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Sächsische Volkszeitung : 17.04.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193704171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19370417
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19370417
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-04
- Tag 1937-04-17
-
Monat
1937-04
-
Jahr
1937
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 17.04.1937
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Gonnabend/Saimtas, 17.18. April 1987 Nummer 90, Seite 4 Liebliche Täuschung Hinunter in den Garten geht an jedem Morgen mein erster Mick aus dem Fenster. Das ist jetzt eine rechte Freude zu sehen, wie Tag für Tag die feinen gritnen Spitzen an den Bäu men ein Stück weiter heraus sind! Und der Aprikosenbaum neben der Laube steht längst in voller Blilte. Ja, die weihen Bllltenblätter fallen schon wieder ab. Sonderbar steht das aus: das dunkle Dach der kleinen Laube ist an jedem Morgen mit den weihen Blättern iibersät. Und jedesmal ist meine erste Empfindung: Schneel Ich muh mich immer erst in den Arm zwicken und mir sagen, bah der Winter ja vorbei ist. So, ganz genau so sah noch vor wenigen Wochen das Laubendach aus, wenn es in der Nacht Frost ge geben hatte. Nun aber ist es kein Reif mehr, sondern Blüten schnee .. Und so mag es bleiben! Bald ist die Aprikosenblüte vor bei; an sonnigen Stellen sangen dafür schon die Kirschen an. Drauhen an den Zäunen und Gattern blüht die Forfythia In voller Pracht. Noch ist es freilich April, noch sind wir nicht vor Frösten sicher. Und jeden Morgen, wenn ich die holde Täu schung des Blütenschnees unten auf dem Dach der Gartenlaube begrühe, wünsche ich von Herzen, dah es bei dem Blütenschnee bleiben mag. Und nicht noch einmal eine Rückkehr winterlicher Kälte Reis aus all die jungen Blütenträume streut! y. Dresden nmim« - l« I .W W. W MAW W cZog-Oc-ctol IST'6 » «ISttMsis !jfM IS AelchSmlnlfier Kerrl eröffnet die Zahresschau .Garten und Seim" Am 23. April wird die Iahresschau „Garten und Heim mach einer Eröffnungsfeier der Oeffentlichkeit übergeben, «eichsminifter Kerrl, der als Leiter der Reichsftelle für Raum- «dnung die Schirmherrschaft über die Ausstellung übrrncmmc» hat, wird di« Eröffnungsrede halten. Auher dem Reichsminister werde« Oberbürgermeister Zörner und ei» Vertreter des Reichsnährstand«» sprechen. Die Feier wird von musikalischen Darbietungen der Dresdner Philharmonie umrahmt. Sie be ginnt 11.80 Uhr und ist nur für geladene Gäste zugängtg. Für den allgemeinen Besuch ist die Jahresschau und die prächtige Frühfahrserössnungsschau für Blumen und Früchte ab 15 Uhr geöffnet. ; 81Ü12 Mark wurden im vergangenen Winter auf der Dresdener Straßenbahn für das Winterhilfswerk in Pfennig beträgen gesammelt. : Der Sommersahrptan der Straßenbahn tritt am Mitt- woch, 81. April in Kraft. Er bringt eine Reihe wesentlicher Verbesserungen, Vor allem ist zur Beschleunigung des Ver kehrs die Reisegeschwindigkeit etwas erhöht und dem übrigen Fährverkehr angepaht worden. Diese Maßnahme bedingt den Wegfall der. zweiten Beiwagen im normalen Verkehr. Die Ab fahrtszeiten von den Endpunkten und Durchfahrtszeiten an den Haltestellen sind auf allen Linien geändert worden. Genaue Angaben über Fahrplan, Linienführung und die Tarife enthält das neue Fahrplanbuch. : Schlesisch« und sächsische Architekten in Dresden. Vom 88. bis 25. April führt das Hauptkeferat bildende Kunst im Kulturamt der Reichsjugendführung und der Arbeitsausschuß für Heimbcschaffung im Haus der Jugend In Dresden seine ö. Architektentagung durch. Auch aus Schlesien werden etwa 40 Architekten, di« sich bisher schon eingehend mit Entwürfen für HI.-Heime besaht haben, an dieser Schulungstagung teil nehmen. : Neu« hauswirtschastlich« Lehrgänge. Die Abteilung Volkswirtschaft — Hauswirtschaft im Deutschen Frauenwerk veranstaltet In den nächsten Tagen in der Lehrküche des Deut schen Hygiene-Museums einen Backkursus. Ferner werden Kurse für zeitgemäße Handarbeiten und im Mai ein Servier kursus eingerichtet. Handarbeit»- und Servierkurse finden in der Kreisleitung der NS. Frauenschaft, Iohanngeorgenallce 16 statt. Auskunft wird in -er Kreisleitung der NS. Fraucnschast erteilt. : Schlrglswalder Landsmannschaft Dresden. Sonntag, 18. April, Ausflug nach der Eutsclstitzer Mühle, Bannewitz. Fahr gelegenheit mit Autobus E bis Gasthof Mockritz. Treffpunkt 15 Uhr daselbst. Abends Frühiingsfest im Kolpinghaus. Käuf- ferstraße 4. Beginn IS Uhr. Heimatfreunde und Gönner will kommen. : Straßenbahn stieb gegen Feuerwehrauto. Auf -er Albert- brücke stießen durch die Schuld eines Radfahrers eine Straßenbahn und ein Wagen der Freiwilligen Feuerwehr Lock witz zusammen. Dabei wurden ein Feuerwehrmann schwer, einer leicht verletzt. Der Radfahrer hatte entgegen der Vorschrift dem Feucrwchrwagen die Durchfahrt nicht frcigegeben. „Meine Freundin Vardarn" Lustspiel-Urausführung mit Grete Weiser im Komödienhaus Dieser tolle Schwank, so heißt die Gattung wohl eigent lich, ist aus der Seele von Berlin N entstanden. Da ist ein kleines Vorstadtkino, das alte Stumm-FIlme gibt, weil es In Ker Pleite steht. Und da Ist eine kesse Platzanweiserin, die von der Fee Phantasia überreich begabt ist und auch das Talent besitzt, ihre Phantasien In Wirklichkeit umzusehcn. Barbara tzeiht dieses Mädchen, das aus allem Irgendwie Kapital zu machen versteht. Sie verkauft nicht nur ihre sauren Drops und die Programme mit der Kluft des Besuchers entsprechen dem Aufschlag, sie beobachtet und belauscht auch Gespräche, um dann plötzlich „einzugreifen". Eine Erpresserin also? So ähn lich schon, nur abseits der kriminellen Linie. Der Chemiker Dr. Reinerz vernachlässigt über seiner Arbeit seine schöne Frau Stefanie vollkommen. Der läuft nun der hübsche Nichtsnutz Frank Andermann in den Weg, flirtet mit ihr, avanciert aber nicht. Im Gegenteil. Morgen wird in einem Tanzlokal Schluß für immer gemacht. Das besprechen die beiden In der dunklen Kinologe, und Barbara hört zu. Diesmal hat sie Glück, denn Stefanie verliert ein wertvolles Armband mit ihrer emgravier- ten Adresse. Und dieses „Corpus delicti" benützt Barbara zu ihrem Plan, den sic aus der Filmromantik herleitct, den sie ober, kesses Berliner Mädel, seiner Romantik entkleidet. Man darf nun gar nicht alles erzählen, was sie. ausgerüstet mit so schlagendem Argument, anstellt, damit die hoffentlich recht vie len Dresdner, die sich an den nächsten neun Abenden von Grete Weiser in Lachtaumel versehen lassen wollen, nicht um die gehörige Spannung kommen. Der Effekt ist jedenfalls der, dah Barbara die schadhaft gewordene Ehe des Gelehrten wieder glücklich macht, sich den auf Abwege geratenen Frank, der sich als Erbe eines Industrieunternehmens entpuppt, selbst einfängt, ihrer schüchternen Freundin Lucy ein Kino verschafft samt einem, wenn auch etwas ramponierten Mann dazu und das Publikum hinreißend davon überzeugt, dah Berlin gleich zusetzen sei mit Genie. Es ist manches im Figuren- und Situationcnwerk rin bissel „courts-mahlerisch" ausgefallen, aber daraus kommt es lm Schwank von jeher schon gar nicht an. Die Hauptsache ist a die Rolle dieser Barbara, die Willi Kollo eigens für Grete Weiser, die erfolgreiche Heldin der „Göttlichen Jette", ge schrieben zu haben scheint. Sie stellt ein Berliner Mädel hin, dessen kaltschnäuziger Humor urecht ist und dem man da» Der Geburtstag -es Führers in Dresden »» «iWleitche« reiem am is. m>d 2». A»Nl Feierliche Fechne»Sbe«s«l»e am 19. 4. Am PoiaHki» da, de» Fiche«« »' Obeeften dar Wehrmacht »erve», »i« bereit, kur« bebm»ch«g«br», d»a «b no» »eaUctzaxan Fatz»,« «»S Sia«d»rt«» bmrch da« K«n- maSdi«re»d«« Gmmeal Bchchlshatber i» wetzr- kr«i, e, General dar J»fa»i»rt« Lift, <m dl« K«n»a»d«»re dar batr. Trmppe-Ieile a-ck da« KS- nigsusar »ar d»m FIminzmimiperium i« feierlicher Weis« Sber-eben werde». Di« Feier bazirmi am «»»lag mn 20 Uchr »ti da« Gimmnfch da, MZiitk- karp, das Jnsimkerie-RcKimeirt, 10 «d dar beiden Fochnenk»mpa»Ie«, v»n danan di« «in« » Fahne» d«r alten Arm«« uNd di« andar« di« <S »«m ver- iiachanan Fahnen und Standorten ml» sich führt. Rach beendeter AugirNun» wird dar gmmnondi«- rand« General ein« Ansprache -alten »nd dl« gäh nen und Standarten den Kommandevrcn dar «in»el. nan Truppentalk« übergaben. Ein« Botteri« de« «rttllerie-Ragtmerit, i, dl« tenseits der SW« aus dem Terrassennser aussährt, wird bei d«r U«bergab« der Fahnen und Standarte» IS Schutz Ghrenfalni sauer». Mit alnem Sieg-Hall aus den Führer, den Nationalhymne» und dem Sratzen Zapfenstreich wil dle Feier beendet. Die Kommandantur gibt hierzu bekannt: 1. Anmarsch dar Fahnenkampani«: Bo« Arsenal über Tarolo-Alle« — Könlgobriirkarstr. — Albert- plah — Hauptstr. — Neustädte! Markt. — Abmarsch der Fahnenkampanic: KSnlqsuser unter Earola- Brücke hindurch — Earolaplatz — Köntg-chrsickerstr. — Earola-ANee — Arsenal. 2. Anmarsch der Sakutbotlcil« mit Irompeter- korp« Art.-Regt. «: KSnig^Saorg-Alle« — Oppellftr. — Dammweg — Antonstr. — Albrrtplatz — Haupt- stratze — Augustusbriiike — Terrassenuser. — Ab marsch der Salutbatterle: Tarnrssenuser — Albrrt platz — wie vor. Könlgsbrückarstr. — Kaseine. 3. Versammlung der Zuschauer: a) Ehrengäste: Zugang Finanzministerium Eingang E, Asterstr., Plätze müssen spätestens bis 1S.-IS Uhr eingenom men sein. Mit Rücksicht aus den zu erwartenden starken Verkehr ist entsprechend rechtzeitige Ansahrt ersorderlich. b) verbände: Zugang vom Earola platz und Wicscntorstr. nach näherer Anordnung. «1 Sonstige Zu'chauer: Zugang beliebig. Teilnahme an der ,Feier ist austerhalb der Absperrung in wei tem Rahmen möglich svcrgl. Zlss. S). i Kraftwagen: Ansahrt nur vom Reustiidter Markt au, — Graste Klosiargass«. Absahrt nur von Asterstrabe über KSnig-Alberlstr., Arnimstr., Carola-Brücke. S. Di« Sächs.-Böhm Dampsschissahrtvgeseklschast hält eine gröbere Anzahl von Dampfern bereit. Dies« können von 17 Uhr an bestiegen werden. sLiegepiätzc am Terrassenuser.) Preis sür dir Per son 0,SV RM. Gröhes Wecken Am 20. April sind«! ein Drostes Wecken statt, das in 3 Truppen durchgesührt wird. Kruppe 1 — ein Zug. Musikkorps und Spielleut« Jns.-Regi. 10 — marschiert 8 Uhr ab Schlageler- platz über Morltzring — Maximilianrinq — Fried- richring — Eeestr. — Altmarlt — Schloststr. — Augustusbrück« — Hauptftr. — Albrrtplatz — Bautznerstr. — Radebergcrstr. — Kasern« IN. 10. Kruppe 2 — Unterossiziere. Mannschasien und Trompelerkorps Art.-Regt i — marschiert S Uhr ab Horst-Wesickplah über Gerhart-Hauptmannstr. — »ienersir. — Wienerplttz — Ammonstr. — Falken, chxche — «meenstr. — Postplatz — Ostra-ANee — Marie-ebaitck« - Anionftr. - Krotzenhalnerstr. — Kanancnstr. — Hammemoeg - Kasern« AR. «. Smeppe » — «i« 8--g d«r L^terieaaschuk« uad p« im Smfilkrei, 3 — marschieit « Uhr «» S-stkuteschchui« — «öe^brückkestr. - Klotzsche. Die Par«de «Mi SO. «pril Di« Parade M Ehre« d«, FSHr«r« »nd Oberste« v-f«hk-otb«» dor vermacht beqiont pllnttlich 11 Uhr »i« dor Paradsomsstelloog aus de« rh«enalig«n Mbagpkatz, dem E;««»»«»»latz H«ll«r. A» d«r Paootd«, -»« von dmn Kommandeur der 4. Dl- visto», Ke«era1t«»tnant Roschlck, befehligt wird, «chma» stiaeMch« Trappen des Herras und der Lchtwafs« de, Standortes Dresden m» eine mo- torPie^e sch«»« FechhaUdch^v-tterie °»s Meitze« Horcher wird «in« Nahnenkompani« di« de» Dresdner TouppeeKeileei ne» verliehe,«» Fahne» sowie di« fsahne» der Luftwaffe vom Wehrkreis- komwaNdo »u« Paratdofeld bringen. Marsch weg: Loratachlllee — KSrrig^beorg-Alle« — Kö- näg»r0ck-rstr. — gabvieestr. — Pravianthofstr. — MagagdOr. — Hammerweg. Der Anmarsch der Tr»ppen beginnt von 8,30 Uhr an aus folgende« Stratzen: Carola- All« — König-Georg ^lllee — Königsbrücker str. — Fabrieestr. — Provlrmthofstr. — Magazinftr. — Hammenoeg. Um 11 Uhr wird der di« Parod« abnehmende Oberbefehlshaber der Krupp« b, Geeieral der Jn- santerie vo« Bock, im Beisein des Kommandie renden Generals des i. Armeskorps, General der Infanterie List, und de. Kommandierenden Ge nerals im Luftkreis 3. General der sflieger Wa ch« nfeld, die Paradeausftellung, «ck dem rech ten Flügel de, 1. Tressen, beginnend, abreiten. Nach dem Abreiten de« 1. Tressen, tegeben sich Ehrengäste, Organisationen der Partei und verbände zu ihren Plätzen zu dem Vorbeimarsch. Nach dem Abreiten des 3. Tressen, stellen sich di« Trup penteile zum Parademarsch, der aus der Schntzbahn staitsindet, bereit. Reihenfolge d«, Vorbeimarsches: Höhere Stäbe, Musikkorps und Spieklent« Ins.-Ngt. 10, Kriegsschule, LustkriegHchul«, Ins.-Ngt. 10, Trompelerkorps Art.-Rgt. ü, Art-Ngt. ü, Nach- richl-nAbteilui» i »bespannte Teil«), H/Art.- Ngt. rs, das Siabsmustkkorp, Im Lustkrei, 3 bläst sodann folgende motorisiert« Teile vorbei: ti./Ins.- Rgt. lv, Maschinengewehr-Batl. 7, I./Art.-Rgt. i<>, Nachrichten-Abteilung t, f./FIat-Rgt. 1V, Lustnach- richten-Ablcilung f/l3. Der Oberbesehlshaber der Grupp« 8 mit seinem Stabe begibt sich zur Abnahme der Parade vor die aus der Schutzbahn sür di« Ehrengäste errichtete Tribüne, wo auch der Reichspatthalter dem vorbei, marsch beiwohnt. Neben dem Oberbefehlshaber der Gruppe 3 neh men im weiteren Verlauf der Kommandierend« Ge neral des < Armeekorps und der Kommandierende General im Sustkreis 3, der di« Parade führende KommarHeur der t. Division und di« übrigen Irup- penkommandeurc bis Regiments-Kommandeur« ein- schlicstlich Aufstellung. Noch beendetem Vorbeimarsch werden dt« ss ah ne« durch di« Fahnenkompanien i« das Wehr kreiskommando gebracht. An ihrer Spitze werden der Oberbefehlshaber der Gruppe 3 und der Kommandierende General mit ihren Chefs, der Kommandeur der k. Division, der Kommoicheur de, Ins.-Rgt. 10 und der Kommandant von Dresden r«it«n. Hier»» tritt di« Kommandantur mit: 1. Absperrung: »m Störungen der Pa. rode und ei« Gefährdung der Zuschauer durch die Fahrzeug« der motorisierten verbünd« zu ver hüte», müsse» sich di« Zuschauer str«ng Innerhalb der aus dem Heller vorgenommenen Absperrungen halten und dr» Weisungen des militärischen und peckizeilichen Absperrdienste, Folge leiste«. Hund« dllrsen nicht mitgebrachl werden. 2. Zuschauer: für die Dresdner Bevöilciunq besteht di« Möglichkeit, dt« Paradeausstellung und -i« Parade von den Drenadlerhöhen aus dem Heller z» sehen, für Zuschauer aus Richtung Klotzsche und Hellerau vom Aägerhübel sParadcausfiellung) und von den Langen Bergen au, sParademarschs. 3. Oefsentlich« Verkehrsmittel: a) Sonderoinntbusverkehr ab Postplatz — Neuliädt. Bahnhof — Dammweg — Opp«llstr. — König- Georg-Allee — König-Georg-Kaserne: ab 8 Uhr »ah Bedarf, Fahrpreis einfache Fahrt 0^2 RM. Um- fteiger habe» Gültigkeit, b) Slratzenbahnlinien 5 und 13 nach Wirtshaus zum Blaue» Hecht werde» ach 8 Uhr »ach Bedars vcrstärlt. es Stratzenbahn- tini« 7 (mir für Ehrengäste) bis Haltestelle Eich garten. «. An- »>d Abmarschwege: a) sür Jutz- gönger einschl. Schulen aus Richtung Dresden: Wirtshaus »um Blauen Hecht — Hammcrweg — Erenadlerhöhen — und König-Eeorg-ANe« — Ham merweg — Erenadicrhöhen . b) Für verbände: Wirtshaus »um Blauen Hecht — Hammerwcg — Flugplatz, c) Für Fußgänger aus Richtung Klotzsche »nd Heller»»: Hammcrweg. d) Für Krastsahrzeugc: aa) Für Inhaber von Einlatzkarten »nd kraslwa- gemrusweisen über Königsbriickerstr. — Eichganen — «hem. Bohlenweg. bb) Für Zuschauer ohne Ein- lahkarten über Wirtshaus zum Blauen Hecht — Radoburgerstr. — Absahrt über Radrbuigcrstr. — Wilschtdorser Anbau — Boxdors — Dresden (mich Freigabe der Radeburgcrstr, durch die Polizei). ö. Parkplätze: a) Für Inhaber von Ein- latzkarten und Kraslwagenaiisweisen: Hart ostwärts Lang« Berg«, b) Für Zuschauer ohne Linlatzlartcn: Westlich Radeburgcrstr. am Maria-Anna-Kindrr- hospilal. Di« Strasteubatzn während der Parade. Au« Anlatz der Parade aus den, Heller am 20. t »erden die Straßenbahnlinien S, 7 und 13 von 8 Uhr an bedeutend vcrstärlt: Aus der Linie 7 wil dle sriiher« Haltestelle „Flugplatz Heller" von 0 bis 18 Uhr eingerichtet und die Grenze des Stadtlariscs rvährcitd dieser Zeit vom InduftriegclSnd« nach die- ser Haltestelle oerlegt. Da laut Anordnung der Kommandantur von der Königsbriickcistrotze/Halteftcttc Flugplatz Heller nur Zuschauer mit Karlen Zugang haben und sür alle anderen Zuschauer der Zugang nach dem Heller über Hammerwcg vorgesehen ist, wird den Zu schauern ohne Karten empsohlcn, die Stratzcnbalm- ltnren 5 und 13 oder die ab Postplatz verlehrcnbe Kraftomnibus-Sondcrlinie zu benutzen Die Wagen der Kraftomnibus-So«, d« rl > ni « verkehren von etwa 8 Uhr an ab Poftplatz nach Bedars und fahren über Augustus- brücke — Albertplay — Ncustädlcr Vabnhos — Erotzenhainerftr. — Conradstr. — Oppcllstr. bis König-Gcorg-AIlc« (Hammcrweg). Der Fahrpreis beträgt für Erwachsene 22 Rps. und sür Kinder lü Rps. Lochkarten gelten nicht Dagegen werde» Umsteigesahrschein« ausgcgeben und angenommen. : Ein Bootsmotor explodierte. In der Montagehalle einer Schiffswerft in Uebiqctu explodierte der Motor eines zehn Me ter langen Bootes. Das Boot brannte völlig aus. Der Besitzer des Bootes wurde bei der Explosion erheblich verletzt und muhte ins Krankenhaus gebracht werden. »pVetttsche und Tschechen, eln lüWjäbrlger Kampf" Grenzlandkundgebuns, des Bundes Deutscher Osten <m Dres dener Ausstellunstspalast. Im überfüllten Frohen Saal der Ausstellunst sprach Frei tast abend 'm Nahmen einer vom Bun- Deutscher Osten veran stalteten Grohkundstebunst der Dozent an der Deutschen Hoch schule für Politik, Rudolf Jung, Berlin, über das Thema „Deutsch« und Tschechen, ein IllüOjähriger Kampf". Der Kundgebung wohnte außer zahlreichen Vertre tern von Partei, Staat und Wehrmacht auch Reichsstatthaller Mutsch mann bei, der nach den Begrüßungsworten von Kreisamtsleiter Schuster vom BDO. zu einer kurzen An sprache das Mort ergrisf, in der er der Verbundenheit der reichsdcutsä)en Bevölkerung mit -en Deutschen in Böhmen „goldne Herz", das der Autor eigentlich erst zum Schluß hin andeutet, von Anfang an glaubt. Man spürt: von der Dar stellung dieser „Lebenskünstlerin" hängt für das Stiick alles ab. Grete Weiser erfüllt die ihr geschriebene Rolle so stark mit ihrer netten Persönlichkeit, daß kein Auge trocken bleibt. So ist der gewaltige Sieg des Humors ihr auch in erster Linie zu danken. Daneben gab es unter Direktor Pabsts Regie aber auch noch anderes Nette zu sehen. So die wieder famosen Dekorationen Kirchners, so einige gelungene Charakter zeichnungen. Höfer spielt den tapsigen Chemiker mit beacht licher Wirkung, er steckt ihm sogar feinere Lichter auk, als die Rolle ihm vorschreibt. Seine hübsche Frau ist Ed na Grey ff, die immer interessante Züge zu geben weih. Zim mermann ist der elegante Bonvivant, der sich von dem kleinen Kinomädcl einsangen läßt, Weidner sein gestrenger, repräsentabler Papa. Die Lucy gibt Thea Seidat amüsant, ihren Zukünftigen, den Barbara vor dem Strafrichter reitet, Tautz mit gut beobachteten Alkoholikermanieren. Vorzüglich auch Wolf als Hotel-Manager. Edcltrant Gelau als freches Stubenmädchen, Wehrhahn als gerissener Ober und etliche Darsteller von Kinobesuchern, die gut „abgestimmt" waren. Es mar ein sehr freundlicher Erkolg mit vielen Blumen und begeisterten Ovationen für die lustige Grete Weiser. Franz Zicklcr. Die Ausstellung „Christliche Kunst" des Katholischen Kunst- ireises Dresden im Kunstgewerbemuseum z» Dresden, Elias- traße 34, di« sich eines regen und interessierten Besuches er- reut, zeigt gewirkte und gestickte Paramente, Plastik für Ke ramik, Holz. Stein und Bronze; ferner gibt die Ausstellung Anregung für Grabmalkunst. Es werden auch religiöse Gra phiken und Oelbilder für Betrachtung und Kirchengebrauch ge zeigt. Ebenso sind Kations und Entwürfe für Kirclzenausmalung und Glasfenster sowie Architekturen zu sehen. Jeder Besucher erhält reiche Anregung. Die neuen Besuchszeiten sind Sonn tags von 10 bis 13 Uhr, Montag, Mittwoch. Donnerstag, Frei tag von st bis 14 Uhr und Dienstag von 12 bis IS Uhr. Sonn abends geschlossen. Eintritt frei. Hoskirche Dresden. Sonntag, 18. April, früh 7 Uhr, Hoch amt des Cäcilienchores. Missa „Stella maris" von P. Gries- bacher. Introitus „Jubilate Deo", vatic. Choral, Gra-uale „Re de,yptionein misit Dominus" von P. Griesbaciptr, Offertorium .Fckuda antma" von Al. Gdenhofer, Communio „Modicum et non videbitis me", vatie. Choral. sText« im Schriftenstand.f Ausdruck verlieh und dem Redner zu seinenm gestrigen Geburts tag die herzlichsten Glückwünsche aussprach - Jung, der die Not der Sudetendeutschen aus eigener Anschauung und persön lichem Erleben kennt, schilderte die Lage der Deutschböhmen ohne Leidenschaftlichkeit, aber mit schonungsloser Onenheit: so wie sie wirklich ist. und nickt, wie cs nach -en offiziellen Verlautbarungen in der Tsci-echollowakei den Anscl)«in hat, als einen ganz planmäßigen Prozeß, das deutsche Volk in Böhmen politisch zu zermürben und es gleichzeitig aus der großbeutschcn Kulturgemeinschaft loszulösen. I.ing geißelte die Haltlosigkeit und Ungerechtigkeit der sogenannten Kolonistenthese, auf der sich die Entrechtung der Deutschen n der Tschechoslowakei aus baue, mit dem Ziel, die deutschen Sprach- und Siedlungsgebiete planmäßig zu durchsetzen. Die deutsch-tschechoslowakische Frage hat eine mnerpolitische und eine außenpolitisclzc Seite. Inner politisch versuchen die Tschechen die Svrachgrenze so weit als möglich vorzuschieben, und außenpolitisch stehen sie gegen das Reich. Die deutsch-tschechische Frage wird erst im letzten deutlich und verständlich, wenn man sie in den großen geschichtlichen Zusamenhängen betrachtet, von denen sie nicht loszuiöscn ist. Was wir heut« als Politik der Tscheclzen sel)en. ist. wie Jung ausfiihrte, «ine Sache von Jahrhunderten. „Man sucht immer wieder Stützpunkt« gegen das Reich, das man nicht liebt." Diese Tatsache liegt im Volkscharäkter der Tschechen die dem deutschen Volk gegenüber heute genau so unvcrträolich sind wie in der Vergangenheit. Dabet ist das, was in Städten wie Prag, Eger ufw. groß und wirklich schön ist. deutschen Ursprungs. Aber der tschechische Nationalismus will dies nicht anerkennen. Er untersäieidet sich eben ganz erheblich vom deutschen Nationalis mus. Während wir in der Beurteilung anderer Völker und in der Kritik an unserem eigenen Volk so großziiala sind, findet man in der Tschechoslowakei alles gut und schön, was von Ts<l)«ci)en kommt und alles schlecht, was von anderen Völkern stammt. Der Kampf der Sudetendeutschcn um ihr Volkstum ist, wie Jung zum Schluß ausführte, zugleich auch unser Koinns. Denn die Deutschen außerhalb der Grenzen haben die Aufgabe, mltzulielfen. das große deutsche Volk in Mitteleuropa zu be haupten. Dies trifft aus das Sudetendeutscktum in erhöhtem Maße zu: Einmal Ist hier die slavisch« Sprackgrenze am weit sten vorgeschoben, und zum anderen handelt es sich um die größte deutsche Volksgruppe in einem aukerdeutlckum Staat. Unsere Aulogbe ist es. den Begriff der Volksqewcinlck-'st, den wir so mächtig erlebt haben, auf das aanze deutsche Volk aus- zudehnen. Wir müssen den volksdeutschen Gedanken wochhal- ten. und wir haben zu glauben an die Größe unseres Volkes und an die ewige Gerechtigkeit, die auch unserem Volke wider- fäbrt. — Die Ausführungen Jungs wurden wiederholt von leb« haften, Beifall unterbrochen. Ver Veginn des Linle-prozeffeS Die Iustizprcssestelle teilt mit: Am Ist. April 1S37 beginnt vor der 31. Großen Strafkam mer des Landgerichts Dresden der Strafprozeß gegen den am Ist. 1. 1vst8 in Reichenau bei Zittau geborenen Heinrich Her bert Linke wegen Vergehens gegen 8 333 StGB. sBestechung eines Beamten in einem Fälle), wegen fortgesetzten Vergehens gegen 8 12 Abs. 2 des unlauteren Wettbemerbgesetzcs sunlauteres Verhalten bei der Vergebung von Aufträgen ufw.) und gegen 8 2(!ü StGB. sUntreuej. Die Strafvorgänge liegen bis in das Frühjahr 1V35 zurück. Die Anklage richtet sich gleichzeitig gegen 1b andere, an der Sacl»e beteiligte Gewerbetreibende. Ge gen st weitere Beteiligte mußte das Verfahren nach dem Stras- freihcitsgesetz vom 23. April 1V38 eingestellt werden, da bei ihnen «ine höhere Straf« als Freiheitsstrafe von einem Monat nicht zu erwarten war. Die Verhandlungsdauer wird mehrere Wochen betragen. Als Verhändlungstage sind zunächst ange setzt: Ist., 20., 21., 32., SS., 27., 80. April, S., 4. und 7. Mai 1V37. Di« Verhandlungen sind öffentlich.
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