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Sächsische Volkszeitung : 20.04.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193704209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19370420
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19370420
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-04
- Tag 1937-04-20
-
Monat
1937-04
-
Jahr
1937
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 20.04.1937
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Dienstag. 20. April 1987 l.sipiig 100 Jahre Leipzig-DreSdener Eisenbahn Festakt in Anwesenheit von Reichsverkehrsminister Dorpmüller Leipzig, 20. April. Am Sonnabend, dem 24. April, wird, wie gemeldet, in Leipzig das hundertjährige Bestehen der er sten sächsischen Eisenbahnstrecke, der Te lstrecke Leipzig — Althen der Leipzig-Dresdener Eisenbahn, festlich begangen wer den. Die Reihe der Veranstaltungen beginnt am Nachmittag mit einer Ehrung Friedrich Lists, des genialen Vorkämpfers des Eisenbahngedankens An seinem Denkmal in den Anlagen am Schwanenteich, vor dem ein Doppelposten des Bahnschutzes die Ehrenwache bezieht, werden Kränze niedergelegt. Dem eigentlichen Festakt im Festsaal des Neuen Rat hauses iverden Rcichsverkehrsminister Dr. D 0 r p in ii l l e r, der sich bei dieser Gelegenheit ins Goldene Buch der Stadt Leipzig eintragen wird. Staatssekretär Dr. Kleinmann, Reichs statthalter Mutschmann, die Minister Dr. Fritsch und Lenk, der Leiter des sächsischen Ministeriums für Volksbil dung, Göpfert, General der Infanterie List, SA-Obergruppen führer Schepmann und SS-Gruppenführer Berkelmann neben zahlreichen Vertretern der Reichsbahndirektionen Halle und Dresden sowie der Reichsbahnhauptverwaltung beiwohnen. Die Festrede über das Thema „100 Jahre Leipzig-Dresdener Eisenbahn" hat der Präsident der Reichs bahndirektion Dresden, Dr. Schmidt, übernommen. Anschliessend wird, während die SA-Kapelle 107 auf dem Markt ein Platzkonzert veranstaltet, die Erinnerungs schau ,.100 Jahre Leipzig-Dresdener Eisenbahn" im Stadt geschichtlichen Museum iin Alten Rathaus eröffnet. Am Abend findet in den Gescllschaftsräumen des Hauptbahnhofs ein Empfang der Reichsbahndirektion Halle statt, bei dein auch der Reichsverkehrsminister Dr. Dorpmllller das Wort ergreifen wird. Den Abschluß der Feierlichkeiten bildet ein Kameradschaftsabend in Halle 11 des Ausstellungsgeländes der Technischen Messe. — Aus Anlaß der Jubelfeier werden alle Dienstgebäude in Leipzig flaggen. Weiter werden das Nene und das Alte Rathaus sowie das Völkerschlachtdenkmal ange leuchtet ) DI« Parade des Standorts Leipzig zum Geburtstage des Führers fand Dienstag 11 Uhr auf dem Exerzierplatz Linden thal statt. Die Paradeaufstellung ritt der Kommandeur der 14. Division und Standortälteste von Leipzig, Generalmajor Weyer ab. Ein Vorbeimarsch vor Generalmajor Weyer bil dete den Abschluß der Parade. s Nachtstndigkeitswettbewerb der Leipziger Kraftfahrer. Die Motorradfahrerabteilung der Ortsgruppe Leipzig des DDAC veranstaltet am 24. April zum ersten Male In größerem Rahmen einen Nachtfindigkeitswettbewerb. Start und Ziel für die 170 km lange Fahrt sind am Rathaus Markkleeberg. Auf der Strecke, die die kleinen Krafträder mit 25 km, die großen mit 45 km und die Kraftwagen mit 50 km Durch- fchnittsgcschwindigkeit zurückzulegen haben, sind acht bis zehn durch farbiges Licht kenntlich gemachte Kontrollen, die sämtlich in Ortsckaften liegen, ausfindig zu machen. Ungefähr auf der halben Strecke wird eine Zeitkontrolle vorgenommen. Der Startbeginn ist auf 20 Uhr festgesetzt. ) Freie Sicht auf das Hauptportal des Neuen Rathauses. Die am Martin-Luther-Ring gelegene Front des Neuen Rat hauses mit dem schönen Hauptportal verbarg sich bisher hinter den Bäumen der Grünflächen, die sich als Ringanlage um den Stadtkern herumziehcn Um die schöne architektonische Gestal tung des Hauptportals voll zur Geltung kommen zu lassen, hat man jetzt freie Durchsicht geschaffen. Dies konnte nur er reicht werden durch Umlegen von drei der alten Platanen, die noch den Bau des Neuen Rathauses ,.miterlebt" haben. Damit haben auch zugleich die beiden, dem Rathaus gegenüber er- rickteten Fahnenmasten freien Raum erhalten, so daß die Fahnentücher nunmehr bei gegebenem Anlaß frei im Winde flattern können. ) Grundsteinlegung des Letnziger Hitlerfugend-Groß- heimes. Am Montag, dem 8. Mai. wird die Grundstein legung für das Hitlerjugend-Großheim in der Hindenburqstraße stattfinden. Reichsjuvendsührer Baldur von Schirach wird diesen feierlichen Akt selbst vornehmen Die Veranstaltung, die 10 Uhr stattsinden soll wird auf alle deutschen Sender übertragen. Im ganzen Reick werd-ni gleichzeitig die Grund steine zu zahlreichen Hitler-Inoend-Heimen gelegt werden. Die Leipziger Feier bzw. die Rede des R--icksjuaendfiihrers wird bei allen Grundsteinseau>iask"iern im R"icke übertragen. s Ohne Zeichen die Fahrtrichtung gewechselt. In der 9. Dormittagsstnnde des Montag bog ein unbekannter Personen kraftwagen Marke ..Opel", der die Adolf Hitler-Straße stadt- wärts fuhr ohne ein Zeichen zu geben nach links in die Hohe Straße ein Ein anderer Kraftwagen war gerade im Begriff, den Opelwagen zu überholen. Der Fahrer riß das Steuer scharf nach links, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Er fuhr gegen die linke Bordkante und dann gegen einen Stra- ßenbaum Durch den Anprall wurde der Wagen nach rechts geschoben und stieß gegen einen entgegenkommenden zwei rädrigen Milchhandwagen, der umstürzte. Der Fahrer des Handwagens erlitt einen Oberarm- und einen Knöchelbruch, so daß er dem Krankenhaus zugeführt werden mußte. Von dem umstürzendcn Handwagen wurde noch ein Radfahrer er faßt und auf die Straße geworfen. Er wurde nur leicht ver letzt. s Sie flogen durch die Windschutzscheibe. In der Nacht zum Sonntag fuhr In der Lützner Straße Ecke Eredestraße ein Personenkraftwawm auf ein-n haltenden Kraftwagen auf. Die Insassen des auffahrenden Wagens, drei Geschwister, stie ßen bei dem Anvrall mit dein Kopf durch die Windschutzscheibe und erlitten so schwere Schnittverletzungen, daß sie ins Kran kenhaus gebracht iverden mußten. Läcksisckss Geburtstagsgeschenk der NS.-Frauenschast, Gau Sackten, an den Führer. Wie in den vergangenen Jahren hat auch dies mal die NS.-Frauenschast, Gau Sachsen, dem Führer ein Ge burtstagsgeschenk bereitet. Sie hat eine große Zahl Kleidungs stücke. darunter 124 Söuglinasausstattungen. Frauen-, Männer und Kinderkleidung. Haushaltswäsche sowie Uniformstücke für Hitler-Jugend hergestellt bzw. gesammelt. Diese Socken sowie ein ansehnlicher Geldbetrag werden notleidenden Volksgenossen In den Grcnzgaucn und Notstandsgebieten des Reiches zu fließen. Lankspende silr Sachsens Kriegsopfer. Das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit. Haupifürsorgestesie für Kriegs beschädigte und Kriegshinterbliebene, hat anläßlich des Ge burtstages des Führers der Gaudienststelle Sachsen der NS- KVV. für 55 Schwerkriegsbeschädigte, Kriegsblinde und Hirn verletzte, sowie für 15 Kriegshinterbliebene Mittel zur Durch führung eines 12tägioen kostenlosen Erholungsaufenthaltes zur Verfügung gestellt. Für rund 850 der bedürftigen Kriegsmütter und Kriegsväter, die drei, vier und fünf Söhne dem Vaterland geopfert haben, ist eine Unterstützung bewilligt worden, die durch d>e NSKOV. zur Auszahlung gelangt. Möbel Koch die große Ecke mit acht Schaufenstern bietet groß« Auswahl und billige Preis« LeW», Tauchaerflr. 1 A, kkm « VM» ItÜU »»an 81« Ul» Nn«»I-»n to U. Sleniiied. Volk »«Naa^ Sächsisch« Volkszeitung Verl Qi 81. Fortsetz! 8üelzvss»-§c>ckssn Zius «1er ^ovsitr Sühne und erhöhte die Strafe des Ehrverlustes auf die Dauer von acht Jahren Von den Mitangeklagten wurde der 2ljöhr. H. S. zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt, die durch die Untersuchungshaft als verbüßt erachtet wurden, während der 19jährige O. G. mit zwei Monaten Gefängnis davonkam. s. Schirgiswalde. Am 20. April findet in Schirgiswalde die Vereidigung der Politischen Leiter sowie der Warte und Walter der Gliederungen in der .Weintraube" statt. 19.80 l"-r beginnt die Aufstellung der zu Verewigenden im Saale der „Weintraube". Es sei daraus hingewiesen, >"ß die V^eidiow" öffentlich stattfindet und daß daher !<ck"r B-N'-soenolle an dem feierlick>en Akte teilnehmen kann. Nach der Vereidiouna w rd im Vereinszimmer der „Weintraube" ein Kameradschafts nd stattfinden k. Wilthen. Kind unterm Auto. Auf der Niederdori- straße riß sich ein fünfjähriges Kind von der Hand der Groß mutter los und rannte über die Straße. Das Kind geriet unter einen vorllberfahrenden Kraftwagen, kam jedoch unter die Wagenmttte zu liegen, so daß es nicht von den Rädern ersaßt wurde. Es trug Gesichtsverletzungen und am ganzen Körper Hautabschürfungen davon. l. Hoyerswerda. Auto überschlägt sich. Auf der Straße nach Spremberg geriet der Kraftwagen eines Einwoh ners aus Burg auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern. Der Wagen überschlug sich und wurde schwer beschädigt. Der Fahrer wurde heransgeschleudert »nd so schwer verletzt, daß er bewußt los ins Krankenhaus eingeliefert werden muhte. l. Pulsnitz. Verwaltungspolitische Schute. Me bereits berichtet, hat die Rietschel-Stadt Pulsnitz eine Schule des Gaues Sachsen siir Kommunalpolitik und Verwalt«»« er halten, die als erste Schule dieser Art in Sachsen der poliiilcken und fachlichen Fortbildung der hauptamtlichen Beamten dienen wird Der erste Lehrgang hat dieser Tage begonnen. 8t Spar- Kassenleiter und -beamte werden gegenwärtig hier geschult. Der volle Betrieb der Schule wird erst Anfang Mai aus genommen. l. Rammenau. Fichte-Gedenkfeier am 23. Mai. Gauleiter und Neichsstatthalter Martin Mutschmann stattete am Sonntag in Begleitung von Kreisleiter Martin Rammenau einen Besuch ab. Hierbei besichtigte der Gauleiter u. a di» Stätte, wo am 23. Mai die Feier anläßlich des 175. Geburt?« tages Johann Gottlieb Fichtes stattsinden wird. Als n gegen. In Entsetzen, wundere n alles vone Es ve der vielen weih, was Ich h achtgeben. zum Steri wenn es ii An ei die Marie „War Sie s möchte d» Als i Tür hina „Was gib Sie » bcheidung! Ein L spricht, bese die Ehe de der in der send Arbeil in seiner 1 Dollormilln Es kam hi Ehriitiansoi schließlich x Klane ein Mrs. Ckrii Kanipsmitti chen D'e Arbeit nick Wünschen dielen Um! und forder me'lcrniltr Geld habe, auszugebcn beiter» die zu ermähn Streikende Mrs. Chri aus. um II werde, ber gerecht we Christians» triftigen 0 „Der Vri Wohl und die E Nelke Luk hundert E verschiede» widawitsch den Vorne immer ge Hausnumr oder Balo jeder Ver der rickttz will und Nachbar z Streik v Der hatte auk werte Erf des Seem ein. Die! Cchisssabf ost recht ! Növen di und versä det morde stimmt nl Zinn „Dankopser der Nation" Generalarbeitsftthrer von Alten hat zum „Dankopser der Nation" nachstehenden Ausruf erlassen: „Die SA. hat das ganze deutsch« Volk zum Geburtstag de» Führers zum „Dankopfer der Nation" aufgrrusen, um im Sinne des nationalsozialistischen Siedlungsgedankens weiteren bedürf tigen Arbeiterfamilien dringend benötigte gesunde Wohnungen zu schaffen, in denen eine neue Generation heranwachsen kann, die erd- und heimatverbunden sich in ihrer Liebe zu Volk und Vaterland von niemandem übertreffen läßt. Möge der Ruf unserer SA. in allen deutschen Herzen «inen Widerhall finden, damit diesem stolzen Wollen die Tat folgen kann! Vpferwille und Opferfreude sei der Ausdruck unseres Dan kes an den Führer!" gez. v. Alten. Generalarbeitssiihrer. Der G Pause verb vor Erreg» sehen. Dai und währe „Die Verho Unter ihr Schaust protestieren Dann mir einen Schimmer l Doktor Wunsch ein Es verlänL klagten. S untersucht." Ich f» steigt. „Si Herr Doktc das genüg durchgefiih Schlüsse sage ich sp> übrigen H« Wagen. Ich sel fahren, da nehmen m Anlage vo kommen v mich nur 0 Ich he Wonnen", h. Chemnitz. Tagung der sächsischen Forst - b e a m t e n s ch a f t. Am Sonntag fand in Chemnitz eine Ta gung der sächsischen Forstbeamtenschaft statt. Die Tagung wurde am Vormittag mit einem Gefolgschaftsappell im Kaufmän nischen Vereinshaus eingeleitet, auf dem Landosforstmeister Melzer zu über 2000 Forstbeamten, Angestellten und Arbeitern sprach. In den Nachmittagsstunden fanden außer einer Fach- schaftstagung noch Tagungen der Krcissachberatcr und der Arbeitsgemeinschaften statt, in denen alle Fragen auf dem Ge biete des Forstwesens erörtert wurden. Die Tagung schloß mit einem Erzgebirgischen Abend, auf dem u. a. auch Volkstänze unter Leitung von Stephan Dietrich (Eibenstock) zur Auffüh rung kamen. tz. Chemnitz. Bewußtlos aufgefunden. Nm Mon tag wurde aus der Wittgensdorfer Straße ein Radfahrer an einem Steinhaufen bewußtlos neben dem Rade liegend auf gefunden. Er wurde in das Krankenhaus iibergefiihrt. Die Ur sache des Unfalls konnte noch nicht geklärt werden, da der Ver unglückte noch nicht vernehmungsfähig war. tz. Chemnitz. Todesfall. Zur letzten Ruhe geleitet wurde hier am 17. 4. Herr Carl Nitzlcke, der am 14. 4. in die Ewigkeit abberufen worden war. Ein sehr großes Trauergefolge gab ihm das letzte Geleit. U. a. waren Fahnenabordnungen des Vereins der Deutschösterreicher und des Gesellennereins am Grabe erschienen. Die Gedächtnisrede hielt Erzpriester Neu gebauer. Die Cäcilienchöre St. Johann und St. Josef, deren Mitglied und Förderer der Verstorbene gewesen war. umrahm ten die Trauerfeier mit Gesängen. tz. Annaberg. Feuer im Erbge richt. In der Nacht zum Sonntag gerieten die Scheune und ein großer Schuppen des Erbgerichts in Mauersbcrg in Brand. Reiche Saatgut-, Hou- und Futtervorräte sowie landwirtschaftliche Maschinen fielen den Fla-mnen zum Opfer. tz. Meerane Erpresser fest genommen. Ein er heblich vorbestrafter zuletzt auswärts wohnhaft gewesener jüngerer Mann li--ß seinem in Meerane wohnhaften Stiefvater einen Brief überbringen In diesem forderte er ihn unter Drohungen auf, am gleichen Tage aeaen Mitternacht an einem bestimmten Ort einen größeren Geldbetrag zu überbringen. Der Stiefvater ging jedoch den einzig richtigen Weg zur Kri minalpolizei. Als der Ervresser an dem angegebenen Ort er schien, empfing ihn die Polizei. tz. Buchholz lErzgeb). 100 Jahre Männergesang verein. Der Buchholzer Männerchor, einer der führenden Männergesangvercine nicht nur des oberen Erzgebirges, son dern des ganzen Sacksenlandes, feierte am Sonntag sein 100- jähriges Jubiläum. Die Veranstaltungen ans diesem Anlaß sanden ihren Höhepunkt in zwei großen Konzerten, die die Sängerschaft zusammen mit der Dresdner Philharmonie unter Paul van Kempen durchführten. s Halle. Zuchthaus für Sittlichkeitsver« brechen Vor der ersten Strafkammer hatten sich sechs An geklagte wegen schwerer sittlicher Verfehlungen zu verantwor ten. Der 49 Jahre alte Karl Liening stand unter der Anklage des Verbrechens gegen. Paragraph 175, 175a Ziffer 3 und Paragraph 17« Ziffer 3 des StGB. — L. war der Verführer der anderen und wurde zu einer Gesamtstrafe von vier Jahren Zuchthaus bei Anrechnung der Untersuchungshaft verurteilt. Da sich der Angeklagte nicht gescheut hatte, Jugendliche zu ver führen, so hielt die Strastammer die von der Anklagebehörd« beantragten vier Jahre Ehrverlust nicht für eine ausreichende Die Welle der Begeisterung, die am 20. April durch Deutschland geht, ist der äußere Ausdruck der Tatsache, daß sich das deutsche Volk bewußt ist, wie Großes es seinem Führer zu danken hat. Die Erringung der Wehrfreiheit, die Wieder herstellung des Volksheeres, die Wiederherstellung der deut schen Souveränität in den Nheinlanden, die siegreiche Durch führung der Arbeitsschlacht, die Rettung des deutschen Bauern tunis — das sind einige der schicksalhaften, in die Zukunft wei senden Taten des Führers. Dieses Gefühl des Dankes, das heute im deutschen Volke lebendig ist. will sich nicht erschöpfen in Worten und Glückwünschen, es will sich bewähren durch die Tat. In diesem Geiste hat die SA zum „Dankopfer der Na tion" aufgerusen. dessen Einzeichnungslisten eine gewaltige Anziehungskraft bewährt haben. In diesem Geiste führt die Deutsche Arbeitsfront, Gauwaltung Sachsen, eine Großaktion durch, deren Ziel die Verbesserung des Le bensstandards ist. Eine solche Aktion wird bei uns in Deutsch land freilich nicht so durchgeführt wie Im Ausland, wo in vielen Ländern Streiks, Straßenkämpfe, Auseinandersetzungen wirt schaftlicher Machtgruppen angeblich die Besserung der Lage des Arbeiters zum Ziel haben, in Wahrheit aber Teuerung, Wirt schaftslähmung und dadurch Verschlechterung der Lage aller Schaffenden bewirken. Die Großaktion der DAF In Sachsen gliedert sich sinnvoll ein in die große nationale Aufbauarbeit, die im Zeichen des Vierjahresplanes steht. Ihre Ziele sind: Fortsetzung und Vermehrung des Siedlungs- und Heim stätte nbaus, Verbesserung der Berufsausbildungs maßnahmen, Verschönerung der Arbeitsstät ten und Verbesserung der Erholungsmöglichkeiten. Wenn diese Ziele erreicht werden dann ist damit dem Arbeiter in wirksamerer Weise geholfen als es durch eine schematische Lohnerhöhung erfolgen könnte, der fa doch — Frankreichs Bei spiel beweist es — immer die Preiserhöhung auf dem Fuße folgt! Das Los der arbeitenden Menschen In jeder nur denk baren Weise zu bessern isi der Innigste Wunsch des Führers. Seinen Herzenswunsch erfüllen und dadurch ihm die sckönste Geburtstagsfreude bereiten heißt es. wenn Taten geschehen, die auf diesem Wege liegen. Jeder Fortschritt in dieser Rich tung ist ein Fortschritt im Sinne des nationalen Sozialismus. Der Siedlung»- und Heimstattenbau ist deshalb eine so überaus brennende und wichtige Aufgabe, weil aus diesem Gebiete In der Vorkriegszeit ungemein viel versäumt worden ist. Man hat damals — in einer Zeit, die an sich die notwendigen Mittel gehabt hätte — nicht daran gedacht, durch Kraftanstrengungen der Volksgemeinschaft der Arbeiter schaft würdige Heimstätten zu schaffen. So entstanden jene öden Viertel der „Mietskasernen" in den Städten, die Brut stätten des Marxismus wurden. So fand man den Landarbei ter vielfach mit Behelfsbauten ab, die einfach menschenunwür dig waren. Die Folgen dieser Fehler zu beseitlgen wird langer und sehr zäher Arbeit bedürfen. Das von der SA betreute „Dankopser der Nation" leistet in dieser Richtung gute Arbeit. Diese Arbeit auf breiter Front weiterzutreiben, ist Ziel der von der DAF ins Werk gesetzten Aktion. Für 1900 Siedlerstellcn an 77 Orten wurden am 18. April die ersten Spatenstiche ge tan, für 1300 Siederllcllen wurde am gleichen Tage das Richt fest geleiert. Mit d eser Leistung steht der Gnu Sachsen in der vordersten Front des Kamvfes für die Schaffung echter deut scher Heimstätten zum Besten der schaffenden Volksgenossen. Weiter befinden sich in Sachsen zur Zeit 800 Siedlerstellen im Bau; weitere 1800 werden im Laufe des Jahres in Angriff genommen werden können. Eine solche Siedlung gibt der Ar- Dank an -en Führer durch die Tat! Sine Großaktion der Gauwallung Sachsen der DAF. beiterfamilie nicht nur ein sicheres Hei natgefühl; sie dient auch dazu, den Lebensstand zu heben, bietet sie doch dem fleißigen Siedler Gelegenheit, seinen Bedarf an Obst, Gemüse und Fleisch zu einem wesentlichen Teile seihst zu decken. Besondere Wichtigkeit kommt in diesem Rahmen der Großsiedlung in Niedersedlitz zu, für die heute 17 Uhr durch den Gauobmann Peitsch der Spatenstich ersoigi. Diese Siedlung soll nach ihrer Fertigstellung etwa 700 Haus haltungen mit etwa 3000 Erwachsenen und Kindern umfassen. Die monatliche Belastung für den Siedler wird nicht mehr als 30 RM. betragen. Die Schönheit des Arbeitsplatzes ist neben der Schaffung einer würdigen Wohnung das zweite entscheidende Moment für das Lebensgefühl des Arbeiters. Wie mehr und mehr an Stelle der Mietskaserne die freundliche Siedlung tritt, so wird das ehemals gewohnte Bild der un schönen, jeden Schmuck entbehrenden und ost sogar ungesun den Jabrikbauten mehr und mehr durch würdige, freundliche und gesunde Werkstätten verdrängt. Gerade auf diesem Ge biet, das unter dem Leitwort „Schönheit der Arbeit" steht, ist in Sachsen schon viel geschaffen worden. Seit dem 1. Mai 1930 bis heute haben 300 sächsische Betriebe größer- Leistungen in« Sinne Schönheit der Arbeit vollbracht, in 87 Betrieben werden zur Zeit größere Bauvorhaben. Verbessern» gen und Verschönerungen durchgeführt in 53 Betrieben wir" am 20. April 1937 mit größeren Arbeiten dieser Art begonnen Diese Zahlen bedeuten, daß in sächsischen Betrieben im vergan genen Jahre Tausende verschönerter Arbeitsplätze, Hunden - schönerer Arbeitsstätten und Hunderte besserer Gemeinschasls räume und sanitärer Anlagen erstellt worden sind. Auch die Schutzvorrichtungen haben in vielen Betrieben eine Verbesse rung erfahren In der gleichen Richtung wirkt die Steigerung der Lei stungen von Seiten der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", die Erweiterung der Feierabendgestaltung, die Ausdehnung der Sportkurse usf. Aus allen diesen Wegen iit es heute dem Arbeiter möglich, sein Leben reicher und schöner zu gestalten, seine Bildung zu erweitern, neue Kräfte für sei nen Beruf zu sammeln Der Ausbau der Berufsausbildung ist gleichzeitig die wichtigste Sorge der DAF Deutschland will und wird seinen Ruf erhalten, die besten Facharbeiter der Weit zu besitzen. Und insbesondere Sachsen, die Werkst»» Deutschlands, muß um diesen Ruf tätig besorgt sein. Am Ge burtstage des Führers wird nun in diesem Jahre in Sachsen auf Vorschlag der DAF In 21 Betrieben mit der Erricht»»» neuer Lehrwerkstätten und in 20 Betrieben mit der Errichtmn neuer Schulungsräume begonnen. Im Laufe dieses Jahres werden noch in 58 Betrieben neue Lehrwerkstätten, in 30 V- trieben neue Schalungsräume und 15 neue Genossenschaktsleh-. Werkstätten errichtet. Diese Einrichtunaen treten also im Laufe dieses Jahres hinzu zu den in sächsischen Betrieben be reits bestehenden 72 Bctriebslohrw-rkstätien. 15 Menossen- schaftslehrwerkstätten und 110 Schulungsräumon. Mit all diesen Maßnahmen leistet die DAF wirksame Ar beit zur Hebung des Lebensstandards. Sie trägt das ihre dazu bei. daß mit ganzer Kraft die Wege beschritte» werden, auf denen Deutschland mehr und mehr dem Idealbild angenähert werden kann, das der Führer von seinem Volke im Herzen trägt. Diese Großaktion der Gauwaltung Sachsen der DAF bedeutet daher einen Glückwunsch schönster Art zum Ge burtstage Adolf Hitlers: eine nationalsozialistische Tat!
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