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Wen, und in den Nelken der sapanischen Arbeiter und Bauern verdrängen die Ideen des neuen sozialen Reformprogramms mehr und mehr die kommu nistischen Schlagworte. So weit auch der Brücken schlag zu sein scheint, den das neue Abkommen zwischen Berlin und Tokio vollzieht, so eng ist die psychologische Verwandtschaft der Probleme. Nicht weil Deutschland und Japan konspiratorische Absich ten hätten, weil sie einander nachäfften in ihren inneren und äußeren Maßnahmen, sondern weil die Wühlarbeit der Komintern östlich und westlich des Sowjetreiches die glei chen Ziele verfolgt und die gleichen Abwehrkräfte auslöst, haben sich die beiden Länder aus einer gemeinsamen Basis gefunden. Man wird in Westeuropa trotz der Klarheit dieser Pro blemstellung bündnismäßige Nebengedanken hinter dem neuen Abkommen vermuten. Die englische Politik, die sich noch vor vier Jahren vor den Hilferufen des Staatssekre tärs Stimson gegen die japanische Gefahr taub stellte, spielt heute in Ostasien dis chinesische Partie und ist über aus empfindlich geworden gegen jede Aeußerung japani scher Territorial- und Wirtschaftsexpansion. Diese Rück licht auf Englands Fernostinteressen hat selbst die Tories, denen man keine weltanschauliche Sympathien für die So wjets nachsagen kann, einer Annäherung an Moskau ge neigt gemacht, und diese fördern heute in seltsamer Bun desgenossenschaft mit der englischen Linken eine britisch- lowjetrussilche Annäherung. Das Frankreich der Volks front hat sich durch den Sowjetpakt und die Regierungstejl- nahme der Kommunisten die Hände so völlig gebunden, daß es gegenüber den Provokationen der Komintern nicht an ders als nachsichtig sein kann. Aber schließlich haben die Vorgänge in Spanien gezeigt, daß die kommunistische Ge fahr keine Liebhaberei einiger autoritärer Staaten, sondern gefährlichste politische Wirklichkeit ist. Die Sowjetunion, die sich schon lange keine Mühe mehr gibt, die feinen Unterschiede zwischen Sowjetsystem und Komintern zu wahren, wirft heute regimenterweise ihre Trup pen und ganze Schiffsladungen voll Kriegs material nach Spanien hinüber, um einem christlich abendländischen Nationalstaat in den Mauern seiner Hauptstadt ein „Verdun" zu bereiten. Längst wäre dieser Spuk verflogen und Spanien vom roten Terror frei, wenn die demokratischen Ordnungsmächte vom ersten Tage ab ihre Stellung klar auf der Seite der antikommunistischen Mächte bezogen hätten. Daß dieses Moskauer Regime vor keiner Herausforderung zurllckschreckt, beweist die Terror justiz gegen deutsche Staatsangehörige im Sowjetreich, eine Justiz, deren Methoden morgen die Angehörigen irgend eines anderen mißliebigen Landes ausgeliefert werden können. Dieses Regime provoziert nicht Deutschland und nicht die faschistischen Staaten allein, es fordert alle Kulturmächte skrupellos heraus, weil es glaubt, daß der Boden genügend vorbereitet ist, um einen entscheidenden Vorstoß zu wagen. Die Einkreisung dieser Gefahr ist heute das einzige Mittel, um Schlimmerem vorzubeugen, und dar um stellt das deutsch-japanische Abkommen eine Friedens tat dar, dis sich von selbst und ohne viel Worte zur Nach ahmung empfiehlt. Sttckllna zu zehnjahrlaer Freiheitsstrafe beanadiat Berlin, 86. Nov. Nach offizieller sowsetrussischer Mit teilung hat der Präsident des Zentralexekntivkomitees dem Gnadengesuch des Reichsdeutschen StIcklIng stattgegeben und die Todesstrafe in eine zehnjährige Freiheits- straf« umgewandelt. Wie verlautet, sind außer dem deutschen Staatsangehörigen, Ingenieur Stickling, noch zwei weitere im Nowosibirsker Schau prozeß zum Tode verurteilte Angeklagte begnadigt worden. prlnzreaent Paul von König Eduard empfangen London, 26. Nov König Eduard VIII. empfing gestern den Prinzregenten Paul von Jugoslawen. Mißglückter Anschlag aus den Zug von Daladler und Gamelin Paris, 26. Nov. In Paris sind Gerüchte aufgetaucht über einen möglichen Anschlag, der gegen Kriegsminister Daladier und Generalissi mus Gamelin versucht worden sein könnte. Beide hatten sich mit mehreren Begleitern am Mittwoch nach Mülhausen zur Be sichtigung der Befestigungsanlagen an der Ostgrenze begeben. Kurz bevor ihr Zug den Bahnhof Foulain passierte, bemerkte der Lokomotivführer, daß einige Strcckcnsignale nicht funktio nierten. Der Bahnhofsvorsteher wurde sofort in Kenntnis ge setzt und dieser stellte fest, daß tatsächlich ein Sabotageakt verübt worden war. Durch die Geistesgegenwart des Lokomo tivführers konnte Unheil verhindert werden. Eine Untersuchung ist im Gange. Kleins (kronilc Sittllchkelts-Skandel in Holland. Amsterdam, 26 Nov. Einen peinlichen Reinfall erlebte die Linke, meist Mar xisten, in der holländischen zweiten Kammer. Sie hatte die Polizei und die Gerichtsbehörden beschuldigt, leichtsinnig bei der Verhaftung des früheren Unterstaatssekretärs im Finanzmini sterium, Ries, vorgcgangen zu sein. Ries war im Mai 1686 mit einer Anzahl von anderen Verdächtigen wegen Homose xueller Umtriebe fcstgenommen worden. Als Antwort auf die Beschuldigungen der Linken verlas nun der holländische Justiz minister am Dienstag eine Reihe von Aktenstücken, ans denen unzweideutig hervorgcht, daß Ries trotz seiner hohen staatlichen Stellung sich bereits seit einer Reihe von Jahren aufs scham loseste in homosexueller Beziehung vergangen halte. Die über aus peinlichen Enthüllungen des Iustizministers lösten, obwohl sie sich nur auf einen Auszug aus dem umfangreichen Aktcnma- tcrial stützten, in der Kammer stärkste Bewegung aus. Ries mußte seinerzeit wieder freigelassen werden, da in Holland nur homosexuelle Handlungen an Minderjährigen verfolgt werden, die Ries jedoch nicht nnchgewiescn werden konnten. * Vom Stiesoater zu Tode gequält Wien, 26. Nov. Ein Fall von Kindesmißhandlung, der in manck-er Beziehung an den sck-auerlick-en Prozeß Luner er innert, fand am Mittwoch vor dem Kreisgericht der nieder österreichischen Stadt Krems an der Donau feine Sühne. Ein zweijähriger Knabe war von seinem Stiefvater systematisch zu Tode gemartert worden. Der Wüterich peitschte das Kind jeden Tag, ließ es In der Nacht nicht schlafen, schleuderte es die Treppe hinab, bis es schließlich den Qualen erlag. Das Urteil lautete auf 16 Jahre schweren Kerker. Ser 4. Reichsbauerntag in Goslar Oer Führer an das deutsche Landvolk Goslar, 26. Nov. Anläßlich des 4. Reichsbauerntages in Goslar, zu dem das gesamte FUHrerkorps des Reichsnährstandes zusam mengetreten Ist, richtete der Reichsbauernführer R. Walther Darröan den Führer und Reichskanzler ein Telegramm, Der Führer hat daraufhin dem RelchsbauernfUhrer mit folgendem Telegramm geantwortet: „Für das Bekenntnis der Treue und Gefolgschaft, das Sie mir im Namen der zum 4. Reichsbauerntag versammelten deut ¬ schen Bauernführer ausgesprochen haben, sage ich Ihnen auf richtigen Dank. Mein Gruß gilt dem ganzen deut schen Landvolk, das Wissen und Können aufs äußerste anspannt im Kampf um das hochgesteckte Ziel deutscher Nah- rungsfreiheit. Kraftvoll führt feit Jahrhunderten die Faust des deutschen Bauern im Frieden den Pflug, in Not und Gefahr das Schwert zum Schutz« deutschen Blutes, für di« Freiheit deutschen Bodens. Datz unter Ihrer Führung, Pg. Darrt, das deutsche Landvolk jede, auch die schwerste Ausgal^ <ös«n wird, ist meine fest« Zuversicht. Ihr gez. Adolf Hitle r". Kampf um den Madrider KSntMalati Talavera de la Reina, 26. Nov. Nach glaubwürdigen Berichten eines aus Madrid zurackge kehrten Offiziers der Reguläres haben die nationalen Truppen nach der Einnahme des sogenannten Mustergefängnisses sämtliche Häuserblocks der Calle Prineessa erobert und sich bis zur Plaza Espana und zur Plaza Oriente durchgekämpft. Der Hauptkampf ist nunmehr um den von den Bolschewisten in ein« Festung ver wandelten Königspalast entbrannt. Lustschiff .Graf Zeppelin" beaeanet Roosevelt auf Kreuzer „Indianapolis" aus hoher See. Berlin, 26. Nov. Bei der Deutschen Zeppelinreederei lief am Donnerstag früh von dem Luftschiff „Graf Zeppelin", das auf seiner letzten diesjährigen Südamcrikafahrt am Mittwoch früh um 9,08 Uhr von Rio de Janeiro die Heimreise nach Deutschland angetrctcn hatte, ein Funktelegramm ein, In dem Kapitän v. Schiller mitteilt, daß das Luftschiff um 2 Uhr nachts 120 Seemeilen östlich Bahia den USA-Kreuzern „Indianapolis" und „Chester" bet herrlichem Mondschein begegnete. Kapitän v. Schiller hätte Präsident Roosevelt, der sich an Bord des „In dianapolis" befand, durch Funkspruch von der Begegnung be nachrichtigt, und Grüße von Passagieren und Besatzung über mittelt. Der Präsident mar, während der Zeppelin die Kreuzer umkreiste, selber an Deck. Er dankte für die Begrüßung und wünschte gute Heimreise in deutscher Sprache. VundeSmlnlster Dr. h. c. Glalse-Sorstenau ln Mussten München, 26. Nov. Der österreichische Bundesminister Dr. h. e. G l a i s e-H o r st e n a u, ber am Mittwoch und Donners tag zu Borträgen in München weilt, stattete am Mittwochvor mittag in Begleitung des österreichischen Generalkonsuls in München Jordan dem Reichsstatthalter in Bayern, General Rit ter von Epp, einen Besuch ab. Scharfe Maßnahmen der Vestörden aeaen die Warschauer Studenten Räumung des Universttätsgebäudes, Warschau, 26. Nov. Die polnischen Behörden haben im Laufe bcs gestrigen Abends und der Nacht energische Maßnahmen gegen die Stu denten ergriffen, die das Gebäude der Warschauer Universität besetzt halten. Nachdem die Studenten die Aufforderung des Kultusministers zum Verlassen der Universität abgelehnt hatten, wurde die formelle Schließung der Universität verfügt. Damit Deutscher diplomatischer Schritt In Solo Wie wir erfahren, hat der Reichsminister des Aeußeren, Freiherr von Neurath, den deutschen Gesandten in Oslo telegraphisch beauftragt, das äußer sie Befremden der Reichsregierungzu dem Beschluß des Storting-Ausschusses hinsichtlich der Zuteilung des Friedens-Nobelpreises zum Aus druck zu bringen. Wenn auch dl« norwegische Regierung als solche nicht un mittelbar an diesem Beschluß beteiligt ist, so handelt es sich doch andererseits um «Inen Beschluß der norwegischen Landesvertre- tung, der ein« bewußte und beleidigende Her ausforderung Deutschlands darstellt. Der Gesandte hat den Auftrag, mitzuteilen, daß sich die deutsch« Regierung vorbehalten muß, alle Schlußfolge, Bungen aus diesem Vorfall zu ziehen. „Fräulein Doktor" «m Film Athen, 26. Nov. Die französische Trocadero-Film-Gcscll- schaft wird demnächst in Saloniki einen Film mit dem Titel „Fräulein Doktor" drekzen, der die berühmte deutsche Spionin, die unter dem Namen Fräulein Doktor bekannt ist, zum Thema haben soll. Die Hauptrolle spielt Dita Parlo. Der jetzige griechiscl)e Gouverneur von Mazedonien in Saloniki hat der französischen Filmgcsellsck)aft die Erlaubnis zum Drehen dieses Films unter der Bedingung gegeben, daß kein anderer Staat oder eine ander« Anne« in diesem Film herabgesetzt wird. * Zwei Unterschlagungsafsären in Schweden Stockholm, 26. Nov. Zwei große Unterschlagungsafsären, die das Maß des Gewöhnlick)en überschreiten, haben in der schwedischen Oeffentlichkeit großes Aufsehen hervorgerufen. Im ersten Falle wurde in der Vcrmaltungskasse der technischen An stalten des sUdschwedischen Städtck-ens Landskrona das Fehlen einer Summe von eiiva 300 000 Kronen entdeckt, und im zweiten Falle wird der Stockholmer Rechtsanwalt Sven Armas von der Burg verdächtigt, mit dem ihm anvertrauten Nachlaß eines kürzlich verstorbenen Hausbesitzers in Höh« von 600 000 Kronen verschwunden zu sein. Die Polizei vermutet auf Grund ihrer bislzerigen Nachforschungen, daß der Rechtsanwalt bereits über Göteborg, wo er zuletzt gesehen wurde, ins Ausland ge flüchtet ist. Während es sich im zweiten Fall« um eine persöniick-e Veruntreuung hnirdelt, werden die Unterschlaaunoen in Lands krona namentlich von den Rechtsblättern auf eine verantwor tungslose und unkontrollierbare Parteiwlrtschaft der Marxisten zurückgcsiihrt. Zwar trifft die unmittelbare Schuld den Kas senbeamten John Hällje, aber die „Lott«rwirtsck>ast §rr marxi stischen Mehrheit in der Stadtverwaltung habe erst, wie in den Blättern erklärt wird, die Gelegenheit zum Stehlen geschaffen. So soll ein sozialdemokratischer Wablorganisator zum Stadt revisor ernannt worden sein, obgleich er von Buchführung keine Ahnung hätte. In beiden Fallen sind gerichtspolizeiliche Untersuchungen im Gange. haben öle Studenten ihre Eigenschaft als Akademiker verloren und die Befugnisse der Universitätsbehörden sind dadurch gleich falls erloschen. Im Laufe der Nacht wurden durch starke Polizclabtellun- gen die Studenten, die sich In dem Gebäude verbarrikadiert hat ten und die Polizei mit Steinwürfen empfingen, mit Hilfe von Tränengas aus der Universität vertrieben. Alle Studenten, die sich In der Universität verschanzt hatten, sind verhaftet und dem Untersuchungsrichter zugeführt worden. Regelung der Arbeitszeit zu Weihnachten 1936 Berlin, 26. Nov. Da an dem diesjährigen Weihnctchts - und Neujahrsfest mehrere Feiertage auf Wochentage fallen und der Verdienst vieler schaffenden Volksgenossen durch Kür zung der Arbeitszeit empfindlich geschmälert wird, hat der Reichs- und Preußische Arbeitsminister angeordnet, datz die in den Wechnachtswock-en vom 21. Dezember d. I. bis einschließlich 2. Januar 1937 an einem Werktag ausfallenden Arbeitsstunden sowie ein weiterer Werktag als Ersatz für den durch die Weihnachtsfeiertag«! eintretcnden Verdienstansfall an Werktagen der Monate Dezember 1936 und Januar 1937 vor- oder nach gearbeitet werden dürfen. Eine gesetzliche Verpflichtung zur Zahlung eines Mehrarbeitszuschlages für die durch die Aus nahme herbeigeführte Verschiebung der Arbeitszeit besteht nicht. Diamanten und looo-Marlscheln in einem Brötchen Merkwürdige Devisenschiebung und Ihre Folgen. Trier, 26. Nov. Der Inhaber einer Diamantenschlelferei in der Nähe von Idar-Oberstein ließ kürzlich In ein Brötchen Diamanten Im Werte von 6000 NM. sowie einen Tausendmark schein einbacken, um so unter Umgehung der Zollkontrolle Dia manten und Geld Ins Ausland zu schaffen. Mit dem Geld wollte er einen Ihm von einem Auftraggeber in Holland früher ge liehenen Betrag zurückerstatten. Zur letzten Reise nach Hol land wählte er den Weg über Luxemburg. Da das fragliche Brötchen jedoch ungewöhnlich groß war, wurden die Luxem burger Zollbeamten stutzig und sahen sich das Brötchen einmal näher an, wobei- dann die Schiebung hcrauskam. Die Diaman ten und das Geld verfielen der Beschlagnahme, ihre Rückgabe erfolgte erst nach Bezahlung einer Strafe von 16 000 Franken. Die deutsche Zollbehörde erfuhr nun von der widerrechtlichen Ausführung der 1000 RM. und hat gegen den Mann außerdem noch ein Verfahren wegen Devisenvergchcns cingeleitet. Tas Trierer Schöffengericht, das sich jetzt mit dieser Sache zu beschäf tigen hatte, verurteilte den Angeklagten unter Berücksichtigung aller besonderen Umstände zu 16 Tagen Gefängnis und einer Geldstrafe von 1000 Mark. Vie Relchsbahn wird schneller Berlin, 26. Nov. Die Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn gibt bekannt, daß die Eisenbahn-Bau- und Betriebs ordnung bei nächster Gelegenheit dahin geändert werden soll, daß die größte zulässige Geschwindigkeit für Reisezüge mit durchgehenden Bremsen aus Hauptbahnen allgemein von 100 auf 120 Stundenkilometer er höht wird. Durch die beabsichtigte Acnderung wird die Haupt verwaltung ermächtigt, Geschwindigkeiten bis 135 Stundenkilometer statt bisher 120 zuzulasscn, wenn Strecken und Fahrzeuge mit Zugbeeinslussungscinrichtungen ausgerüstet sind. Die Anwendung größerer Geschwindigkeiten unterliegt nach wie vor der Genehmigung des Reichsverkchrs- ministeriums. Das Relchsverkchrsministerium ist damit einver standen, daß bis zur Durchführung der geplanten Aenderung schon jetzt danach verfahren wird. Die Reichsbahndirektionen werden deshalb ermächtigt. Reisezüge mit durchgehenden Brem sen auf Hauptbahnen über 100 bis 120 Stundenkilometer fahren zu lassen, ohne daß es einer besonderen Genehmigung bedarf. Schirgiswalde. In der letzten Monatsversammlung des Kath. Männervereins sprach Kaplan Warner über „Neiigiösc Zeitsragcn". Anschließend behandelte Pfarrer Mott auf An regung aus dem Mitgllederkreise die Frage: „Wie ist es zu dem Ausdruch „katholisch" gekommen?" Dresdner Schlachtviehmarkt vom 26. Rovember Preise: 1. Rinder: —. 2. Kälber: A. Sonderklasse: — B. Andere Kälber: a) 63, b) 63, c) 38. ds —. 3. Lämmer, Ham mel und Schafe: —. 4. Schweine: a) 64, b) 1. 65, 2. 64, e> 62, d) 50, es —, f) —, g) sSauen) 1. —. 2. —. Auftrieb: Rinder 2V, darunter Ochsen 5. Bullen 3, Kühe 11, Färsen 1. Zum Schlachthof direkt —, Ochsen —. Bullen —, Kühe —, Auslandsrlnder —, Kälber 654, direkt —. Ausland —, Schafe 168, direkt —, Ausland —, Schweine 322, direkt —, Aus land —. Ueberstand: Rinder —, Kälber —, Scksafe 98, Schiveine —. Marktverkauf: Rinder und Schafe belanglos, Kälber und Schweine verteilt. Mitteldeutsche Börse vom 26. Rovember Ruhig. Die Donnerstagbörse eröffnete ungleichmäßig und verkehrte im allgemeinen freundlich. Die Umsätze waren nur geringfügig. Reichsanleihe Altbesitz gewannen 0,25 Prozent, Stadtanlethen hatten etwas lebhafteres Geschäft. In Pfandbrie fen war der Umsatz gering bei alten Kursen. Lebhaftes Ge schäft hatten Landschaftliche Pfandbriefe auf alter Kursbasis. Am Aktienmarkt stellten sich Laurahütte 1 fünf Achtel Prozent höher. Texttlaktien zeigten nur geringfügige Kursveränderun gen. Dresdner Gardinen wurden ex. 3 Prozent Dividende — 1 ein Drittel Prozent notiert. Dresdner Schnellpressen gewan nen 3,25 Prozent. Don keramischen Aktien gewannen Rosen thal Porzellan 2,6 Prozent. Porzellan Waldsassen kamen 3 Prozent unter letzten Kurs. Brauereien waren überwiegend nachgebend. Gohliser Brauerei — 2 Prozent. Banken hatten «inen Gesamtumsatz von 10 009 Mark. Kunstanstalt May no tierten plus 2 Prozent. , " > t Relchswetterdlenst, Ausaabeort Dresden. Wetter vorhersage für Freitag, 27. November: Schmachwindig. Teils heiter, teils neblig, bewölkt. In den Friihstunden bei leichten Nebelnässen Glatteisgefahr. Tagsüber trok- ken. Temperaturen gegen Vortag ungeändert.