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Sächsische Volkszeitung : 27.10.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193610277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19361027
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19361027
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-10
- Tag 1936-10-27
-
Monat
1936-10
-
Jahr
1936
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 27.10.1936
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Seite 4 weg Dresdner lungsamles, Lachsen der dnachmittag schland und - jedermann dner Nat- igen Reichs- der Gegen- res Volkes und des je- em weniger ;icksalhnslen zwei Fahr- ige aus der Man lern! Yeschichlsab- X'in Sinmin is schliesslich als der Ira- n ausgestellt nach Be- uvski Mini- : Bedeutung fand Sonn en Feier- Kundgebung die am ver- Orgcl hielt rlicl)eu Ein- die Banner e sangen wa- ebnng: Lob, jlatcr Lan- e mit einem shristkönigs- -er die Vor- Kircl>e sieg- sahrhunderle Gang durch irde aus ihr. mit dem be- en die junge > Schuhe zu cht nur Ver- , sein werde, us, mit dem dem Christ en z e s s i o n Llllerheiligile in ergo und X' ihren Ast- -Kirche zu önigss e st a> Tage dos ichen Anlässe >ernngezooen. !e nm Soim- stredigt, Bor gen. Biorrer vollen Zügen , geistige Fest ermittelte nus INg nltlag wurde Heidenau — astwagen mit ren. Es ent- es. Die Last- lUklilicherweise einige Stun- Krastpost auf- runglii ck I. inbnhn wurde aus Wilsdruss «den und dem unglückte, der davoiigetragcn r lr nus der nnch Hillxrs- r aegen einen cndhölzern lx- rd muhte mit iesert iverden. i glückt. In chnstcr Motor- zu. Der Per ms. eind«. Per- »ttesdiensle. 1. t um 8.30 tthr, Monat sHerz- nbonds 8 tthr Uhr. Gemein ersten Sonntag tag im Monat cindcvcrsanun- Dczember. tl> >m. 4 Uhr bei ebr., SS. April, ngsabcnde: In ganz besonders tgliedern recht aber bis März Libelstunde, je der Herz-Jesu- ade siirden im idevorsammlun- inen auch nicht« t werden. rengt. Das loh Pölzig. ein irde bekanntlich den und bieten Uten Schlohbau u war nicht zu rsten verursacht Nr. 252. — 27. 10. 36. Sächsische Volkszeitung Seite 5 c' Eine Anordnung Görings / ik l-i s'. p Buch und Bolt - l' is e vielfach r und ge- können, Lröffklung der Woche des deutsches VucheS 1936 durch RetchSminister Är. Goebbels i.. i- dem Mahr ans die russische Außenpolitik ausilbt. Dio Hauptfrage ist aber im Augenblick, was Moskau weiter tun wird und welche Folgen seine unverhiillte Ein- mischungspolitik nach sich ziehen muh. Der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zur Sowjetunion, den Por tugal als erste Reaktion auf den russischen Schritt soeben vollzogen hat, ist ein ernstes Warnungszeichen, und man kann in diesem Zusammenhang begreifen, wenn sich dis Londoner Blätter bereits darüber Gedanken machen, ob es die Mächte überhaupt zulassen könnten, dah sich die Sowjets am Mittelmeer einen bolschewistischen Stützpunkt jchalsen und ungehindert Munitionsflotteu in den katalanischen Häfen landen. Moskau treibt jedenfalls ein anherordent lich gefährliches Spiel, für dessen Folgen es ausschliehlich und allein die Verantwortung trägt. zur weitere» Ausbreitung der Reiselust beitragen. Da es sich aber bei dieser Bestimmung wieder einmal um eine unumgäng lich notwendige Massnahme handelt, halten mir es für unsere Pflicht, die Gründe darzulegen, die zwingend dafür waren, dah den nach dem Reich Reisenden eine Belastung auferlegt werden muhte. Es ist bekannt, dah jeder, der aus dem Reich nach Dan zig kommt, einen Betrag von 10 Reichsmark in Silber mitbrin- gen kann Die Vielzahl der Danziger, die heute im Reich Ar beit gefunden haben und des öfteren Gelegenheit bekommen, die Heimat zu besuchen, bedingt eine ziemliche Summe von Sil- bermark, die von den Danziger Banken zu hohem Kurs aufge kauft werden müssen, und für die es keine Abnehmer gibt, weil eben alle Danziger, die nach dem Reich fuhren, sich mit Register mark cindeckten. An einer Hortung der reichsdeutschen Silber mark war keiner Stelle in Danzig etwas gelegen, und so stand man vor der Entscheidung, entweder den Ankauf der rechtmähig eingeführten Silbermark einzuschränken oder nur mit einem niedrigen Kurswert vorzunehmen oder aber das Silber mit dem Kurs, den man bezahlt, wieder au diejenigen abzustoßcn, d-e Reichsmark zum Verbrauch im Reich benötigen. Vom na tionalsozialistischen Standpunkt aus erschien es gerechtfertigter, unsere Danziger Landsleute zu bevorzugen, die heute im Reich arbeiten, und die aus Anhänglichkeit zur Heimat regelmähig kurze Besuche bei uns machen, und denen wir diese Möglichkeit nicht verbauen dürfen. Zur Beruhigung und als Trost für die Reisenden nach dem Reich sei aber mitgcteilt. dah die Regelung, nnch der jeder für die Hälfte des Betrages, den er für den Markankauf bereithält, teuer preisende Silbermnrk kaufen muh, nur vorübergehenden Charakter tragen soll, d. h. nach dem Ver brauch des inzwischen angcsammelten Silberbestandes eine Er leichterung der Bestimmung In Aussicht steht. Im übrigen ist zu erwarten, dah die Abwertungen in Frankreich usiv. den Kurs der Registermark, die bekanntlich nichts anderes ist als fest gefrorene Rcichsmarkgnthaben Im Besitze van Ausländern, bc- cinsluht und ein noch niedrigerer Kurs als der heutige einen gewissen Ausgleich sür die zu kaufende teuere Silbcrmark dar stellen wird." kin geiäknlickes Spiel Die Tätigkeit des Londoner Nichteinmijchnngsaus- uhujses, dessen wesentliche Ausgabe es ist, die Ereignisse in Spanien zu neutralisieren, und ein Uebergreisen des Kon fliktes aus Europa zu verhindern, hat durch die über raschende sowjetrussijche Erklärung und, als Reaktion darauf, durch den Schritt Portugals eine ausierordentliche Erschwerung erfahren. Abgesehen von einigen Blättern der Opposition, die nie ein Hehl aus ihrer Sympathie sür die spanische Volksfront machten, hat der sowjetrnssische Borstoh denn auch in der englischen Presse eine ungewöhn lich scharfe Ablehnung gesunden. Man scheut sich auch in London nicht mehr, unumwunden von einer bewussten und gewollten Sabotage der Nichteinmischungspolitik durch Sowjet ruh land zu sprechen. Damit ist der Kern der Sache grirozzen. Die sowjetrussische Note ist sowohl dem Inhalt wie de» bei der Neberreichung angewandten Methoden nach e/tte der unverfrorensten diplomatischen Aktionen, die das Moskauer Regime in der letzten Zeit unternommen hat Musi man es nicht geradezu zynisch nennen, wenn ausge rechnet von sowjetrussischer Seite erklärt wird, man sei überhaupt nur dem Nichteinmischungspakt bcigelreten, nm die Dauer des Bürgerkrieges in Spanien zu verkürzen und die Zahl der Opfer zu vermindern, wo doch die ganze Welt weih, dah ohne die moralische und materielle Unterstützung der spanischen Bolschewisten durch Moskau der Friede auf der iberischen Halbinsel wahrscheinlich schon längst wieder hergestellt wäre? Das sowjetrussische Schreiben bedient sich mit Fleih einer gewundenen und unklaren Sprache, um das Kunststück fertig zu bringen, gleichzeitig im Nichtein- mijchungsausslhuh vertreten zu bleiben und künftig das offen und in verstärktem Umsange zu tun, was man bis her bereits im geheimen tat, nämlich Waffen an die jpanische Volksfront zu liefern. Zu dieser Doppel züngigkeit veranlagte die Sowjets einerseits eine gewisse Rücksichtnahme aus die Westmächte, die man nicht völlig vor den Kops flohen wollte, andererseits aber die Entwicklung an den spanischen Vürgerkriegssrontcn. Es ist einfach eine dreiste Lüge, wenn Moskau die Forderung nach Handlungsfreiheit damit begründet, dah durch diese ein Zustand der Ungerechtigkeit beseitigt werden müsse, der durch Waffenlieferungen anderer Mächte an die spanischen Nationalisten eingetreten fei. Abgesehen davon, dah Lord Plymouth, der Vorsitzende des Ueberwachungsausschnsses, die Aufklärungen, die Berlin in seiner Note zur Wider- lcauna der sowjetrussischen Beschwerden überreichen lieh, Das Deutsche Nachrichtenbüro teilt mit: Ministerpräsident Generaloberst Göring hat im Verfolg der dringlichen Massnahmen für die Durchführung des Vier jahresplanes den Einsatz des gesamten Reichsarbeitsdienstes zur Bergung der H a ch s r n ch t e r n t e >m Einvernehmen mit dem Neichsarbeitsführer Reichsleiter Hier! angeordnet. Der sofort telegraphisch erlassene Befehl zum Einsatz des Arbeitsdienstes, der notwendig geworden ist durch den frühen Eintritt der kalten Witterung, hat bei der gesamten Banernschast Deutschlands lebhaften Widerhall gesunden. Die beschleunigte Bergung der Hackfruchternte ist bereits in vollem Gange. Die ersten Arbeitsdienstsormalionen haben bereits wenige Stunden nach Erlah des Befehls die Arbeit ausgenommen. In Verbindung mit dieser Matznahme hat der Neichsob- mann des Reichsnährstandes, Staatsrat Meinberg, die notwen digen Weisungen an die Landes-, Kreis- und Ortsbaucrnsührer erlasse». Die Aeglflermark und Danzig Der „Danziger Vorposten" schreibt: „Tic Rcgistermark spielt für alle Danziger, die nach dem Reich reisen, eine große Rolle Nur mit Hilfe der Registermark war sür viele Danziger eine Reise ins deutsche Vateriand über haupt möglich, da nach der Gnidenabwertnng der hohe Kurs stand der Reichsmark jeder Besuch im Reich — abgesehen von den „KdF"-Reisen — zu einer luxuriösen Angelegenheit wurde. Tie lekte Bestimmung der Bank von Danzig, derzusolge nun mehr Beträge bis zu der Höhe von 200 Gulden, die zur Reise nach dem Reich verwendet werden sollen, nur zur Hälfte in Re- aistcrmark eingewechselt werden, zur anderen Hälfte aber in Reichsmark Silber zum hohen Kurs von 2l3 eingewechselt werden müssen, wird deshalb im Danziger Rcisepublikum nicht gerade mit Freude ausgenommen worden sein und keineswegs Weimar, 28. Oktober. Mit einem g r o tz e n F e st a li t i n d e r W e i m a r h a l l e wurde am Sonntag die diesjährige Woche des deutschen B uches von Rcicl>sminisler Dr. Goebbels feierlich eröff net. Schriftsteller, Verleger und Buchhändler hatten sich mit vielen bekannten Männern von Partei und Staat, Kunst und Wisscnscl)aft hier zusaminengesundcn. Im Mittelpunkt der Kundgebung, , in der Reichsstatthalier Sau ekel und Staatsrat Io Hst, der Präsident der Reichs- schristtumskammer, sprachen, stand eine programmatische Rede von Reichsminisler Dr. G o e bbcl s. Reichsminister Dr. Goebbels begonn seine Ausführungen mit einer Würdigung der geistigen und seelischen Werte des Bu ches. Man habe dem Nationalsozialismus ost den Vorwurf ge macht. daß er den frei forschenden Geist knebele, ihm Fesseln an lege und damit seine ungehemmten Enlwicklungsmögliehkeiten unterbinde. Dieser Vorwurf aber sei durch die Tatsachen zu ein deutig und frappierend widerlegt worden, als daß er überhaupt noch einer Beachtung wert wäre. Der Nationalsozialismus hai»e es den vielgepriesenen Demokratien des Westens nicht nur gleich getan an Fürsorge iür alle Gebiete des (steistes. der Kunst und Kultur, er sei darüber hinaus gerade diesen Staaten gegenülrer bahnbrecs-end vorangeschritten in der Formulierung und gesetz lichen Untermauerung eines geistigen Zustandes, der aus oer Kraft der Nation liercms seine Daseinslierechtigung. aber auch seine Daseinssähigkeit empsange. Der Nationalsozialismus habe zum ersten Male den Versuch unternommen, die Politik, die in parlamentarische» Demokratien zum bloßen materiellen (äe schäft entartete, in di e Bezirke des Geistigen zu heben. Selbstverständlich habe er dabei der geistigen Be'äti- gung gewisse Grenzen setzen müssen, die da verliefen wo Wohl und Interesse des nationalen Bestandes ansingen. Diese Ten denzen seien aber nicht gegen den Scbr ststeller gerichtet, sie wirk ten sich vielmehr zu seinem eigenen 'Vorteil aus, ans individuelle geistige Leihen des einzelnen gel>e im Geistesleben der Nation ans. Die Feder müsse dem Volke ebenso dienen wie Schwert und Pflug. „Wie es dem Soldaten nicht erlaubt sein kann, zu schlagen und zu schießen, wann uni wie er will", so erklärte Dr. Goeb bels, „>vis man es dem Bauern «ächt gesta'len darf zu säen und zu ernten, was und wo er ivill. so hat auch der schreibende Bien sch nicht das Recht, die Grenzen des Volkswohls zu sprengen, nm sein individuelles Eigenleben auszuleb.'n. Diesen Grundsatz, der für die weitere Erislenz d's geistigen Schaffens im autoritären Staate von entscheidender Bedeutung ist. hat der Nationalsozia lismus zum ersten Male wieder erkannt, au-gesprochen setzlich fixiert, und wie ivir heut« rücksclzauend seslstellen zum Segen von Volk und Buch." Man iverfe im Ausland dem Nationalsozialismus vor, daß er sich in dieser L-gzwhung in nichts vom Bolselzewismus unterscheide. Der Denkfehler, der hier begangen werde, liege im M i' ti i Grundsätzlichen. „Unsere Maßnahmen", so trat der Minister die sen 'Behauptungen entgegen, „richten sich immer aus die 'Nation in ihrer Gcsamll>eit, die Maßnahmen des Bolschewismus betref fen den Vorteil einer Clique, bestenfalls einer Kaste. Hier wird das ungebundene Denken nicht auegesehallet im Interesse eines Volkes, sondern im Interesse einer kleinen, wurzellosen, aber um so tyrannisei-er wirksamen jüdisch bourgeoisen Oberschicht. Das Volk hat davon keinen Vorteil, wenn das Denken im bolsche wistischen Staate in die Enge einer verworrenen und zerfressenen Parte doklrin gepreßt ivird. Hier ist der Schriftsteller nich>. mehr Diener der Nation, sondern Kuli eines verworfenen, Kultti. eiiid- lichen Dogmas. Unsere Maßnahmen beziehen sich dagegen auf das Volk selbst. Ter deutsche Schristsceller wird in das große Werk des nationalen Ausbaues eingesügt, er ha! wieder ein Ziel, dem er an seinem Platz mit allen ihm zur Verfügung stehenden Kräfte» dienen kann." Dr. Goebbels wandle sich dann den Problemen des st ändischen Ausbaues zu. Die Organisalwn des d.ucschen Schrifttums in der Re chs- kulturkammer sei nun endgültig zum Abschluß gekommen Der Bund reichsdeuIscher Buchhändler sei auigelöst und die buch händlerische Organisation als Fachgruppe eingeglieder; worden. Damit sei in der Reichsschristtumskannucr der letzte und endgül tige Schritt zur organisatorischen 'Vereinfachung und Veremheit- lichung getan. Im Weiteren kam Dr. Goebbels aut die Werbung sür dasdcutsche Schrift:« m zu in rechen, die in der . Wockzc des deutschen Bucl>es" wieder mit voller Krait an die Oeisenttici)- keit getreten sei. Es sei aber w> -> immer wieder darauf hin- zu»reisen, daß die Wirkung der v - ''mwßiwhmen durch unbe dingt erforderliche prei s poli > . i ch e M a ß n a h men er - g ä n z t werden müßten „Wie die '.Niona' Ktalisi Ken dieses Falz- res ausiveisen", so stellte der Min stcr fest, „liegt der Durch schnittspreis desdeulschen Buches noch immer über IRR!. Dieser Durchschnittspreis ist. das muß ois.n ausgesprochen werden zu hoch, um den breiten Blassen des P k.-s den Ankauf von Büchern zu ermögliclzen. Wir Nationalsozialisten haben von jeher den Standpunkt vertreten, daß das Schrifttum nicht Angelegenheit einer lx lese neu und besitzenden Olrerschicht des Volkes bleiben darf. Dieser Grundsatz ist von zu entscheidender Bedeutung, als daß aus ihm über alle Schwierigkeiten hinweg nicht die leigen nottvendigcn Konsequenzen gezogen werden sollte». E ne dieser Konsequenzen ist alvr die Schaffung von Büchern, deren Preis jedem Volksgenossen erschwinglich ist Es reicht nicht aus daß es jrereits eine große Anzahl billiger Büclzer gibt. Gewiß ist die .Herausgabe solclzer Düclzer.verdienst!stch. gewiß wird ein Leser, der etwa nacheinander die Einzelbändchcn der verschiedenen Rei hen zur Hand nimmt, jedem Dichter und Schrst'n'teller von Rang begegnen Aber es genügt nicht, daß das Volk aut diese Weite mit Einzelwerken und Novellen, Erzählungen Skizzen und Ro- rnaniragmenten namhafter Autoren bekanntgemacht wird Es muß vielmehr erreicht werden, daß zu derselben Zeit, in der sich jene Oberschicht des Volkes mit bestimm'en. wichtigen Neuerschei nungen auseinandersetzt, zur selben Zeit oder wenig später auch breiten Schichten und Kreisen des Volkes Gelegenheit zu dieser Auseinandersetzung gegelxn wird. Denn nur unter d eser Voraussetzung ist tiir das schassende Schrifttum ein einheitlicher geistüzer Raum gegeben in dem sich die Schaffenskräfte voll ent falten und in der Entfaltung zur Bildung der Volksgemeini'cizaft beitragen können". Scharfe Maßnahmen aegen Danziger Vrotpreiswucherer Danzlg, 26. Okt. Wie amtlich mitgcteilt wird, haben verschiedene Brot fabriken und Bäckereibetriebe die letzte Vrotpreisrcgelung dazu ausgenutzt, an die Bevölkerung Brot mit unverantwortlichen Untergewichten zu liefern bzw. in einem Zustand abzugeben, der einer Saboticrung der Anordnung der für die Brotversorgung oercmtwortlichen Stellen glcichkommt. Dadurch ist die Bevölke rung in erhebliche Unruhe versetzt morden. Um diese Ausbeuter unschädlich zu machen, hat der Brot- und Mchlversorgungsverband gegen diejenigen Bäckercibetriebe, die gegen die Anordnungen des Brot- und Mehlversorgungsver- dander verstoßen haben, die Mehlbelieferungssperre verhängt. Außerdem sind die verantwortlichen Betriebsleiter in Schutz haft genommen worden Es sind dies die verantwortlichen Leiter der Germania Brotfabrik, sowie der Danziger Mühlen backerei. als befriedigend bezeichnete, haben die sehr bestimmte» Nachrichten über die geplante Errichtung eines katalanischen Sowjetstaates ganz klar gezeigt, welche Ziele Moskau in Wirklichkeit verfolgt. Wenn es den Sowjets um sachliche Aufklärung von Differenzen zn tun gewesen märe, dann hätten sie abgewartet, was die deutsche Negierung auf ihre Beschwerden zn erwidern hatte. Tatsächlich ist aber die sowjetrussische Note im Gegensatz zu den diplomatischen Gepflogenheiten überreicht worden, ehe die deutsche Ant wort verlesen werden konnte, und ehe die italienische und portugiesische Erwiderung überhaupt eingetroffen war. Wenn eine Londoner Zeitung den Moskauer Schritt damit zu erklären sucht, daß die Sowjets gegenüber dem eigenen Volk das Gesicht hätten wahren wollen, so mag das ein Beweis sein sür den Druck, den die Komintern in steiaen- vie 6eu1seke Anerkennung Als erste Großmacht hat Deutschland die Anerkennung des neuen italienischen Imperiums vollzogen, nachdem Oesterreich, Ungarn, Albanien und Danzig auf diesem Wege vorangegangen sind. Der deutsche Entschluß ist die logische Fortsetzung einer Politik strikter Nichteinmischung, welche das Reich von der ersten Stunde ab in der abessini schen Frage betrieben hat, und die uns durch die Nicht- mitgliedßhaft beim Völkerbünde erleichtert worden ist. Ohne in dem Konflikt zwischen Italien und den Mächten Partei zu ergreifen, hat Deutschland die Motive des italienischen Vorgehens stets anerkannt, und wir konnten dabei immer wieder auf die Aehnlichkeiten der wirtschafts politischen und bevölkerungspolitischen Lage zwischen Ita lien nnd dem Reich Hinweisen. Die italienischen Waffen haben in unerwartet kurzer Zeit in Ostafrika vollendete Tatsachen hergestellt, die schwerer wogen als die Genfer Verurteilungen und der Versuch, mit wirtschaftlichen Mitteln den italienischen Vormarsch aufzuhalten. England und Frankreich haben vor den vollendeten Tatsachen den Rückzug angetreten, die Sanktionen wurden aufgehoben, und wenn es auch Herrn Litwinow während der letzten Ecnser Völkerbundsversammlnng gelang, die Zulassung ciner abessinischen Delegation durchzusetzen und dadurch Italien fernznhalten, so ist man sich doch auch in Genf darüber klar, daß es eine abessinische Frage nicht mehr gibt, und daß früher oder später ein Weg gefunden werden muß, nm die abessinische Episode endgültig zu überwinden. Deutschland hatte sich mit ideologischen Hemmungen nicht aufzuhalten und schon im Juli ist die deutsche Gesandtschaft in Addis Abeba in ein Generalkonsulat umgewandelt worden, worin die erste Anerkennung der neuen Sachlage ,n sehen rvar. Wir begrüßen es außerordentlich, daß die nunmehrige offizielle Anerkennung des italienischen Kaiser reiches Aethiopien im Zuge des Freundschaftsbesuches er folgt, den der italienische Außenminister Ciano der Reichs regierung abstatteknnd der in den Unterredungen mit dem Führer auf dem Obcksalzberg seinen Höhepunkt gefunden hat. Preissteigerung für Seefische wird unterbunden Vom Reichsnährstand wird mitgeleilt: Die Preise für Seefische halten in den letzten Wochen eine Entwicklung genom men, die in Widerspruch zu der Forderung stand, jede Er höhung des allgemeinen Preisstandes zu vermeiden. Infolge des in dieser Zeit großen Frischheringsfanges konnte das An gebot in Konsumseesischen nicht mehr dem stark gestiegenen Be darf entsprechen. Pei dem bestehenden Aktionsfystem war die Folge eine derartige Preissteigerung, daß der Reichsnährstand durch die Hauptnereinigung der deutschen Fischwirtschaft ein greifen mußte. Für die hauptsächlichsten Konsumfische Kabeljau, Seelachs und Rotbarsch ist nunmehr ein Auktionshöchstprcis von 13 NM. je 50 kg festgesetzt worden. Falls dadurch eine Verteilung in den Auktionen erforderlich wird, kann der Vor sitzende der Hauptvereinigung der deutschen Fischwirtschaft An weisungen zur Regelung der Verteilung erlassen Bei den jetzt festgesetzten Höchstpreisen ist auch der letzte Verteiler in der Lage, den frischen Seefisch den Verbrauchern zu tragbaren Preisen anzubieten. Es ist durchaus damit zu rechnen, daß bei den zu erwartenden reichlicheren Anlandungen die Auktions preise noch unter die festgesetzten Höchstpreise heruntergehcn werden. Die Preisiibcrwachungsstellen ihrerseits werden auf jeden Fall einer Uebcrspannung der Verteilerspanne entgegen- treten, damit die gesenkten Auktionspreise tatsächlich den Ver brauchern zugute kommen. Wesermllnd«, 26. Okt. Unter großer Beteiligung der Be völkerung sand am Sonntag die Grundsteinlegung des Hochsee« sisck;erehrenmals in Wesermiinde statt. Die Organisation für den Einsal; des Arbeitsdienstes ist kurz folgende: Die Anforderungen des Reichsarbeitsdienstes wer den von den Ortsbauernsührern für die einzelnen Betriebe ge sammelt und an die Kreisbauernjührer meilergeleilet. Diese geben sie an die Führer der Reichsarbeitsdienstgrnppen weiter. Der Arbeitseinsatz der Arbeitsmänner ersolgt für ein geschlosse nes Arbeitsgebiet in Abteilnngs- oder Zugstärke, im Notfälle auch in Truppstärke. In jedem Arbeitsbereich wird dann, falls erforderlich, die Verteilung der Arbeitsmänner zur Arbeit auf die einzelnen Betriebe vorgenommen. Der Einsatz des Arbeitsdienstes ersolgt auch an Sonn- und Feiertagen. Es ist Vorsorge getroffen, daß In den Gebieten, in denen die Stärke des Arbeitsdienstes nicht ausreicht, Reichsarbeitsdicnst- abteilungen aus anderen Bezirken eingesetzt werden.
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