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Nr. 210. — 8. 9. 36. Sächsische Volkszeitung Seite 4 Despotismus von unerhörlen und rief«nl)alten Dimensionen herbeiführen müsse, do durch die Negation Gottes, der Quelle und des Ursprungs jedweder Autorität, logischer Weise auch die Autorität selbst vollständig negiert würde". Die Negation der nllgemcinen Vaterschaft Hot die Negation der Paterschalt in der Homilie, die Negation der religiösen Autorität hat die Negation der politisch«! Autorität zur Holge. V3enn der Mensch ohne Gott ouskioMinen kann, dann kann auch sofort der Un terton ohne König und der Sohn ohne Vater auskommcn. Da her muss nach der Meinung des Spaniers der Kommunismus zu einer radikalen, grenzenlosen Despotie ohne Gott und ohne Autorität, ohne Hrciheit und ohne Ordnung sichren, die er mit Hilfe der Demagogie zu erreichen such» wird. „Dahr die stolze Verachtung des Menschen von feiten der Kommunisten und deren rücksichtslose Verwerfung der niensch- lichn Hrciheit —, daher jene ungeheuren Anstrengungen, die Herrschaft über die Allgemeinheit durch die zukünftig« Dema gogie zu erlangen, die sich über alles Hestland bis zu den äußersten Grenzen der Erde ausdehnen wird. Daher icne Pläne von einer geradezu wahnsinnigen Wut, alle Hamilien, alle Klassen, alle Völker und alle Menschenrassen zu vermischen und zu vermengen, um sie miteinander in dem grossen Revolu- tionsmörser zu zerstossen, damit aus diesem düsteren, bluttrielen- dcn Chaos eines Tages emporsteige der Gott der Gleichheit Uber alle Ungleichheit — der Golt der Allgemeinheit silier alles Private, der Goli der Unendlichkeit, ohne Anfang und ohne Ende, als Sieger über alles Entstehn und Vergehen —, der Goll Demagogie, verkündet von den neuesten Propheten, der als einziger Stern am Himmel erglänzen wird, vom Sturme gelraMN, von Blitzen gekrönt und von Orkanen bedient. Die Demagogie ist das große All. der eigentlich Gott. Gott mit einem einzigen Attribut, der Allmacht, entkleidet und freigc- macht von der Güte, von der Barmherzigkeit und von der Liebe, von jenen drei großen Schwachheiten des katholisch» Gottes. Wer würde ihn nicht an diesen seinen Zügen erkennen", ihn, den Gott Hs Stolzes, Luzifer?" sAus hm Brief an den Kardinal Forndri.) Eine Art Schn ist cs, die den Spanier davon abhält, „den Schleier zu lüsten, und mit triftigen, aus hr Analogie abgeleiteten Gründen jene Meinung zu unterstützen, wonach das große Reich Hs Antichrist ein kolossales demagoaisch.'s Reich sein wird, regiert von einem Plebejer voll satanischer Macht, von hm Manne hr Sünde . . ." Es märe eines Mannes von der Art des Donoso Tort'-s unwürdig gewesen, angesichts dieser unachuren Gefahr mutlos die Waffen sinken zu lassen. Welchs ist nun das Mittel, das Europa non diesem Chaos retten kann? „Tie Katastrophe vermag nur ei» Mittel obzumenden ein einziges. Man wird sie nicht vermeiden, wenn man mehr Hrei- hiten, mehr Rechte ohr neue Verfassungen gewährt. Man wird sie aber vermeiden, wenn wir alle, ieder noch seinen Kräften, uns bemühen, eine heilsame, religiöse Reaktion her vorzurufen. — Nun. meine .Herren, ist eine solch Reaktion mög lich? — Ja! — Hst sie aber auch wahrscheinlich? Darauf ant worte ich mit tieier P'lriibnis: Ich halte sie nicht für wahr scheinlich. Ich Hobe zwar viele Persönlichkeiten gesehen und gekannt, die zurückgekehrt sind, nachdem sie vom Glauben ab gefallen waren, aber ich habe leider noch nie ein Volk gesehen, das zum Glaube» zurückgekehrt ist, ivenn es ihn verloren hatte . . ." vpssrlen : Wieder starker Wochencndbesuch in der Gartenschau. In den letzten Wocl-en ihres Bestehens erweist die Neichsgartenjchau noch einmal besonders stark ihre Anziehungskraft. Auch am Sonntag konnten wieder fast »8 000 Besucher gezählt wer den. so daß mit den nahezu 26 000 VZästen des Sonnabends über 77 000 Volksgenossen während des Wochenendes die Drehkreuze passierten. Die Gesamtzahl der Besucher Hal 2 700 000 bereits weit überschritten, so daß schon in Kürze die dritte Million er reicht sein wird. : Die Elbe In Hlammen. Unter dem Leitwort „Die Elbe in Hlammen" hatte die Sächsisch Böhmisch Dampsschislahrts-AG. in Verbindung mit den zuständigen Dresdner Stellen ein Elbcsest vorbereitet, das nun alljährlich wiederholt werden soll. So fuhr denn am Sonnabend eine festlich illuminierte Hlotte von 14 Schissen mit eliva "0 000 Fahrgästen clbauswürls bis Söbrigen und wieder zurück nach Dresden. Hn Zschieren wurde das Fest mit einem großen Rakelenfeuerwerk «ingeleitet. Alsbald flammten auf beiden Clbufern Bunlfeuerbeleuchlungcn aus. Aus der Schloßterrasse in Pillnitz sah man märchenhafte Schtten- bilder-Tanzvorsührungcn. di« aus dem Hintergrund des rot beleuchteten Schloßbaues ein wunderbares Bild boten. Am Loschw.lzer Hasen wurde ein Elsenreigen vorgesiihrt. An der Vozelwiele begrüßten Raketen und Kanonenschläge di« Heft schiff«. Das Heuerlöschboot in Dresden bot wohlgelungene Hebungen. Zum Schluß des Heftes veranstaltete die Dresdner Schffskapelle im Verein mit mehreren SA.-Musikzügen ein Riesenbonzcrt mit einem Schlachtenpotpourri. Mit einem großen Heuerwerk klang die Gesmntveranstaltung aus. die gleichzeitig den Abschluß der Reihe der Heierlichkeiten anläßlich des lOOjäh- rlgen Jubiläums der Elbeschifsahrt bildete. .Hundertlausende wohnten auf den Schiffen und aus beiden Elbusern den Vorfüh rungen hi. : .Haupttagung der Spar« In Dresden. Hn -er Sächsischen Lcmdesliauptstadt kamen am Sonntag über 400 Vertreter der Sparg — der Spar- und Arbeitsgemeinschaft der Hungkaufleute. die eine Verselbständigung des kaufmännischen Nachwuchses im Kolonialwaren-, Feinkost- und Lebensmitleleinzclhandel durch Selbsthilfe anslrebt — zur diesjährigen .Hauvttagung zusammen. Hm blumengesclmiiickten großen Saale der Dresdner Kaufmann schaft hieß der Begründer und Leiter hr Svara. Dr. König, die Tagungsteilnehmer willkommen. Perbondsdirektor Dr. König hfaßtc sich in einem grundlegenden Referat mit der Stellung hr Svora -um Selbständgk-itsgedanken im Rahmen neuzeit licher Wirtschaftsgestaltung. Durch die praktischen Erfahrun-zen bol der seit drei Jahren durchgesiikrten Verselbständigung von etwa .MO Iungkausleuten hake die Spara großen Anteil an der Befruchtung Hs Regelspargcdankens. — Ueber die Svartätig- keit und Erfolge der Iunakaufleute berichtete Direktor Godau von hr Edekabank in Berlin. Nach seinen Darlegungen Hahn am 31. August dieses Jahres 2573 Mitglieder hr Spar- und Arlxätsgemeinfchgt« der Imwkaufleut« Sparkonten iv hr Ge- samtköhe von 530 000 Mark liir die Selbständ-imnachnng bei hr Edekabank führen lassen. Bis zum August dieses Jahres sind 157 Darlehn zur Selbsländigmachuna im Betrage von 544 040 Mark gewährt worden Darüber hinaus Hahn weitere 230 Iungkauflcn'e hn Weg zur Selbständigkeit gesunden. Indem ihnen Bankkredit« beschafft wurden oder ihnen die örtlichen Edekoaenassenschaften Kredite elnräumten. : Hern d«r Heimat tödlich verunglückt. Der im siebzigsten Lebensjahr stehende Reichsbahnoberbaurat I. R. Georg Meyer, der in den bayrischen Bergen Erholung suchte, ist nach einer Meldung aus Garmisch-Partenkirchen bei einem Ausflug In die Partnachklamm tödlich verunglückt. Er war zuletzt Mitglied hr Generaldirektion hr Sächsischen Staatseisenbahnen und lebte seit 1032 im Ruhst «mH. : Hn den Schienen höngengeblieben. Am Schlagcterplak blieb hr 33jährige Echuhmachr Winkler mit seinem Hcchrrad In hn Schienen hängen und stürzt«. Unglückiicheriveise kam im selben Augenblick ein Krclftcvagen, Hr nicht mehr rechtzeitig bremsen könnt« und Hn am Bohn Liegenden überfuhr. Wink ler wurde schwer verletzt und verschied auf hm Transport zum Krankenhaus. Gtaaistrauerfeier sür Friedrich Schlegel In ungemein würdßzer und seieriicher W«ise wurde am Sonntag hr kürzlich verstorbene Präsident hr Geheimen Staats polizei Sachsens. SS.-Brigadesiihrer Hriedrich Schlegel, zu Grabe geleitet. Das Königsufer mit seinen neuen An lagen bildet« einen scl-öne» Rahmen für di« Staatstrauerseier, die bei sinkender Dämmerung Zehntausend«! von Volksgenossen auf dem Platze der Hcier. hr gegenüberliegenden Brühlschen Terrasse und den beiden angrenzend.'n Brücken vereinte. Unten auf hm Platze war «in Katafalk errichtet wor den, über hm sich ein Baldachin mit dem Hoheitszeich» erhob. Vom Katafalk führte eine vom SA.-Pioniersturm gebaute Brücke weit in den Elbstrom hinein. Ehrenabordnungen der Wehrmacht, der Polizei und der Partei sowie ihrer Gliederungen hatten auf hm Platze vor dem Katafalk Ausstellung genommen. Die in Sachsen führenden Männer aus Partei und Staat, u. a. die Mi nister Kamps und Lenk und der Kommandierenoe General des 4. AK.. List, hatten sich an de» Stufen vor hm Hinanzminister- rium versammelt, in dessen Erdgeschoß hr Sarg des Verstorbe nen innritlcn einer Hülle von Kränzen aufgebahrt war. Dumpfer Trommelwirbel klang aus, als die Witwe des so früh hn Seinen Entrissenen von Reichssührer SS. Himmler und SS.-Brigadeführer Berkelmann zum Katafalk «rekeltet wurde. Ihr folgten Reichsstatthlter Gauleiter Mutschman n, Innenminister Dr. Hvitsch, Landesstellenleiter Salzmann, die SA.-Gruppenführer Schepmann und Prinz August Wilhelm von Preußen mit den Angehörigen Hs Toten und seinen nächsten Mitarbeitern. Während die SS.-Verfsigungstruppe das Gewehr präsentierte, wurde der Sarg die Stufen Hs Ministeriums hinab und durch ein Hackelspalier zum Katafalk getragen. Reichssührer SS. Himmler rief Hm toten Kameraden einen letzten Gruß zu. Glaube. Vcr- lrauen und Treue hätten diesen Soldaten Mols Hitlers immer erfüllt. In treuer Zusammenarbeit mit Hm Gauleiter habe er Sachsens SA. und SS. aufgebaut. Nach der Machtübernahme sei ihm mit hin Aufbau Hr ltzeheimen Staatspolizei eine neue, schivere Außzabe gestellt worden. Auch diese Arrfgabe habe er erfüllt,' k)<rrt, wo es sein mußte, aber immer gerecht. Dine Im Kriege empfangene Wunde habe vorzeitig seine Kraft verzehrt. Rastlos habe er trotz seiner Krankhit weitergcarbeitet; so sei er zu früh dahingegangen. Die ihn als Kameraden geliebt W- ten, würden ihn nie vergessen. Im Namen des Führers legte der Reichssührer SS. einen riesigen Eichnkranz am Sarge nieder. Er gab bekannt, daß auf Skfehl des Hührers künftig die 7. SS. - S t a n d a r t e , die älteste Sachsens, den Namen „Hriedrich Schlegel" füh ren soll. — Einen zioeiten Kranz legte Himmler im eigenen Namen und im Namen der SS.-Kamera-en nieder. Gauleiter Mutschmann würdigte Hriedrich Schlegel als hn guten Kameraden, der ohne Wanken für Adolf Hitler uird den Nationalsozialismus gekäinnsl hat. Er sei immer einer hr Treuesten geivesen. Sein Leben war erfüllt vom Dienst an seinem Volke; so könne er getrost vor seinen höchsten Richter treten. Heule gelt« es. sich von ihm zu trennen, aber diese Trennung sei nicht sür ewig. — Im Na men der fächsischn Regierung und der Gauleitung legte er eine» Kranz mn Katafalk mehr. Während die Tausende in weihvollem Schweigen verharr ten, legte Landesstellenteiter Salzmann im Auftrage von Reichsminister Goebbels, Pg. Anton Goß im Namen der Allen Garde einen Kronz nieder. Acht SS.-Hührcr Hohn nun hn Sarg auf dir Schullern, und währen- -er Trauermarsch Beethovens erklang, trugen sie die sterblichen Ueberreste des toten Kameraden auf das Motor schiff „Hindenburg", das inzwischen an hr Landungsbrücke fest gemacht hatte. Die Weise vom Guten Kameraden, das Deutsch land- und Horst-Wessel-Lied waren der letzte Gruß für hn Ver storbenen, dessen Sarg, bewacht von Fackelträgern. nun aus -ein sacht elbaufwärts gleitenden Schiff hn Augen entschwand. — Im Krematorium Tolkewitz folgte Im engsten Kreise der An gehörigen und Kameraden die Einäscherung. Eine kirchliche Trauerseier, der neben h» Angehörigen auch Staatsminister Dr. Hritsch und «ordere Vertreter von Partei und Staat beiwohnten, hatte am Sonnabeird stattgefunden. Die Gedächtnisrede hielt hr Pfarr- amtsleitor -er Lukaskirche, Pfarrer Miels ch, der -en Ver storbenen schon in seiner Chemnitzer Zeit gekannt hatte. Cello vorträge von Konzertmeister Hesse bildeten den musikalischen Rahmen der Hcier. : Radfahrer bei Zusammenstoh schwer verletzt. Auf hr Kreuzung Hofmühlen- und Würzburger Straße stießen ein Kraftwagen und ein Radfahrer zusammen. Dabei trug der Rad fahrer so schwere Verletzungen davon, daß er ins Krankenhaus eingcliefert werden mußte. Dresdner pollzeiberlchl Rätselhafter Todesfall. Am 6. 0. wurde die Mordkommis sion in die Wohnung der Hamilie Dorn, Albrechlstraße 36. ge rufen. Dort ivar in der vorvergangcncn Nacht der 14 Jahre alte Schulknabe Max Dorn verstorben. Der. Junge lag in der Küche auf dem Hußboden. Die Eltern konnten sich angeblich den Tod des Kindes nicht erklären. Der Junge halte am Kopf kleinere sichtbare Verletzungen. Die Leiche wurde beschlag nahmt. Ueber die Todesursach wird die Sektion Aufschluß geben. Der Pater Hs toten Jungen ist vorläufig sestgeuommen worden, weil verschiedene Umstände dafür sprechen, daß er den Tod seines Sohnes in schuldhafter Weise verursacht hat. Der Hcstgenommene hatte bereits einen Selbstmord- und Mordversuch an seinem Jungen am vergangenen Hreitag unternommen, indem er im Ksichnhrd Kohlenoxydgasc zum Ausströmen brachte. An der Ausführung der Tat würde er durch das Hinzukommen sei ner Hrau gehindert. Weitere Feststellungen der Mordkommission. In Mob schatz lmt in hr Nacht zum 4. d. M. eine in der Lukasstr. woh nende 46jährige Hrau sich und ihren 13 Jahre alten Sohn schwere Schnittwunden am Hals und an hn Handgelenken beigcbracht. Der Ehemann, hr am Morgen Hs 4. 0. vom Nachtdienst nach Hause kam. fand beide Personen lebensgefährlich verletzt auf. Durch einen von ihm herb e igc rufe ne n Arzt wurde die Ueberssih- rung nach hin Krankenhaus angeordnet. Die Mordkommission, die auch hier die Erörterungen ausnahm, stellte fest, daß die Ehe frau einen Nervenzusammenbruch erlitten und in diesem Zu stande die Tat begangen hat. — In einer in Cossebaude an der Dresdner Straße gelegenen Wohnung war in hr Nacht zum Sonntag eine 36jährige Hrau tot ausgesunden worden. Der zu nächst angenommen« ^verdacht eines Verbrech ns hat sich nicht bestätigt. Die Mordkommission stellte einwandfrei Selbstmord fest. — Am Montagmorgcn sden 7. ll.s wurde die Mordkomis- sion erneut alarmiert. Im Stadtteil Strehlen war an -er Bahn überführung Karcherallee eine weibliche Leich zerstückelt auf gefunden worden. Die Perlon steht noch nicht fest. Nach oen bisherigen Heststellungcn hat sich die Hrau in selbstmörderischer Absicht vom Zug überfahren lassen. Ungetreue Hausgehilfin. Am 7. d. M. wurde eine 24 Jahre alte Hausgehilfin vorläufig festgenommen und der Kriminal polizei übergeben. Die Hestgenommene war hi einem H lei scher meister in -er Vorstadt Leuben in Stellung. Diesem stahl sie im letzten Vierteljahre nach und nach Geldbeträge in Höh von über »00 RM. aus der Ladenkasse unter Verwendung von Nach schlüsseln. -. Gottleuba. Der Ge b i rgs ne rei n für die Säch sische Schweiz hielt nm Wocl>euende hier seine 59. ordent lich Hauptversammlung ab. Der Sonntagvormittag vereinte die Tagungsteilnehmer im Gasthof Kronprinz zu ernster Arbeit. Vertreter des Volksbiidungsministcriums hr Kreis- und hr Amtshauptmannsclxrft waren erschienen. Herner liatien die Lan- desforstverwaltung, der Erzaebirasverein. das Reichsamt für Landesaufnahme sowie hr Deutsch Gebirasverein Teplitz-Schö- nau Vertreter entsandt. Die umlauareich Tagesordnung wurde reibungslos erledigt. Die ausschidcnden Vorstandsmitglieder Prof. Lampe, Emmerich und Zc-pf wurden einstimmig wie-er, geivählt. Ortsgrupvenvorsitzender Müller lHreitals wur-e zum Obmann bestimmt Als Tagungsort für 1937 wurde Stolpen in Aussicht genommen. Dort lall am 4. und 5. September gleich zeitig di« 60icchrseier des Gcbivgsvereins für die Sächsisch Schweiz abgehalten werden. Aus dem Dresdner Kunstleben Zu einer Ehrung für Karl May versammelten sich am Sonntäg mehr als hundert Angehörige hr Reichsfachschast Artistik unter Leitung ihres Obmanns Stamer auf hm Friedhof hr Lutherkirche In Radebeul. Aus den Stufen des Marmortempelo, hr Karl Mays Irdisch Ueberreste birgt, legte Landesfachschaftsleiter Klein einen Kranz nieder und gedachte Hs Schriftstellers, hr stets «In Freund hr Artisten gewesen sei und so lebendig die fernen Länder geschildert habe, In di« hn Artisten seine Arbeit oft führe. Professor Doorlay legte «Inen Kranz Im Namen der Artisten des „Tropen-Expreß" nieder. Während ein Quartett unter Leitung von Kchicllinelster Kilian die Weise vom Guten Kameraden anstimmte, schieden die Teilnehmer hr Feier mit hm Deutschen Gruß von hr Ruhstätte Karl Mays. Anschließend statteten sie hm Museum indianischer Kultur Im Garten hr „Villa Shatterhmid" einen Besuch ab.' Aus- der KreishauptmamWast Dresden d. Radebeul. DasHohlen in d c r H ä ck s e l m a s ch i ne Am Freitagabend geriet in Naundorf «in elf Wochen alles Hohlen in die Häckselmaschine. Das Tier zog sich dabei so schwere Ver letzungen zu, -aß es erschossen werden mußte. d. Dippoldiswalde. Bei der Ernte verunglückt. Beim Einfahren der Grummeternt« wurde der Gutspächtcr Ed win Grumbt in Obercarsdorf von seinem eigenen Geschirr ühr- fahreu. Er tnig einen Beinbruch davon. Sein siebzigjähriger Vater regte sich über -en Unfall derart auf. daß er tags darauf von einem Herzschlag ereilt wur-e. d. Lommatzsch. Ob «acht aus die Warnzeichen an Bahnübergängen! Am Sonntag um 17.12 Uhr stieß hr von Nossen nach Riesa fahrende Personenzug 3069 nördlich vom Bahnhof Lommatzsch auf Hm Wegübergang bei Altlommatzsch mit einem Personenkraftwagen zusammen. Der Wagen wurde zur Seite geschleudert und aufgerissen. Von seinen Insassen wurde der Landwirt Ernst Richter aus Dösitz leicht verletzt, wah rend Frau Frieda Hensel aus Trogen so schwer verletzt wurde, daß sie alsbald nach Ihrer Einlieferung ins Krankenhaus Lom matzsch verschied. Der Kraftwagenführer hatte die Warnzeichen und die Signale des Zuges nicht beachtet. - Lommatzsch. Diamantene Hochzeit im Erb hof. Die diamantene Hochzeit feierten am Sonnabend Oeko- nomierat Fe-or Bliimich und Frau. Blümich bewirtsclxrstete von 1876 bis 1913 das Bauerngut Jessen, das seit nahezu vier Jahr hunderten im Besitz Hr Hamilie Blümich ist. -. Freiberg. Schadenfeuer durch Blitzschlag. Bei hm Gewitter am Freitagabend schlug hr Blitz in das Gekäst des Bauern Fischer in Linda ein. Das Gebäude sowie der Stasi wurden vollständig eingcäschert, zugleich die gesamte Heuernte. — In Großwalterküorf brannte die Schune Hs Bauern Sei? fcrt mit sämtlichen Erntevorrö i gle-ichsalls infolge Blitzschlages vollständig nieder. — In Frankenstein schlug der Blitz ebenfalls in eine Scheune, die mit den darin lagernde» Vorräten nicdcr- brannte. In Frohnau wurde eine Kuh vom Blitz erschlagen. l. Bautzen. Straßensperrungen. Wegen Bau- arbeiten auf hm Fabrikgclünde der Firma Leuner wir- Hr Prcuschwitzer Weg zwischn Humbolststraße und Habrikslraße von Montag, den 7. September 1936, ab auf die Dauer der Bau arbeiten für allen Durchgangsverkehr gesperrt. — Wegen Stra- ßenbauarbeitcn wird die B l e i che n st r a ße von Montag, den 7. September 1936, ab auf die Dauer Her Arbeiten kür allen Fährverkehr gesperrt. l. Bautzen. Das Bezirksschießen des Deut sch en Schü tze n b u nd e s für die Kreise Dree-Hn-Pirna, F reibe ra-Dwvoldiswai-e, Meißen-Großenhain. Kamenz-Baußen und Löbau-Zittau findet vom 12. bis 14. September 1936 in Bautzen statt. l. Großpostwitz. Die Hauptsatz ungdcr Gemeinde Großpostnvtz ist vom Amtshauptmann in Bautzen genehmigt worden. Sie liegt vom 1. bis 14. «September im Gemeindeamt zur Einsicht öffentlich aus. l Zittau. Turmweihe auf dem BreIteberg. Am Sonnahn- wurde hr Dr.-Heinke-Turm auf dem Breitcbcrg in Gegenwart von Vertretern der Partei un- hr Behörden sowie hr Lausitzer Gebirgs- und Wanderoereine feierlich einoeweiht. Die Weihereh hielt hr Vorsitzende des Gebirgsvcreins Globus, Studienrat Franz. l. Königsbrück. Von den Kühen umgerissen. In Höckendorf scheuten aus unbekannter Ursgch die Kühe des Landwirts Hausdorf. Sie brachen -le Deichsel -cs Wagens ab, vissen Hausdorf um un- rannten über ihn hinweg. Schwermr- letzt wurde hr Verunglückte in seine Wohnung gebracht. Entlassung aus dem Zussizdlenss? Letzter Termin für dl« Assessoren vom Jahrgang 1930. Nach einer Anordnung -es Reichssustizmlnisters. di« aus hr Verordnung über die Laufbahn Hs Richters und des Staats» anwalts beruht, scheiden die dem Jahrgang 1930 angehörenden Gerichtsassessoren mit hm 30. April 1937 aus hm Iustizdienlt aus, sofern sie bis dahin wehr als Anwärter übernommen noch Im Iustizdienst planmäßig angestcsit sind. Halls sie am 30. April 1937 noch zum Reichs-, Staats- oder Parteidienst beurlaubt lind, endet ihr Beamtenverhältnls erst mit Beendigung dieser Beur laubung. spätestens jedoch mit -em 31. März 1939. Die Ange hörigen dieses Jahrganges einschließlich hr Beurlaubten Können hn Antrag auf Ucbernahme als Anwärter nur bis zum 1. De zember 1936 stellen.