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! 4- ! '.i -s t (Fortsetzung folgt» -is «021 Opern» L'V-cr »- ALZ LZZ !L- 8 -r : ,. Z ^L> L. L« k W A Montag. 25. 4. Nr. El bis 5000, 8201 bis MM .—-. .. .. - halten für die Äufsiikrung des Chorwerks „Einer baut Dom" ani l7. 5., 20 Uhr, und die Philharmoniekonzerl« 21. und 22. Mai im Gcwerbehauo. .sLr vrbei,er-v.ecbrr»cburLr Oer Drei (ZueIIen-VerI»x, Könixrirrück 5». »-, dl »ekäruck v«rt»<rtea non LOl/7^NtpLLX Am noch zwei Millionen AuSsShige Soeben veröffentlicht die Britisch« Rcichskommisfion zur Bekämpfung der Lepra, des alten biblischen „Aussatzes", ihren Jahresbericht für 1036. Ihm ist die tröstliche Kunde zu ent nehmen, daß diese uralte Geißel der Menschheit, deren Wirk samkeit sich in den letzten Menschenaltern fast ausschließlich auf den Orient und die tropischen Länder beschränkt hat (mit spora dischen Vorkommen in den baltischen und skandinavischen Ge bieten!) in sichtlichem Absterben begriffen ist. Gegenüber den in di« Millionen gehende« Trlrankuirgszifsrra noch vor einem halben Jahrhundert allein in Kleinasien und Aegypten wurden im vorigen Jahre im Gesamtbereich de» britischen Imperiums knapp zwei Millionen Lepra-Fälle gezählt, von denen über «in Drittel sogar einen gutartigen Verlauf -u nehmen oder gar völlig zu heilen versprechen. Die Kommission, die seit 1ÜL4 eine umsasseud« methodisch« Arbeit entfalt«« hat, sorgt vor allem für eine sanitär« Reform der früher so berüchtigten und ver nachlässigten L«prakoloni«n, wo dl« Erkrankt«» int«rniert wer den, ihnen ab«r sonst j«d« private und wirtschaftliche Freiheit belassen wird. Di« Kommission hat in den l«ht«n Jahr«« mit st«igrnd«m Erfolge di« Impfung der Kranken mit d«m Saft de» Hydnocarpu»-Baume» angewandt, ein Heilmittel, da» vor un gefähr zehn Jahren der englische Tropenarzt Sir Leonard Ro ger» «ntd«<kt hat. Dl« meisten Lepra-Fülle werden aus Asrika und d«n beiden Indien g«m«kd«t. Der Bericht gibt der Hoff nung Ausdruck, daß dies» zwei Millionen Krank« des Jahres 108» gleichsam da» „letzte Aufgebot" d«s Aussatz«, sind und unser« Nachkommen von der Lepra nur noch sprechen wie wir heut« von d«r Pest, di« in «irrer schon fast lrg«ndär gewordenen Vorzeit «iumal Europa rxrwüstrt hat. i- 8600. 10401 bis 10500, 15151 bis 1520« und Nachholer. — K a in ä d i e u h a u s: Montag, 18. 5. Nr 6501 bis 6600 und Nachhnler. — Dienstag, IN. 5. Nr. Ml bis ION, 15951 bis 16000 und Nachholer. — Mittwoch, 20. 5. Nr. 3001 bis 3100 und Noch- holer. — Freitag, 22. b. Nr. Et bis -1000, 6801 bis 0000 und Nnchholer. — Sonnabend, 23. 5. Nr. 4601 bis -1700 und Nachhaler. — Montag, 25. 4. Nr. El bis 8000. 8201 bis 8300 und Nachholer — Mitglieder können in der Geschäftsstelle Kar ten er! einen l am „Das ist vollkommen ausgeschlossen, Herr Doktor!" antwortete Wcggensen bestimmt. „Abgesehen davon, das; es unmöglich ill, unbemerkt die nötige Apparatur anfzu- stell«« und zu handhaben, habe ich mich einwandfrei Uber- zeugen können, datz das unheimlich« Etwas durchaus kein Bild oder Schatten ist, sondern aus Materie besteht!" „Wie haben Sie sich Überzeugt?" fragte Etzel schnell, indem er seinen Besncher scharf fixierte. Weggensen hielt den Blick mit überlegener Nnhe ans. „Vor etwa drei Monaten", erklärte er, „als sich das Ge- spenst wieder einmal zeigte, streifte es den Ast eines Baumes ... Ich konnte bei dieser Gelegenheit deutlich be obachten, daß der Zweig sich bog und datz die Spitze sogar abgeknickt wurde!" Etzel erhob sich und ging einige Schritte hin und her. Dann blieb er dicht vor feinem Besucher stehen. „Herr von Weggensen, ich will offen mit Ihnen reden: die Angelegen- beit ist zu ernst, nm sie — wie ich anfänglich geneigt war — humoristisch zu nehmen! Jeder vernünftige Mensch wird Ihre Wahrnehmungen mit — gelinde gesagt — atter- grötzter Skepsis beurteilen! Da ich aber andererseits an nehmen mutz, datz Sie die eben geschilderten Wahrnehmun gen wirklich gemacht zu haben glauben, so sinke ich nur eine Erklärung sür diese unglaublichen Vorgänge: Ihre Nerven haben Ihnen einen Streich gespielt. . . Seien Sie mir bitte nicht böse, Herr von Weggensen, wenn ich Ihnen in Ihrem eigenen Interesse empfehle, einen tüchtigen Psychiater aus- zusuchen!" Weggensen bekam keinen Wnianfall, ml« Etzel er- wartet hatte: er verlor auch nicht seine Ruhe. Er lächelte sogar ein ivenig und zündete gelassen die ansgegangene Zigarre wieder an. Dann erhob er sich gleichfalls und trat einen Schritt ans Etzel zu. „Herr Doktor Materlink, Sie halten mich offenbar für verrückt! Und ich bin Ihnen deshalb nicht einmal böse, denn wahrsiheinlich würde ich an Ihre» Stelle zu der glei chen Vermutung kommen... Aber wenn Ihre Vermutung richtig wäre, dann müßte auch meins ganze DIenersihast und zum Teil sogar meine Nachbarschaft verrückt sein; denn ich kann mindestens zehn bis zwölf glaubwürdige Zeugen beibringen, die das Gespenst ebenfalls gesehen haben!... llebrtgens gehört auch mein Chauffeur zu diesen Zeugen, und ich stelle Ihnen gern anheim, den Munn hereinrufen zu lassen und ihn zu befragen — meinetwegen auch unter vier Augen." Etzek ging schwelgend an ein kleines Schränkchen, nahm eine Flasche Kognak und zwei Gläser heraus und schenkte sie voll. Dann reichte er eins seinem Besucher: „Ihr Wohl, Herr von Wcggensen! Ich glaube, ich habe Ihnen ein großes Unrecht abzubktten ..." Nachdem beide Herren wieder Platz genommen halten, entstand eine kleine Pause, denn sie waren beide mit ihren Zigarren und ihren Gedanken beschäftigt. Nach einer Weile räusperte Weggensen sich. „Es ist mir fast peinlich. Doktor, datz ich mit meinem Bericht noch nicht zu End« bin . . . Denn das Schlimmste hab« ich Ihnen noch nicht erzählt." Etzel lachte nervös auf. „Bitte! Ich bin setzt ans alle« gefasst!" „Ich wäre nicht zu Ihnen gekommen", fuhr Wcggen- sen leis« fort, „wenn es sich nur nm ein Allotria treibendes Gespenst handeln würde, denn darüber würde ich allenfall» zur Tagesordnung übergehen . . . Das Schlimmst« ist näm lich, daß das Erscheinen des Gesvenste» mit tragischen Er- «tgnisi«» »«rknüvft -u sein pflegt! — Zum erstenmal zeigt« sich di« unheimlich« Erscheinung vor ungefähr s«chs Mona- ten, und a«nau drei Tage spater kam morgen» di« Zofe aufgeregt in mein Zimmer gestürzt und meldete, datz mein« Frau tot in ihrem Bett läge. Die sosort herbeigerufenen Aerzte standen vor eincm Rätsel: sie konnten sich diesen vlötstichen Tod nicht erkkären und nahmen schließlich Herz- schlag an. Aber die Staatsanwaltschaft gab sich damit nicht zufrieden und beschlagnakmte die Leiche. Die Obduktion ergab allerdings keinerlei Spuren eines gewaltsamen Tode», und die Leiche wurde zur Bestattung fretgegelien. Ich bin aber überzeugt, datz dieser plötzliche Tod mit dem Erscheinen des Gespenstes in irgendeinem kausalen Zusam- menbana itebti" 1. Fortsetzung. Bemerkenswert war Weggensen» Kopf. Man hätte diesen Kopf mit der geistigen Stirn, den kühngeschwungenen Brauen, den harten Augen und dem herrischen Mund schön nennen können, wenn das Gesicht nicht von zahlreichen schweren Narben bedeckt gewesen wär«, die auch der ge pflegte Kinn« nnd Backenbart nur unvollkommen verdeckte. Etzel reichte seinem Besucher die Hand. ,D>ie späten Besucher sind m der Regel die interessantesten", lächelte er. Dann wies er auf einen Sesiel:-„Bitte, nehmen Sie Platz, Herr von Weggensen . , , Zigarre gefällig?" „Vielen Dank!" Während Weggenfen eine Zigarre nahm und abjchnitt, warf er Etzel einen Blick zu. ,Lerr Doktor Materlink, ich mutz mich noch einmal entschuldigen, datz ich Sie hier gewissermaßen überfalle . . . Gleichzeitig möchte ich Ihnen aber für Are liebenswürdige Bereitwil ligkeit danken, mit der Sie mir, einem Fremden, Ihr Haus ^öffnet —" „Oh, bitte!" Etzel hob abwehrend die Hand. „Wir Männer wollen uns gegenseitig keine Komplimente machen, Herr von Weggensen . . . Offen gesagt, ich bin neugierig, zu erfahren, warum Sie sich gerade an mich wenden. „Das. Herr Doktor, ist schneller gesagt als die Ange- legenheit selbst, um deretwillen ich zu Ihnen komme ... Ich kenne alle Ihre Romane, und daher weiß ich, datz Cie über «in immenses Wissen, Uber einen scharfen Verstand und eine unerbittliche Logik verfügen: außerdem sind Sie einer der besten Kenner der okkulten Materie... Wenn also irgend jemand diese mysteriösen Zusammenhänge enträtseln kann, bann sind Sie es, Herr Doktor Materlinkl Und darum »ende ich mich gerade an Siel" „Ihr Vertrauen ehrt mich", sagte Etzel mit einem höf lichen Neigen des Kopfes, „obwohl ich befürchte, datz Sie meine Kenntnisse und Fähigkeiten stark überschätzen!... Ei« wohnen auch hier in Verltn, Herr von Wcggensen?" „Ick habe früher in Berlin gewohnt", erklärt« Weggensen: „aber seitdem ick mir vor etwa neun Monaten bei einem Eisenbahnunfall diese schweren Narben zugezogen habe, tft es mir unangenehm, mir von allen Menschen ins Gefickt starren zu lassen; darum lebe ich jetzt den größten Teil des Jahres auf meiner Besitzung etwa zehn Kilometer hinter Nauen im Havelländischen Luch... Ich bin Übrigen heute abend eigens von Nauen nach Berlin gekommen." „Was? Nur um mich zu sprechen?" fragte Etzel un gläubig. „Nur um Sir zu sprechen!" wiederholte Weggensen mit Nachdruck. „Uno jetzt werden Eie auch mein« Hart näckigkeit verstehen" fügte er lächelnd hinzu. „Aber ich will Sie nicht lange mit der Vorrede aufhalten und gleich tn rneckias res kommen... Zunächst eine Frage, Herr Doktor Materltnk: Glauben Sie an Gespenster?" „Diese Frage stellen heitzt sie bejahen!" bemerkte Etzel lächelnd. „Ich dagegen verneine sie — das heißt, eine exakte Beantwortung Ihrer Frage würde zunächst die Definition des Begriffes .Gespenst voransfetzen, und ich fürchte, das würde unter den obwaltenden Umständen zu weit führen." „Sie haben recht", gab von Weggensen zu; „meine Frage war reichlich ungeschickt... Allerdings wollte ich damit ja eigentlich auch nur Ihre rein gefühlsmäßig« Ein stellung erkunden." „Bei derartig heiklen Dingen pflege Ich das Gesühls- mätzige nach Möglichkeit auszuschaUen und auolcklieblich Sächsische Staatotheater. Opernhaus: 17. Mai (0.30) Lchengriu. Außer Anrecht. — 18. Mai s7.30) Der verloren« Sohn. Für Donncrstag-Aurcchl B vom 21. 8. — 10. Mai t8) Angelina, «nrechl B. — 20. Mai (8) Bier Tanzdiider. An- recht B. — 21. Mai <0) Siechried. Außer Anrecht. — 22. Mai kS) Die Regimenlslochtrr. Außer Anrecht. — 23. Mal <8) Der Troubadour. Außer Anrecht. — 21. Mai l2.15) Der Wafsen- fchmied. Für „Kraft durch Freude" Dresden. — (8) Taras Bulba. Außer Anrecht. — 28. Mai 17.30) Eugen Onegin. An recht A. — Schauspielhaus: 17. Mai <730) Tomarisch. Außer Anrecht. — 18. Mai s8) Rübezahl. Anrecht B. — 10. Mai (8) Totila. Anrecht B. — 20. Mai s8) Uraufführung: Erbschaft ttus Amerika. Anrecht B. — 21. Mai (7.30) Sckpvarzbrot und Kivfel. Außer Anrecht. — 22. Mai <8) Seiner Gnaden Testa ment. Außer Anrecht. — 23. Mai (8) Vaterland. Anrecht A. — 2-1. Mai <7.30) Erbschaft aus Amerika. Außer Anrecht. — 25. Moi <8) Der Vraiidner Kaspar schaut ins Paradies. An recht A. komüdienhaus Dresden.' Montag, 1«. 5. bis Montag, 25 5. allabendlich <8.15) Tl)<!alerver«in Tl-espis. <KdF.-Ausweise haben Gültigkeit.) Centrattheater Dresden. Täglich <8.15) Grack, Gracq Sck-enk, tlleNy Arcona, Grela Vinv^iailett u. Barieteprogramm. Mittwoch, Donnerstag, Sonntag auch 4.18 Uhr lkleiii« Preise). Städtische Theater Leipzig. Neues Theater: Sonn lag, 17. 8. <19) Götz von Verlichingen. Außer Anrecht. — Montag, 18. 8. <20.18) Götz von Verlichingen. Vorst, anl. des Tisch. Iurislenlages 1030. — Dienstag, 19. 8. <19.30) Götz von Verlichingen. 13. Anr.-Vorst. 0. Folge grau. — Mittwoch. 20. 8. <19.30) Gotz von Verlichingen. 13. Anr.-Vorst. 7. Folge gelb. — Donnerstag, 21. 8. <19) Gotz von Bcrlichiigxn. Außer Anrecht. — Freitag, 22. 8. <18.30> Sicglried. 13. Anr.-Vorst. 8. Folg« blau. — Sonnabend, 23. 8. <20) Rigoletto. Verlegte 13. Anr.- Vorst. 8. Folge rosa. — Sonnlag 2-1. 8. <19.30) Aida. 1-1. Anr.- Vorst. 0. Folge grau. — Altes Theater: SoniUog, 17. 8. <20) Wiener Vlut. Außer Anrecht — Montag, 18. 8. <20.18) Wiener Blut. Festvorst, anl. des Dtsch. Iuristentages 1930 — Dienslag, 19. 6. <20) Figaros Hochzeit, veff. Vorst, zugi. 9 C blau. — Mittwoch, 20 8. <20) Der Barbier von Sevilla. Oesf. Borst, zugl. 9 D blau — Donnerstag, 21. 5. <20) Die heimliche Eh«. Vorst, für die NS.-Kulturaem. — Freilag, 28 5, (20) In Luv und Lee die Liebe veff. Vorst. zugl Anr.-Vorst für die NS.-Kulturgem. — Sonnabend. 23. 5. GO) Der Nachbar ^ur Linken. Außer Anrecht. — Sonnlag, 84. 5. (20) Gustav Kilian. Außer Anrecht. Vernunft und Logik sprechen zu lasten!" warf Etzel nicht gerade sehr höflich ein; denn er war sehr müde und abge spannt, nnd das Gespräch begann ihn zn langweilen. „Ich schlage vor, den Disput über dieses Thema einstweilen zurückzustellen, bis ich den Zweck Ihrer Frage erkannt. Oder wollten Eie etwa damit andeuten, datz aus Ihrer Be sitzung so etwas wie ein Gespenst sein Unwesen treibt?" Weggensen antwortete nicht gleich. Er kniff di« Augen zusammen und atmete schwer, um dann plötzlich in großer Erregung hervorznstotzen: „Selbst aus die Gefahr hin, daß Sie mich auslachen werden: es ist so! Ein Gespenst, das ich mit meinen eigenen Angen und in dnrchans wachem Zustand gesehen habe!" Etzel hielt die Hand mit der Zigarre vor den Mund, um seinem Besucher nicht ein unhöfliches, mokantes Lächeln zu zeigen. Er räusperte sich ein paarmal. „Interessant—" sagte er dann. „Aber wenn Sie dieses Gespenst wirtlich gesehen haben, dann müssen Sie cs doch auch beschreiben können, Herr von Weggensen!" .Felder nur zu gut!" seufzt« von Weggensen. „Denn ich habe es bereits mehrere Male gesehen! Und das Merk würdige ist, daß es sich durchaus nicht an die Geisterstunde bindet, sondern mit Vorliebe gerade in den Abendstunden fein unheimliches Wesen treibt " „Wo? — In Ihrem Hause?" fragte Etzel neugierig. „Gott sei Dank — nein! Das heitzt, meine Diener- schast will es auch schon im Hause gesehen haben, während «s mir persönlich bisher nur im Park begegnet ist!" „Und wie sah es aus?" fragte Etzel, nun wirklich in teressiert. Weggensen zuckte die Achseln. „Es sah genau so aus, wie man sich ein Gespenst gemeinhin vorzustellen pflegt... Es hatte ein langes, weißes, wallendes Gewand an — ein Gewand, das in der Dunkelheit schwach leuchtet; und es gab einen langgezogenen, klagcnd-heulcnden Ton von sich» den man kaum aus irgendeinem Instrument wiederzugeben vermag l" „So?!" sagte Ekel vergnügt „Schade, Herr von Weg gensen, daß Sie diesem unheimlichen Etwas nicht einmal eine Ladung Schrot oder doch wenigstens einen kalten Wasserstrahl verabfolgt haben, dann Hütte der Sput sich als das entschleiert, was er wirklich ist: eine ebenso plumpe wie alberne Mystifikation! — Aber dazu haben Sie wohl leider nie den Mut gehabt, wie?" Wcggensen zeigte «in kleines überlegenes Lächeln. „Den Mut schon — aber leider nie die Möglichkeit! Denn das Gespenst pflegt sich in der Regel immer gerade dann zu zeigen, wenn man es am wenigsten erwartet! Und dann hat man natürlich kein Schießeisen bei der Hand... Aber selbst unter den günstigsten Voraussetzungen ist Ihr wohl gemeinter Rat unausführbar; denn erstens zeigt sich das Gespenst, wie ich schon sagte, nur in der Dunkelheit, und zweitens schwebt es mit solcher Geschwindigkeit über den Erdboden dahin, datz es unmöglich ist, einen sicheren Schuß anzubringen!" Etzel horchte überrascht auf. „Wie?" fragte er interes siert. „Wollen Sie behaupten, datz Ihr Gespenst sich vom Erdboden zu lösen vermag?" „Aber das ist ja gerade das Unheimliche!" rief Weg- gensen erregt. „Es kann sich mit Leichtigkeit vom Erdboden erheben und in beliebiger Höhe und mit jeder Schnelligkeit frei dahinschweben!" Etzel sah seinen Besucher eine Zeitlang schwelgend an. „Und Sie sind ganz sicher", fragte er dann langsam, „datz er sich in diesem Falle nicht um eine Luftspiegelung handelt — vielleicht um ein durch Hohlspiegel oder Film projiziertes Gebilde?" Theater-Wochenspielpläne Leipziger Schauspielhaus. Täglich (20 18) Dorothea Wieck in dem Lustspiel „Donna Diana". Städtische Theater Chemnitz. Opernhaus: Sonnabend, 16. 8. (3) Ball an Bord. Geschi. Vorst. — (8) Peter, der Schweinehirt; Hervnris Heimkehr. F 18. — Sonntag, 17. 5. (3) Earmei«. Geschi. Barst. — (7.30) Aenn<I>en von Tharau. 2. Saniit.-Borsi. Reihe D. — Montag, 18. 5. (8) Ball an Bord. DAF. — Dienstag, 19. 5. (7) Die Walküre. A 19. — 'Mitt- woch, 20. 8. (8) Die Schneider von Schönau. B 19. — Donners tag, 21. 8. (Hiimueisahrl) <7.30) Ball an Bord. — Freilaa, 22. 5. (8) Peter, der Echiveinehirt; Hervarts Heimkehr. KGbJg. — Sonnabend, 23. 8. <8) Hans Helling. T 19. — Sonntag. 24. 5. <10.30) Festaktns ans Anlaß der 100-Iahrfeier der Slaatlichen Akademie siir Technik. Geschi. Veranst. — <7.30) Aennchen von Tharclu. 2. Sonnt.-Vorst. Reihe A. — Schauspiel haus: Sonnabend, 16. 8. <8) Uraufführung: Liebe aus Eiser sucht. D 18. — Sonntag, 17. 8. <8) Ritts«! um Beate. — Mon tag, 18. 5. kein« Vorstellung. — Dienslag, 19. 5. <8) Der Sprung aus dem Alltag. NSKG. Gr. A, B <T«il) und össentl. Karlen- verkauf. — Mittwoch, 20. 8. <8) Liede aus Eifersucht; Der ein gebildete Kranke. A 19. — Donnerstag, 2t. 8. sHimmelfahrl) <6.30> Faust, 1. Teil. — Freliag, 22. 8. (8) Der andere Feldherr. NSKG. Gr. 2 u. C und össenll. Kartenverk. — Sonnabend, 23. 8. <8) Christine von Schweden. B 19. — Sonntag Sl 8. <3) Wie «inst im Mai. — <8) Der Sprung aus dem Alltag. NS.-Kulturgemeinde, Ortsvcrbaud Dresden haus: Montag, 18. 8. Nr. 12001 bis 12100 und 16301 bis 15350. — Dienslag, 19. 5. Nr. 1701 dis 1800, 3501 bis 3600, 31-01 bis 4000 und 18201 bis 15250. — Mittwoch, 20. 5. Nr. 3601 bis 3800, 4801 bis 4900 und 16151 bis 16200. — Donnerstag, 21. 5. Str. 9301 bis 9500 und 15451 bis 15500. — Sonnabend, 23. 5. Nr 4101 bis 4300, 12101 dis 12200 und 15051 bis 15100. — Sonntag, 24. 8. Nr. 7401 bis 7600, 10001 bis 10100 und 15551 bis 15600. — Montag, 25. 8. Nr. 8701 bis 8800, 10501 bis 10700 und 15651 bis 15700 — Schauspielhaus: Montag, 18. 8. Nr 0001 bis 6100, 8801 bis 8900, 16201 bis 16280 und Nach- Haler. — Dienstag, 19. 5 Nr. 9901 bis 10000, 101 bis 20Ü, 16481 bis 16500 und Nachholcr. — Mittwoch, SO. 8. Nr. 1001 bis 1200. — Donnertag. 21. 8. Nr. 6201 bis 6300, 10801 bis 10900, 18381 bis 15400, 20151 bis 20500 und Nachholer. — Freitag, 22. 5 Nr. 5301 bis 5400, 7801 bis 7900, »601 bis »700, 15901 bis 15950 und Nachholer. — Sonnabend, 23. S. Nr. s«501 bis »600, 15601 bis 15680, 21101 bis S11L5 und Nach- Haler — Sonntag, 24. 8. Nr. 1 bi» 100, 1601 bis 1700, »201 bi, 9300 und 18M di» 18880. — Montag, 28. 8. Nr. 8801 dt»