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3s.Iahrg NummerllS SüchMe Dolfsseilung Sonnlag, 17. Mai 1»3S Der Deutsche ÄristeM in Leipzig rk'W M MLi tra- ver- Oie Ausstellung kchrstNtttun«: Dr«»d«n-A., PoUeistr. 1?, 8«n»«f 20711 «.U0U T«ichlft»stell», Druck und Verlag: Tennaala Buchdruck«:«, und Verlag LH. und <L. Winkel, Pollerftrah, 17, gernrus «1012, P»st,ch««; Nr. 102», Van«: Stadtbanl vreade» Nr. «7«7 heil, und 19.96 Zeit Es 'M In der Aus- kostbarsten Rechts- Dcimit erfülle sie für einige wenige 'M! zu sein. Ms Anstakt der Erösf- der Standarte 196 unter Leitung die Rienzi-Ouvertüre. erteilte nach seinen Begrüßung»- „Das deutsche Recht" BF LA ,-u GM Im Fall« von HSHerer Tewatt. verdat, vnlreteiuxr Verrted» PSrungen hat der Beztehe, »der Werdungtretbend« «eine ck» jprllche, sall» die Zeitung in delchiSnktem Umlang«, aerseUte« »der nicht erscheint. — TgUNungsort Dreede». - — — — Lrlcheint » mal wdchenllich. Manailicher «ezugspreis durch Träger eNgchl. 50 Psg. bzw. <N Psg. Trägerlohn 1.70; durch di« Post 1.70 einschNebüch Postüberweilungsgebllhr, zuzllglich U0 Psg. Post vesteNgeld. Einzelnummer UI Psg, dl« Sonnabend-, Sonnlag- und Aeplagnummer 2» Psg. Der Vund Aallonalsoziallstlscher Deutscher Zuristen heißt von jetzt ab „Aationalsozlalistlscher Rechtswahrerbund" nebmung zweier Deutschen 100'1 verhaftet wurden, reichen verlogsort Dresden. «nzelgenprelse: die Ispalllg» 22 mm breit« Zeile I Pf« l sür gamllienan,eigen d Psg gü, Platzwänsche können wir keine Gewähr leisten. Leipzig, l«. Mal. In der init den Sipubolen des Reiches und der Deutsck^n Nechlssront lviirdig geschinüchten grössten Messehalle Leipzig» erössnete der Rclchssnrlstensllhrcr Relrlssininister Dr. Frank Sonnakendvormlttag den Deutschen Juri« stentag l!>!il>, der mit der !>. Reichstagung des Bundes Nationalsozialistischer Dentscher Juristen »erkunde,, ist. feier liche LIinnnung lagerte keim Fahncnclninnrjch liker den, Riesen- raun,, in dein sich mittlerweile der Stellvertreter des Führer», Rcichsininister Rudolf Heft, Reichssnsli.,Minister Dr. Gürt, „er und Reichsstatlhalter Gauleiter Mutschmann mit dem Landesstellenleitcr Salzman n eingesunden hatten. Zahlreiche Ehrengäste der Behörden, der Wehrmacht, der Partei nnd ihrer (Gliederungen waren zu der .Heerschau der d.utschen Juristen gekammeu. unter denen sich der Chespräsi- d,ut des höchsten deutschen Gerichts Dr. Bum Ke, Olvrreichs- enwalt Dr. Werner sowie der nenernannte Präsident des Bolksgerichtshoses Dr. T hie rack befanden. Aufgabe des Deutschen Iuristeniages l920 ist es, die große Heerschau ->r Bewegung ans dem Gebiete des national sozialistischen Rechtsmollens uung spielte der NIusikzug von Musikzugsühr-er .Humke Reichsminister frank warten zuerst dem Reichsstatlhalter Mutschmann das Wort. .Hieraus ergriff Reichsminister Dr. frank das Wart zu seiner Rede. Dr. frank betonte einleitend, dasz die nationalsoziali stischen Juristen, als dle treuen Hüter der unsterblichen Idee des Ralionalsozialisinus nicht als akademische Sonderstaudes- bewegnng dem Volke gegcnüberständen, sondern die schlichte, kameradschaftlich geschlossene Kaiupstrnppc des führers in der Wirklichkeit des Ausbaues eines deutschen Staates von je ge wesen seien und bleiben würden. Drei Bekenntnisse legen wir ans diesem deutschen Juristen tag ab, so sagte Dr. frank daun weiter. Das Bekenntnis zum führcr nnd znm Nationalsozialismus ist der Inhalt unseres Wirkens. Wir schöpfen unser Recht aus der Wirklichkeit des Erlebnisses unseres Balkes, wie es sich aus der deutschen Seele nnd aus dem deutschen sittlichen Grund gesetz. aus der nationalsozialistischen Staats- nnd Geinein- schastsnerfassung und ans dem harten Kampsgestchlspunkt der Durchsetzung der freiheil unseres Balkes nach Innen und Au- hen ergibt, für uns gibt cs keine sozialen und parteilichen Spannungen im Rechtsbereich. für uns ist Ausgangspunkt und Ziel ausschlieszlich das deutsche Volk als Gemeinschaft und als geschichtliche Erscheinung. Das Bekenntnis zum Recht au sich, das wir als zweites ablegen wollen, umschlich» unsere besondere Mission in dieser Zeit. Aus den» Juristen haben wir den Kämpfer um Recht zu machen, haben wir den Vertreter des Willens des führers und seiner Bewegung zu erziehen, des Willens, der dahin geht, das; das Dritte Reick; ein Reich der Gerechtigkeit nnd der Sicher ¬ gramms die Schaffung eines deutschen Gerne in - rechts sich zum Ziel setze, so gebe es keine Reparaturen am Recht. Wir sind ein so großes Volk, dasz wir nur das grösste wollen können, auch auf dem Gebiete des Rechtes. Wir glauben, dah jetzt für die deutsche Rechtswissenschaft, das deutsche Reckstsdenken und Rechtsleben unter der führung des Nationalsozialismus eine Eutwickstnug eintreten wird, wie sie frühere Jahrhunderte aus diesem Gebiete nicht gekannt haben. Solange das deutsche Bolk auf dem Gebiet des Rechts lebens das Primat hatte, solange konnte sich auch das Rechts leben. da es die schlichte Sprache des ewigen natürlichen Empfindens unseres Volkes in sich barg, im Bereich der gesam ten Bolksentwichlung vorwärts eulwickreln Mit dem Augen blick, aber, da fremde Gedanklichkeil hereiubrach. zerstieß man das Beste im überkommenen Rechtswollen, und es kam die Ent artung auf all u Gebieten des Rechts. Heute ist das Recht wieder gigantisch anlaerichke». Heute sind wir deutschen Rechts- wahrer auch die geschichtlichen Repräsentanten des neuen Wol lens. Jahrhunderte des deutschen Recht», wir grüszen sie voll Stolz, denn wir wissen, was frühere Jahrhunderte vergeblich erstrebten. Wir imrden es schassen' Sodann erklärte Dr. frank die Ausstellung sür eröff» n e t. Ml« tzL eine Zeit Staate der Welt vorhanden ist. lind ein drittes Bekenntnis legen wir ans unserer Mitte nnd sür uns ab: Wir wollen, das; die Träger dieser hohen Auf gabe des Rechtsdienstes eine geschlossene Kampfgruppe in dem gesamten Bereich unserer össenllichen Dienste darstclleu. Nicht mehr darf In den Reihen dieses Rechtsdienstes eine Kluft nach akademischer oder nicht akademischer Borbiidnng bestehen, nicht mehr darf in diesem Neckstsdienst ein Sondcrinteressendienst der freien und der beamteten Berufe vorstellbar sein, sondern wir alle, die wir in der stolzen kameradschaftlichen Gemeinschaft des Rechtsdienstes des Dritten Reiches stehen wollen und genau so, wie alle anderen Träger von großen sozialen Aufgaben im Dritten Reich ohne Trennung und ohne Spaltung vereinen zu einem geschlossenen Korps der Disziplin, der Treue und des ge genseitigen Bcrtrauens. Aus der Einheit unseres Bundes er wächst uns die Kraft, den Staub der Akten, den Staub einer leer und sinnlos gewordenen Begriffsmechanik zu überwinden. Aus dieser Einheit erwächst uns die siegreiche Zuversicht, daß das Recht der Deutschen eine ewige Sendung und eine ewige Kraft besitzt, die weit weit höher ist, als das jemals in Akten gebannt werden kann. Ans Grund dieser drei Bekenntnisse können wir nunmehr nach fast drei Jahren unseres Werkes in Stolz nnd Freude ge denken. Die Einheit unserer Weltanschauung und unseres Vor gehens hat alle Versuche zunichte gemacht, aus den Tiefen der Reaktion oder des Liberalismus oder Marxismus oder liltra- inontanismus heraus Zersetzung in diese Kampfgruppe zu gen. So beginnen wir heute diesen deutschen Iuristentag mit der sicheren lieber,zeugung, Mitträger dieser großen sein ,zu dürfen. Als Ziel dieses Iuristcntages habe ich mir gestellt, kündigen zu dürfen, daß ans dem Bund nationalsozialistischer deutscher Juristen in siegreichem Kampf um die Rückgewinnung der germanischen Grundlage unseres Rechtes der nationalso zialistische Rechtswahrerbnnd geworden ist. Nicht, nm den Be griff des Juristen zn schmähen, legen wir die Bezeichnung des Juristen ab: nein, nicht aus negativen Erwägungen, sondern nur aus dem bejahenden Bekenntnis heraus, daß unser Dienst mehr ist als Repräsentanten einer formalen Ordnung zu sein, aus dem Willen heraus, daß wir Wahrer des Rechtes des deut schen Volkes in allen Aufgaben und Auswirkungen sein wollen und auch, dem Befehl des führers entsprechend, in der Gesamt gliederung des deutschen. Volkes für alle Zeiten sein werden, in dem Bewußtsein also, daß ans dem starken inneren Rechts leben unseres Balkes auch der unbesiegbare Rechtsanspruch un seres Volkes der Welt gegenüber ans Freiheit. Ehre und Gleich berechtigung immer stärker erwächst. Als Juristen treten wir gn, als Nationalsozialisten haben wir uns durchgesetzt und als Rechtswahrer werden wir in die Geschichte des nationalsozia listischen Reiches hineinmarschieren. WM ..-Lötz»-- wst - Mx- !< ä Leipzig, 16. Mai. Die im Zusammenhang mit dem Deutschen Iuristentag 1926 geschaffene Ausstellung „Das deutsche Re ch t". die an schließend als Wanderausstellung durch das Reich gehen soll, wurde am Sonnabcndvormittag In den Räumen des Stadtge schichtlichen Museums Im alten Rathaus eröffnet. Professor Dr. Noacki-.Halle übergab die Ausstellung dem Reichsjuristenführer Reichsnstnister Dr. Frank, stellung seien, wie Prof. Nauck betonte, die denkmäler Deutschlands zusammengetrageu. die Ausgabe, diese Kostbarkeiten, die nicht da seien, in das Bolk hincinzutragen. Relchomlnister Dr. Frank führte u. a. aus: Die Aufgabe, dem deutschen Rechtsleben eine große Zukunft zu erkämpfen, sei uns gestellt. Im Gegensatz zu anderen Geisteoaebieten liege aus dem Gebiete des Recht» der Gipfel des Denliens und der Schassensmöglichkeiten noch vor uns. Das deutsche Recht sei immer uur ein Spielfeld der al<- strakten Selbstzerfleischung gewesen mit der Wirkung, daß man einerseits den Wissenschastscharakler der Rechtswissenschaft überhaupt bestritt und daß andererseits alles, was mit Rechts wirken und mit Rechlsdenken zusammenhing, in immer imitere Entfernung vom allgemeinen Boiksdenken in einen luftleeren und ziellosen Raum hinausgesteigert Hube. Wenn der Nationalsozialismus in Punkt tt> seines Pro- Rede -es Reichsjuristensührers Or. Krank Vie feierliche Eröffnung des Zurlsteniages in Gegenwart von Rudolf Heß, Gürtner, Mtschmann der Freiheit und der Ehre seiner Volksgenossen sein will ist. Der starke Staat des Nationalsozialismus ist imstande, Rechtssicherheit zu verbürgen, wie sie in diesem Blaße zur in keinem demokratisch oder parlamentarisch regierten -or Entlarvter Kommunismus in Griechenland Die angesehene Abendzeitung „Heftig" in Athen führt einen hartnäckigen Kamps gegen die Ausbreitung des Kainmunisnuts in (Griechenland und genießt un kom- munistischen Lager entsprechende „Wertschätzung". Aller« dings hat es der Kommunismus in Griechenland noch nicht so weit gebracht wie in Spanien, den roten bolsche wistischen Terror auf Straßen und Gassen zu tragen, sonst würden die Setz- und Druckmaschinen der „Hestia" zertrümmert am Boden liegen und die Blätter zu Tau senden zum Fenster auf die Straße geworfen worden sein. Da man nun in Athen noch nicht zu derartigen Mitteln greifen bann lind Herr Sklavainos, der griechische, in Moskau im Barrikadenbauen, .Handgranatenwerfen und anderen schönen Dingen ausgebildete Kommunistenführer seine dort erworbenen Kenntnisse noch nicht praktisch verwerten kann, so scheint die kommunistische Partei sich mit voller Aufmerksamkeit dem Studium des ihr ver haßten Blattes gewidmet zu haben. Und siehe da, man fand auch plötzlich den „Stein des Anstoßes". Die „Hestia" schrieb in einem längeren Leitartikel, daß die griechischen Kommunisten von Moskau finanziell abhängig seien und die Weisungen Moskaus zwecks Irreführung der Volks massen befolgen müßten. Moskaus Sendboten schäumten vor Wut über diese „Verleumdungen", eilten sporn streichs zum Kadi und klagten. Sie waren ihrer Sache sehr sicher. Wie sollte die „Hestia" diese Behauptung beweisen können? Man freute sich, diesem „Fascistenblatte" endlich mal eins auswischen zu können, und um den Triumph in vollen Zügen zu ge nießen, war der Gerichtstags von Kommunisten über füllt. die sich in der svmvathisc'wn. kommunistischen Art durch Lärmen und freches Bw'bmen gebührend aut der Höhe ihrer bolschewistischen Kultur zeigten. Es sollte aber anders kommen. Die Kommunisten waren mit drei Rechtsanwälten und acht Zeugen erschienen, davon allein fünf kommunistische Abgeordnete: die ...Hestia" dagegen allein mit einem Reclstsanwast und ebnem Zeugen. Aber das genügte vollkommen, mehr br "achte man nicht! Zunächst legte der Zeuge der „Hestia" die im September 1011 von der griechischen SickerheitsSirektion beschlagnahmten Arck've der Kommunistischen Partei vor, in der Tausende aus Wien und später aus Prag und aus Paris stammende Dollar gebucht waren. Dann brachte ein Protokoll über die V und eines Serben, d Aufschluß. Ausgerechnet vor dem Haust des Ko.'ierers der griechischen kommunistischen Partei. Kolosost — eines Griechen mit russischem Namen — konnten die Brüder verhaftet und ihnen die ansthnstcke Summe von MO000 Drachmen in Reichsmark und Dollar abgenommen wer den. Die Polizei nahm bei Kolo'on eine Haussuchung vor und entdeckte, in Büchern versteckt, weste re >000 Reichsmark — und zwar nach Nummern geordnet. D e bei Kolosoff gefundenen Reichsmark fanden in der Nu merierung der Scheine ihre Fortsetzung be- den aast der Straße verhafteten drei Kommunisten. Als der Ze.iae diese Tatsachen dem Gericht mitteilte. schäumten d e Kommunisten vor Wut. Der Zeuge aber sagte in voller Ruhe zu den Genauen: „Warum erreaen Sie 'ich? Warum schreien Sie so?" Und zu Herrn Porvbvrogenis. einem griechischen kommunistischen Abo-or^ueten ge wandt: „Auch Sie sind in der Liste der Geldempfänger verzeichnet!" Bei diesem Prozeß kamen noch andere, interessante Tatsachen ans Tageslicht. So wurde zum Beispiel test gestellt, daß die „Arbeiterhilfe", eine internationale kom munistische Hilfskasse, die ihre Gelder hauptsächlich an kommunistische Verurteilte und Gefangene verteilt, in Griechenland im Jahre 1M5 durch Sammlungen Drachmen aufgebracht, aber in demselben Zeiträume -I Millionen Drachmen — ausgegeben hatte!! Wo sind die wohl hergekommen?? Man erfuhr aber noch mehr. So trat nach der Rückkehr König Georgs im Dezember ItW der 6. Kongreß der griechischen kommunistischen Par tei zusammen. An diesem Kongreß waren die öt kommu nistischen Organisationen Griechenlands beteiligt, d e sich wie folgt verteilen: 11 in Athen. 0 in Piräus, ö in Sa loniki und die übrigen ans anderen Gegenden und Drt- schäften Griechenlands. An diesen, Kongreß nahm auch ein Vertreter der 8. Internationale teil, den aber d e griechische Polizei nicht ermitteln konnte Alle Teilneh mer, bis auf einen einzigen, waren schon ein oder mehrere