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Sonnabend/Sonntag, 8./S. Mal 1937 hat Die Besatzung, die SS SS 49 SS SS 49 irils ss.- ss Prager Straße icke Voisenttnh>siraße Knrvg» mit «tsr »»»«lennung „IKsln »tolL", »»Id»tv»r»1Ln«t- IloN mit «Isr d«k»nnt»n, 0»«o»>Mr1»n vrlvln»! - Llnlag» <Svkut» gsgsn Vruvll un6 Xn»u1- »et>»n) gibt»»In 0ra»6»n nurvsl Sin Dresdner unter -en Vermißten Wie bekannt wird, befand sich unter den Fahrnästen des LZ. .Lindenburg" auch ein Dresdner Mitbürger, der Kaufmann Rudolf Anders, Mitinhaber der Firma „Teekanne" GmbH. Nach der amtlic-en Liste der Geretteten ha! Rudols Anders, der am 14. Irmi den Rückflug von Lakehurst antreten wollte, als vermißt zu gelten. Oberleutnant zur See der Reserve, Ernst Lehman», Direk tor der Deutschen Zep»»elinrecderei und Luftlchiftührcr, wurde am 12. März 1886 in Ludwigshafen a. Rh. als Sohn des Che mikers Dr. phil. Ludwig Lehmann und dessen Ehefrau Luise geb. Schäfer geboren. Nach dem Besuch des humclnistisären Gymnasiums in Ludwigshafen war Ernst Lehmann von 1905 bis 1906 auf dem Seekadettenschulschifs „Stosch". Bon 1906 bis 1912 widmete er sich dem Schisfsbaustudium auf der Technischen Hochschule in Charlottenburg. 1912 bis 1918 wirkte er als Ma- rlnebanführer auf der Kaiserliel)en Marinewerft in Kiel. Bei Kriegsausbruch war Lehmann Luftschifführer der „Sachsen". Im Kriege führte er die Armceluftschisfe „Sachsen". Z 12, LZ. 90, LZ. 98, LZ. 120. Mit dem letztgenannten Luftschiff unternahm Luftschifführer Lehmann eine Fahrt von 106 Stun den Dauer. Sie diente als Probefahrt für die spätere Afrika- fahrt eines anderen Luftschiffes. Kapitän Lehmann war In haber zahlreicher Kriegsauszeichnungen. Im Jahr« 1917 wurde Lehmann zum Luftschiffbau Zeppelin als Leiter der Bauaussicht kommandiert. Mit Dr. Eckener zusammen wirkte er als Lehrer bei der Marineluftschiffabteilung Bon 1920 bis zum vorigen Jahr hatte er den Posten eines Prokuristen beim Luftschiffbau Zeppelin inne. Anschließend wurde er Direktor der Deutschen Zeppelinreedevei. Von 1928 bis 1927 war Lehmann gleichzeitig Vizepräsident der Goodyear Zepelin Corporation in Akron (Ohio). Im Jahre 1924 nahm Kapitän Lehmann als Luftschiff führer an der Ueberfiihrungsfahrt des Z. R. 711 nach den Ber einigten Staaten teil. Von 1928 bis fetzt hat er fast alle Fahrten des Graf Zeppelin als verantwortlicher Kommandant mitge macht. Direktor Lehmann veröffentlichte in amerikanischen Fachzeitschriften zahlreiche Artikel. Er hat auch viele sachwissen schaftliche Vorträge gehalten. Sein Buch „The Zeppelins" er schien im Verlag I. H. Sears u. Co. in Newyork Mit Kapitän Lehmann ist ein Mann dahingegangen, der an der sicheren Ausgestaltung des Lustschifsverhehrs. durch viel« Jahre entscheidend mitgewirkt hat. Sein Andenken wird unvergessen bleiben. Großzügiges Silsswerk der DeE-Amerikaner Newyork, 8. Mai. Di« deutsch-amerikanisch Handelskam mer stiftete 6000 Dollar, die den verletzten Mannschaftsmitglie dern des Luftschiffes Hindenburg zuautekommen sollen. Außer- . dem beschloß die Handelskammer, einen amerikanisch» Zeppe linfonds zur Unterstützung der Hinterbliebenen der Opfer und zur Fortführung wissenschastlichr Versuch im Luftschiffbau zu schassen. Der Deutsch-Amerikanisäh Volksbund kündigte für Diens tagabend ein« Gedächtnisfeier für die toten Passagiere und Mannschaften des Hindenburg an, deren Ertrag den Ueberleben- den zufließen soll. Regierung liegt aber für diese Ansicht nur noch eine sehr gering« Wahrscheinlichkeit vor. Näihr liegt dagegen di« Vermutung, dah elektrisch« Vorgänge, die vielleicht aus die Wit- terungslage zurllckzuführen sind, «ine Rolle spielten. Heute nachmittag war ich im Reichsiustsahrtministerium In Berlin. Aus der Besprechung mit Generaloberst Göring habe ich die felsenfest« Gewißheit mitgenommen, daß Deutschland un erschütterlich an der Idee des Luftschiffbaues und des Lustschiff verkehrs festhält. Hierfür müssen mir Lustschisfer Adolf Hitler aus tiefstem Herzen dankbar sein. Sächsische Volkszeitung Und es stand In der Sowsetpresie zu lesen, daß dem heiligen Wladimir die Christianisierung des alten Rußlands als ein nationales Verdienst anzurechnen sei. Daß solche Gedanken nicht ehrlich gemeint sind, sondern nur eine neue und verlogene Taktik der Gottlosenbewegung darstellen, versteht sich von selbst. Auch in anderen Ländern, in denen die sowsetrusstschen Sendboten der Gottlosenbewegung arbeiten, ist es mit den Erfolgen Ihrer Bemühungen nicht weit her. So wird beispiels weise aus der Tschechoslowakei gemeldet, dah seit zwei Dr. Güener über die Ursachen der Katastrophe Wahrscheinlich elektrisch« Vorgänge. Berlin, 8. Mai. Dr. Eckener sprach am Freitagabend zunächst Uber den Kurzivellensender mit Richtstrahler nach Amerika und anschlie ßend über sämtliche Sender des deutfchenRund- lrinks. Er führte u. a. aus: In den Tageszeitungen der Weltpresse von heut« sind die verschiedensten Nachrichten über den Unfall des Luftschiffes »Hindenburg" in Lakehurst erschienen. An teilweise recht aus- einandergelhnde Meldungen sind Vermutungen geknüpft wor- den, deren Richtigkeit sich aus der Entfernung keinesfalls be- nlu'uen läßt. Erst nach eingehender Prüfung wird man fest- p ^nnen, welche Ursaähn zu den» tragischen Verlust des Luftschiffes und dem Tod so vieler Passagiere und verdienter -orsatzungsmitglieder geführt haben. , Selbstverständlich wird die Frage einer etwaigen Scbo- an die ich im ersten Augenblick, wie ich gestehe, selbst uv«) gedacht Ha<lh, ernstlich zu untersuchn sein. Auf Grund neu- lngetroffener Meldungen aus Amerika und angesichts der aus gezeichnete,, organisatorischen Maßnahmen der amerikanischen Kapttan Lehmann 1- Lakehurst, 8. Mai. Der Vertreter der Zeppelin-Gesellschaft teilt mit. daß Kaps, tiin Lehmann im Hospital In Lakewood am Freitag 23.05 Minuten Berliner Zeit seinen Verletzungen erlegen ist. SP0KVSzXK0S 99.- 24.- 29 ».zusc NOSkk« 19.- 19 Der Ksmpf «le» Solseke^ismus «v!6ei» 6olt Bolschewismus und Kampf gegen den Gottesglauben s n nicht voneinander zu trennen. Seit dem revolutionären ' stürz In Sowjetrußland haben sich die roten Machthaber immer steigendem Maße bemüht, den Gottesglauben aus Herzen des geknechteten russischen Volkes zu reihen. genug damit ist Moskau der Ausgangspunkt einer Gottlose»- bewcgung geworden, die in allen Staaten der Erde >e nacy Lage der Dinge offen oder geheim gegen alles ankämpst, wa mit Glauben und Religion etwas zu tun hat. Erst tin Februa dieses Jahres hat in der bolschewistischen Zentrale, in Moskau, der Weltkongreß der Atheisten und Freidenker stattgesunden. 1590 Delegierte aus 46 verschiedenen Ländern hatten sich dazu eingeftmben. Das waren srciltch »veniger Vertreter jener 46 Na tionen als vielmehr Verführte der roten Hetze. Wie steht es nun um die angeblichen Erfolge dieser von der Sowjetmacht geschürten Gottlosenbeivegung? Jakob Over mans gibt darüber im Machest der „Stimmen der Zett" eine gut informierte Ueberstcht. Was das erste Betätigungsfeld der Sowjets, Rußland selbst angeht, so ist nach neueren statistischen Angaben die Zahl der eingeschriebenen Gottlosen auf 6,5 Mil lionen gestiegen. Interessant Ist dabei, daß nicht weniger als ein Drittel dieser organisierten Gottlosen noch nicht 18 Jahre alt sind. Fast alle andern haben ein Alter von 30 Jahren nicht überschritten. Mit der Einwohnerzahl Sowjetrußlands gemessen, ist in der organisierten Gottlosenbewegung jeder 21. Einwohner erfaßt. Das ist nicht überragend viel, wenn man bedenkt, mit welchen ungeheueren Anstrengungen die Sowjets seit vielen Jahren für die Gottlosenbeivegung sich einsetzen. Dann ist zu berücksichtigen, daß keineswegs alle von jenen 6,5 Millionen Eingetragenen notwendig auch gesinnungsmäßig auf feiten der Gottlosen stehen. So sind beispielsweise in der genannten Zahl fast der sechste Teil, nämlich eine Million Soldaten, mitenthalten, die zwangs mäßig in die Listen eingetragen wurden. Aus dein Bestreben heraus, die Größe der Zahl wirken zu lassen, hat man nun mehr auch beschlossen, in Zukunft alle Studierende der Univer sitäten und alle Schulkinder vom 8. Jahre an den Gottlosen vereinen als Mitglieder zuzusühren. Aus Berichten, die aus Kreisen der russischen Arbeiter bevölkerung stammen, kann man ferner ersehen, daß auch in dem übrigen Teil der eingeschriebenen Mitglieder eine große Reihe bloß äußerlicher Mitläufer enthalten sind. Sie bezahlen ihre Beiträge, um von den Propagandisten endlich einmal in Ruhe gelassen zu werden. Jin übrigen beteiligen sie sich heim lich an allen religiösen Festen. Oft schleichen sie stnndcnweft zu Kirchen, die irgendwo In einem Vorort oder im Wald ver- borgen liegen. Denn zahlreiche Kirchen, di« mitten In Städten und Dörfern liegen, hat man „auf ausdrücklichen Wunsch der Gemeinde" niedergerissen: aber nicht selten ist die Kundgabe dieses Wunsches in den Betrieben erpreßt worden. In andern Fällen wurde die Weiterexistenz von Gotteshäusern durch finan zielle Manöver der sowjetischen Gemeindeverwaltungen unmäo lich gemacht. So leidet das gläubige russische Volk, das größer ist al«, es die Zahlen der Gottlosen-Organisationen wahr habe» wollen unter den geistigen Verfolgungen der roten Machthnber Abe.-' gerade in Rußland geht durch solche Drangsale die inn»v„ Anhänglichkeit an die Religion nicht so leicht zugrunde m-u Millionen als altgläubige, Sektenanhänger oder uniierte Ko», liken schon unter der Zarenhcrrschast an grausame Gewissen dedrückung gewöhnt waren. " "S- Im übrigen ist in Sowjetrußland neuerdings ein nenaa Kursivechsel in der Taktik der Gottlosen zutage getreten Bolschewismus findet es jetzt aus politischen Gründen , mäßig, sich als die höchste Offenbarung des echt ruini^"*' Geistes hinzustellen, obwohl er ja im Wesen nichts ander als eine Vergewaltigung des russischen Volkes und der rnmr^^ Bolksseele. Plötzlich entdecken die bolschewistischen Mac, i die „nationale Vergangenheit" und bezeichnen sie als de surchtgebietenden Mutterboden der großen Gegenwart" n boimic es passieren, daß kürzlich der unter dem Namen D- vcdnyj berühmt gewordene Satiriker Pridworow gesamten bolschewistiscien Presse scharf angegriffen wnr^" er in einem Bühnenstück de» heiligen Wladimir n» "'s ""höhnt« Vau des neuen LZ wird beschleunigt Berlin. 8 Mai. Der Reic-sminister der Luftfahrt, Generaloberst Göring, folgenden Aufruf erlassen: An die Männer der deutsche»» Luftfahrt! Ein harter Schicksalsschlchz hat die deutsche Luftfahrt ge ¬ troffen. Mit ihr gedenkt das ganz« deutsche Volk in tiefer Trauer und Erschütterung der Opfer, die ihr Leben bei der Katastrophe unseres stolzen Luftschiffes „Hindenburg" lassen mußten. Sie waren wahrhafte Pioniere des Weltluftverkehrs, und als solche leben sie für uns fort. Die Besatzung, die pflichttreu bis zum Tode ihren Dienst erfüllt hat, und die Passagiere, die durch ihr Vertrauen zum deutsch-amerikanischen Uebersee-Luftoerkehr dies große Werl» mit fördern halfen. Dieses Vertrauen zu der so zahlreiche Male erprobten und bewährten Lustverbindung zwischen dem deutschen und dem amerikanischen Volk ist unerschüttert. Wenn ein unerklärliclzes Schicksal uns so schwer getroffen hat, so sind »vir die letzten, die sich kleinmütig machen lassen. In der Not zeigt der Starke seine Kraft. So verpflichtet uns dies große Opfer zu neuer An strengung. Jetzt erst recht werden wir unter der Verwertung der letzten Erfahrungen alles daran geben, den Luftverkehr zwi schen Deutschland und den Vereinigten Staaten für immer und »»»gefährdet in die Tat umzusetzen. Dabei sind wir gewiß, daß auch die Vereinigten Staaten bei der Vollendung des in Angriss genommenen Werkes uns unterstützen werden. Ich habe angcordnet, daß der Ausbau des in den Werft hasten in Friedrichshafen vor der Fertigstellung stehenden Luft schiffes beschleunigt durchgeführt wird. Es fast so schnell ivi« möglich als Ersah LZ. „.Hindenburg" Deutschlands stolze Flagge zeigen. In gemeinsamer Arbeit moste»» wir Männer der deutschen Luftfahrt der Welt zeigen, daß trotz allem die Idee und der Unternehmungsgeist Zeppelins sich bewährt, und daß der Luftsc-ifsverkehr zwischen den Nationen ein heute aus der Welt nicht wegzudenkendes, die Völker verbindendes Friedens werk ist. Die deutsche Mersuchimgskoumiissloi» Berlin, 8. Mai. Die deutsche Untersuchungskommlsston, die sich mit einem Sonderflugzeug nach Cherbourg begibt, um dort m» Bord des Dampfers „Europa" zu gehen, besteht aus folgenden Mitgliedern: Dr. Eckener und Dr. Dürr, Professor Bock und Stabsingcnieur Hofman»» von der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt, Professor Dieckmann, Münä-en. Oberstleut nant Breithaupt, Reichsluftfahrtministerium. Dr. Eckener traf gestern nachmittag von Wien kommend >m Flugzeug auf dem Flughafen Tempelhos «in. Er begab sich unmittelbar nach der Landung sofort zu einer Besprechung in das Neichsluftfahrtministerium. Sisilig 69.- 79.- Nummer 198, Seite 5 Jahren die Konfessionslosigkeit ständig abnimmt und auch die Zahl jener steigt, die zur Kirche zurückkehren. In der gleichen Linie liegt die Tatsache, daß die Zahl der katholischen Theo- loglestudierenden in der Tschechoslowakei im steten Steigen begriffen ist. In diesem Jahre waren es 279 mehr als im ver gangenen Jahre. Abgesehen von 339 Ordensangehörigen stu dieren jetzt an den Priesterseminaren und theologischen Fakul täten des Landes 680 Tschechen, 441 Deuts ch e, 387 Slowaken, 103 Magyaren, 86 Ruthenen, 21 Polen und 4 Rumänen. spvnr-znrüsk, riviiig rrzz 29.- 49.- 99.-