Sächsische Volkszeitung : 03.06.1937

• Erscheinungsdatum: 1937-06-03
• Sprache: Deutsch
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Sächsisch« Volkszeitung Nummer 1L7, Seite 4 1 VoscisrgckinIcSN g«ic«cm .. irsg -.^5 8ckink6n-8p6cle irsg - 35 Vollfflgckis kiel lostck. -.95 1.- 1.05 Etnies Jungsf, grllnsr 8s!a1...»<op, - 20 8pgsgsl, slsls trlsck unci prsiswsrt 2o/a kobatt In ^oricsn W60^i.i7rkkr Donnerstag, 8. Juni 1837 Löcksisckss am 1 . ., , „ „ . . in Böhmen wegen mehrerer, in der Zeit von Herbst 1935 frischen Stimme lagen di« Arien von Verdi (Rlgoletto) und Mozart (Idomenco) am besten, dagegen sohlte ihr fiir die Rache ari« der „Königin der Nacht" die Dämonie, obgleich sie auch hier die Koloraturen mit Ucberlegenheit bewältigte. Die lugenb liche Künstlerin bannt« lebhaften Beifall und viele Blumen spenden ernten. Wesentlichen Anteil am Erfolg hatte ihr vor« ziiglicher Begleiter Hans Richter-Haaser, der sich ihr mit feinem Empfinden anpaßt«. Helmut Erhard. Lutsenhaus. Nach umfassenden Erneuerungsarbeiten wurde der Sttal des Rcntnerheimes Lutsenhaus eingeweiht. Karl Görlitz hatte fiir diese Feier seine Mitwirkenden natürlich mit besonderer Sorgfalt ausgewühlt. Wir denken hier vor allem an Käte Preval, die mit ihren heiteren Geschichten grotzen Erfolg hatte. Daneben kamen auch die schönen Stimmen von Hannemine Pleitzner »md Christa Backhaus in Werken von Schubert, Weber und Strautz voll zur Geltung. Mit der Ballade „Tom der Reimer" von Carl Loews bewies Karl Görlitz seine vortreffliche Stimmkultur und seine großzügige Gestaltungs kunst. Für diese schöne Feierstunde dankten ihm die Bewohner des Heimes mit lebhaftem Applaus. Die Begleitungen wurden von Heinz Rockel auogefiihrt. Hellmut Erhard. Der Neiger Adrian Rappoldi vom stützt. Konservatorium wurde von der Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst in Wien «lngelatzen, in Gemeinschaft mit den Prof. Kulenkamps. Herrmann, Fritz Kreisler (Berlin), Thibearitz (Paris), Prihoda lWIen), Koccan (Praa) usw. als Juror bei dem unter der Echtrmherrfämft der österreichischen Bundes regierung stehenden Internationalen Wettbewerb für Violinspieler mitzuwirsien. Kammersängerin Margaret« T«fch«macher ist eingeladen worden, in der diesjährigen Re ich st Heater « Festwoche - mit,zuwirken. Sie wird am 15. Juni in Düsseldorf die Katharina in „Der Widerspenstigen Zähmung" singen. Znlereffant ist, daß... eines der tiefsten Bohrlöcher der Erde sich in Oberschlesie« befindet. Der Schacht ist 2221 Meter tief und besitzt eine Tem peratur von 84 Grad Wärme. Hier können die Knappen natür lich nur mit Kllhlluftzufuhr arbeiten. di« Haut des erwachsenen Menschen etwa 10 Kilogramm wiegt. Lachse und Hechte noch nie schlafend beobachtet worden sind. «ine Teppichmotte in einer verschlossenen Flasche noch zwei Jahre lebt und sich während dieser Zeit noch zweimal häutet. «in amerikanischer Elektrobastler «inen Motor gebaut hat, der nur 0 Millimeter hoch ist und auf einem Siegelring ge tragen wird. Vle Gründungsfeier des AelchSlvstschutzbvndeS findet, wie berichtet, am Sonnabend, 5. Juni, statt. Aus vielem Anlatz hält der Reichsminister für Luftfahrt General oberst Göring, eine wegweisende Rede, die Im Gemeinschafts empfang von den einzelnen Ortsgruppen des RLB gehört wird. Verbunden mit dem Gemeinschaftsempfang sind Kameradschafts abende, teilweise auch die Verpflichtung von Amtsträgern. Der Vcranstaltungsplan ist für diesen Tag in Dresden folgender: Ortsgruppe Dresden-Mitte: 19,30 Uhr ln den „Blumcnsälen", vlumenstratze 48. — Ortsgruppe Dresden-Ost: 19 Uhr In den „Zoo-Gaststätten", Tiergartenstratze 1. — Ortsgruppe Dresden- West: 19,30 Uhr Im Kristall-Palast, Dresden A 5. Schäferstraße 45. — Ortsgruppe Dresden-Nord, 18. Reviergruppe: 19,30 Uhr Gaststätte „Turnerschänke". Leisniger Strotze. — 15. Revier gruppe: 20 Uhr Gaststätte „Lindengarten". Königsbriickerstr. 121. — IS. Reviergruppe: 18,30 Uhr Amtsträgersihung, Gast stätte „Webers Hof": 20 Uhr Gemeinschaftsempsang. — 17. Re viergruppe: 19,30 Uhr Gaststätte „Prlcßnitzbad", An der Prieß nitz. — 18. Reviergruppe: 19,30 Uhr „Bautzner Hof", Vautzncr Strotze 42. Aus der KrekShauptmannfchast Dresden — Sommerbehandlung der Obstbäum« und Beerensträucher. Die Slaotlici-e Versuchs- und Forschungsanstalt für Gartenbau zu Pillnitz veranstaltet am Sonntag, den 6. Juni, einen Sonderlehrgang für Sommerbehandlung von Obst bäumen, Grünschnitt, Nachbehandlung umqepsropfter Bäume und Pflege des Beerenobstes. Der Lehrgang beginnt um 9 Uhr im Hauptgebäude der Anstalt und endet gegen 13 Uhr. Es finden erläuternde Kurzvorträge und praktische Hebungen statt. Zur Teilnahme ist Jedermann berechtigt. d. Riesa. Bürgermeister- und Stadtkämmerer- Einweisung. In feierlicher Form nahm der Oberbürger meister von Riesa, Schulze, die Einweisung von Dr. Herbert Johannes Schade als zweiten Bürgermeister und Eugen Neu hahn als Stadtkämmerer vor. d. Meitzen. Die Burgs« st spiele nehmen ihren Anfang. In wenigen Tagen beginnen die Meißner Burgsest- spiel«, in denen Hans Christoph Kaergels „Tor im Osten" zur Aufführung gelangt. Al Wegiveiser in Form -es wehrhaften Ritters auf der Burgbrücke wurdcn in: Stadtgebiet aufgestellt, »nn auf die Burgsestspiele hinzuweisen und den vielen Gästen, die In der Festspielstadt erwartet werden, den Weg zum Ort des Spieles zu zeigen. Am Sonntag, S. Juni, findet die erste öffentliche Vorstellung statt. d. Meitzen. Eine Uebung der Wehrmacht fand am Mittwoch In der hiesigen Gegend statt. Das verstärkte In fanterieregiment 103 beiverkstelligle einen kriegsmäßigen Uebergang über die Elbe. d. Großenhain. Im Steinbruch verunglückt. In einem Steinbruch in Diesbar wollte sich der 33 Jahre alte Arbeiter Hcinzmann vor nachrutschendem Gestein In Sicherheit bringen, stürzte aber so unglücklich, daß er sich schwere Quet schungen zuzog. Hcinzmann wurde ins Grotzenhainer Kranken haus gebracht. d. Graupa. Als Volks bä- wird der neue Feuerlösch telch ausgestaltet. Das Bad wird einen Flächenraum von 4000 Quadratmetern haben. Die Wasserfläche ist 90 Meter lang und 30 Meter breit. Mit dem Bad ist ein Sportplatz verbunden. Di« Einweihung des Bades und Sportplatzes soll am Sonntag, 6. Juni, erfolgen. d. Heidenau. Eltern, warnt eure Kinder. Aus der Staatsstraße Dresden — Pirna wurde ein neun Jahre altes Mädchen von einem Kraftwagen erfaßt und erheblich verletzt. Das Kind hatte die Straße noch vor dem Kraftwagen überque ren wollen. Es fand Aufnahme im Krankenhaus. d. Tharandt. Als mehrere Kinder in einem Tharandter Steinbruch spielten und dabei auf den Hängen herumkletterten, stürzte ein Junge ab. Er mutzte mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden, wo er verstarb. Dresdner Lichtspiele Fröhliches Wiedersehen feiert inan gegenwärtig in zwei grotzen Dresdner Llchtspisl-Theatern mit Meisterwerken der Filmkunst. Im Ufa - Palast lacht man aufs neue Uber Heinz Rühmann, der in dem großartigen Filmwerk „Wenn wir alle Engel wären" Gelegenheit hat, alle Register seiner komischen Begabung zu ziehen. Leni Marenbach ist seine Part nerin. Spießertum und falsche Moral erhalten in dem Film einen ordentlichen Denkzettel; dabei geht aber die herzliche Fröhlichkeit keinen Augenblick verlocen. Wer diesen Film noch nicht gesehen hat, mag schleunigst das Bersäumte nachholen. Und wer ihn schon kennt, wird gern die Gelegenheit benutzen, sich noch einmal über das so wohlgelungcne Werk zu freuen. Emil Iannings, der sich mit der Darstellung der Titelrolle im „Herrscher" auss neue als Menschcndarsteller ganz grotzen Formats erwiesen hat, spielt die Hauptrolle in dein Film „D e r schwarze Walfisch", der gegenwärtig Im Universum gezeigt wird. Iannings zeigt sein Können hier an einer ganz anderen Aufgabe. Der „Schwarze Walfisch" ist nicht sener zu Askalon, sondern eine Kneipe Im Hamburger Hafenviertel. Hier waltet unser Emil als Wirt, man darf ihn als sorgenden Vater und Grotzvater herzlich sympathische Menschlichkeit ent die Straße geschleudert und schwer verletzt, so datz sie ins Kran kenhaus gebracht werden mutzten. Nach den polizeilichen Er mittlungen trägt der Krastwagenlenker die Schuld an den» Un fall. Keine Arbeitsbuchkontrolle durch di« Polizei, aber durch die Arbeitsämter. Letzthin wurde die Meldung gebracht, daß die Polizei beauftragt worden sei. in den Betrieben Arbeits buchkontrollen durchzufiihren. Diese Meldung ist, wie von zu ständiger Seite mitgeteilt wird, nicht zulrefsend. Weder dein Reichsarbeitsministerium, noch dem Reichsinnenminister ist von solchen Kontrollen etivas bekannt. Wohl aber sind aus Grund der 1- Durchführungsverordnung zum Arbeitsbuchgesetz die Arbeitsämter berechtigt und nach -en Weisungen ihrer vor- gesetzten Dienststellen beauftragt, derartige Kontrollen durch zuführen. Diese Kontrollen finden auch laufend statt. 85 Preise sielen nach Sachsen. Wie wir bereits berichteten, schnitten Sachsens Arbeiter bei dem Preisausschreiben der RBG. „Eisen und Metall" zur Unsallverhütungsaktion hervor ragend ab. Sie belegten aber, wie wir ergänzend erfahren, nicht nur den ersten, dritten und vierten Platz, sondern sie er rangen von den insgesamt 100 Preisen 35. Dies« Leistung sächsischer Arbeitskameraden stellt der „Werkstatt Deutschlands" erneut ein glänzendes Zeugnis aus. Jugendherbergs-Gelblotkeri«. Das Ministerium des Innern genehmigte -dem Reichsvekband siir Deutsche Jugendherbergen, Landesverband Sachsen, die Ausspielung einer Lotterie, deren Reingewinn zum Bau von Jugendherbergen und Heimen dient. Di« Ziehung findet am 8. Juni 1937 im Hygiene-Museum ln Dresden statt. Ausblldungslehrgäng« für Abiturientinnen. Die NSV. führt mit Genehmigung des Reichsministers fiir Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung einjährig« Lehrgänge zwecks Aus bildung von Abiturientinnen als Kindergärtnerinnen und H ortne rI n n e n durch. Voraussetzung für die Auf nahme ln den Lehrgang ist die Ableistung des Arbeitsdienstes fiir die weibliche Jugend und der Nachweis ausreichender haus wirtschaftlicher Kenntnisse. Wenn der Besuch einer hauswirt schaftlichen Schule oder Frauenschule nicht nachaewiesen werden kann, findet eine Aufnahmeprüfung in dein betreffenden Se minar der NSV. statt. Der Ausbildunaslehrgang soll bereits am 1. Oktober 1937 beginnen. Jin Hinblick auf den umfang reichen Ausbau der Kindertagesstätten und auf die gerinne Zahl der fiir diese Arbeit zur Verfügung stehekden Fachkräfte ist eine zahlreiche Teilnahme an diesem Lehrgang erwünscht. Be werberinnen wollen sich b i s z u m 1 5. I u n i schriftlich an die Gauleltung Sachsen, Amt für Volkswohlfahrt, Hauptstelle Wohlfahrtspflege und Fugendhilfc, wenden. Bei minder bemittelten Bewerberinnen können nach eingehender Prüfung der wirtschaftlichen Verhältnisse Stipendien gewährt werden. Die Senünare, an denen die Lehrgänge stattfindcn, werden den Bewerberinnen rechtzeitig bckanntgegeben. Sommer-Lichtbild-Wettbewerb des Heimatwerkeo Sachse«, Nach -em günstigen Ergebnisse des Winter-Lichtbild-Wett bewerbes veranstaltet in» Auftrag« des Herrn Reichsstallhalter» das .Leimativerk Sachsen" einen Sommer-Lichtbild-Wetibewerb. Verlangt werden Lichtbilder, die die sächsische Landschaft oder Motive aus sächsischen Orten darstellen. Die Bilder müssen künstlerisch wertvoll, technisch einwandfrei und neuartig sein. Sie sollen sich zum Abdruck in Zeitungen und Zeitschriften eignen, dürfen aber noch nicht veröffentlicht sein. Bilder, die nur allgemeinen Stimmungswert haben, ohne daß sie die Land schaft, in der sic ausgenommen wurden, oder die Eigenart des Ortes erkennen lasten, sind unerwünscht. Die Größe der Bilder muh mindestens 13X18 Zentimeter betragen. Sie sind bis zum 30. September 1 937. mit einem Kennwort versel>en, an das .Leimatwcrk Sachse»»", Dresdcn-A. 1, Schloßplatz 1, cin- zureichen. Es ist ein verschlossener Umschlag bcizufügcn, -er das gleiche Kennwort trügen und in dein Name und Anschrift des Einsenders angegeben sein mutz. Ei»» Einsender darf Höch- stens 10 verschiedene Aufnahmen vorlcgen. Die Beteiligung steht Liebhaber- und Berufsphotographen frei. Der 1. Preis beträgt 150 RM, der 2. Preis 100 RM., drei Preise betragen je 50 RM. und vier Preise je 25 NM. Das „Heimatwerk Sachsen" Ist berechtigt, weiter« Ausnahmen zum Preise von se 10 RM. anzukaufen. Aus dem Dresdner Kunstleben Staatsoper. In Flotows fast hundertjährig bewährter Spieloper „Martha" gastierte in der Titelpartie wieder ein mal die Ziergesangssopranistin Lea Pillty aus Weimar, ferner als Nancy die Asiistin Maria Barth aus Wiesbaden. Beide ergaben ein gesanglich und darstellerisch sich ausgezeichnet ergänzendes Ensemble. Dieses wieder fand ein Gegenstück in -em ausgesucht aufeinander gepaßten Pächterpaar: Kremer, der besinnlich Lyrische und Andresen, der Satte und Humorvolle. Eine Vorstellung mit diesen schönen Einzelstimmen kann sich hören lassen. Ein vollbesetztes Kraft durch Freude- Haus Halle sichtlich auch groß« Freude an dem erheiternden Er leben mit dem sentimentalen Einschlag. Dr. Kurt Kreiser. Der „Ring" in der Staatsoper. Sonnabend, den 5 Juni, beginnt im Opernhaus mit dem „Rheingold" eine Aufführung be» Bühnensestspiels „Der Ring des Nibelungen" von Richard Wagner unter musikalischer Leitung von Prof. Dr. Karl Böhm und in der Inszenierung von Hans Strohbach. Sonntag, den ki. Juni, wird „Die Walküre", Dienstag, den 8. Juni, .Sieg fried" und Donnerstag, den 10. Juni. „Gölterdämn»«rung" aus geführt. Paul Echöfsler singt zum ersten Mal« im „Rheingold" den Wotan, in „Siegfried" den Wanderer; als Wotan in der „Walküre" gastiert Rudolf Bockelmann von der Staatsoper Bersin. Die Brünnhiiben werden von Marta Fuchs, der Iung- Elegsrieb von Carl Hartmann von der Staatsoper München und der Siegfried in der „Götterdämmerung" von Julius Pölzer gesungen. Lieder, und Arien-Abend. Nach einem umfassenden Stu dium trat Felieit <ks Salm erstmalig vor di« Oesfentsichkeit. Gleich mit der Wiedergabe der Lieder von Robert Franz. Fran« Echubert und Johannes Brahms erwarb sie die Zuneigung und «nerLennung der zahlreichen Zuhörerschaft. Ihrer fvgend- : Tagung der vauarbeitskammer. Die Arbeitskammer des Gaues Sachsen hält ain Montag, 7. Juni, 15 Uhr, im Vereins haus, Dresden A, Zinzendorsstratze, ihre nächste Tagung ab. Sie ist dem Leistungswettkampf der deutsch. Betriebe gewidmet, der durch die Stiftung der 4 Leistungs-Abzeichen für vorbild liche Berusserziehungsstätlen, vorbildliche Sorge »m die Bolks- aefun-b-it, vorbildliche Heimstätten und Wohnungen und vor bildliche Förderung von „Kraft durch Freude" durch den Reichs leiter Dr. Ley veranlaßt wurde. Der Besitz dieser 4 Leistungs abzeichen Ist künftig die Voraussetzung für die Auszeichnung eines Betriebes als „Nationalsozialistischer Musterbetrieb" durch den Führer. In der Tagring der Arbeitskainmer Sachsen wer den drei Neichsamtsleiter über ihre hiermit zusammenhängen den Aufgabengebiete sprechen, und zwar: Der Leiter des Amtes für Berufserziehung und Vetrlebsfiihrung Professor Dr. Arn- hold, der Leiter des Heimstättenamtes der NSDAP und DAF, von Stuckrad und der Leiter des Amtes für Volksgesundheit, Reichsä'rztcfllhrer Dr. Wagner. Der Gauleiter und Reichsstatt halter Mutschmann nimmt an der Tagung teil und hält die Schlußansprache. Durch diese Tagung soll der Leistungswett kamps der Betriebe auch im Gau Sachsen eröffnet werden, da mit in künftigen Jahren eine weit größere Anzahl sächsischer Betriebe vom Führer zu nationalsoziasistischcn Musterbetrieben erklärt werden kann. : Weiter« Fahrprelsermäßlgung für Kinderreiche auf Elb- dampfern. Die Sächsisch-Böhmische Dampsschiffahrt AG. hat die Fahrpreise für kinderreiche Familien weiter herabgesetzt. In Zukunft fahren die Mitglieder des Rcichsbundcs der Kinder reichen aus allen Strecken zu Kinderfahrpreisen. Kinder unter 4 Jahren haben freie Fahrt. Bel Kindern Uber 4 Jahren fah ren immer zwei aus eine Kindersahrkarte, unabhängig von ihrem Alter. : Henschek-Wegmann-Zug: Dresden — Berlin — Dresden. Im Verkehr zwischen Dresden und Berlin erfreut sich der täglich viermal verkehrende Henschcl-Wegmann-Zug immer mehr der Beliebtheit der Reisenden. Leider kann der Zug aus iechnischen Gründen nicht verstärkt werden, so daß nicht mehr als 48 Sitz plätze 2. Klasse und 144 Sitzplätze 3. Klasse zur Verfügung stehen. Hierdurch ist mitunter Platzmangel eingctreten. Eine ganz besonders starke und ständige Ueberbesetzung hat sich aber an Sonnabenden sowie ain Tage vor Festtagen bei dem Zug Berlin Anh. Bf. ab 13,09 Uhr (D 54), Dresden Hbf. an 14,55 Uhr gezeigt. Um diesen Uebclstand künftig zu beseitigen, hat sich die Reichsbahn veranlaßt gesehen, diesen eine»» Zug, den D 54, am Tage vor Sonn- und Festtagen während der Hauptreise zeit vom 5 Juni an bis zunächst einschließlich 28. August d. I. von der Benutzung mit Sonntagsrückfahrkar ten auszuschließen. Den Reisenden mit Sonntagsrück fahrkarten steht der nur 35 Minuten später ab Berlin Anh. Bf. verkehrende D 84 zur Verfügung (Bersin Anh. Bf. ab 13,44 Uhr, Dresden Hbf. an 16.08 Uhr). Für die Reisenden nach der Säch sischen Schweiz wird vom gleichen Zeitpunkt ab am Tage vor Sonn- und Festtagen ein neuer Anschlußzug bis Schöna-Herrns- kretschcn gefahren, der Dresden Hbf. 18.27 Uhr verläßt und in Schöna-Herrnskrctsä-en 17,41 Uhr eintrisft. : Aua dem Fenster gestürzt. Der 37 Jahre alte Bäcker meister Rudolf Klengel stürzte aus dem Fenster einer im 4. Stockwerk eines Grundstückes auf der Glacisstraße gelegenen Gesellenkammer In den Hof. Wahrscheinlich Hatto er sich bei der Besichtigung der Kammer zu weit aus dem Fenster gebeugt und das Gleichgewicht verloren. Klengel wurde In schwerver letztem Zustand ins Krankenhaus getragen, wo er bald nach der Einsieserung verstarb. : Zwei Fußgänger angesahren und schwer verletzt. Auf dem Erfurter Platz fuhr ein Krastwagenlenker zwei Fußgänger, di« in die Straßenbahn steigen wollten, an. Velde wurden aus gestiegen. Zählt der Malayenstaatenbund insgesamt 4 288 880 Einwohner, io bekennen sich die meisten davon zum Hindutum, zumal die Tamilen, die zahlreichen Chinesen, die das günze Geschäftsleben beherrschen, auch manche Minen besitzen,^sind Kungsutseaner oder Buddhisten. Rund 950 000 Menschen be kennen sich zum Iflam. Die wenigen Japaner sind Shintoisten oder Buddhisten. Die katholische Kirche ist hier durch die ein zige Diözese Malaeca vertreten, die nach dem letzten Zensus (1938) 77 395 Katholiken, 170 Kirchen und Kapellen zählt. Univ.-Pros. D. Dr. Aushäuser. vrssclsn falten sehen. Neben ihm stehen andere bedeutende Darsteller wie Angela Sallocker, Margarete Kupfer. Käthe Haack, Max Gülstorfs und Franz Niklisch. Allein das Zusammenspiel dieser Könner macht den Film sehenswert. Dr. Gerhard Desczyk. Aus Dresdner Gerlchtssülen Devisenschieber verurteilt Das Gemeinsame Schöffengericht Dresden verurteilte den 11. August 1908 geborenen Joses Schmidt aus Reifenberg Frühjahr 1937 begangener Devisenvergehen zu einem Jahr zwei Monaten Lesangnls sowie 7300 Geldstrafe. Der Angeklagte hat sich in der genannten Zelt umfang- reicher Devisenschiebungen schuldig gemacht. Wiederholt nahin er unter Mißachtung der durch die Devisenbestimmungen vor- geschriebenen Freigrenze Relchsmarkbeträge bei der Ausreise aus Deutschland in die Tschechoslowakei mit und brachte um gekehrt ohne devisenrechtliche Genehmigung bei der Einreise Geld herüber. Vor allem hat der Angeklagte sich aber in zwei Fällen dazu hergegeben, in Deutschland lebenden Juden bei Devisenschiebungen nach der Tschechoslowakei behilflich zu sein. Cs handelte sich um zwei Beträge von 2000 und 3000 RM. Der Betrag von 3000 RM. konnte noch vor der Verbringung ins Ausland beschlagnahmt werden und wurde jetzt zusammen mit einem Betrag von 110 RM., den der Angeklagte bei sich führte, als er am 10. März 1937 beim Grcnzübcrtritt In Boden bach verhaftet wurde, zugunsten des Reiches eingezogen.