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Sächsische Volkszeitung : 20.04.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193704209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19370420
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19370420
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-04
- Tag 1937-04-20
-
Monat
1937-04
-
Jahr
1937
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 20.04.1937
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Dienstag. 80. April 1937 Sächsische Volkszeitung Nummer "" Fahnenübergabe in Berlin / Berlin, SO. April. Am Vorabend des vom ganzen deutschen Volk sreudig erwarteten Geburtstages des Führers und Reichskanzlers sah die Relchshauptstadt aus dem Wilhelm- Platz ein prächtiges militärisches Schauspiel. Der Oberste Befehlshaber der Wehrmacht, Adolf Hitler, ver lieh an Einheiten der verschiedensten Waffengattungen 90 Fahnen und Standarten. An die Uebergabe schlotz sich der Gröhe Zapfenstreich, dem dann als Abschluh der Vorbeimarsch aNer beteiligten Truppenteile folgte. Der Führer, begleitet vom Oberbefehlshaber der Wehr macht, Generalfeldmarschall von Blomberg, und den drei Ober befehlshabern der Wehrmachtteile, Generaloberst Freiherr von Fritsch, Generaladmiral Dr, Raeder und Generaloberst Göring, schritt die Front der angetretenen Truppenteile ab und rich tete an sie dann folgende Ansprache: „Soldaten! Ihr seid hier ungetreten, um die neuen Fah nen entgegenzunehmen. Diese Fahnen mögen Euch dreierlei sagen: Erstens mögen sie Euch erinnern an die grohe Ver gangenheit, In diesen Fahnen befindet sich jenes Eiserne Kreuz, das in so vielen Feldzügen Hunderttausend«! tapfere Offiziere und Mannschaften geschmückt hat. Diese Fahnen erinnern Euch durch dieses Eiserne Kreuz vor allem aber an den größten Feldzug aller Zelten, an den Weltkrieg. Unsterb liches, unvergängliches Heldentum Ist mit diesen Zeichen ver bunden! Es kann für keinen deutschen Soldaten eine schönere und stolzere Rückerinnerung an dieses größte Erleben geben als dieses Eiserne Kreuz, das sich in Euren neuen Fahnen be findet. Und zweitens erinnern Euch diese Fahnen an den großen Kamps der Gegenwart. Es war ein Glück, daß nach dem Zusammenbruch des Jahres 19l8 die alten Fahnen eingezogen wurden. So brauchten sie nicht die traurigste Zeit des deutschen Verfalls erleben, der deutschen Ohnmacht, der deutschen Schwäche und der deutschen Erniedrigung. In diesen Jahren der tiefsten Erniedrig'.mg aber begann das Ringen sür ein neues Deutsches Reich. Während die Umwelt von Krisen durchrüttelt wird, ist io Deutschland ein neues Volk, eine neue Nation geboren worden. Und dieses neue deutsche Volk hat seinen staatlichen Ausdruck gefunden in einem neuen Reich. Was Jahrhunderte vor uns ersehnt hatten ist heute Wirklich keit: E i n Volk, e i n Reich, e i n Gedanke, e i n Wille und damit ein Symbol! Das Hakenkreuz, das Ihr auf Euren Fahnen findet, ist das Zeichen dieses großen inneren Genesungsprozesses. das Zeichen der Wiedergeburt und damit der Wiederauferstehung unseres Volkes Es ist aber auch das Zeichen, unter de.n Vie neue deutsche Wehrmacht entstanden Ist. Es ist das Sta itssymbol des nationalsozialistischen Deutschen Reiches, dessen Soldaten Ihr seid' Das Dritte, die Geschichte der Zukunft aber, die müßt Ihr nun selber schreiben! Ihr und die Generation nach Euch, die nun Jahr um Jahr eintrctcn werden in die Wehrmacht des Deutschen Reiches. Und diese Geschichte der Zukunft, sie muß ebenso stolz sein, wie die der Vergangenheit. Sie wird leichter sein, weil zum ersten Mal nun e' n deutsches Volk diese seine Geschichte formen wird. Die Repräsentanten der Verteidigung und des Kampfes sür seine Freiheit und Ehre aber, das seid Ihr, Soldaten der deutschen Wehrmacht! Und dann' tragt Ihr in Euren Händen nicht nur das Symbol einer glorreichen Veroangenheit, eines großen Kampfes der Gegenwart, sondern, so Gott will, auch das ei ner größeren Zukunft." Vie Umqi»ün6ung rien Union Mit der Gründung der katholischen Sozialpartei Bel giens ist auch formell eine Entwicklung zu Ende gekommen, die sich bereits unmittelbar nach den Maiwahlen des Jahres 193» «„kündigte. Der Sieg der Nexpartei bei diesen Par lamentswahlen hatte der „Katholischen Union" den Todes stoß versetzt, denn dadurch wurde innerhalb der Union das Uebergewicht der Flamen so entscheidend gestärkt, daß keine Möglichkeit mehr bestand, den Parteiapparat, in dem die Führung fast ausschließlich in wallonischen Händen lag, in der bisherigen Form zu erhalten. Schon im Oktober vorigen Jahres wurde es dann vollkommen klar, daß die Aufspal tung der katholischen Partei in eine flämische und wallo nische Gruppe nicht mehr aufzuhalten war. Immerhin ist es aber erst im März 1937 möglich gewesen, die „Flämische Katholische Partei" zu konstituieren. Nachdem am vergan genen Sonntag auch die Gründung des wallonischen Flügels vollzogen wurde, steht nunmehr noch die Bildung und Durchorganisierung der Dachorganisation offen, die die verbindende Klammer des neuen „Katholischen Blocks" dar stellen soll. Von Anfang an ist nämlich bei der Umgründung der Wille herrschend gevlieben, den ideellen Wert der Union nicht zu zerstören und eine gemeinsame Politik in all den Fragen sicherzustellen, die unabhängig von völkischen Unter- Aeidungen spezifisch katholisch find. Während sich nun die Gründung des flämischen Parteisektors ohne Schwierigkeiten vollzog und im wesentlichen dem Programm entsprach, das bereits seit Monaten bekannt ist, haben sich bei der Konsti tuierung des wallonischen Flügels Komplikationen ergeben. Diese beruhen auf einer anderen Eigentümlichkeit der Neu organisation beider Parteigruppen. Bei der Umgründung der Union hat nämlich nicht allein das völkische, sondern auch das ständische Prinzip eine Rolle gespielt. Entsprechend dem Grundsatz der ständischen Aufgliederung zerfällt bei spielsweise der flämische Sektor des kommenden Katholischen Blocks in vier Standesgruppen und ebenso viele politische Unterorganisationen, in denen die Arbeiter, die Bauern, die Mittelständler und die freien Berufe ihre besondere Ver tretung finden. Genau die gleiche Durchgliederung war auch für den wallonischen Sektor vorgesehen. Dabei stieß man aber auf den Widerstand des Führers der katholischen Zirkel und Vereinigungen, Graf d'Aspremont-Lynden, der — schon ein Gegner der föderativen Aufgliederung nach völkischen Gesichtspunkten — nun wenigstens im wallonischen Partei sektor eine Einheitsorganisation unter Ausschaltung der ständischen Aufgliederung erreichen wollte. Nachdem Era d'Aspremont-Lynden aus dem Mißerfolg seiner Politik zwe Tage vor der Konstituierung der Parti Catholique Socia die Konsequenzen gezogen hat und die Mitglieder der kon servativen Zirkel seiner Parole, der Parteigrttndungsver- sammlung fern zu bleiben, einmütig gefolgt sind, ist die Möglichkeit eines Konfliktes gegeben. Allerdings dürfte es ausgeschlossen sein, daß die aufgetretenen Spannungen den Parteirahmen überschreiten, da die Parti Eatholique Social nicht mehr bedeutend genug ist, um durch innere Schwierig keiten ernsthafte Unruhe außerhalb ihrer Grenzen zu er zeugen. Ser A «ihrer bestimmt Gründung eine nationalsozialistischen Fliegerkorps Pour le mc-rlte-Fliegcr Christiansen zum Korpssührer ernannt Berlin, 20. April. Der Führer und Reichskanzler hat folgenden Erlaß herausgcgebcn: Uin den fliegerischen Gedanken Im deutschen Volke wach- zuhallen und zu vertiefen, eine vor der militärischen Dienstzeit liegende fliegerische Ausbildung dnrchznsühren und die viel seitigen lnftsportlichcn Betätignngen in Deutschland einheitlich zusniumenzufassen, bestimme ich folgendes: 1. Der Deutsche Lustsportverband «. V. <DLV.) und seine sämtlichen Gliederungen sLandesgruppen, Ortsgrup pen usw.) werden ausgelöst. An ihre Stelle tritt das Nationalsozialistische Fliegerkorps sNSFK.f. 2. Das Nationalsozialistische Fliegerkorps ist eine Körper schaft des öffentlichen Rechtes. An seiner Spitze steht der Korpsführer des NSFK. Er ist dem Reichsminister der Luft fahrt unterstellt. 3. Die Mitgliedschaft zum NSFK. ist freiwistig. Die An gehörigen des NSFK. können nicht gleichzeitig der SA., der CS. oder dein NSKK. angchören. 4. Die Angehörigen des NSFK. tragen die bisherige DLV- Sturmbeklcidung und Hakcnkrcuzblnde ain linken Oberarm. 5. Behörden, öffentliche Betriebe und Körperschaften des öffentlichen Rechtes sind verpflichtet, den Angehörigen des NSFK. die gleichen Vergünstigungen und Berechtigungen zu gewähren, die den Angehörigen der Gliederungen der NSDAP, gewährt werden. Die bisherige Mitgliedschaft im DLV. wird den Angehö rigen des NSFK. angerechnet. 6. Die Ausübung von Lustsport jeglicher Art hat nach den Richtlinien des Korpssührers des NSFK. zu erfolgen. 7. Der Relchsministcr der Luftfahrt erläßt die zur Durch führung dieses Erlasses erforderlichen Bestimmungen. gcz.: Adolf Hitler. Zum Korpsführcr des Nationalsozialistischen Fliegerkorps ist der bekannte Pour le m>'-rite-F»eger Generalmajor Chri stiansen ernannt worden. Der bisherige Reichsluflsportsührer Oberst Mahncke ist seit einigen Wochen Kommodore des „Kampfgeschwaders Hindenburg". „Adolf Mer-Dank" an alte Kampfer Jährlich werden 500 000 RM. aus Mitteln oer NSDAP zur Verfügung gestellt. Berlin, 20. April Der Führer hat soeben folgende Ver fügung erlassen: „Zur Behebung oder Erleichterung wirtschaftlicher und gesundheitlicher Notfälle verdienter Nationalsozia listen bestimme ich als Dank und Anerkennung unter dem 20. April 1937: 1. Aus den Mitteln der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei werden als „Adolf Hitler-Dank" jährlich 500 000 RM. zur Verfügung gestellt. 2. Aus diesem Betrag werden Träger des Ehrenzeichens der Bewegung, des Blutordens sowie besonders verdiente Par teigenossen. die sich in wirtschaftlicher und gesundheitlicher Notlage befinden, betreut. 3. Die Verteilung dieses Vetrgges erfolgt nach vaae der sozialen und wirtsckaM'ckcn Verhältnisse durch den Reichs schatzmeister der NSDAP. 4. Die Anssübrungsbestimmungen erläßt der Reichsschatz meister der NSDAP. München, 20. April 1937. Adolf Hitler." Zahraana 1927 In die SZ. ausgenommen Baldur v. Schirach sprach von der Marienburg aus. Marienburg, 20. April. Wocl>enlang hat das deutsche Jung volk hat der Iungmädelbund geworben. Es galt, alle lOjäh- rigen Jungen und Mädel für die HI. zu erfassen. Eine Million Jungen und Mädel des Jahrganges 1927 und 500 000 Angehörige älterer Jahrgänge haben während dieser Werbeaktion Beitritts erklärungen abgegeben. In allen Gauen des Reiches waren sie am Nachmittag des 19. April vor ihren Einheitssührern ange treten. um Adolf Hitler durch diesen ersten Appell ihr Geburts tagsgeschenk darzubrinaen. Die durch Rundfunk übertragene feierliche Aufnahme aller dieser vielen Hunderttausende von Jungen und Mädeln in die HI wurde durch den Jugend führer des Deutschen Reiches im großen Remter der altehrwür digen Marienburg vorgcnommcn. Baldur von Schi rach hielt bei dieser Gelegenheit eine Ansprache, in der er n. a. aussührte: „Ein neuer Jahrgang der deutschen Jugend steht angetreten. Es ist das erste Mal in der Geschichte, daß sich olle 10jährigen eines Volkes in solcher Acht Schlächter vor dem Richter Schwerer Fall von Höchstpreis-Ueberschreitung Frankfurt a. M., 20. April. Dor der Großen Strafkammer in Frankfurt a. M. begann am Montag ein auf zwei bis drei Wochen berechneter Prozeß gegen acht Schlächter. Die Angeklagten werden beschuldigt, in der Zeit von Oktober 1935 bis August 1936 aus dem Frank furter Schlacht- und Viehhof bei der Verteilung von Kontingent fleisch schwere Unregelmäßigkeiten begangen zu haben. Sämt liche Angeklagten sind seit August 1936 in Haft. Im einzelnen wird ihnen vorgeworfen, daß sie bei der Verteilung von aus dem Ausland eingeführten Frischfleisch entweder eigene Betriebe oder Betriebe von befreundeten Personen oder Betriebe, die ihnen Bestechungsgelder zohlten, zu Unrecht begünstigt hätten. Die Anklage stützt sich auf eine große Reihe von Fällen des Vergehens und des Verbrechens der schweren Untreue, des Vclrugcs nach dem Wettbewerbsgesetz, der schweren Urkunden fälschung und der Höchstpreisüberschreitung. Sei» „staat-politische- Gewissen..." Schwere Strafe sür einen üblen Erpresser. Berlin, 20. April. Mit nachdrücklicher Schärfe verfuhr das Beniner Schöffen- gericht mit einem üblen Verleumder und Erpresser, dein 32 Jahre alten Herbert Zimmermann. Auch noch in der Ge richtsverhandlung legte er ein Benehmen an den Tag, das, wie der Vorsitzende erklärt« einen geradezu widerwärtigen Ein druck machte. Zimmermann, der übrigens schon siebenmal vorbestraft Ist, war bei einer Geschäftsinhaberin in Berlin O angestellt ge wesen, mußte von dieser aber eines Tages entlassen werden, weil er wiederholt zu berechtigten Klagen Anlaß gab. Um leine Wiedereinstellung zu erzwingen, setzt« «r nun «in äußerst gemeines Manöver in Szene. Er hatte erfahren, daß einer seiner Arbeitskameraden vor vielen Jahren einmal unter Mordverdacht gestanden hatte. Man hatte ihn beschuldigt, im Jahre 1926 in Altlandsberg einen Mensche» umgebracht zu haben, doch ein monatelanges Ermitt lungsverfahren und auch eine mit aroßer Gründlichkeit vor dem Berliner Schwurgericht durchaesührtc Hauptverhandlung konn ten hierfür keine schlüssigen Beweise erbringen. Zimmermann schrieb nun an seine Arbeitgeberin einen von wüsten Drohungen strotzenden Brief, in dem er u. a. darauf hinwies, es sei bezeichnend iür ihren Geschäftsbetrieb, daß sie einen Mörder bei sich beschäftige. Wenn er. Zimmermann, nicht sofort wieder eingestellt würde und auch leinen Lohn vom Zeitpunkt seines Ausscheidens nachaezahlt erhalte, werde er daraus die nötigen Folacrungen ziehen. Dieses Schreiben ver fehlte jedoch die beabsichtigte Wirkung, denn die Geschäftsfrau begab sich unverzüglich mit dem Briefe zur Polizei und er stattete Anzeige. In der Verhandlung zeiate Zimmermann auch nicht eine Spur von Neue über sein schändliches Verhalten und meinte, sein ..staatspolitisches Gewissen" habe ihn zu seinem Vorgehen veranlaßt. Das Gericht war demgegenüber der Auffassung, daß sein Gewissen mehr als schmutzig fei und ihn zu einem Verleum der und Erpresser übelster Sorte stempele. Das Urteil lau tete auf 1)4 Jahre Gefängnis und drei Jahre Ehrverlust. Außer dem wurde Zimmermann, der sich bisher auf freiem Fuß befand, sofort im Gerichtssaal verhaftet und in das Untersuchungsgefäng nis abgcsührt. Jugendlicher Messerheld Braunschweig, 20. April. In der Nacht zum Sonntag trug sich In Braunschweig eine furchtbare Bluttat zu. Dort wurde der 16 Jahre alt« Kurt Niehosf im Verlaufe non Streitigkeiten ron dem 14jährigen Heinz Ebert mit einem Messer niedergesto chen. Der schwerverletzte Niehosf wurde in ein Krankenhaus gebracht, starb jedoch an innerer Verblutung. Der Täter, der nach der Tat flüchtete, wurde noch Im Laufe der Nacht festgc- nommen. Im Laufe des Sonntags wurde auch «In Helfershel- f«r von ihm gefaßt. Art versammeln, um ein Gelöbnis abzulegen zu den Idealen ihrer Jugend. Deutschland rüst alle Jungen und Mädel, Män ner und Frauen, Deutschland fragt nicht nach den äußeren Zei chen, nicht nach Kleid und Würde Deutschland sucht die Her zen! Heute am Vorabend des Geburtstaaes des Führers schla gen viele junge Herzen in lwißer Freude. Die Jugend Adolf Hitlers feiert ihr fröhlichstes Fest. Glückliche Jugend! Du siehst das Ideal lebendig, kraftvoll und hinreißend vor dir! Gottes Güte gab uns diesen Führer Durch ihn sind wir «In Volk. Danken wir dem Höchsten, indem wir deinen Willen er füllen und Adolf Hitler In Ehrfurcht und Treue gehorsam sind. Mit Gott für Führer, Volk und Fahne!" Nach der Rede des Iugendkührers des Dentsclwn Reiches wiederholten alle Jungen und Mädel die Verpflichtung, die ihnen Baldur von «Schirach vorsprach: ..Ich verspreche, in der Hitlerjugend allezeit meine Pflicht zu tun In Liebe und Treue zum Führer und unserer Fahne, so wahr mir Mott Helsel" — Damit sind 1 Millionen Jungen und Mädel aus dem ganzen Reich In die Hitlerjugend ausgenommen. » Der erste Gratulant zum Geburtstag des Führers war auch In diesem Jahr wieder die deutsche Jugend, die in einer Rund funk-Ringsendung aus allen Gebieten des Reiches um di« Mit ternachtsstunde dem Führer ihre aufrichtigen Wünsch« entbot. In ihrer verschiedenartigen l)eimatlichen Mundart sprach» die Jungen und Mädel dem Führer ihre Glückwünsche aus. Sie gaben ihm zugleich ihr schönstes Geburtstagsgeschenk: ihren Glauben an den Führer und den Willen. In seinem bleist« für Deutschland zu leben und zu wirken. Uraufführung des italienischen Films „Barlo" in Berlin In Gegenwart des Führers. Berlin, 20. April. In einem besonders festliclxm Rahmen fand am Montagabend die deutsche Uraufführung des von dem „Fauno"Hilm in Rom hergestellten und in Verleih der Deutsch- Italienischen Film-Union-GmbH, erschienenen italienischen Ju gendfilms „Mario" in dem größten Lichtspieltlzeater Berlins, dem Ufa-Palast am Zoo. statt. Die Anwesenheit des Führers, der am Vorabend seines Geburtstages hier mit fast allen füh renden Männern des Staates und der Partei sowie den Ange hörigen des Diplomatischen Korps sein Interesse für die Jugend des befreundeten faschistischen Italien bekundet«, gab der Auf führung eine besondere Bedeutung. Reichsmitte! zur Förderung des Viehbestände- Beihilfen für Züchter hochwertiger Vatertiere Berlin, 20. April. Der Reichs- und preußische Minister für Ernährung und Landwirtschaft hat dem Reichsnährstand aus den Mitteln des Reichshaushaltes rund eine Million RM. als Bcschaffungsbeihilfcn und Erhaltungsprämien für hochwer tige männliche Zuchttier«, die durch die große Zahl ihrer Nach kommen den bedeutendsten Einfluß auf die Leistungsfähigkeit unserer Viehbestände haben, zur Verfügung gestellt. Die Be- schasfungsbeihilfen' werden auf Antrag beim Ankauf hoch wertiger Hengste. Bullen. Eber. Schaf- und Ziegenbocke ver geben und nur sür gekörte Vatertiere gewährt. Die Höhe der Beihilfe richtet sich jeweils nach dem Zuchtwert der Tiere. Da es aber auch züchterisch besonders wichtig ist, die hochwertigen Zuchttiere möglichst lange zur Zucht zu verwenden, können aus den bereitgestellten Mitteln auf den durch die erste Verordnung zur Förderung der Tierzucht vorgeschricbenen jährlichen Haupt körungen auch Erhaltungsprämien vergeben werden. Solche Prämien werden den Haltern besonders wertvoller Zuchttiere bewilligt, wenn sie sich verpflichten, die Zuchttiere zur öffent lichen Zuchtbenutzung zur Verfügung zu stellen. Die Vergebung der Mittel erfolgt durch die Landesbauernschaften. Regieruna-vrästdent Dr. Scrmann MHS Staatssekretär lm Relchsklrchenmlnlsterlum. Berlin, 20. April. Der Führer und Reichskanzler hat den Regierungspräsidenten Dr. Hermann Mu Hs zum Staats sekretär im Reichs- und Preußischen Ministerium für di» kirchlichen Angelegenheiten ernannt. Parteigenosse SS-Sturmhauptfiihrer Dr. iur. Hermann Muhs entstammt einer alteingesessenen niedersächsischen Bau ernfamilie und ist am 16. Mai 1894 in Barlissen im Kreise Hannoversch-Mindcn geboren. Im Jahre 1914 zog Muhs kriegsfrciwillig In den Weltkrieg, den er in verschiedenen Fliegcrformationen, zuletzt In der Jagdstaffel 12. mitmachte, bis er 1918 in französische Gefangenschaft geriet. Nach seiner Heimkehr Im Jahre 1920 studierte Muhs Rechtswissenschaften und wirkte seit Anfang des Jahres 1927 in Göttingen als Rechtsanwalt und später auch als Notar. Der NSDAP gehört Muhs seit 1929 an. Er ist an der Durchsetzung des National sozialismus In Göttingen und in Niedersachsen führend betei- ilgt gewesen: 1930 wurde er als Abgeordneter In den dama ligen preußischen Landtag gewählt: 1932 war Muhs Gauleiter des Gaues Süd-Hannovcr-Braunschwcig Bei der Machter- greisung im Jahre 1933 wurde ihm das Amt des Regierungs präsidenten des Regierungsbezirks Hildesheim übertragen Am 19. November 1936 berief ihn Parteigenosse Kerrl, der Neichs- nnd Preußisch- Minister sür die kirchliche» Angelegenheiten Leiter der Reichsstelle für Raumordnung, und Präsident bei Reichsplanungsgemelnschaft, zur Dienstleistung In seine G schäftsbereiche und bestellte ihn zu seinem ständigen Vertre' -
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