.) 122,6 126,8 137,3 147,1 161,5 Erdölförderung slOOO Tonnen) 230 239 318 427 445 Reinkali-Gewinnung (1600 To.). 787 906 1179 1396 1434 Eine wesenhafte Voraussetzung für diese Steigerung der Produktion war der soziale Friede, den der National sozialismus in die Betriebe getragen hat. Während in Deutsch land im Zusammenwirken allo schaffenden Kräfte nationale Aufbauarbeit geleistet wurde, gingen im Ausland Millionen von Arbeitstagen durch Streiks verloren! In den Vereinigten Staa ten wurden allein im Jahre 1936 fast 14 Millionen Arbeits tage auf diese Weise nutzlos vergeudet! Die Lage des Einzelhandels hat sich im Zuge der allgemeinen Wirtschaftsbelebung non Grund aufgeändcrt. Konkurse und Vergleichsverfahren sind aus einen Bruchteil zurückgegangen: Konkurse Vergleichsverfahren 1932 1933 1934 1935 1936 3283 1388 893 924 840 2655 651 330 344 234 Dabei wurden zur Aufrechterhaltung des Preisstandes vom Einzelhandel durch Verringerung der Gewinnspannen beträcht liche Opfer gefordert, die sich aber nicht auswirkten, weil sich im Dritten Reich Leistung und Gegenleistung stets ergänzen. Was die Verkürzung der Gewinnspannen an Einbuße brachte, wurde durch steigende Umsätze mehr als aus geglichen Sie stellten sich in Milliarden RM. aus 1933 1934 1935 1936 Umsätze Insgesamt 21,8 24,2 25,2 27,8 davon Nahrungsmittel 10,0 10,5 11.4 12,3 Bekleidung 5,8 6,8 6,9 7,6 Hausrat u. Wohnbedarf 2,3 3.0 2,9 3,6 Kultur- u. Luxusbedars 2,6 2,8 2,9 8.1 Der Nationalsozialismus hat den Einzelhandel in den Dienst der Volksgemeinschaft gestellt und ihn dadurch befähigt, den Käuferkreis bei möglichst stabilen Preisen zu vergrößern. Neue Werkstoffe konnten sich in diesen vier Jahren durchsetzen; sie Helsen den Weg Deutschlands zur Rohstoff-Freiheit ebnen. Zellwolle und Kunstharze sind hier in erster Linie zu nennen. Sie haben nicht nur im Inlands, sondern auch im Ausland« starkes Interesse gesunden. Von Seiten des Staates ist die Entwicklung dieser Industrie auf das stärkste gefördert worden. Für Zell wolle sind sieben neue Fabriken gebaut worden, ferner eine für synthetischen Gummi. Die erzeugte Zellwolle ist von 5000 Tonnen im Jahre 1933 auf 42 000 Tonnen im Jahre 1936 gestiegen und wird im Jahre 1937 75 000 Tonnen erreichen. Für deutsche Kunst harze interessiert sich im stärksten Maße auch das Ausland, das im Jahre 1935 2 900 000 Kilogramm für 3,5 Mill. RM. be zogen hat. Von Aluminium, das sich für viele Anwen- dungszwccke besser eignet als die bisher benutzten Buntmetalle, wurden im Jahre 1933 nur 18 000 Tonnen. 1936 bereits 98 400 Tonnen hergestellt. Im Zusammenwirken aller lebendigen Kräfte ist so Deutschland in diesen Jahren auf dem Wege zur völligen Frei heit ein schönes Stück vorangekommcn. Jeder Deutsche sollte ich von der Größe dieses Ausbauwcrks der vier Jahre in tiefer Ausstellung überzeugen. Denn In seinem Berus, von einem Arbeitsplatz aus kann jeder nur einen winzigen Ans chnitt des großen Geschehens überblicken. Die Ausstellung aber bietet ein zusammenfassendes Gesamtbild von imposanter Größe, dessen Betrachtung ein starkes Inneres Erlebnis bedeutet. tz. Zwickau. GleichamAnfangeinDolltreffer. In einem Zwickauer Gasthaus kaufte ein Gast ein Los der Ar- beitsbeschasfungslotterie und gewann zu seiner nicht geringen Ucberraschung tausend Mark. Wahrlich ein guter Auftakt! tz. Meerane. Die Gl ü ck sgöttin bei einer Rent nerin. Kaum haben die braunen Gliicksmänner ihren Ein zug gehalten, da hat sich die Glücksgöttin schon vorgestellt. Eine durchaus nicht mit Glilcksgütern gesegnete Volksgenossin, die soeben ihre Rente abgeholt hatte, begegnete auf dem Wo chenmarkt einem dieser braunen Glücksbringer und erwarb sich ein Los. Wie strahlte sie, als sie einen 100-RM -Gewinn gezogen hatte. tz. Plauen. Diamantene Hochzeit. Die 60jährige Ehegcmeinschaft konnten heute der Werkmeister Franz Preller und seine Lebensgefährtin begehen. Das Jubelpaar steht im 81. Lebensjahre und erfreut sich noch bester Gesundheit und geistiger Frische. tz. FkVha. Beim Holzfällen schwer verun glückt. Im Staatsforst Plaue-Bernsdorf wurde ein 58 Jahre alter Waldarbeiter von einem ins Rollen gekommenen Baum stamm erfaßt. Dem Unglücklichen wurde ein Fuß abgequctscht. Der Verunglückte sand im Krankenhaus Frankenberg Auf nahme. l. Bautzen. Kreis l«lter Martin besuchte am Mitt woch in Begleitung des Kreisbeaustraglen die Eltern des aus dem Panzerkreuzer „Deutschland" gesallenen vberheizers Manja und drückte ihnen zu dem sckpveren Verlust das Beileid der Bewegung aus. l. Bautzen. Betreten der Fluren. Es liegt Ver anlassung vor, darauf hinnuveisen, daß das Betreten der Wie sen, Accker, Weiden und Schonungen vor der Ernte strafbar ist. Die Ellern haben ikre Kinder auf dieses Verbot besonders hin zuweisen. — Städtische Freibank. Sonnabend, den 5 Juni 1937, von 8 bis 10 Uhr, für die Nummern 4851 bis 5250: Rohes Rindfleisch 0,5 Kg. 30 Psg., rohes Schiveinesleisch 0,5 Kg. 35 Pfg. l. Bautzen. Das Schühenfest. In den Tonen vom 19. bis 27. Juni wird das alljährliche Bautzener Bürgerschießen ab gehalten. Es trägt auch in diesem Jahr wie bisher den Stempel eines großen Volksfestes. Die „Sckießbleiche" wird diesmal mit ganz besonderen Sehenswürdigkeiten und Belustigungen ausgestattet sein. Ein großes Feuerwerk wird am Mittwoch der Festwoche abgebrannt. l. Bautzen. Lebensretter. In einem Dadeteich In Mänchswalde geriet ein Schulmädchen, das offenbar des Schwim mens nicht kundig war. in eine tiefe Wasserstelle und versank. Ein Einwohner aus Schwarznaußlitz, der zusällig am Vadeteich vorüberkam, konnte cs vor dem Tobe des Ertrinkens retten. l. Bischofswerda. Noch gut abgelaufen. In Gold bach fuhr ein Lastzug mit zwei Anhängern den Goldbacher Berg hinauf, kam jedoch mit der schweren, aus Papierrollen bestehen den Last Ins Rllckwärtsgleiten. Dabei stürzten die Anhänger um. Es entstand nur Sachschaden, da das Fahrpersonal sich durch Abspringen retten konnte. l. Schirgiswalde. In d«r letzten Beratung mit den Ratsherren und Beigeordneten berichtete Bürger meister Vogt Über dl« Umgestaltung de« Untermarktes. An der Nordseite wird unter Beibehaltung der Lindenanlaqe ein.' Grünanlage geschaffen. Dadurch wird dem sogenannten Eis- Keller seine öde wirkende Front genommen. Nach Osten und Süden wird der Platz durch eine etwa 50 Meter hohe Mauer eingefaßt, die durch eine Ligusterhecke übgedeckt werden soll. An -er Südseite bleibt eine 10 Meter breite Einfahrt, weil der Untermarkt auch iveiterhin Parkplatz bleiben soll. Das schon bestel-ende Mauerstück nach der Staatsstraße zu wird verlängert. Mit den Arbeiten wird Anfang Juli begonnen. Die Finanzierung ist gesichert. — Auch die Fassade des Rathauses erfährt eine Erneuerung. — Im Zuge der Beschleusung der Staatsstraße soll auch der Kurve an der Einmündung der Kieferbergstraße ihr« Unübersichtlichkeit genommen iverden. Weiter soll eine Teil- beschleusung an der unteren Ringstraße voraenommen werden. — An -er Wetterseite der Schule machen sich Ausbesserungs arbeiten notwendig. — Di« Schirgiswaldcr Landsmannschaft Dresden hüt sich bereit erklärt, einen Beitrag zur Schaffung eines Landsmannschaft-Ecks, voraussichtlich am Fuchsberg, zur Verfügung zu stellen. Für die Errichtung des HI.-Heimes Ist eine zweite Beihilfe des Innenministeriums eingegangen. — Ratsherr Hermann Schramm, der wegen Wegzugs aus seinem Amte scheidet, wurde mit ehrenden Dankesworten tür seine vierjährige Mitarbeit verabschiedet. l. Reichenau. Unfall mit tödlichem Ausgang. Die im achten Monat der Schivangerschaft befindliche 31jährige Landwirtsehefrau Anna Effenberger aus Olbersdorf sBöhmen) fuhr mit dem Motorrad zur Frühmelkung auf das Feld und führte im Beiwagen und auf dem Soziussitz zwei Wirtschafts gehilfen mit. Untenvegs stieß die Maschine, deren Lenkerin offenbar durch ihren Zustand behindert war, gegen einen Baum. Die drei Insassen wurden herausgeschleudert, wobei die Fr« eine tödliche Kopfverletzung erlitt, während die beiden Beglei ter nur leicht verletzt wurden bö Reichenberg sBöhmen). Wieder eine Hotel zwangsversteigerung in Böhmen. Das vor sieben Jahren mit einem Gesamtaufwande von rund 15 Millionen Kro nen errichtete Hotel Imperial wird demnächst öffentlich verstei gert werden. Das Hotel steht zur Zeit unter der Zwangsver- waltung des größten Gläubigers, der Reichenberger Sparkaste, die den Bau mit rund sieben Millionen Kronen kreditiert hatte. Da sich die Hoffnungen auf eine Belebung des Fremdenverkehr nicht erfüllten, geriet das Hotel In immer größere Verschuldung. Er darf flychtS iiichHebr fahren ...! Gerichtsentscheid um einen englischen Automobilisten. Das Schlimmste, was einem Automobilisten passieren kann, ist, ivenn ihm auf Grund eines Unfalls, den er verschuldet, der Führerschein entzogen wird. Dieses Geschick war auch einem Farmer aus der englischen Grafschaft Sommerset widerfahren, der anläßlich eines Besuches in der Stadt Taunton des Nachk auf der Heimfahrt in großem Tempo gegen ein Haus raste und diesem schivere Verwüstungen beibrachte. Ihm wurde daraus« hin sofort der Führerschein entzogen. Dagegen erhob der Far mer Einspruch. Bet der Verhandlung vor dem Polizeigericht entschuldigte er sich damit, daß er nachts am Steuer oft von einer unüberwindlichen Schlafsucht befallen werde, am Tag« dagegen sei ihm noch nie etwas passiert. Diese Angaben stellten sich als richtig heraus. Mit Rücksicht darauf, daß er tagsüber ein vorsichtig fahrender Autolenker ist und noch niemals wegen eines Unfalls vor Gericht gestanden, wurde ihm -er Führer« scktein wieder ausgehändigt. Allerdings mit einer Einschrän kung: er darf nachts nicht mehr fahren.